App im Playstore
Pfeil rechts
392

Zitat von Coru:
Ich möchte doch erwähnen das Narzissten die letzten sind die von der Gesellschaft abgestempelt werden im Gegenteil. Sie haben meistens hohe ...

Hm, ich denke, dass der Narzisst, solange er unerkannt als solcher agieren kann, wie du schon sagst, nicht unbedingt Probleme mit seinem Stand in der Gesellschaft hat, weil er durch seine PS dazu befähigt ist, Sand in die Augen zu streuen und dabei charismatisch zu wirken, um seine Ziele zu erreichen, aber sobald es um das Label geht - also die Bezeichnung mein ich - wird es zu einem Warnhinweis, der von vielen Menschen ernst genommen wird, weshalb der Narzisst, sofern massiv ausgeprägt, auch alles daran setzt, nicht als solcher bezeichnet zu werden, um unerkannt die Kontrolle behalten zu können.

Ein Narzisst mit einem roten Warnhinweis auf dem Kopf: Achtung Gefahr, ist mMn von Natur aus (wie jedes andere Label) ein Stempel zum Nachteil des Betroffenen, den er vermeiden wird, weil es seine Chancen minimiert, Menschen erfolgreich manipulieren zu können.

@illum ganz genau. Darum kenn ich auch nur so aus meiner Erfahrung so bald jemand den Mund aufmachen und die Gefahr besteht, dass sein Verhalten gegenüber andern aufgedeckt wird setzt er alles daran dich bei allen andern so schnell wie möglich unglaubwürdig zu machen. Es werden so Lügen erfunden wie die ist psychisch gestört, die hat eine Psychose da gibt es keine Grenzen. Auch vorher versucht der Narzisst seine Opfer zu isoliern. Als ich das erste mal in der Jugend Panikattacken bekommen hab und es nun auffiel das war nicht stimmte wollt er mich erst in ein Intenat abschieben und danach wollte er versuchen mich wegen psychischer Unzurechnungsfähigkeit in einer Psychiatrie einsperren zu lassen mit 14 Jahren. Das hat nicht geklappt da die Psychologen in der Psychiatrie auch nicht blöd sind.

A


Trauma durch Narzissmus - Erfahrungsaustausch

x 3


@Coru


Ja. Wie du es beschreibst, ist es richtig. Tut mir vom Herzen leid für dich, dass du diese Erfahrung auch machen musstest.

Ich habe mich auch sehr lange mit der ganzen Thematik beschäftigt.

Die größte Hürde für mich war dabei, dass ich hinter all der Wut, der Angst, dem Zorn eines gaaaanz weit hinten versteckt hatte: Ich wollte nur geliebt werden.

Das Problem bei mir war nämlich, dass ich mich aufgrund der ganzen Sch. eisse so vor der Liebe gefürchtet habe, dass ich an dieses Thema gar nicht ran wollte. Wer liebt, der verliert, der muss leiden.

Also, liebe ich am besten nicht. Verlieben ja, aber lieben? Nöö.

Und hier sind wir dann bei der anderen Seite von Liebe, nämlich dem Hass, der Wut angekommen. Beide sind genauso stark wie die Liebe und man weiss doch, solange man dermassen starke Gefühle hat, solange ist man im Thema drin.

Als ich wirklich begriffen hatte, dass ich deren Liebe nie bekomme, konnte ich loslassen. Die ganze Energie der Emotionen, das seelische Leid kann man sich irgendwann auf Dauer sparen, da man etwas Unerreichbares wünscht.

Und hier kommt dann wirklich die Tatsache zu tragen, dass man andere kaum ändern kann, aber bei mir kann ich Änderungen vornehmen.

Als ich gedanklich diesen Weg gegangen bin, war mir dabei kotzübel und es war wie über eine innerliche Mauer klettern. Doch als ich drüber war, konnte ich endlich mal um dieses arme, verlorene Kind weinen.

Darüber hinaus habe ich verstanden, dass ICH endlich begreifen muss, dass man im Leben nicht alles bekommt, das man sich wünscht.

Und deswegen ist es viel wichtiger, dass man es besser macht und diese Dysfunktion nicht mehr weiter fortführt.

Hier steckt nämlich das ganze Elend, diese Fortsetzung von Negativität, die uns aufgezwungen wurde, aber die wir auch nach wie vor noch an uns selbst anwenden.

Ich sag nur, loslassen und weg damit.


Zitat von Coru:
psychischer Unzurechnungsfähigkeit


Ja, das Druckmittel schlechthin. Immer dran denken: nicht überall, wo Familie draufsteht ist auch Familie drin.

Zitat von Icefalki:
Ich wollte nur geliebt werden

Das ist es! Genau das

Zitat von Icefalki:
Und hier kommt dann wirklich die Tatsache zu tragen, dass man andere kaum ändern kann, aber bei mir kann ich Änderungen vornehmen.

Genau so ist es Keiner ist diesem Leid auf Ewig ausgeliefert. Man kann doch recht viel draus machen, auch wenn das ganz sicher nicht einfach ist...

