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Zitat von Nora5:
Hallo Ihr LIeben, ich wollte nur mal ganz ganz liebe Grüße hier lassen und vielen vielen lieben Dank für Eure UNterstützung und lieben Worte! Ich war ganz viel unterwegs und im Moment schaffe ich es nicht, meine Gedanken und Gefühle so gut auszuformulieren, wie Ihr das hinbekommt. Es ist ganz viel Durcheinander im Kopf. Ich versuche gerade ienfach, auf mein Gefühl zu hören und viel Zeit mit Freunden zu verbringen. Ich habe mich aber schnell wieder aus dem totalen Tief herausgezogen udn bin zur Arbeit gegangen. Abends bin ich meist sehr traurig, aber den ganzen Tag über mache ich Sachen und bin auch fröhlich.Die Arbeit war gut und mit den Freunden heute war es echt mega shcön auch und morgen gehe ich in den Zirkus mit Freunden und deren Kind und danach habe ich ein Date, nicht zu lang und abends gehe ich hoffentlich joggen mit einem Mann, den ich im Fitness studio kennengelernt habe. Darauf freue ich mich am meisten und ich werde berichten. Fühlt Euch ganz ganz ganz dolle gedrückt alle und ich wünsche Euch gute Gedanken und morgen einen möglichst guten Tag! Ganz liebe Grüße von Nora


Soviel Kraft und Energie ... ich kann Dich richtig spüren.

Du hast wie immer meinen absoluten Respekt...Du richtest Dich immer wieder auf, auf Deine ganz spezielle Art und Weise.

Tust viel dafür

Fühl Dich auch von mir ganz lieb gedrückt

Alles Liebe
Laluna74

Hallo zusammen,

Zitat von Nora5:
Ich habe mich aber schnell wieder aus dem totalen Tief herausgezogen

Liebe Nora , das freut mich so doll für Dich, Du machst das wirklich klasse !
Ich wünsche Dir, dass die abendliche Traurigkeit auch bald etwas nachlässt !
Und: ganz viel Spaß morgen!

Zitat von Lightning81:
Leider ja. Sind zum Teil diese ganzen verknüpften „Autobahnen“ in Gefühl und Gedanken... Aber wenn man sich schonmal Antworten auf die Problematiken gegeben hatte, kann man auch diese meist schnell wieder finden, und die Themen wieder ruhen lassen. Hilft ja auch beim Verarbeiten. Nur nicht wieder zu sehr vertiefen. Die Antworten sind das „wichtige“, nicht zwingend die Ursache, wenn man diese sowieso schon kennt

Zitat von Lightning81:
Die fließenden Gefühle“

Zitat von Lightning81:
Wie nenne ich das jetzt, um es selbst nicht zu vergessen? „Die lösende Antwort“?

Ja, das passt alles echt gut, lieber Lightning ! Ich habe mir das tatsächlich heute mehrfach vor Augen gehalten, als meine Gefühle Achterbahn gefahren sind. Also mir einerseits zu sagen: Du weißt, was da passiert und warum das passiert, da brauchst Du jetzt nicht nochmal neu zu durchdenken, Du kennst die Ursache und weißt, wie Du dann reagierst, die Antwort ist bereits da und andererseits meinen Gefühlen einfach ihren Fluss zu lassen. In sich hineinspüren, was da gerade alles so ist an Emotionen, und diese dann einfach vorsichtig fließen lassen.

Zitat von Feuerschale:
Wenn man es auch so schafft, einen recht guten Alltag hinzubekommen mit Selbstregulation, Selbstwirksamkeit und guter Lebensqualität so weit wie möglich.Ich glaube, die moderneren Therapien arbeiten zum Teil auch gar nicht mehr so, da ins Trauma hineinzugehen. Leute früher aus der Selbsthilfegruppe hatten erzählt, bei ihnen war das anders, aber da gingen die Klinikaufenthalte auch um die 6 Monate(!) .

Vielen lieben Dank, liebe Feuerschale! Ich merke auch, dass ich inzwischen diese langen Aufenthalte nicht mehr möchte. Mein längster Aufenthalt ging 5 Monate, das ist schon echt eine lange Zeit. Irgendwann kann man nicht mehr viel aufnehmen. Und man muss sich permanent auf neue Leute einstellen, weil die Fluktuation unter den Patienten sehr hoch ist (die meisten Patienten bleiben ja deutlich kürzer), und das ist für menschenscheue und eher isoliert lebende Leute wie mich eher schwierig auszuhalten über längere Zeit.

