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Tuffi1 mal ganz ehrlich:

Hast du schon immer, seit Geburt an gewusst das dein Wert darin besteht das du zb. einmal gut singen kannst?
Oder vielleicht besonders schön Malen?
Welche besondere Eigenschaft, zeichnet dich deiner Meinung nach aus?
Bist du vielleicht besonders Kinderlieb?
Oder besonders Hilfsbereit, Mitfühlend, Nett oder Verständnisvoll?

Falls du das nicht schon immer von dir höchstpersönlich aus gewusst haben solltest, woher weißt du dann jetzt um deinen persönlichen Wert?

Kann es nicht viel mehr sein, das dir dieses Wissen um deinen persönlichen Wert, irgendwann erst einmal jemand anderes wie zb. deine Eltern, durch viel Anerkennung und Lob und Liebe beigebracht haben?

Stell dir mal vor das wäre nicht bzw. niemals, in einem für dich positiven Sinne geschehen.

Glaubst du, das du dann auch irgendwann, irgendwie durch Zauberhand jemals von deinem eigenen Wert erfahren hättest?

Oder glaubst du, das es Menschen wie mir, trotz all dem was:
Nicht wahr, Nie gezeigt wurde, dennoch irgenwie, durch irgendetwas und natürlich auch ganz unabhängig von anderen Menschen, gelingen sollte, diesen Selbstwert tief in mir drinnen zu finden?

Ist wirklich nicht böse gemeint aber es regt mich persönlich, nunmal innerlich wirklich auf, wenn
jemand einfach nur so einen Spruch wie:

Den Selbstwert nicht von anderen abhängig zu machen ,heute bist du für deine Gefühle verantwortlich.

hier hinschreibt und meint das dann auch noch in irgend einer Art und Weise, hilfreich sein soll !

G.Yuna76

Zurzeit beschäftigt mich das Thema Narzissmus stärker. Ich hab sogar kurz überlegt Akteneinsicht beim Jugendamt zu beantragen aber da gibt es sicher keine Akten mehr nach der Zeit. Ich muss mit dieser schrecklichen Erkrankung leben. Meine Mutter sagt sie konnte nichts machen und alle Verwandten die ich bisher gefragt haben, die haben angeblich die ganzen Jahre nichts mitbekommen wie schlecht es mir ging. Alle könnten normal weiter leben nur ich nicht und keiner möchte was gewusst haben.

Ich hab gleichzeitig das Gefühl das ich was beweisen muss. Ich würde am liebsten ein Gerichtsverfahren anfangen nur damit mir nachweislich bescheinigt wird das ich Opfer von schlimmen psychischen und emotionalen Missbrauchs geworden bin durch einen Narzissten und Psychopathen. Ich weiß das ist total wahnsinnig und ich würd so ein Verfahren auch nicht anfangen. Ich weiß nicht woher das Gefühl kommt nach den Jahren es nochmal beweisen zu müssen.

A


Trauma durch Narzissmus - Erfahrungsaustausch

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Den Selbstwert sollte man aber nicht von anderen abhängig machen, das macht nur unglücklich. Sicherlich ist es nicht leicht, wenn man das nicht in der Kindheit erlebt hat und man später niemanden hat, der einen stärkt, aber wenn man es schafft, dass man sich unabhängig von anderen macht und seinen Selbstwert nie in Zweifel stellt, dann ist man immer auf der sicheren Seite.
Wenn ich daran denke, wie viele nicht an mich geglaubt haben, die mir nichts zugetraut haben, dann kann ich sagen, dass, wenn ich auf diese Personen gehört hätte, ich nicht da wäre, wo ich bin.
Selbstzweifel sind menschlich, die hat jeder, aber man selbst sollte sich der beste Freund sein. Ich bin auch der einzige Mensch, dem ich zu 100 Prozent traue, ansonsten keinem zu 100 Prozent, dafür bin ich zu oft auf die Schnauze gefallen.

Coru hast du es schon mal einen Schwerbehinderten Ausweis beantragt oder erhalten?

Damit könntest du deine psy. Erkrankungen anerkennen und somit auch beweisen lassen.


Islandfan trotz deiner Begeisterung für dein Selbstwertgefühl und deiner Unabhängigkeit von anderen Menschen, ist und bleibt das ganze für mich trotz allem ein 2 schneidiges Schwert!

