Ja Gaulin, da hast du recht!
Ich fühle mich allerdings schon lange nicht mehr als gebranntes Kind, sondern viel mehr wie ein fast verbranntes Kind !
All das was unter anderem, Cebrastreifen so sagt, habe ich schon ziemlich oft, von vielen Therapeuten, Ärzten, meinem Betreuer usw. gehört und auch danach gehandelt.
Und jedesmal endete es gleich.
Nicht mal weil die anderen Menschen es so wollen, es passiert einfach.
Eine Frau mit der ich mich fast 2 Jahre lang angefreundet hatte, fand auf einmal ihre große Liebe und zog nach kurzer Zeit weg aus bei Berlin um mit diesem Mann zusammen leben zu können.
Mittlerweile sind die beiden sogar schon eine ganze Weile glücklich verheiratet, was mich, zumindest für die beiden freut.
Durch die Entfernung höre ich nun allerdings nur noch ganz selten mal etwas von ihr.
Eine Freundschaft kann man das also nicht mehr wirklich nennen.
Mit anderen Menschen läuft es mitunter eine ganze Zeit lang gut, bis dann irgendwann der Punkt erreicht ist, wo man schon über alles, miteinander geredet, alles miteinander erlebt/ geteilt hat was eben ging.
Dann fängt die Freundschaft an, immer mehr einzuschlafen um irgendwann, ebenfalls zu enden.
Wieder andere scheinen auf denn ersten Blick wahre, sehr nette und hilfsbereite Engel zu sein mit denn man nur zu gerne etwas zusammen macht, zumindest solange, bis man dann eines Tages, meist ehr durch Zufall, ihre wahre Natur erkennt zb. weil sie mit anderen, hinterrücks über mich abgetratscht und sich dabei über meine Naivität kaputt gelacht haben.
Oder es passiert halt so etwas wie das mit meinem Betreuer.
Wir arbeiteten gerade an einem für mich sehr wichtigen Projekt zusammen und er wollte mich bis zum Ende dabei tatkräftig unterstützen.
Ich habe mich darauf verlassen können, das er mich keinesfalls damit hängen lassen würde, was er auch wirklich niemals getan hätte, wenn da nicht dieser familiärer Notfall passiert wäre.
Jetzt stehe ich eben wiedermal, wie schon so oft in meinem Leben, fast ganz alleine mit diesem mir sehr wichtigen Projekt da.
Ich habe zwar mittlerweile eine neue Betreuerin zugeteilt bekommen, allerdings lernen wir uns gerade mal kennen und die Zusammenarbeit läuft noch sehr stockend.
Ich bin mittlerweile einfach zu Müde und zu deprimiert geworden, um noch weiter um so etwas wie neue Freundschaften kämpfen zu können.
Im Moment will ich eigentlich nur noch meine Ruhe haben und mich am liebsten um rein garnichts mehr kümmern müssen.
Meine Kraft ist aufgebraucht und reicht derzeit gerade nur noch dazu, mich von einem Tag zum anderen Tag, über die Runden bringen zu können!
Ich erwarte mittlerweile so gut wie garnichts mehr von allen anderen Menschen um mich herum da ich weiß das ich im Endeffekt, wie man gerade so schön sehen kann, doch nur wieder alleine dastehen werde.
G.Yuna76
23.01.2025 23:56 •
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