Einige Traumastationen, die ich kenne, haben ein 3-Monats-Vorgehen (1 Monat Stabilisierung, 1 Monat Konfrontation, 1 Monat Neuorientierung auf den Alltag), aber das ist auch eher auf Patienten mit PTBS ausgelegt und weniger auf kPTBS, weil bei der PTBS die klassischen Trauma-Verfahren zumeist deutlich besser greifen/ angewendet werden können als bei der kPTBS.

Und DBT-Stationen, die klassisch nach Linehan arbeiten, staffeln ja zumeist die Behandlung über drei Aufenthalte, die dann theoretisch 12, 10 und 8 Wochen dauern sollen. Beim ersten Mal ist ja noch alles neu, darum dauert es länger, und danach soll es dann halt (theoretisch) immer kürzer werden, um den Patienten auch das Loslassen und den Weg zurück in die Eigenverantwortung zu erleichtern. Also zumindest in der Theorie.

Und mit mehreren schwereren Diagnosen sitzt man irgendwie immer zwischen den Stühlen und passt eigentlich nirgendwo wirklich hin. Schon alleine deswegen ist es wichtig, die Ziele klar zu definieren und zu reduzieren, es geht nicht alles auf einmal, man muss klare Akzente setzen, sonst verzettelt man sich nur.

Und darum habe ich mich jetzt auch von der Konfrontation erstmal verabschiedet.
Zitat von Feuerschale:
Es wäre keine Hilfe, wenn man sich ganz darin verliert und es flutet und nicht zu kompensieren ist.
Aber ich kann den Frust, dass man da mal ran will, es lösen will auch gut verstehen, bin auch eher ein ungeduldiger Mensch.

Ja, und diese Dinge sind sehr viel wert und werden auch den Alltag verändern denke ich. Stehen und laufen lernen (innerlich).

Nochmal vielen lieben Dank! Ich denke auch, dass diese Dinge viel Wert sind, es fällt nur noch etwas schwer, sich von den ursprünglichen Plänen zu verabschieden. Aber wie heißt es so schön: Leben ist das, was einfach passiert, während man fleißig dabei ist, Pläne zu schmieden.
Das andere muss dann halt warten. Einen Schritt nach dem anderen. Erst stehen lernen, dann laufen lernen, das finde ich ein schönes Bild.

Zitat von blue1979:
Schöne Momente im Alltag einfangen und daraus Glimmermomente machen.

Vielen Dank, liebe Blue, dass Du daran nochmal erinnerst! Das gerät bei mir immer wieder ins Hintertreffen, obwohl ich es mir immer wieder vornehme.
Zitat von blue1979:
Das bedeutet gleichzeitig weniger Zeit im Innenleben verbringen oder die Zeit dazu eingrenzen

Oh ja, super wichtig, das kann ich für mich nur unterschreiben. Daran muss ich auch dringend arbeiten. Ich muss es irgendwie schaffen, mehr Zeit in der Welt außerhalb meines Kopfes zu verbringen, das tut mir einfach nicht gut.


Ich wünsche Euch allen eine gute Nacht, schlaft schön ,

LG Silver

A


Skill des Tages

x 3


@silverleaf Hallo Silverleaf,

ich möchte ein paar Gedanken zu Traumakonfrontation bei kPTBS hier lassen ( besonders wenn man noch unter Amnesien leidet) : ich habe letztens noch einen interessanten podcast gehört wo der Coach Klartext gesprochen hat: ein Mensch der (vlt schon in jungen Jahren) voll berentet ist mit kPTBS /DIS zeigt aufgrund dieser Diagnose schon das ihm die Stabilität im Alltag fehlt und da sollte man nicht jahrelang/ jahrzehntelang dauernd in der Kindheit und im Unterbewusstsein nach Traumata forschen und diese immer wieder hochholen und narrativ dran arbeiten- Alltagsstabilisierung steht für lange Zeit an -vom niedrigen Aktivitätsniveau auf ein mittleres Niveau zu kommen dauert auch seine Zeit.


Meine Psychiaterin formuliert das sanfter aber hat schon öfters dekompensierte Pat auf der Traumastation gesehen und daher rät sie mir von forcierten Traumakonfrontationen ab wenn ich nicht mal Erinnerungen daran hab und auch selbst kein Bedürfnis habe darin weiter zu forschen.
Eher Krisenphasen abfangen evt. mit Bedarfsmedi und diese Phasen nur mit Stabilisierung durchziehen lassen. Wenn man unbedingt eine Traumatherapie möchte, ist das ok aber mir haben 2 Traumatherapien gereicht und weiss nun was eine längere Dekompensation bedeutet .

Wenn eine Amnesie im Alltag herrscht was Traumata angeht, dann hat das einen guten Grund (Selbstschutz) und sollte nicht ohne weiteres aufgebrochen werden (dafür gibt man eine lange Zeit seine auch funktionalen Alltagskompetenzen auf) ohne zu wissen wie das Leben hinterher aussieht. Das löst auch massive Ängste und Hilflosigkeiten aus wenn man nicht mal im Alltag auf Minimum funktionieren kann und damit muss man auch umgehen können.