Erstens macht es dich ganz bewusst, ziemlich einsam und zweitens finde ich, das zumindest gelegentlich ein paar Selbstzweifel, auch angebracht sind.
Die einzigen Menschen die ich kennengelernt habe und die nie auch nur im geringsten an sich selber gezweifelt haben waren nunmal Narzisten und das ist somit das allerletzte was ich jemals selber sein wöllte.

Zitat von Yuna1976:
Erstens macht es dich ganz bewusst, ziemlich einsam und zweitens finde ich, das zumindest gelegentlich ein paar Selbstzweifel, auch angebracht sind.

Du verstehst überhaupt nicht, was ich schreibe. Ich habe nie behauptet, dass ich keine Selbstzweifel habe, die hat jeder mal, aber es geht um den Selbstwert. Und ich bin nicht einsam. Ich bin mit mir aber mittlerweile ganz gut im Reinen.
Ich sehe, es hat keinen Zweck, weil man an dich nicht herankommt. Ich habe das Gefühl, du erkennst nicht, dass du hier Tipps von Menschen bekommst, die vieles von dem, was du erlebt hast, auch mitgemacht haben. Es geht um den Umgang damit und mir ist das hier alles zu pessimistisch. Und nein, ich bin nicht blauäugig, sondern ein sehr rationaler Mensch.

@Yuna1976 ja ich hab schon Lange einen Schwerbehindertenausweis und da steht auch diese Diagnose drin.

Ich bin sicher das du dein Selbstwertgefühl noch steigern kannst auch wenn du schwierigere Startbedingungen hast. Ich hab gelesen, dass das Selbstwertgefühl noch bis ins hohe Alter weiter steigt. Es ist natürlich schwieriger wenn die Grundlage fehlt. Es würden schon kleine Erfolgserlebnisse im Alltag helfen.

Ich finde das fängt schon damit an, dass ich jemanden im Bus anlächel und die Person lächelt zurück. Ich find da entsteht schon ein schönes Gefühl. Ich bin in einer Gruppe was zusammen macht irgendwas was dir wichtig ist. Ich bin kein Experte und auch nicht so Selbstbewusst aber das hat mir geholfen meinen Wert zu finden.

Da magst du vermutlich sogar recht
haben Islandfan, ich verstehe nicht wie man einerseits ein Selbstwertgefühl entwickeln kann, das einem heilig ist ohne seinen eigenen Wert je kennengelernt zu haben und ich verstehe auch nicht wie man auf der anderen Seite eben dieses Selbstwertgefühl, nicht durch gelegentliche Selbstzweifel, automatisch selber angreift?

Insofern unterscheiden sich unsere Erfahrungen diesbezüglich doch ziemlich oder ich scheine wirklich noch nicht an dem Punkt angekommen zu sein, an dem du gerade bist. Sorry !



Coru diese Wut und der, nennen wir es mal beim Namen, dieser Neid das die/ der Täter, anderser als man selber ein ganz normales Leben führen dürfen ist ganz normal und auch durchaus gerechtfertigt.
Das kenne ich auch.
An so manchen Tagen würde ich auch nur zu gerne mal auf der scheinbar ständig nur triumphierenden, ignoranten Seite stehen dürfen!

Es ist wirklich ziemlich frustrierend sich fast ständig immer nur für irgend etwas rechtfertigen oder beweisen zu müssen !

Zitat von Yuna1976:
Den Selbstwert nicht von anderen abhängig zu machen ,heute bist du für deine Gefühle verantwortlich.

Liebe Yuna, du bist für dich und deine Gefühle verantwortlich.
.
Es ist mitten in der Nacht und das Folgende ist vermutlich kompliziert zu lesen, aber ich gebe dir ein Beispiel,, dass du nicht alleine dabei bist:

Du kennst eine ganz tolle, sympatische, lebensfrohe und lebenshungrige junge Frau. Diese Frau hat im Leben bereits vieles mitgemacht und kennt Schatten- sowie Sonnenseiten des Lebens. Sie denkt von sich, dass sie gerne im Hintergrund bleibt und doch hilft sie selbstbewusst auf Basis ihrer Lebenserfahrung Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind wie sie. Sie begleitet die Leute ein kurzes Stück auf ihrem Weg, aber reicht ihnen die Hand, die die anderen aus der Ferne annehmen können wenn sie es wollen. Dass es einige wollen siehst du am Verlauf deiner Threads, die du in dieses Forum geschrieben hast. Du bist die einzige des ganzen Forums, die das Glück hat, dass diese junge Frau dir versprochen hat, immer bei dir zu sein und zu bleiben. Und jetzt hör mal genau hin: Diese junge Frau will dir nicht nur etwas schenken. Sie hat auch einen Wunsch: schenke du ihr die Liebe, die sie sich von ihren Eltern gewünscht hatte, aber nicht bekommen hat.
Ich bin mir sicher, dass einige Leute in diesem Forum, denen du hier durch deine Aktivitäten direkt oder indirekt geholfen hast, dir hierbei gerne noch ein wenig Gesellschaft leisten wollen.

Hmm...?!?
Das verstehe ich nur Teilweise Azure.

Wenn du mit dieser jungen Frau mich meinst, dann verstehe ich nicht was da das besondere sein soll?!

Ich schreibe hier nur, egoistischer Weise, sehr viele Themen weil ich selber noch relativ neu hier bin und viele Fragen habe die mir nur durch Betroffene wie dir und viele andere hier, gut genug beantwortet können.

Das ich dabei auch versuche, anderen durch meine eigenen Erfahrungen, zumindest etwas zu helfen, ist doch nichts besonderes!

Das ist doch der Sinn dieses Forums hier oder nicht (?) und genau das gleiche was hier so gut wie jeder andere auch macht/ versucht.

Als Beispiel:
Islandfan hat seine eigenen negativen und positiven Erfahrungen in seinem Leben gemacht, genauso wie Coru oder du selber und durch denn Austausch, das teilen dieser Erfahrungen miteinander, versucht ihr, versuchen wir uns gegenseitig und auch möglichst vielen anderen Betroffenen hier, bei ihren Problemen zumindest etwas zu behilflich zu sein.

Ich mag keine Idialisierungen, ich bin genauso gut oder schlecht wie jede/ r andere hier auch und ebenso genauso Selbstsüchtig, in gewisser Art und Weise!

Ich entdecke, trotz teilweise völlig anderer Lebenswege zb. sehr viele Ähnlichkeiten was die Lebenserfahrungen betrifft, zwischen Coru und mir.

Sie ist oft genauso unsicher wie ich was das antworten bzw. zurück schreiben bei diversen Themen betrifft, bezüglich des hilfreich seins.

Islandfan ist hingegen schon ziemlich gefestigt und scheint sich seiner selbst, durchweg sicher zu sein.

Du bist irgendwie beides gleichzeitig , was mitunter durchaus etwas verwirrend für mich ist, zugegebenermaßen.

Dann gibt es hier noch die stillen mit lesenden Menschen die sich kaum mal trauen, selber etwas sagen, was ziemlich verständlich und logisch für mich ist, schließlich reden wir hier ja nicht nur über das Wetter !

Wieder andere provozieren auf eine gewisse Art und Weise gerne indem sie scheinbar wahllos in diversen Themen, auf irgend eine Art und Weise, ihre persönlichen Meinungen dazu hinterlassen ohne überhaupt zu Wissen worum es eigentlich geht.

Al das empfinde ich persönlich, als ziemlich faszinierend!

Ich habe bisher in meinem realen Leben, noch nie die Möglichkeit gehabt oder genutzt um so viele verschiedene Art des Mensch seins, gut genug kennengelernt zu haben.

Ich empfinde dieses Forum insofern als ziemlich gewinnbringend für mich, weil ich jetzt, im Gegensatz zu vorher, um mal ein Beispiel zu nennen, nicht mehr dazu neigen werde, die Probleme jedes reichen Schnösels wie Ideefix13, als lapidar zu betrachten, eben weil ich durch denn Austausch mit ihm hier, der in meinem realen Leben definitiv niemals so stattgefunden hätte, diesbezüglich viel dazu gelernt habe.

Jeder hier ist, aus meiner Sicht, auf seine ganz eigene Art und Weise etwas ganz besonderes, jedenfalls viel besonderer als irgendwelche Normalos, deren größte Sorgen darin zu bestehen scheinen, ob ( überspitzt gesagt) ihre Outfit gerade der neuesten Mode entspricht oder nicht !

