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Zitat von Yuna1976:
Was bitte schön soll also an so einem emotionalen Wrack wie mir, auf irgend einer Art und Weise, je liebenswert sein?


Zitat von Yuna1976:
irgendwelche Normalos, deren größte Sorgen darin zu bestehen scheinen, ob ( überspitzt gesagt) ihre Outfit gerade der neuesten Mode entspricht oder nicht

Vielleicht erkennst du in diesen 2 von dir getätigten Aussagen schon mal eine positive Eigenschaft in/an dir. Etwas was du bevorzugst oder sogar magst. .

Inteessante Einblicke. Ich persönlich habe das Forum um mit Menschen, die meine Probleme ggf. nachvollziehen können zu schreiben. Je nach dem wie ich drauf bin formuliere ich mal positiv oder negativ und kombiniere das mit Dingen über die ich gerne nachdenke. Das einzige, wo ich mich zurückhalte sind sehr persönliche Infos, um mich und mein Umfeld zu schützen. Ich muss jetzt nicht haben, dass jemand den ich kenne und der mich im Alltag eher anstrengt hier lesen müsste, dass ich mich über ihn auslasse. Deswegen sind manche Forenbeiträge von mir ggf. etwas verwirrend. In PNs werde ich manchmal etwas persönlicher.

Darüber hinaus gibt es noch ein persönliches Tagebuch, welches nicht online ist.

Ich öffne mich hier im Forum mehr, als im realen Leben. Dort beginne ich inzwischen mit Smalltalk und schaue einfach wo mich das Gespräch hinführt.

Alles in allem übe ich hier im Forum Kommunikation, so dass ich im Alltag dann mal eine Geschichte abrufen kann und auch zunehmend auch schlagfertiger werde.

Ich schreibe hier manchmal Dinge in eckigen Klammern. Das sind dann Dinge, die ich im wahren Leben nicht zwingend sagen würde oder für mich als Erinnerung ein Einblick in mein Innenleben darstellen. Alles in allem übe ich hier also auch etwas für mein Leben. Dies darf beinhalten, dass ich auch manchmal mit dem einen oder anderen Kommentar über mein Ziel hinausschieße. Und ich handhabe es wie Islandfan: Ich bin anfänglich sehr zurückhaltend, was eigene Schwächen anbelangt. Wenn mir aber jemand etwas von sich erzählt oder mich gezielt nach was fragt muss ich aber nicht lügen. Im Forum komme ich oft viel schneller in tiefe Gespräche rein, als im wahren Leben.

Ich bin übrigens auf dieses Forum gestoßen, nachdem ich einen persönlichen Tiefschlag erlitten hatte und meine soziale Phobie deswegen sehr schnell final beenden musste. Ich begann meine Aufzeichnungen rückblickend, wie ich Wege aus meiner sozialen Phobie gesucht und gefunden hatte.

A


Trauma durch Narzissmus - Erfahrungsaustausch

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Das stimmt Gaulin, bei gewissen, das Leben betreffenden Themen, macht mich oberflächliches Gerede diesbezüglich ziemlich !

Ich verstehe so langsam worauf du/ ihr hier hinaus wollt.
Mit Selbstwertgefühl sind/ ist also meine persönlichen Vorlieben gemeint?!

Also im Prinzip das was man bei seinem eigenen Profil hier unter:
Ich mag oder Ich mag nicht...
hinschreiben kann?!

So gesehen, beschreibt das in gewisser Weise also meinen Selbstwert!
Als Beispiel:
Ich liebe zb. Humorvolle Menschen, interessiere mich sehr für Tiere und Natur, lese gerne mal usw.,
mag/ habe aber auf der anderen Seite, so gut wie kein Verständnis für Angeber, Egoisten und
Dummschwätzer usw..
Das ich Hilfsbereitschaft besitze, bei zwischenmenschlichen Angelegenheiten noch recht Naiv bin, aber gerne dazulerne usw., könnten manche Menschen also als liebenswert betrachten?!

Finde ich irgendwie komisch um ehrlich zu sein, darin einen Selbstwert zu sehen aber nun gut.

Ich verstehe Islandfan, ich sollte wohl auch versuchen, viel mehr zu sein und nicht gleich immer so viel von mir preiszugeben.

Ich danke dir Coru für deine so positive Einschätzung meiner Person und auch dir Azure.
Vielen Dank danke auch euch allen anderen hier, für eure zahlreichen Bemühungen mir durch eure eigenen Erfahrungen zu helfen.