Bei Monotraumata ist die klassische Traumatherapie Standard :da kann ich peu a peu bestimmte belastende Themen bearbeiten aber nicht wenn noch weitere schwere Symptome /Süchte/schwere Krankheiten/kein soziales Netz usw. den Alltag schon so schwer beeinträchtigen. Das sind mittlerweile Kontraindikationen und wenn mir ein Therapeut was anderes erzählen würde, würde ich das schriftlich festhalten wollen und bei akuter Dekompensation hinter auch reflektieren ob der Therapeut einen Behandlungsfehler gemacht hat.

Wäre ich 20 Jahre alt und hätte noch mein Leben und Beruf vor mir dann wäre das eine ganz andere Situation mit mehrjähriger Traumatherapie (hätte wahrscheinlich noch mehr Ressourcen, körperlich fitter, mehr soziale Kontakte die mich nach den Therapien auffangen könnten etc.)

Dazu kommt noch eine veränderte Gehirnchemie bei Entwicklungstraumata, die spüre ich mittlerweile auch das ich einfach mehr Probleme habe mich zu stabilisieren als vor 20 Jahren. Hormone kommen bei Frauen noch dazu und das ist ja auch schon Stress genug für den Körper . Dazu noch mehrjährige Traumatherapiestress und dann frage mich mich, wann ich überhaupt Zeit zum Leben habe oder das Leben an sich zu entdecken?
Und wir haben noch einschneidende Weltprobleme, die uns alle unbewusst oder bewusst täglich belasten . Daher müssen wir besser unsere wenigen Ressourcen schützen und auch eine Balance finden zwischen Ablenkung /Verdrängung.

Daher finde ich es sehr mutig und gut, das du das Thema Konfrontation weglässt und dich mit Stabilisierung beschäftigst . Das ist ja auch ein neues Mindset und ich hoffe das du dadurch mit der Zeit neue Ressourcen schaffen kannst (Das zukünftige Leben nicht mehr viel mit Traumata beschäftigen - ein Grossteil unseres Gehirns ist wahrscheinlich nur mit Traumatathemen belegt und das kann man versuchen zu ändern). Das ist auch mein grosses Problem mich nicht mit Traumata und Therapien zu beschäftigen. Bringt nicht viel ausser viel innerer Stress in meinem System. Da gehen die förderlichen/ positiven Anteile alle unter...


Ich wünsche Euch einen entspannten Sonntag!

Zitat von Lightning81:
Hört sich auch nicht nach einem schönen Tag an . Aber gut, dass du Wut zulassen konntest.
Das kann ich auch nur mehr als selten. Hab das Gefühl wohl auch nur, wenn ich sehr enttäuscht werde, oder wer angegangen wird, den ich sehr mag. Bin wenn dann eher auf mich selbst wütend.


Oh ja, damit habe ich teils auch riesige Probleme gehabt Auf mich selbst wütend bin ich glaub ich nicht so, aber bzgl. meinem Exfreund ist die Wut so komplett abgeklemmt. Ab dem Moment, wo er aus der Bindung gegangen ist. Ich konnte Wut nur dann spüren und zulassen, wenn sich für mich die Bindung sicher anfühlte. Wut ist, finde ich, so ein wichtiges Gefühle und kann einem viel gesunde Energie geben.

Zitat von silverleaf:
Du hast Dich ja zwischenzeitlich ganz gut erholt von Deiner emotionalen Achterbahn mit ihm, und leider ist es jetzt wohl so, dass da wieder ein Tief kommt (nicht-lineare Genesung von Verletzung).


Ja, das ist ein richtig guter Begriff Genau das ist es, denke ich. So oft ist so Vieles besser, und es ist eben nicht linear

Zitat von silverleaf:
Und es ist ja total verständlich, dass Dich so ein dämlicher Kommentar traurig macht !


danke vielmals für Dein Einfühlungsvermögen

Zitat von silverleaf:
Und die ruhigen Phasen werden irgendwann immer und immer länger werden.

Oh ja, das hoffe ich so dermaßen, es muss einfach besser werden

Zitat von Lightning81:
War gut, dort anzurufen . Ich hoffe, es geht wieder ein wenig besser. Bin mir sicher, dass du da nach und nach auch Abstand gewinnen kannst. Siehst ja selbst, dass er da vieles macht, was nicht in Ordnung ist.