Was denn mir noch ziemlich obskuren Selbstwert betrifft, so macht mich dieser ehr ziemlich traurig!
Mein einziger, für mich gut erkennbarer Wert liegt nunmal nur in der schlichten Menge meiner diversen, negativen, traumatischen, missbräuchlichen Lebenserfahrungen über die ich hier reden kann und auf die hätte ich wahrlich gerne verzichtet.

Was bitte schön soll also an so einem emotionalen Wrack wie mir, auf irgend einer Art und Weise, je liebenswert sein?

Von außen betrachtet, hätte ich gerade so einen Menschen wie mich, gemieden wie die Pest!

Ich habe weder studiert, noch promoviert!
Ich habe maximal 3 Jahre in meinem Leben, wirklich gearbeitet und kann weder einen Ehemann oder Freund, noch Kinder vorweisen!

Ums kurz zu machen, bin ich aus heutiger Sicht, ganz einfach nur eine Verliererin auf ganzer Strecke, völlig unabhängig davon ob das nun meiner eigenen Schuld zu verdanken ist oder nicht.

G.Yuna76

Zitat von Yuna1976:
Was bitte schön soll also an so einem emotionalen Wrack wie mir, auf irgend einer Art und Weise, je liebenswert sein?

Obacht.
Das fatale an dieser Aussage als auch Selbstwahrnehmung ist, das es narzisstisch gestörte Menschen geradezu anzieht. Du bist schwach, sie könnten dich retten und ihren Selbstwert damit stärken. Ihr zieht euch magisch an.

Will man sich vor Menschen mit narzisstischer Störung schützen, hilft nur die Arbeit am eigenen Selbstwert und das Verlassen der Opferrolle. Auch in Bezug auf die Verarbeitung und Bewertung der Vergangenheit.

Und noch ein wichtiger Hinweis der jetzt nicht im Kontext steht. Narzisst und Narzisst gesellen sich gerne zueinander. Sie sind dann beide Opfer und Täter und in einer Abhängigkeitsbeziehung.

@Yuna1976 ich weiß das wird dir vielleicht nicht helfen da du es einfach nicht fühlen kannst. Ich möchte dir trotzdem gerne schreiben, dass ich schon finde das du ein lieber Mensch bist. Du versuchst andern hier im Forum zu helfen und das würden auch nicht alle Menschen machen. Sie nur an ihre Probleme denken und sich nicht in so einem Forum anmelden.

Du hast von Geburt an einen Wert ohne jemals was geleistet zu haben. Dieser Wert den du hast ist unveränderterbar. Er steigt nicht durch Erreichen von Zielen im Leben und er sinkt auch nicht. Das ist nur das was oft vermittelt wird. Ein Gedanke von Menschen. Würdest du sagen alle Menschen die nicht arbeiten, nicht verheiratet sind und keine Kinder haben sind nichts wert? Möchtest du mit diesen Menschen nichts zu tun haben? Vermutlich würdest du nicht so empfinden nur bei dir.

Ich weiß das es gerade nichts an deinem Gefühl ändert. Ich weiß woher es kommt. Mein Selbstwert ist auch nicht der Beste. Ich wollte dir das nur schreiben .

Zitat von Yuna1976:
Al das empfinde ich persönlich, als ziemlich faszinierend!

Ich habe bisher in meinem realen Leben, noch nie die Möglichkeit gehabt oder genutzt um so viele verschiedene Art des Mensch seins, gut genug kennengelernt zu haben.

Ich empfinde dieses Forum insofern als ziemlich gewinnbringend für mich, weil ich jetzt, im Gegensatz zu vorher, um mal ein Beispiel zu nennen, nicht mehr dazu neigen werde, die Probleme jedes reichen Schnösels wie Ideefix13, als lapidar zu betrachten, eben weil ich durch denn Austausch mit ihm hier, der in meinem realen Leben definitiv niemals so stattgefunden hätte, diesbezüglich viel dazu gelernt habe.

Das hast Du dann auch mit mir gemeinsam.
Mich fasziniert die Forenwelt auch sehr, ich würde sie auch nicht vom sogenannten 'real life' abtrennen, denn der Alltag ist ja stets eine Mischung als 'real' und virtuell und Projektion und man kann das kaum, vermutlich gar nicht auflösen.