Im Endeffekt geht jeder von uns aber nunmal seinen eigenen Weg auf seine ganz eigene Art und Weise!

G.Yuna76

Zitat von Yuna1976:
Mit Selbstwertgefühl sind/ ist also meine persönlichen Vorlieben gemeint?!

Nein, ich sehe unter Selbstwertgefühl nicht meine persönlichen Vorlieben. Sie genau zu kennen und dafür einzustehen, ist aber ein Teil vom Selbstwert. Genau so zu wissen, was man aktuell nicht will und dazu zu stehen.
Ich denke, du bist auf dem guten Weg, ein gutes Selbstwertgefühl aufzubauen.

Lebe dein Leben mache Fehler, korrigiere sie, stelle Fragen und gib Antworten.

Mir persönlich hat auch ein zunehmendes Öffnen gegenüber Einflüssen von aussen geholfen, meinen Selbstwert zu steigern.

Du wirst selbst merken, was Selbstwert ist und wird vielleicht auch mal besser als ich in der Lage sein, Selbstwertgefühl zu definieren.

Ich verstehe unter Selbstwertgefühl das Gefühl meinen Wert zu kennen. Ich weiß ich bin es wert. Ich bin es wert für mich einzustehen und für die Sachen die mir wichtig sind. Es ist egal was andere sagen ich weiß ich bin es wert.

Dein Wert steigt nicht mit deiner Leistung. Da wurde dir einfach was falsches beigebracht. Jedes Lebewesen hat einen Wert seit Geburt an.

Das Wichtigste ist das gerade wir unseren Wert in Erinnerung rufen gerade bei Trauma das uns ständig was anderes einreden möchte. Nur so können wir gut für uns sorgen.

Zitat von Yuna1976:
Das ich Hilfsbereitschaft besitze, bei zwischenmenschlichen Angelegenheiten noch recht Naiv bin, aber gerne dazulerne usw., könnten manche Menschen also als liebenswert betrachten?!

Finde ich irgendwie komisch um ehrlich zu sein, darin einen Selbstwert zu sehen aber nun gut.

Es gings ja darum, dass du dich als nicht liebenswert betrachtest, was auch ein Teil vom Selbstwert darstellt. Dich so zu akzeptieren wie du bist und eben auch die positiven Eigenschaften sehen und schätzen. Dann fühlt man sich auch nicht mehr so schlecht damit, verstehst du? Und du hast, genau wie jeder Mensch, positive Eigenschaften.

Zitat von Azure:
Mir persönlich hat auch ein zunehmendes Öffnen gegenüber Einflüssen von aussen geholfen, meinen Selbstwert zu steigern.

Aber ich kann diese Einflüsse von aussen auch selbstbewusst bewerten und in meinem Tempo und auf meine Art umsetzen.

[Und nehme mir auch das Recht heraus, eigene Aussagen revue passieren zu lassen und zu korrigieren oder zu ergänzen.]

[[Ich verstehe unter Selbstwertgefühl das Gefühl meinen Wert zu kennen. Ich weiß ich bin es wert. Ich bin es wert für mich einzustehen und für die Sachen die mir wichtig sind. Es ist egal was andere sagen ich weiß ich bin es wert.]

Noch besser hätte ich mein Problem selber, nicht in Worte fassen können Coru, abermals vielen Dank dafür!

Vorsicht Trigger Gefahr!

Ich weiß nicht wie es bei euch war, aber ihr dürft nicht vergessen, das mein ICH gerade mal 10 bis 12 Jahre alt ist!

Bis zu meinem 33zigsten Lebensjahr, emfand ich dieses ICH nicht einmal mehr bewusst, ich war im Laufe der Zeit, durch und durch auf dieses WIR, (was als Synonym für meine Mutter und mich stand) konditioniert worden!

Mein Denken, mein ganzes Wesen bestand immer nur aus einem WIR.
Ich hatte zwar ganz tief in mir drinnen natürlich auch noch ab und an, eigene Wünsche und Gefühle, war aber nicht in der Lage diese hervorzuheben.

Beispiel: Ich wollte gerne Eis essen gehen, ich wollte gerne in Ruhe eine Folge meiner damaligen Lieblingsserie MacGyver im Fernsehen gucken dürfen, ich wollte zum Spielplatz gehen, um mich mit meinen Freunden zu treffen usw..

Das erste, was quasi prompt, rein instinktiv in meinem Kopf startete, bevor ich anfangen konnte, so einen Wunsch von mir in die Tat umzusetzen war:

Ob es meiner Mutter wohl gerade recht war mit mir Eis essen zu gehen, hatte Sie überhaupt Zeit dafür?!