Lieber Lightning Danke, ja genau. In helleren Momenten spüre ich es und habe es auch verinnerlicht. Dass er eigentlich unendlich viel Mist gebaut hat und seine Schuldgefühle alle weg drückt. Als er noch hier bei mir war, hatte er auch immer wieder diese Momente, wo wir offen gesprochen habe und er sagte Du kannst nichts dafür. Ich kann mich nicht steuern, wenn ich wütend werde. Ich bin dann nicht ich selbst. Ich will das in den Griff bekommen. Es waren aber nur Worte, er hat nicht konsequent danach gehandelt.

Zitat von Lightning81:
Das hat der klügste und glücklichste Teil von dir aber sehr gut erkannt, und gesagt.

Verliere den bitte nicht


das versuche ich unbedingt

Zitat von silverleaf:
steht für to be continued und soll nur heißen, dass ich noch weiterschreibe, den Teil-Text aber schonmal abschicke.


achso, das kannte ich auch noch gar nicht

Zitat von Feuerschale:
allo Nora,
es tut mir leid für den Verlust von etwas so wertvollem, wie der innigen Liebe.


Liebe Feuerschale, ja das ist sehr traurig gewesen. Es kommt immer wieder hoch. Es wird aber auch weniger und seltener, nur in den Momenten, wenn es kommt, fühlt es sich oft so unendlich an

Zitat von Feuerschale:
Ich denke, das ist eine gute Idee, den dazu zu ziehen. Den ich denke auch, dass der immer noch da ist, wie auch
schon schrieb, auch wenn er nicht immer spürbar ist.


Zitat von Feuerschale:
Eine Sehnsucht nach Heilung, Glück, Ganzheit, Heimat in einem anderen Menschen.


ja, so in die Richtung auf jeden Fall, wir haben uns oft sehr viel geben können gegenseitig und es war so total liebevoll

Zitat von Feuerschale:
Viele Süchtige haben einen ganz weichen liebenswerten Kern, aber eine aktive Sucht ist brutal und rücksichtslos.


absolut, das hast Du sehr gut auf den Punkt gebracht....und die ganze Leugnung dabei auch noch

Zitat von Feuerschale:
Und einige Augenöffner hatte ich auch durch Robin Norwood - Wenn Frauen zu sehr lieben .

hab ich auch im Regal

Zitat von Feuerschale:
Wie ich lese, bist du da ja auch schon länger auf dem Weg, da kennst du sicher schon einiges.

ja seit über sieben Jahren in der Selbsthilfegruppe für Angehörige, und eine echt ganz tolle Gruppe ist das

Zitat von Feuerschale:
Und ich habe mich daran erinnert, dass in vielen Therapien vermittelt wird, dass man Emotionen als Signalgeber verstehen soll, die einem eine Information und einen Handlungs-Impuls geben

das gefällt mir

Zitat von Shalisar:
Ich hoffe, es geht Dir wieder etwas besser und wünsche Dir viel Kraft und Zuversicht!


Zitat von Shalisar:
radikale Akzeptanz

einer der wichtigsten Skills überhaupt bei mir, unter den Top 5, ich muss mich andauernd darauf einschwenken

Zitat von silverleaf:
fühl Dich ganz lieb umarmt


Zitat von blue1979:
s ist sehr schwierig die inneren Kritiker zu erkennen und dann die Gedanken umzuleiten.

total, ich arbeite gefühlt seit einem Jahr mit der Therapeutin dran
Zitat von silverleaf:
Ich habe mir die letzten (zumindest auf jeden Fall den letzten) Klinikaufenthalt/e damit schwer gemacht:
Ich wollte unbedingt in die Traumakonfrontation

das war bei meinem Klinikaufenthalt ganz genauso
Zitat von silverleaf:
Ich habe auch kein Urvertrauen, habe Angst vor der Welt und vor allem vor Menschen.


Zitat von silverleaf:
Ich merke, dass ich echt aufpassen muss, meine Emotionsregulation geht irgendwie immer weiter runter, irgendwie muss ich langsam den Hebel finden, um diesen dann wieder umzulegen zu können.

Bin heute schon zweimal total heftig in Tränen ausgebrochen, wegen Dingen, die zwar nervig sind, aber trotzdem in keinem Verhältnis zur ausgelösten emotionalen Reaktion standen. Wie schon geschrieben, aktuell langen recht kleine Auslöser im Alltagsleben, um mich emotional gleich in eine Sturmflut zu katapultieren.


Wahnsinn, wie sehr ich im Vergleich dazu dann offenbar etwas in mir verschüttet habe, ich komme immer an die Tränen nicht ran und hätte sie gern. Das ist aber auch verzwickt mit den Gefühlen. Ganz ganz liebe Grüße und viel Stabilität!
Zitat von blue1979:
Verbundenheit mit anderen Menschen


ui, das ist auch einer meiner Hauptskills, je mehr ich mich verbunden fühle, desto mehr heilt auch etwas nachträglich in mir, glaube ich

Zitat von laluna74:
Du hast wie immer meinen absoluten Respekt...Du richtest Dich immer wieder auf, auf Deine ganz spezielle Art und Weise.