Zitat von Yuna1976:
Was bitte schön soll also an so einem emotionalen Wrack wie mir, auf irgend einer Art und Weise, je liebenswert sein?

Du hast Dir einen guten Kern bewahren können, inmitten all Deiner negativen Erfahrungen. Du kannst Dich mit anderen freuen, statt ihr Wohlergehen zu beneiden und es sogar zerstören zu wollen.
Du willst nicht werden, wie Deine Peiniger, auch das ist ehrenwert, auch liebenswert.

Zitat von Yuna1976:
Ich habe weder studiert, noch promoviert!
Ich habe maximal 3 Jahre in meinem Leben, wirklich gearbeitet und kann weder einen Ehemann oder Freund, noch Kinder vorweisen!

Ums kurz zu machen, bin ich aus heutiger Sicht, ganz einfach nur eine Verliererin auf ganzer Strecke, völlig unabhängig davon ob das nun meiner eigenen Schuld zu verdanken ist oder nicht.

Es gibt sehr gute Gründe, den Funktionalismus und die anerkannten Eckdaten des Erreichten zu hinterfragen. Dazu gelangt man, wenn man sich um ein tieferes Verständnis des Zusammenlebens bemüht, die Idee, dass die Würde des Menschen unantastbar ist, ist schon groß, wenn man sie erfasst.
Echte spirituelle Wege (nicht unbedingt der billigste Esokitsch) führen ebenfalls zu der Einsicht, dass man die Buddhanatur garantiert verfehlt hat, wenn man sie nicht im anderen erkennt.

Mein Haus, mein Hof, mein Pferd ... ja, das gibt es, aber damit hat man oft auch aufs falsche gesetzt.
Die Frustration darüber, irgendwie doch alles zu haben, um nun erlaubtermaßen endlich glücklich sein zu dürfen und es dann nicht zu sein, ist hoch. Das will man sich nicht geben, darum hält man oft eisern an der Fassade fest, um wenigstens nach außen spielen zu können, was innen nicht da ist.

Zitat von Yuna1976:

Islandfan ist hingegen schon ziemlich gefestigt und scheint sich seiner selbst, durchweg sicher zu sein.

Das war aber kein leichter Weg und auch ich habe ab und zu Selbstzweifel. Ich habe mich vor ein paar Jahren gehasst, ich kann rückblickend kaum glauben, wie schlimm ich mit mir umgegangen bin. Es ist doch irgendwie widersprüchlich. Man wurde von seiner Umwelt schlecht behandelt und behandelt sich selbst auch schlecht. Man muss einfach erkennen, dass man nicht weniger wert ist, als jeder andere Mensch.

Zitat von Yuna1976:
Ich habe weder studiert, noch promoviert!
Ich habe maximal 3 Jahre in meinem Leben, wirklich gearbeitet und kann weder einen Ehemann oder Freund, noch Kinder vorweisen!

Das ist doch überhaupt nicht schlimm, jeder hat sein eigenes Lebensmodell und ich bin der Meinung, dass man trotz seiner Erkrankung oft mehr schaffen kann, als man denkt. Man steht sich meistens selbst im Weg. Ich weiß ja nicht, was du gelernt hast, aber vielleicht findest du ja irgendwann den Job, der dich erfüllt. Bei mir hat es auch ewig gedauert, hatte viele Arbeitgeber, aber ich habe es immer wieder probiert.

Zitat von Yuna1976:

Was bitte schön soll also an so einem emotionalen Wrack wie mir, auf irgend einer Art und Weise, je liebenswert sein?

Das ist die falsche Einstellung und das strahlst du auf dein Umfeld aus.

Zitat von Yuna1976:

Ums kurz zu machen, bin ich aus heutiger Sicht, ganz einfach nur eine Verliererin auf ganzer Strecke, völlig unabhängig davon ob das nun meiner eigenen Schuld zu verdanken ist oder nicht.

Ich bin der Meinung, dass man seine Krankheiten und seine psychischen Belastungen meistens aus der Kindheit mitbekommen hat, aber man muss einfach damit abschließen, sonst kann man nicht mehr gesund werden. Ich werde auch nie 100% gesund sein, das ist auch nach der langen Zeit utopisch, aber ich möchte trotzdem alles, was ein gesunder Mensch sich zutraut, zumindest versuchen.