Brauchte Sie mich nicht gerade für irgend etwas? kann/ darf ich mich jetzt einfach so vor die Glotze setzen und Fernsehen?!

Kann ich sie alleine lassen?
Wie lange braucht Sie mich wohl gerade nicht?
Lohnt es sich von der Zeit her, überhaupt noch zum Spielplatz zu gehen und mich dort mit meinen Freunden zu treffen?

Habe ich bereits alles erledigt was ich heute tun sollte?
War ich im Konsum gewesen um frische Milch zu holen?
Habe ich denn Kachelofen schon angemacht damit es schön warm in der Wohnung wird/ bleibt?
War ich schon mit dem Hund Gassi und habe ich auch schon einen Eimer Kohlen aus dem Keller hochgeholt gehabt? usw.!

Ich wusste ja, das Sie sehr böse sein würde wenn ich vergessen hatte, etwas das Sie mir aufgetragen hatte zu tun.
Bei ganz schlimmen Vergehen meinerseits, egal welcher Art, kam dann prompt ein Satz wie:

Bin ich dir das nicht wert?
Hasst du mich so sehr?
Du wirst schon sehen was du davon hast.
Machs gut, du brauchst/ liebst mich ja anscheinend nicht mehr, dann kann ich mich ja umbringen!
Dann kommst du in ein Kinderheim, was meinst du wohl wie dir ( Sarkastisch gesagt) das erst Gefallen wird?!
Die gehen da, mit bösen Kindern wie dir, die sich ständig wiedersetzen müssen und NIE tun was man ihnen sagt, gewiss ganz anders um als Ich !

Das ganze war für mich völlig Normal, ich kannte es ja nicht anders.
Entweder ich gehorchte oder ich musste befürchten am nächsten Tag, ganz alleine, ohne meine Mutter dazu stehen.

Das ganze endete erst mit ihrem Tod, als ich bereits 33 Jahre alt war.

Erst zu diesem Zeitpunkt, begann eine 2- 3 Jahre anhaltende tiefe Traurigkeit/ Trauerarbeit in mir, die mich komplett emotional gelähmt zurück ließ.
Es brauchte auch dannach noch mindestens weitere 2 Jahre mit diversen Klinik Aufenthalten, diversen Tabletten Einnahmen und unzähligen Therapieversuchen auf die ich mich Anfangs nur sehr schwer einlassen konnte, bis sich bei mir wirklich wieder oder überhaupt erstmal so etwas wie ein eigenes ICH herausgebildet hatte!

Ich brauchte wirklich recht lange um zu verstehen das ICH eine eigenständige Persönlichkeit besitzen darf, das meine Wünsche NICHT mehr unwichtig sind, bzw. immer hinten an stehen, sonder das es von nun an gilt, eben diese in denn Vordergrund zu stellen.

Sorry für denn langen, mitunter emotional vermutlich recht harten Text hier, aber ich denke jetzt versteht ihr vielleicht noch besser, warum ich so große Schwierigkeiten mit so etwas wie ein Selbstwert besitzen habe!

G.Yuna76

Ich denke das viele Menschen Angst vor Veränderungen haben , insbesondere die Menschen die traumatische Erlebnisse im Leben hatten und diese nicht für sich verarbeitet hatten .
Veränderungen heißt auch für mich , dass leben anzunehmen auch mit den schönen als auch unschönen Situationen anzunehmen. Sich einzugestehen, dass egal was hier jemand erlebt hat , lebt und jetzt liegt es an uns , dass leben anders zu machen ,besser , sich Wertschätzen,mit der Angst hindurch tauchen und so die Vergangenheit loszulassen.

Zitat von Yuna1976:

Bin ich dir das nicht wert?
Hasst du mich so sehr?
Du wirst schon sehen was du davon hast.
Machs gut, du brauchst/ liebst mich ja anscheinend nicht mehr, dann kann ich mich ja umbringen!
Dann kommst du in ein Kinderheim, was meinst du wohl wie dir ( Sarkastisch gesagt) das erst Gefallen wird?!
Die gehen da, mit bösen Kindern wie dir, die sich ständig wiedersetzen müssen und NIE tun was man ihnen sagt, gewiss ganz anders um als Ich !