Zitat von silverleaf:
Ich wünsche Dir, dass die abendliche Traurigkeit auch bald etwas nachlässt !
Und: ganz viel Spaß morgen!

deine guten Gedanken haben geholfen!

Ganz liebe Grüße an Euch alle, ich muss jetzt ins Bett. Gestern war sehr aufregend, das Date war nichts, dafür das Joggen mit dem super netten Mann aus dem Fitnessstudio. Es waren so gute Gepräche udn ich habe mich so zu ihm hingezogen gefühlt und dann bin ich anschließend mit zu ihm und alles fühlte sich gut und richtig an. Muss ich Euch unbedingt noch in Ruhe erzählen. Habe die letzte Nacht kaum geschlafen, weil ich das alles noch nciht verarbeiten konnte und mir heute dann eine Auszeit in der Therme genommen. Bin immer noch verwirrt. Es war so superschön mit ihm und direkt kommen die ersten Ängste und Zweifel.

Hallo zusammen,

ich hoffe, Ihr hattet einen schönen Montag !

Zitat von Nora5:
deine guten Gedanken haben geholfen!

Das freut mich sehr, liebe Nora ! Ich freue mich, dass es Dir wieder besser geht !

Zitat von Nora5:
Ganz ganz liebe Grüße und viel Stabilität!

Vielen lieben Dank, das wünsche ich Dir auch !

Zitat von silverleaf:
Und ich habe mich daran erinnert, dass in vielen Therapien vermittelt wird, dass man Emotionen als Signalgeber verstehen soll, die einem eine Information und einen Handlungs-Impuls geben, bei Wut: Schütze Deine Grenzen.

Zitat von Nora5:
das gefällt mir

Ich fand das auch wirklich gut, als das in der Therapie erklärt wurde. Es hat mir die Möglichkeit gegeben, Emotionen allgemein und die Wut im Speziellen besser annehmen zu können. Gerade, wenn man viel erlebt hat, wie Emotionen einem den Boden unter den Füßen wegreißen können, können diese ja als etwas durchaus sehr Bedrohliches empfunden werde, das ging mir zumindest so. Mir fällt gerade Wut ja auch sehr schwer, aber sie als etwas begreifen zu können, das einen im Endeffekt auch nur schützen möchte, hat mir sehr geholfen. Denn dann kann man dieser für sich eine neue Bedeutung geben, nämlich etwas Positives, das, wie Du sagst, liebe Nora, auch viel gesunde Energie geben kann:
Zitat von Nora5:
Ich konnte Wut nur dann spüren und zulassen, wenn sich für mich die Bindung sicher anfühlte. Wut ist, finde ich, so ein wichtiges Gefühle und kann einem viel gesunde Energie geben.

Ich glaube auch: Wenn man das für sich verinnerlichen kann, kann sie wirklich zu einer Quelle positiver Energie werden.
Ich merke aber auch, wie schwer mir dieser gedankliche Wandel fällt, wie schwer es mir fällt, diese Emotion zuzulassen.
Ich merke da enorme innere Widerstände in mir, und in meiner letzten Therapiestunde (zeitlicher Zufall , darum ist es bei mir auch noch so frisch) hat das auch zu ziemlichen Konflikten geführt: Der Therapeut hat mir genau das geraten, was Du geschrieben hast, liebe Nora, aber ich hatte soviel Widerstand dagegen in mir, dass ich erstmal ziemlich an die Decke gegangen bin, weil es sich so merkwürdig anfühlte und ich das nicht gut aushalten konnte .
Es ist so unglaublich schwer, diese inneren Gedankenautobahnen umzubauen...
Aber ich bin überzeugt, dass es jede Anstrengung wert sein wird .
Es braucht halt nur Zeit.
Ich bin immer wieder aufs Neue überrascht, wie viel Zeit das braucht...

Zitat von Nora5:
dafür das Joggen mit dem super netten Mann aus dem Fitnessstudio. Es waren so gute Gepräche udn ich habe mich so zu ihm hingezogen gefühlt und dann bin ich anschließend mit zu ihm und alles fühlte sich gut und richtig an

Das freut mich sehr für Dich !