Dunkelbunte das ist mir durchaus bewusst und ich schreibe gerade darum nur mit einem Avatar Namen und Bild.



Coru ich weiß das jeder Mensch angeblich mit irgendwelchen, unveränderlich Werten geboren wird nur was bringen die dem jeweiligen Menschen denn, wenn sie erstens nicht erkennbar sind, obendrein auch noch unveränderlich und dadurch völlig nutzlos?
Die einzigen, die ein regelrechtes Gespür für diese Werte besitzen zu scheinen, zumindest für die für Sie nützlichen sind scheinbar nur Narzisten?!
Ich persönlich habe natürlich kaum ein Problem damit, wenn ein anderer Mensch ebenfalls kaum arbeiten war oder es auch nicht geschafft hat, eine eigene Familie zu gründen usw., nur für mindestens 90 % vom Rest der Menschheit, scheinen eben genau diese Dinge unverzichtbar zu sein!
Ich habe schon des öfteren Menschen kennengelernt die erstmal sehr Nett zu einem sind, aber prompt einen Rückzieher machen wenn sie mitbekommen wie finanziell Arm du in Wirklichkeit doch bist.
Viele haben dann, verständlicher Weise, Angst davor das du Böse bist und Sie auch nur, wie so viele, ausnutzen möchtest !


Cebrastreifen ich meine damit das ich hier, so wie dunkelbunte bereits angemerkt hat, nie meinen richtigen Namen benutzen würde und
Sorry , auch froh darüber bin, keinen von euch persönlich zu kennen... zumindest hoffe ich das..., es wäre schon irgendwie peinlich wenn sich hier jemand zufällig zb. als meine Friseurin oder gar Zahnärztin herausstellen sollte !



Islandfan, ich finde es schön das du deinen persönlichen Weg gefunden haben zu scheinst, sehe da aber was mich betrifft, noch viel Weg vor mir!

Meine psychischen Erkrankungen, verfolgen mich Tag und Nacht und lassen sich nicht so einfach in die Vergangenheit abschieben leider.
Nachts verfolgen Sie mich durch zahreiche Alpträume und tagsüber durch die Kälte/ Ablehnung von anderen Menschen.

Nimm bloß mal, als Beispiel denn Besuch eines neuen bzw. Facharztes an, zu dem du das erste Mal gehen musst.
Kaum das diese/r auch nur das geringste darüber erfahren hat, das du psy. Krank bist und sogar des öfteren noch von einem Wohnbetreuer begleitet wirst, zweifeln diese gleichmal deine Geschäftsfähigkeit und mitunter auch deine Zurechnungsfähigkeit an, was ja mal so garnicht verletzend ist.

Selbst einfache Gespräche mit Fremden, denen ich zb. im Bus begegne, enden recht schnell wenn diese Mitbekommen das ich nicht etwa, so wie Sie, auf dem Weg zu einer Arbeitsstelle im herkömmlichen Sinne bin, sondern mich lediglich, des scheinbaren Spaßes halber, auf dem Weg zu so einer
Tagesstätte (von ihnen vermutlich als eine Art Kindergarten wahrgenommen ) befinde .

Selbst wenn du dich selber mittlerweile als relativ normal ansiehst/ wahr nimmst, für denn größten Teil der Gesellschaft, zumindest hier in Berlin, bist du viel zu unberechenbar, viel zu ,
für ihren Geschmack !

Mit denn anderen psy. Kranken in eben dieser Tagesstätte, gestaltet sich der gegenseitige Kontakt, derzeit ebenfalls als sehr schwierig, besonders jetzt da die meisten alt eingesessenen die Tagesstätte verlassen haben und nun hauptsächlich nur neue Klienten da sind, die sich noch viel zu sehr in ihren eigenen Welten befinden und denen es schon schwerfällt, auch nur mal Guten Tag zu sagen.