Dieses Gefühl, jederzeit weggegeben werden zu können, wie ein altes Möbelstück oder so etwas, ist sehr typisch, für Konstellationen in denen Menschen klein gemacht und gehalten werden.
Meiner Mutter ist es so ergangen, sie ist später selber narzisstisch geworden und verströmt eine Aura der Kälte und meine längste Beziehung ist ebenfalls so aufgewachsen. Sie hat sich zu größeren Teilen freistrampeln können.

Das mache ich auch seit dem Tod meiner Mutter.
Ich strample mich insofern, immer mehr frei und tue von Tag zu Tag mehr Dinge die mir gut tun.
Das Maß halten dabei ist allerdings schon eine echte Herausforderung.

Wann ist eine Bitte an mich wirklich nur eine Bitte?, ab Wann beginnt wieder das ausgenutzt werden?

Woher weiß ich, ob meine Erwartungen an andere nicht zu hoch sind?

Ist mein eigenes Verhalten mittlerweile normal genug so das ich in Gesellschaft mit anderen nicht sofort als irgendwie auffalle? usw.

Zitat von Yuna1976:
Wann ist eine Bitte an mich wirklich nur eine Bitte?, ab Wann beginnt wieder das ausgenutzt werden?

Wann traust Du Dich Grenzen zu setzten und falls nicht, warum nicht?

Zitat von Yuna1976:
Woher weiß ich, ob meine Erwartungen an andere nicht zu hoch sind?

Frag' sie.
Nicht narzisstisch zu sein, heißt den Dialog auf Augenhöhe zu führen und das heißt, fragen, für Kritik offen bleiben, selbst kritisieren - ohne den ganzen Menschen zu entwerten -, schauen, was man selbst umzusetzen bereit ist, ohne sich völlig zu verbiegen.

Narzissmus heißt, es ist nur eine Person im Raum. Entweder ich monologisiere und es ist mir im Grunde egal, wer mir zuhört und mich bewundert oder ich idealisiere einen anderen, verzichte auf jede kritische Distanz und in beiden Fällen ist nur eine Person im Raum. Erst faszinierend, irgendwann zum gähnen langweilig.

Der Ausweg: Sich und anderen immer wieder den Dialog auf Augenhöhe zumuten. Mit allen Kränkungen, die dazu gehören, mit denen man dann klar kommen muss. Mit der Zeit gewöhnt man sich dran und es ist der einzige Weg.

Zitat von Yuna1976:
Ist mein eigenes Verhalten mittlerweile normal genug so das ich in Gesellschaft mit anderen nicht sofort als irgendwie auffalle? usw.

The same. Die anderen spiegeln das schon, wenn Du unsicher bist, frag nach.
Dann merkst Du auch, wer ehrlich zu Dir ist und gewinnst ein eigenes Gefühl dafür, gewinnst Sicherheit im Umgang mit anderen.
Dass jeder Dich ein wenig anders sieht, ist normal.
Dass man nicht allen gefallen kann, auch.

Ich setze durchaus schon meine Grenzen und lasse bei weitem nicht mehr alles mit mir machen, auch wenn ich dadurch mitunter tagelang mit einem schlechten Gewissen zu kämpfen habe .
Aber nicht weil ich mich für denn Nabel der Welt halte und große Bedenken hegen würde, das ein anderer Mensch, gewisse Dinge nicht ebensogut händeln könnte wie ich, sondern viel mehr aus dem Gefühl heraus mein
Gegenüber, durch die Ablehnung seiner Bitte an mich, enttäuscht/ verletzt zu haben, was ich mir dann wiederum nur sehr schwer verzeihen kann.

Dialoge auf Augenhöhe ?!
Ich weiß ja nicht wo du lebst Cebrastreifen aber wenn es in deiner Gegend noch möglich ist, Gespräche auf Augenhöhe zu führen, dann möchte ich da nur zugerne ebenfalls wohnen.

Wann immer ich das je versucht habe, wurde ich gnadenlos ausgenutzt und gerade in der heutigen Zeit, ist das mehr und mehr, Gang und Gäbe!

Unsicher zu sein ist schon schlimm genug, wenn du das dann anderen Menschen gegenüber aber auch noch freiwillig zur Schau stellst, dann musst du dich nicht wundern wenn du zb.
In einem Unternehmen, denn unbeliebtesten Teil, der Arbeit, denn kein anderer je wirklich gerne machen möchte, in Zukunft ständig angeboten bekommst und das sogar von der Chefetage selber, immerhin hast du
( Trottel) dich, sehr zur allgemeinen Freude deiner Kollegen geradezu freiwillig dafür gemeldet .