Zitat von blue1979:
ich möchte ein paar Gedanken zu Traumakonfrontation bei kPTBS hier lassen

Liebe blue, vielen lieben Dank für Deine hilfreichen Gedanken zu dem Thema ! Die haben mir nochmal sehr geholfen, mir nochmal wirklich vor Augen zu führen, wie viele meiner Diagnosen gegen ein zu konfrontatives Vorgehen sprechen, auch wenn viel Therapieerfahrung da ist.
Irgendwie denke ich immer, Jetzt müsste ich doch aber langsam mal..., aber es spricht einfach viel zu viel dagegen.
Bei manchen Diagnosen wird es vielleicht auch nie möglich sein, auf diese Art und Weise zu arbeiten.
Man darf ja auch einfach wirklich nicht vergessen, wozu die Psyche bestimmte Wände errichtet hat, und manche sollten vielleicht besser respektiert werden, vor allem dann, wenn keine Alltagsstabilität vorliegt.
Ich danke Dir !

Zitat von Feuerschale:
Sich am Rand der Grenze aufzuhalten und diese zu studieren und auch etwas hinüberzublicken (Window passt ja hier ganz gut als Fenster) halte ich für eine gute Idee Möglichkeiten sammeln und kennenlernen kann man ja im Beobachten trotzdem

Das finde ich auch einen sehr guten Punkt , liebe Feuerschale, vielen Dank dafür!
Das funktioniert für mich tatsächlich gut, und jetzt, wo Du das so nochmal sagst, realisiere ich das nochmal neu. Das konnte ich bereits erfolgreich ausprobieren:
Aus der Sicherheit innerhalb des einigermaßen stabilen Fensters nach draußen schauen, beobachten und durch Beobachtung neue Kompetenzen hinzuerwerben. Am Außen lernen und sich entwickeln, ohne sich zu sehr nach innen zu wenden, und dadurch einen Selbst-Aktualisierungs-Prozess anstoßen: Ist meine aktuelle Lebensrealität noch so bedrohlich und gefährlich wie meine damaligen Lebensumstände? Beobachten, erfahren, Einschätzungen aktualisieren.
Auch dadurch kann man lernen und die Kompetenzen zielführend erweitern.
Wie eine Alarmanlage, die man vorsichtig neu justiert.
Vielen Dank für Deine Gedanken dazu !

Zitat von blue1979:
Daher finde ich es sehr mutig und gut, das du das Thema Konfrontation weglässt und dich mit Stabilisierung beschäftigst . Das ist ja auch ein neues Mindset und ich hoffe das du dadurch mit der Zeit neue Ressourcen schaffen kannst (Das zukünftige Leben nicht mehr viel mit Traumata beschäftigen - ein Grossteil unseres Gehirns ist wahrscheinlich nur mit Traumatathemen belegt und das kann man versuchen zu ändern). Das ist auch mein grosses Problem mich nicht mit Traumata und Therapien zu beschäftigen. Bringt nicht viel ausser viel innerer Stress in meinem System. Da gehen die förderlichen/ positiven Anteile alle unter...

Vielen lieben Dank für Deine Worte !

Und Du hast völlig recht, das ist ein neues Mindset. Es lohnt sich, sich darauf zu konzentrieren, und das kann auch der neue Weg sein. Es ist, wie Du sagst: Wenn das innere System gerade mal so vorsichtige positive Entwicklungen zeigt, sollte man das vielleicht nicht überstrapazieren. Die Hinwendung zur Welt, den Fokus auf das Leben selber legen, vom Überleben zum Leben kommen, als das funktioniert nur schlecht, wenn man sich zu sehr auf die Trauma-Anteile fokussiert und den förderlichen Anteilen nicht die Aufmerksamkeit schenkt, die sie verdienen.

Und das möchte ich mir jetzt verstärkt vor Augen halten, auch im stationären Umfeld, wobei das dort tatsächlich (schon fast paradoxerweise) für mich besonders schwierig ist: Man ist dort 24/7 unter Patienten, von denen der Großteil sehr auf die Trauma-Arbeit fokussiert ist und das Thema quasi überall und allgegenwärtig ist. Man hört tagein, tagaus fast nichts anderes.

Ich halte mich so ja schon immer sehr weit fern von den Mitpatienten (und das ist auch ein Grund dafür), aber es kann ja auch ein Ziel sein, sich jetzt nicht schwarz-weiß-denkend zu sagen (was ich sonst immer getan habe) Ich laufe vor allen weg und verstecke mich außerhalb der Therapien im Zimmer , sondern vielleicht zu einem konstruktiveren Umgang zu kommen und sich stattdessen zu sagen Ich halte mal die Ohren offen, ob es hier nicht vielleicht auch Patienten gibt, bei denen das nicht die ganze Zeit Thema Nr. 1 ist. Denn das es die gibt, weiß ich, nur sind diese manchmal vielleicht etwas schwerer zu finden.

Zitat von silverleaf:
Es ist so unglaublich schwer, diese inneren Gedankenautobahnen umzubauen...
Aber ich bin überzeugt, dass es jede Anstrengung wert sein wird .
Es braucht halt nur Zeit.
Ich bin immer wieder aufs Neue überrascht, wie viel Zeit das braucht..

