Guten Morgen an alle noch
Ich starte heute ganz langsam.
Gestern später Nachmittag Abend hab ich gemerkt wie mein Gehirn irgendwie aus dem Tritt kam. Zwanghafte Gedankenschleifen kamen herein. Eher negative Gefühle und Haltungen, ohne so wirklichen Bezug.
War bisschen eklig vom Gefühl her. Es fühlt sich an, als würde im Gehirn irgendwas durchbrechen, hochbrechen und auch emotional aufreiben.
Bin dann nochmal an die Luft, bisschen gegangen, hab das so wahrgenommen, aber ziehen gelassen.
War irgendwie auch nicht wirklich ein Zustand wo man Pläne schmiedet oder gute Aktionen macht.
Die Selbstfürsorge DANN ist schwerer, weil sich das so mächtig und komplett einnehmend anfühlt.
Ich brauche dann doch so einen leichten Spiegel von Antidepressiva, damit das stabilere Gefühl, das ich bin ich und kann noch handeln Gefühl, auch zurückkehrt. Hatte da mal wieder leichtsinnigerweise leicht abdosiert, obwohl mein Psychiater mich schon gewarnt hatte, dass ich meinem Gehirn da noch viel weniger einen Gefallen tue.
War nur ganz wenig weniger, aber dann doch merkbar. Ansonsten stabilisiere ich auch mit Schlafen- insofern es geht. Im akuteren Zustand eben manchmal nicht mehr.
Zitat von blue1979: sondern auch wenn man sich zu lange ausserhalb seines bekannten individuellen Nervensystem auffällt (zu lange depressiv, euphorisch, wahnhaft, Übermass an Angst ) und dann seinen Tag/Nachtrhythmus verliert oder Essen und Trinken zur Nebensache wird. Geht vielleicht paar Wochen/Monate gut aber irgendwann kann das Nervensystem komplett kippen und das wünsche ich niemanden- keine Kontrolle über eigenes Nervensystem zu haben und nur noch zuzusehen, wann diese Phase endlich vorbei ist.
Das ist ein interessanter Gedanke, dass man sein
bekanntes Gefühl hat im Nervensystem.
Das kann ja auch sein, dass manche eher unter Hochstrom stehen. Ich war schon in Entspannungsgruppen z B in der Klinik, und da wurde davor gewarnt, dass manche nicht damit umgehen können, wenn sie in einen Entspannungszustand gehen. Es kann einen kirre machen, da das niedriger ist als bekannt.
Ich merke da beim Sport bestimmte Spannungszustände, die ich überhaupt nicht aushalten kann, das ist total ungewohnt und irgendwie elend, weil es anders ist. Da kann ich mich manchmal auch nur schrittweise rantasten, es ein wenig aushalten, aber nicht zuviel, krieg dann kalten und heißen Schweiß gleichzeitig. Glaube aber schon, dass ich - langsam - die Toleranz etwas erweitern könnte. Immer mit ein kleines bisschen aushalten- an der Grenze- nicht zuviel.
Entspannung- kann ich mir manchmal nicht gönnen. Kenne da oft zwei Zustände- total wuselig oder total phlegmatisch.
Weniger so dazwischen und weniger in Verbindung oder wechselnd. Entspannung konnte ich besser lernen als zu hohe Anspannung. Vielleicht übe ich nochmal das
Progressive Muskeltraining. Da kann man mit Spannung ja etwas spielen und ausprobieren.
Zitat von blue1979: Also dauernd wie ein Schiffskapitän meine Zustände zu steuern...echt anstrengend.
Daran dachte ich gestern auch zurück. Gerade in diesem unguten Zustand mit Zwangsgedanken ist es schwer die Verbindung zu sehen zur Selbstwirksamkeit.. Andererseits war es wie ein Anker, zu wissen, dass ich ein Kapitän sein kann, dass ich das jetzt nicht nur aushalten muss sondern meinen Zustand erkennen kann und überlegen, was könnte jetzt helfen. Was hat mich dahingebracht, vor allem- was bringt mich da wieder raus?
Und dies tun, auch wenn ich nicht es fühlen kann oder glauben....solange bis es wieder besser ist.
Zitat von blue1979: Ich schaue mir heute schon länger das CBD Öl 5% an und frage mich ,warum ich so zögerlich bin
Hätte da eine Idee: Vielleicht das Zögern, weil es - irgendeine- Wirkung hat und somit Änderung mit sich bringt? Und man weiß, dass die jetzige Statik nicht bleibt für den eigenen Zustand?
Wenn der Zustand schlechter ist, ist ja die Hoffnung, dass es besser wird, aber auch positives kann ja irgendwie stressen
und verunsichern.