G.Yuna76

Zitat von Yuna1976:
Selbst einfache Gespräche mit Fremden, denen ich zb. im Bus begegne, enden recht schnell wenn diese Mitbekommen das ich nicht etwa, so wie Sie, auf dem Weg zu einer Arbeitsstelle im herkömmlichen Sinne bin, sondern mich lediglich, des scheinbaren Spaßes halber, auf dem Weg zu so einer
Tagesstätte (von ihnen vermutlich als eine Art Kindergarten wahrgenommen ) befinde

Warum sollte ich einem Fremden überhaupt was persönliches von mir erzählen? Das würde ich nie machen. Es geht niemanden auf der Straße etwas an, wer ich bin und was ich mache. Ich habe sogar Bekannte, die noch nicht einmal wissen, dass ich psychisch krank bin. Ich erzähle es nicht jedem. Die Familie und die engeren Freunde wissen es, aber sonst niemand. Ich erzähle es auch nicht jedem Arzt, der nichts mit meiner Psyche zu tun hat. Und meinen Arbeitskollegen erst recht nicht.
Ich will nicht alles preis geben, ich bin mehr als meine psychische Erkrankung.

Zitat von Yuna1976:
Selbst wenn du dich selber mittlerweile als relativ normal ansiehst/ wahr nimmst, für denn größten Teil der Gesellschaft, zumindest hier in Berlin, bist du viel zu unberechenbar, viel zu ,
für ihren Geschmac

Das kann ich mir kaum vorstellen, dass man in Großstädten überhaupt auffällt. Die meisten sind doch eh nur mit sich selbst beschäftigt. Man merkt mir auf der Straße auch nicht an, dass ich krank bin, auch nicht auf der Arbeit.

Zitat von Yuna1976:
Wenn du mit dieser jungen Frau mich meinst, dann verstehe ich nicht was da das besondere sein soll?!

Ein bischen eitel bist du auch

Ich tu dir jetzt aber nicht den Gefallen, dir ein paar offensichtliche Dinge aufs Brot zu schmieren...

Lügst du die anderen im Bus also bewusst an Islandfan?
Wenn du öfter mal zur gleichen Zeit mit denn gleichen Menschen an der selben Bushaltestelle stehst, du mit dem einen oder anderen ins Gespräch kommst, dann erzählen die meisten relativ schnell wohin sie fast täglich immer so unterwegs sind und wollen das dann natürlich auch von dir Wissen.
Mir fällt es schon im allgemeinen recht schwer bewusst zu lügen, bedingt durch die eigenen Erfahrungen mit so etwas.
Antwortest du also auf so eine Frage dann inmmer indem du dir irgend etwas ausdenkst oder einfach nur schweigst?

Es mag schwer zu glauben sein aber auch in Großstädten oder zumindest wenn man in einem Kiez eines Randbezirk von so einer Großstadt lebt, entwickelt sich trotz allem so etwas ähnliches wie eine Dorfgemeinschaft zumindest was denn Tratsch und Klatsch so angeht.
Bei mir gibt es auchen einen Nachbarschaftstreff der anscheinend viel genutzt wird und einen Mieterrat usw..

Nicht allzu weit von mir entfernt wohnt seit kurzem eine andere Klientin, die in die gleiche Tagesstätte geht wie ich.
Da wir allerdings meistens zu unterschiedlichen Zeiten unterwegs sind und auch an verschiedenen Tagen in der Tagesstätte gehen, haben wir kaum mal Kontakt zueinander.
Und trotz dieser Tatsache weiß ich mittlerweile fast ganz genau, was in ihrem Leben aktuell, gerade so vor sich geht.
Einige ihrer unmittelbaren Nachbarn fahren ziemlich oft mit dem gleichen Bus wie ich und tratschen mit mir über die junge, recht schüchterne Frau die vor kurzem in ihr Haus gezogen ist.

Du nimmst vermutlich keine speziellen Antidepressiva bzw. + weitere Tabletten in dieser Art zu dir oder?

Ich schon und um Behandlungsfehler zu vermeiden, insbesondere auch im Hinblick bezüglich meiner diversen Allergien, bin ich immer dazu verpflichtet diese vor einer Behandlung mit anzugeben.
Selbst Ärzte die keine Psychiater oder so etwas sind, wissen ganz genau, gegen was so hochdosierte Antidepressiva Tabletten verordnete werden.
Ich kann meine psy. Erkrankung diesbezüglich also nicht wirklich verbergen.