Bis sich Gedanken bzw. Bewusstseinsebenen langsam „abbauen“ .. soll es wohl ca. 3 Wochen dauern, bis Gedanken sich langsam legen. Wenn man sie nicht mehr nutzt natürlich.

Autobahnen neu legen.. wird wohl mindestens genau so lange dauern.. vor allem wird man da ja auch öfter in die alten Muster geleitet, und müsste das dann auch immer erkennen, und gegensteuern

Die Gedankenstruktur neu aufzubauen ist leider nichts, das von heute auf morgen geht. Als ich vor 15 Jahren die erste akute Phase hatte.. lag ich danach ein Jahr nur im Bett, und habe alles neu aufgebaut.. aus Zwangsgedanken heraus. Ich hatte gefühlt keine eigenen Gedanken mehr.

Hab irgendwann bei jedem negativen „Zwangsgedanken“ die Luft angehalten, um ein paar Sekunden eigene Gedanken haben zu können.. dann jedem negativen Gedanken einen positiven entgegengesetzt.

Als es besser wurde.. zu jedem positiven 3 weitere positive usw usw.. bis ich überhaupt wieder selbst denken konnte. Aber man kann auf jeden Fall aus jedem Kreisel entkommen. Einfach fleißig dran bleiben. Wird sich bestimmt lohnen

Sry, dass ich jetzt nicht auch auf alles eingehe, aber möchte ja Mittwoch eigentlich los wandern.. da fehlt mir ein wenig der Kopf, und die Zeit.

Viel Kraft und schöne Träume wünsche ich euch

Zitat von Lightning81:
Nicht zu viele Überholspuren bauen.. auch mal gemütlich spazieren gehen, und etwas verwachsen lassen

Und auch das finde ich ganz wichtig, lieber Lightning, vielen Dank auch für den Impuls !

Es darf auch langsam vorangehen, das ist total ok.

Daran kann ich mich, wenn ich erstmal im Tunnel bin, oft nur schwer erinnern. Dann gehe ich mit Effizienz- und Effektivitätsgedanken an die Therapie heran, alles muss schnell, schnell, schnell gehen, aber das funktioniert halt leider nicht.

Psychische Probleme, die sich über Jahrzehnte entwickelt und eingegraben haben, lassen sich nicht in ein paar Monaten verändern und folgen ihrem eigenen inneren Zeitplan der Veränderung.
Wie heißt es so passend: Das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht.

Und vielleicht ist das auch ganz gut so.


Ich wünsche Euch allen eine gute Nacht
und morgen einen schönen Dienstag ,

LG Silver

Zitat von Lightning81:
Autobahnen neu legen.. wird wohl mindestens genau so lange dauern.. vor allem wird man da ja auch öfter in die alten Muster geleitet, und müsste das dann auch immer erkennen, und gegensteuern

Da warst Du wieder schneller als ich, lieber Lightning !
(Da haben sich die Beiträge zeitlich überschnitten)

Zitat von silverleaf:
Ich halte mal die Ohren offen, ob es hier nicht vielleicht auch Patienten gibt, bei denen das nicht die ganze Zeit Thema Nr. 1 ist

Falls du die Kraft dazu findest.. könntest auch du etwas zum Thema machen @silverleaf

Hab da auch gefragt, ob wer Lust auf Schach oder sonstwas hat.. oder einfach was angesprochen, das mich interessiert hat. Kam aber auch bei mir immer etwas auf die Leute an, ob es letztendlich Spaß gemacht hat. Ich wünsche dir jedenfalls angenehme Leute und gute Gespräche dort

Hehe.. jaa.. da habe ich wohl noch eine Autobahn zu viel @silverleaf

Zitat von Lightning81:
Einfach fleißig dran bleiben. Wird sich bestimmt lohnen

Darauf hoffe ich .

Zitat von Lightning81:
Falls du die Kraft dazu findest.. könntest auch du etwas zum Thema machen

Ich gebe zu, dass ich damit bislang so meine Probleme hatte

Zitat von Lightning81:
Ich wünsche dir jedenfalls angenehme Leute und gute Gespräche dort


Vielen lieben Dank !

LG Silver
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Lightning81:
Hehe.. jaa.. da habe ich wohl noch eine Autobahn zu viel @silverleaf


Hallo zusammen
bin noch ein bisschen weiter hinten dran....
Zitat von silverleaf:
Und DBT-Stationen, die klassisch nach Linehan arbeiten, staffeln ja zumeist die Behandlung über drei Aufenthalte, die dann theoretisch 12, 10 und 8 Wochen dauern sollen.

ok, das könnte Sinn machen, um sich zu gewöhnen an das Setting und zwischendrin auch im Alltag zu verarbeiten oder auszuprobieren. Bei den ganz langen Aufenthalten wüsste ich auch nicht, ob mir die Fluktuation gut tun würde. Da ich ja da in einem ganz anderen Prozess ggf wäre.