Heutzutage ist sich wirklich, bis auf ein paar wenige Ausnahmen, JEDER nur noch selbst der nächst !

Es spielt keine Rolle was ich persönlich davon halte und wie sehr ich das zum finde, so sind nunmal die jetzigen allgemeinen Spielregeln.
Ich versuche es trotzdem immer mal wieder, anders zu machen.

Ich frage die anderen Klienten in meiner Tagesstätte des öfteren, ob sie mein Verhalten bezüglich einer bestimmten Sache für in Ordnung befinden würden.
Das gleiche frage ich auch dann auch die Betreuer dort.
Zu 60% sind sich die anderen dann selber nicht sicher, wie sie das einschätzen sollen, weil Sie noch viel zu sehr mit sich selber und ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben.
30% stimmen dir voll zu, das dein Verhalten nicht in Ordnung war und du deshalb doch gleichmal dies oder jenes für SIE tun könntest .
Und die Restlichen 10% antworten nur sehr wage und versuchen sich stets vor einer konkreten Antwort zu drücken aus Rücksicht auf deine Gefühle.

Wie du/ ihr hier sicherlich schon mitbekommen habt, bin ich durchaus reflektionsfähig und habe absolut kein Problem mit Kritik an meiner Person, zumindest solange ich sie selber nachvollziehen kann.

G.Yuna76

Zitat von Yuna1976:
Aber nicht weil ich mich für denn Nabel der Welt halte und große Bedenken hegen würde, das ein anderer Mensch, gewisse Dinge nicht ebensogut händeln könnte wie ich, sondern viel mehr aus dem Gefühl heraus mein
Gegenüber, durch die Ablehnung seiner Bitte an mich, enttäuscht/ verletzt zu haben, was ich mir dann wiederum nur sehr schwer verzeihen kann.

Ich verstehe das Gefühl, aber auch damit überhöht man die eigene Position.
Andere könnten einfach kurz enttäuscht sein und dann geht das Leben weiter. Auch da kann man im Fall von verständlichen Unsicherheiten fragen.

Zitat von Yuna1976:
Ich weiß ja nicht wo du lebst Cebrastreifen aber wenn es in deiner Gegend noch möglich ist, Gespräche auf Augenhöhe zu führen, dann möchte ich da nur zugerne ebenfalls wohnen.

Das ist überall möglich. Es ist auch eine Frage der Haltung mit der Du in ein Gespräch gehst.
Vielleicht nicht in der Konstellation, wenn Du mit einem Betreuer auftauscht, dann ist eine Asymmetrie meist nicht zu vermeiden, aber wenn Du alleine bist, sollte das gehen und von Dir immer wieder hergestellt werden.

Zitat von Yuna1976:
Heutzutage ist sich wirklich, bis auf ein paar wenige Ausnahmen, JEDER nur noch selbst der nächst !

Dann bleib bei den Ausnahmen.
Man muss nicht allen gefallen. Das geht nicht von heute auf morgen, aber in kleineren Schritten der Annäherung.

Zitat von Yuna1976:
Ich frage die anderen Klienten in meiner Tagesstätte des öfteren, ob sie mein Verhalten bezüglich einer bestimmten Sache für in Ordnung befinden würden.

Siehst Du eigentlich für Dich eine Perspektive, irgendwann mal da raus zu kommen und alleine (oder mit Partner oder Partnerin) zu leben, oder ist der Gedanke eher sehr weit weg?

Zitat von Yuna1976:
Wie du/ ihr hier sicherlich schon mitbekommen habt, bin ich durchaus reflektionsfähig und habe absolut kein Problem mit Kritik an meiner Person, zumindest solange ich sie selber nachvollziehen kann.

Absolut, Du bist eine intelligente Frau.

[Siehst Du eigentlich für Dich eine Perspektive, irgendwann mal da raus zu kommen...]

Ja Cebrastreifen, die sehe ich!

Ich habe vor mein Leben in hoffentlich, relativ naher Zukunft radikal umzustelle zu können/ dürfen.

Ich möchte zur Mitte bis spätestens Ende diesen Jahres hin, aus Berlin wegziehen und in einer Stadt an der Ostseeküste, völlig neu anfangen.

Welche ist noch nicht ganz klar, das hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab.

Weiter in Berlin leben müssen, macht mich immer unglücklicher.
Es gibt hier einfach viel zu viele negative Trigger um mich herum.

Wenn das so funktioniert, wie ich mir das vorstelle, dann kann ich endlich so leben, wie ich es schon immer gewollt habe!