Azure ob ich etwas Eitel bin oder nicht kann ich nicht so genau sagen, ich hatte nur etwas Schwierigkeiten damit, das von dir geschriebene für mich sinnvoll zu interpretieren.
Das liegt/ lag nicht an dir, denn wie Islandfan schon mal richtig bemerkt hat, fällt es mir nicht immer so leicht das eigentlich wichtige aus dem was hier so gesagt/ geschrieben wird, zu erfassen bzw. Ich bin oft noch relativ unsicher deswegen.
Im ersten Moment dachte ich nämlich versehentlich das du dich selber mit dieser jungen Frau meinst . Sorry!
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Zitat von Yuna1976:
Wenn du öfter mal zur gleichen Zeit mit denn gleichen Menschen an der selben Bushaltestelle stehst, du mit dem einen oder anderen ins Gespräch kommst, dann erzählen die meisten relativ schnell wohin sie fast täglich immer so unterwegs sind und wollen das dann natürlich auch von dir Wissen.
Mir fällt es schon im allgemeinen recht schwer bewusst zu lügen, bedingt durch die eigenen Erfahrungen mit so etwas.
Antwortest du also auf so eine Frage dann inmmer indem du dir irgend etwas ausdenkst oder einfach nur schweigst?

Zwischen lügen und nicht erzählen, besteht ein großer Unterschied. Es geht ja erst mal niemanden etwas an, was Du privat machst, wenn Du keine Lust hast, es von selbst zu erzählen.
Wenn schweigen irgendwie blöd ist, würde ich auch zur Notlüge greifen.

Zitat von Yuna1976:
Im ersten Moment dachte ich nämlich versehentlich das du dich selber mit dieser jungen Frau meinst

Wir sind zwar im Zeitalter der unbegrenzten genderistischen Möglichkeiten, ab noch definiere ich mich als Mann, sorry... ausserdem und da bin ich ähnlich wie du: Ganz so extrem würde ich mich dann in der Öffentlichkeit doch nicht loben.

[Hoffe, für heute genügend Verwirrung gestiftet zu haben]

Zitat von Yuna1976:
Lügst du die anderen im Bus also bewusst an Islandfan?

Nein, ich erzähle es einfach nicht. Ich komme auch nicht oft ins Gespräch an Haltestellen, weil ich selbst das nicht will. Höchstens mal Small Talk, wenn die Bahn mal wieder nicht kommt oder über das Wetter. Aber man entscheidet doch selbst, was man jemandem erzählt. Und über Krankheiten rede ich generell nicht mit Fremden, auch nicht, wenn man sich öfters an der Haltestelle sehen würde und ins Gespräch käme. Ich bin eher abweisend und sehr vorsichtig Leuten gegenüber, die ich nicht kenne. Es geht schlichtweg keinen Fremden etwas an, wer oder was ich bin.

Zitat von Yuna1976:
Mir fällt es schon im allgemeinen recht schwer bewusst zu lügen, bedingt durch die eigenen Erfahrungen mit so etwas.
Antwortest du also auf so eine Frage dann inmmer indem du dir irgend etwas ausdenkst oder einfach nur schweigst?

Wie gesagt, so intim werden die Fragen einfach nicht. Ich würde auch nicht erzählen, wo ich arbeite oder wo ich wohne. Danach fragt aber auch niemand, der mich nur an der Haltestelle sieht.

Zitat von Yuna1976:
Du nimmst vermutlich keine speziellen Antidepressiva bzw. + weitere Tabletten in dieser Art zu dir oder?

Wie kommst du darauf? Ich nehme seit 2008 Mirtazapin und Tavor seit fast 2 Jahren. Ich bin seit meiner Kindheit psychisch krank und war 20 Jahre lang in Therapien, aber mir sieht man es auf der Straße oder der Arbeit nicht an. Ich habe einen GdB von 50, aber das spielt auch keine große Rolle, außer dass ich 5 Tage mehr Urlaub habe und einen Steuerfreibetrag.
Ich kann gut Rollen spielen auf der Arbeit, ich bin da eher professionell und das hat nicht immer was mit meiner privaten Person zu tun.

Zitat von Yuna1976:
Ich kann meine psy. Erkrankung diesbezüglich also nicht wirklich verbergen.

Wenn du es jedem erzählst, dann ist es klar, dass die Leute es wissen. Ich spreche auch nicht über körperliche Beschwerden, was geht das denn Fremde an? Mich nervt es sogar, wenn mir Fremde ungefragt ihre Lebensgeschichte erzählen. Ich will das nicht hören, das interessiert mich nur bei Leuten, die mir näher sind.

A


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