Zitat von silverleaf:
Ich muss es irgendwie schaffen, mehr Zeit in der Welt außerhalb meines Kopfes zu verbringen, das tut mir einfach nicht gut.

Das hab ich bei mir die letzten Wochen auch festgestellt.
Wobei es echt seltsam ist, diese Reize außen auch zuzulassen, auszuhalten. Diese Stimulation von innen fühlt sich irgendwie manchmal sicher und vertraut an. (hat aber eben auch ihre Tücken, auch wenn es in Ängste geht, Zwänge
oder in eine Art von Überrerregtheit im Gehirn, die zu Spannungen führt.).
Zitat von blue1979:
Dazu kommt noch eine veränderte Gehirnchemie bei Entwicklungstraumata, die spüre ich mittlerweile auch das ich einfach mehr Probleme habe mich zu stabilisieren als vor 20 Jahren. Hormone kommen bei Frauen noch dazu und das ist ja auch schon Stress genug für den Körper . Dazu noch mehrjährige Traumatherapiestress und dann frage mich mich, wann ich überhaupt Zeit zum Leben habe oder das Leben an sich zu entdecken?

Hab das Gefühl, früher war ich irgendwie auch draufgängerischer, was die Psyche angeht. Hinein und egal was passiert.
Heute möchte ich aber auf keinen Fall die Grenze überschreiten, im Alltag nicht mehr funktional zu sein (lebe alleine und bin abhängig von mir selbst), darum bin ich da vorsichtiger.

Manchmal versuche ich bewusst, die Langeweile auszuhalten, also nicht mich dem extremen Stress hinzuwenden oder den ganz großen Zielen. Weil Langweile und nichts besonderes suchen (in den Extremen) mich auch stabilisiert und Kraft gibt. Um dann vielleicht die kleineren Ziele und Schritte anzugehen. (Muss ja nicht immer komplett langweilig sein....).
Zitat von blue1979:
und ich hoffe das du dadurch mit der Zeit neue Ressourcen schaffen kannst (Das zukünftige Leben nicht mehr viel mit Traumata beschäftigen - ein Grossteil unseres Gehirns ist wahrscheinlich nur mit Traumatathemen belegt und das kann man versuchen zu ändern). Das ist auch mein grosses Problem mich nicht mit Traumata und Therapien zu beschäftigen. Bringt nicht viel ausser viel innerer Stress in meinem System. Da gehen die förderlichen/ positiven Anteile alle unter...

Mit extremem Stress umgehen ist tatsächlich etwas, an das man sich gewöhnen kann. Das normale Level.
Genauso aber auch entwöhnen. Mir helfen da manchmal auch Atemübungen und Achtsamkeit, die Beobachtung, dass ich sicher bin, dass ich Raum habe und stehen, sitzen, gehen, atmen kann.

Zitat von silverleaf:
auf die emotionale Brille achten, mit der man Dinge wahrnimmt: in der nächsten Zeit besonders präsent haben, dass ich gerade emotional ziemlich runter bin und alles, was passiert, gerade aus der Perspektive dieser Brille wahrnehme. Darum fühlen sich Dinge gerade vielleicht sehr viel schlimmer an, als sie vielleicht im Endeffekt sind.

Den Kontext des eigenen Zustands beachten, so würde ich das nennen. Ja, das versuche ich auch oft, entweder wenn ich eh schon geschwächt bin und alles negativer wahrnehme, oder auch, wenn ich mal (selten) in eine Art Euphorie rutsche.

Zu relativieren und dann sachlich sich die Dinge anschauen- um was geht es gerade, mit etwas weniger emotionaler Grundfärbung.
Zitat von silverleaf:
freundliche innere Wortwahl und Selbstfürsorge:

Das finde ich schön und wichtig. Manchmal macht man sich entweder nieder oder es sind zumindest mal negative Prophezeiuungen, die aber doch mit ist ja bei dir immer so einhergehen. Da würde ich mir manches in nächster Zeit auch erst mal bewusster machen, wie ich mit mir selber spreche. Manchmal ist es ja nur ein diffuses Gefühl, wo aber doch auch Gedanken mit dranhängen.
Zitat von blue1979:
Schöne Momente im Alltag einfangen und daraus Glimmermomente

Sehr schön. Manchmal gelingt das. Vor allem wenn ich Tieren begegne oder schöne Momente mit der Kamera einfange oder schöne Orte sehe.

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