Zitat von Icefalki:
Ich sag nur, loslassen und weg damit.

Sehr großes Thema auch bei mir: Loslassen. Verdammt schwer, aber ich bin ganz zuversichtlich das irgendwann zu schaffen

Dankeschön @Icefalki,
Ich wollte auch geliebt werden ,jetzt noch von meinem Eltern ,obwohl sie schon sehr lange verstorben sind . Mein inneres Kind ist nur am weinen insbes zur Weihnachtszeit. Da fällt mir die Vorbereitungen enorm schwer. So dass ich heute wieder Erschöpfung Syndrome habe .
Wenn ich am Grab meiner Mutter stehe merke ich sofort da ich klein bin und die in Schutz nehme immer wieder sie beschützen will . Seit langer Zeit ist das Leben wirklich, nicht schön. Loslassen @Icefalki , dass stimmt , so loslassen ist so dann habe ich keine Eltern ,Familie , .. dann halte ich fest im zumindest das gewohnte leid nicht zu verlieren . Je älter ich werde wird es unerträglich für mich das leid weiterhinzu festhalten ,ich habe Angst loszulassen dann ist alles weg

Ihr habt es so gut beschrieben, da kann man nichts mehr hinzufügen.
Nur der Weg zu der Erkenntnis zukommen ist ein verdammt steiniger Weg.
Vom lösen ganz zu schweigen.

Niemand sollte danach streben, um die Liebe von toxischen Menschen zu bekommen. Genau das ist es, was sie wollen, damit diese stets die Fäden in den Händen halten.

Gerade Narzissten schaffen es immer wieder einen Weg zu finden euch die Liebe und Anerkennung zu verweigern, die euch gut tun. Ein Narzisst will auf gar keinen Fall, dass es dem anderen gut geht, weil er sich denkt Ich habe das nicht gehabt und du brauchst es auch nicht.

Das Schlimmste ist, dass emotionaler Missbrauch nicht wirklich strafbar ist, sonst wüssten die, dass denen der Knast droht. Solange ein Mensch nur an deine Seele geht, aber dich nie anfasst, kann man nichts machen.

Wenn man Pech hat, dann wird von einem noch erwartet, dass man den Narzissten pflegt, weil es keinen Heimplatz gibt. Mein Vater bekommt von den Heimen, wo er sich bewirbt, nur Absagen, weil die Pflegekräfte ihm klarmachen, dass diese sich keine narzisstische Hexe ins Haus holen, sonst können die gleich ihre Einrichtung dicht machen, weil meine Mutter alle zur Kündigung bringt.

Für Therapeuten ist ein Mensch mit narzisstische Persönlichkeit Störung eine harte Nuss zu knacken .

Es ist für mich gerade eine Hilfe mich mit euch austauschen zu können. Gerade in der Vorweihnachtszeit ist es schwer. Da kommen die ganzen Gefühle von dem Wunsch geliebt zu werden, die Trauer und lernen los zu lassen. In euren Beiträgen find ich mich wieder und bekomme Bestätigung, dass meine Gefühle und das Erlebte wirklich sind und ich nicht alleine bin.

Zitat von Schwarzes_Klee:
Niemand sollte danach streben, um die Liebe von toxischen Menschen zu bekommen.


Das weiß man ja als Kind nicht (toxisches Verhalten).
Man hat quasi keinen Vergleich.

Schlimm finde ich, wenn andere Familienmitglieder einem meine Gefühle noch erklären wollen.

Schnell an was anderes denken

Mein Bruder reist gerade mit Frau und Baby ca. 12 Stunden nach Deutschland. Mein Vater hat vor Monaten schon gesagt er holt sie am Flughafen ab sonst hätten wir das gemacht. Nun hat spontan keine Lust zum Flughafen zu fahren er würde im nächsten Dorf im Auto warten. Mein Bruder soll sich ein Taxi ins nächste Dorf nehmen. Das teilt er ihm kurz vom Flug mit. Ich hab mit meinem Bruder vorher geredet aber mehr kann ich auch nicht machen. Das so typisch das seine eigene Familie mit Enkel stehen lässt. Er braucht das Baby eh nur fürs Foto das er allen rumzeigen kann das ist einfach so.