Viel weniger andere Menschen um mich herum, viel mehr Natur und vor allem: Ganz viel Ruhe, Strand und Meer !

G.Yuna76

Ich frage mich, ob es in Großstädten viele unglückliche Menschen gibt...

Ich denke schon Azure.
Ich habe insofern noch Glück, nur am Rande von Berlin leben zu müssen!

Ich habe es nicht weit mal ins Umland zu fahren bzw. zu gehen um eine Weile lang, irgendwo ganz alleine sein zu können.

Direkt in Berlin ist das ziemlich schwierig bis unmöglich geworden.
Wo früher auch mitten in Betlin, zumindest noch ein paar Wiesen, kleine Parks usw. waren, steht heutzutage, dicht an dicht und am besten noch dichter..., ebenfalls ein Haus.
Es ist dort mittlerweile beinahe schon ziemlich normal, selbst seinem Nachbarn im gegenüberliegenden Haus tagtäglich die eigene Hand zur Begrüßung reichen zu können .

Nicht mal in der eigenen Wohnung hat man da wirklich noch seine Ruhe, eben weil man nur noch durch eine ( gefühlt hauchdünne) Wand von seinem Nachbarn getrennt leben muss.

Das ist wirklich nur noch etwas für hartgesottene Gemüter mit viel Geld in der Tasche, da eine Wohnung in so zentraler Lage natürlich auch entsprechend viel kostet !

G.Yuna76
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Ich brauch mal dringend euren Rat. Ich hatte eben einen Anruf von der Traumaklinik. Ich könnte nächste Woche aufgenommen werden. Ich hatte mich da - vor 1,5 Jahren! - angemeldet. Ich war da schon einmal und damals hat es mir geholfen aber ich war in einer anderen Lebenssituation. Ich hatte noch Täterkontakt und wusste nicht wie ich da raus kommen sollte. Ich wusste nichts über KPTBS. Da hat mir der Abstand geholfen.

Nun weiß ich ja schon einiges. Meine Ängste sind gerade total stark. Ich hab panische Angst so weit weg von Zuhause - mehrere Stunden - für Wochen weg zu sein. Ich bin gerade in einer akuten Anstphase, mache gerade seit ein paar Tagen eine Medikamentenumstellung. Ich weiß einfach nicht ob es noch was bringt mich dauernd von meinem gewohnten Umfeld wegzureißen. Ob es wirklich mir hilft bei meinen Ängsten. Ich habe auch gerade eine Aussicht auf eine Gruppentherapie zusätzlich zur Einzeltherapie. Ich hab auch noch eine Arbeit die ich Angst hab zu verlieren und da wäre mir auch nicht geholfen. Klar spricht da auch die Angst aus mir.

Ich hätte dazu gerne eure Erfahrung und Ansicht. Bringt es wirklich was immer und immer wieder in eine Klinik zu gehen?

Zitat von Yuna1976:
Ich habe vor mein Leben in hoffentlich, relativ naher Zukunft radikal umzustelle zu können/ dürfen.

Ich möchte zur Mitte bis spätestens Ende diesen Jahres hin, aus Berlin wegziehen und in einer Stadt an der Ostseeküste, völlig neu anfangen.

Welche ist noch nicht ganz klar, das hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab.

Das klingt sehr gut.
Da kannst Du hoffentlicht noch mal die Reset Taste drücken, das geht auch im höheren Alter (falls 76 Dein Geburtsjahr ist), ich erlebe es selbst seit Jahren. Drücke Dir feste die Daumen.

Zitat von Yuna1976:
Weiter in Berlin leben müssen, macht mich immer unglücklicher.
Es gibt hier einfach viel zu viele negative Trigger um mich herum.

Kann ich gut verstehen. Ich wohne zwar im dichtesten Ballungsgebiet, aber zum Glück am Rand, direkt am Wald, das macht was aus. Bin kein Stadtmensch.

Zitat von Yuna1976:
Wenn das so funktioniert, wie ich mir das vorstelle, dann kann ich endlich so leben, wie ich es schon immer gewollt habe!

Viel weniger andere Menschen um mich herum, viel mehr Natur und vor allem: Ganz viel Ruhe, Strand und Meer !


Zitat von Coru:
Ich hätte dazu gerne eure Erfahrung und Ansicht. Bringt es wirklich was immer und immer wieder in eine Klinik zu gehen?

Wenn Du schon mal gute Erfahrungen geholfen hast, warum nicht?
Noch mal Kräfte tanken und dann weiter, oder?

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