@Coru typischer Narzisst, denkt nur an sich. Kann man sich nicht drauf verlassen

Für mich war Narzissmus eigentlich ein Fremdwort sondergleichen.
Auf meiner vorletzten Reha wurde ich damit konfrontiert.
Ich möchte sagen, da sah ich plötzlich alles anders, nur es war schon zu spät.
Sich zu trennen.
24 Jahre aufgeben, das kann es wohl nicht sein. Ich hängte mich an hoffen und glauben, daß darf es nicht geben. Das kann es nicht geben.
Nicht ich.
Ich konnte mich nicht wehren, mit wem darüber reden ?
Mein Rückzug wurde immer größer von allen und jeden.
Ein kleines Blatt ( heute im nachhinein ) gab es noch. Meinen Bruder, weil auch hier wollte er die Beziehung beenden.
Über meinen Bruder kam ich zu Marianne, es wurde über vieles gesprochen, aber nicht über alles. Ich schämte mich.
Aber sie ermutigte mich, einen Anwalt aufzusuchen.
Sie hat mich begleitet.
Letztes Jahr um die Zeit kam der Stein langsam ins Rollen.
Aber immer noch keine 100%tige Offenheit von mir.
Ich dachte hoffte und glaubte noch ein bisschen.
Weihnachten und die Zeit danach war ein Graus.
Anfang Januar bekam ich noch ein Schreiben von der Anwältin für ein weiteres Gespräch.
Ich sagte ab.
Mit der Begründung ich brauch noch Zeit.
Es änderte sich nichts mehr, meine Kraft war am Ende und Mut hatte ich auch nicht mehr für den Schritt mich zu trennen.
Ich machte, tat und vieles nur um zu beschäftigen.
Meine Lebensfreude war weg, für was und für wen soll ich mich noch abplagen, es kam auch keiner mehr und fragte.........
Wie geht es dir ?
Brauchst du hilfe ?
Ich hab mich auch bei Marianne nicht mehr gemeldet.
Am 5. Februar wollte ich Schluß machen, ich schluckte meine gesammelten Schlaftabletten.
Es war ein Sonntagabend, ich war im Bad, sah mich an, leer und ausgebrannt.
Ich hab noch überlegt, meinen Hund mitzunehmen, das konnte ich dann doch nicht.
Ich schluckte und ging zu Bett. Ich wollte nicht mehr.
Nur noch schlafen und nicht mehr aufwachen.
Meine Spuren hab ich noch verräumt.
So das nichts zu finden war.
Dienstag Nachmittag wurde ich in der Klinik wieder wach.
Er hat mich gefunden und auf Verdacht, Schlaganfall einliefern lassen.
Ob ich ihm dankbar bin ?
Als an dem Abend der Arzt kam, langes Gespräch mit der Frage ob ich in die geschlossene will, ich sagte ja.
Besuch waren in der ersten Woche gestrichen. Ich wollte niemanden sehen geschweige denn hören.
Mein Bruder war der erste den ich zuließ. Er war geschockt.
Danach durfte dann Marianne kommen.
Ab den Zeitpunkt wurde ich dann offener.
Da war ich 8 Wochen.
Ich war dann wieder da aber der Weg zurück war und ist bis heute noch steinig.
Mein Urvertrauen gibt es nicht mehr.

Auch wenn meine Zeilen nicht in diese Thread gehören, ich wollte sie heute nochmal niederschreiben, es musste sein.
Mein sogenannter Noch - Mann
Ist ein Narzist, der mich in eine Rolle drückte, die ich eigentlich nicht wollte.
Ich hab es auch nicht erkannt, ich war nicht blind, aber blöd,
Ich bestand die letzten Jahre nur noch von hoffen und glauben.
Alles andere zog an mir vorüber.
Ja ich dachte und hoffte, das kann es doch nicht sein, er muss doch mal aufwachen.
Bis ich erkannte, daß er einer ist.
War es für mich zu schon zu spät.

@boomerine bei deinem Text sind mir Tränen in die Auge gekommen. Es tut mir leid, dass so leiden musstest. Ich weiß, wie du dich gefühlt haben musst in der Ehe mit deinem narzisstischen Partner. Ich hoffe, dass du dich inzwischen getrennt hast und wieder etwas Lebensmut fassen konntest. Ich denke, wenn ich mich nicht getrennt hätte, wäre es vielleicht irgendwann so wie bei dir. Gebe dir nicht die Schuld für sein Verhalten, ziehe die Reißleine und lasse ihn los.

@boomerine

Wow.
Und jetzt?
Sponsor-Mitgliedschaft

@boomerine tut mir sehr leid was du erleben musstest. Ich hatte auch schon sowas durch nach jahrelangem Narzissmus Drama. Auch dass man danach von niemandem mehr was hören und sehen will. Kann es gut nachempfinden. Es ist schrecklich. Ich hoffe dass du seitdem dich wieder etwas erholen konntest.

@boomerine

das ist schrecklich! es tut mir leid, was du alles durchmachen musstest. wie du hier im forum lesen kannst bist du nicht allein. ich konnte beim lesen deines textes die scham darüber zu reden gut nachvollziehen. diese scham spürte und spüre ich auch und so geht es vielen anderen. darüber zu reden ist enorm wichtig. es befreit. danke, dass du deine geschichte mit uns teilst!

Zitat von Cbrastreifen:
@boomerine Wow. Und jetzt?

Ja und jetzt, kämpfe ich mich wieder langsam nach oben.
Die Scheidung wurde eingeleitet, das Trennungsjahr ist fast vorüber.
Was jetzt noch mürbe macht, das er in der Ehelichen Wohnung über mir lebt.
Ich hab ein Zimmer in der Wohnung von meinem Vater.
( ohne meine Möbel, nur mit meinen Klamotten und diverse Kleinigkeiten)
Es wird noch ein langer Weg wieder ins Leben zurück.
Vertrauen ?

A


x 4


Pfeil rechts



App im Playstore