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Heute beziehe ich mich auf Silver, der faire Blick, ich muss niemandem etwas beweisen, ich habe genug bewiesen, ich bin nur mir selbst Rechenschaft schuldig, ich habe ganz viel erreicht, ich habe heute Mittag wegen Migräne einen eigentlich wichtigen Termin am Telefon abgesagt, ich hatte kein schlectes Gefühl, ich war höflich, aber ich wusste auch, es ist ok, es war zuviel bei mir, und ich habe ein Recht auf diese zusätzliche Stunde Ruhe jetzt

Ich wünsche Euch ein gutes Wochenende!

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Skill des Tages

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Hallo zusammen,

ich hoffe, Ihr hattet ein schönes Wochenende !


Meine Psyche möchte zur Zeit nicht so wirklich mitspielen, ich bin ziemlich schlecht reguliert, kann mich nur kurz konzentrieren, meine Emotionen schießen immer gleich sehr hoch, und ich muss auch gerade sehr aufpassen, womit ich mich thematisch beschäftige und womit vielleicht besser nicht.

Darum meine Skills zur Zeit:

- Abgrenzung: Ich muss bzw. möchte meine eigenen Grenzen schützen lernen, meine eigene innere Burg für mich bauen, die mich schützt, wenn ich es benötige (etwas anders als der innere sichere Ort, aber ähnlich), es ist eine wichtige Form der Selbstfürsorge, die sehr schwer nachzulernen ist, wenn man es nie gelernt hat, aber es ist trotzdem notwendig, und nur ich kann das für mich tun,

gepaart mit einem möglichst

- fairen Blick auf mich selber (es ist halt gerade so, wie es ist, und mehr geht halt gerade nicht, auch wenn ich es gerne anders hätte ).

Zitat von Nora5:
Heute beziehe ich mich auf Silver, der faire Blick, ich muss niemandem etwas beweisen, ich habe genug bewiesen, ich bin nur mir selbst Rechenschaft schuldig

Vielen Dank, liebe Nora !
Und: ganz genau ! Wir sind nur uns selber gegenüber Rechenschaft schuldig.


- mich freundlich, aber konsequent immer wieder auf den neuen Weg zurückführen, wenn ich mal wieder auf den alten Weg zurückstrauchele. Psychische Genesungsprozesse verlaufen nicht linear, es wird immer mal zu Rückschritten kommen, das ist nicht schlimm und gehört einfach mit zum Lernprozess dazu.

- auch, wenn ich mich wie ein Spielball des Schicksals fühle, nicht zu vergessen, dass das nur ein Gefühl ist und dass ich etwas tun kann. Selbstwirksamkeit. Ich kann nicht alles beeinflussen, was mir passiert, aber ich kann beeinflussen, wie ich darauf reagiere. Ich bin nicht vollständig ausgeliefert (das war vielleicht früher so, ist aber jetzt nicht mehr so: Unterscheidung zwischen Hier und Jetzt und Dort und Damals), heute habe ich Handlungsoptionen. Und: Wie ich an eine Situation herangehe, hat auch einen Einfluss darauf, wie diese sich entwickelt (Stichwort: Achtung vor sich selbst erfüllenden Prophezeiungen)

- Emotions-Surfing: Kein schlimmes Gefühl hält ewig an, es wird sich abschwächen, ganz von alleine, irgendwann verliert die emotionale Welle ihre Kraft, läuft vielleicht im besten Fall sogar am Strand aus. Ich kann das Gefühl aushalten, wenn ich mir bewusst mache, dass es vorbeigehen wird.


Ich wünsche Euch einen guten Start in die neue Woche ,

LG Silver

Ich wünsche dir eine gute Besserung @silverleaf

Zitat von silverleaf:
meine Emotionen schießen immer gleich sehr hoch, und ich muss auch gerade sehr aufpassen, womit ich mich thematisch beschäftige und womit vielleicht besser nicht.

Geht mir gerade ähnlich. Sämtliche Gefühle auf einmal. Daher vielen Dank für den schönen Beitrag. Hilft mir wieder sehr


(Stichwort: Achtung vor sich selbst erfüllenden Prophezeiungen)

Finde ich gut. Ich betrachte das Leben gerade ein wenig als „Wunschbaum“. Irgendwie fällt mir auf, dass vieles, was ich mir in den 15 Jahren allein zuhause ersehnt hatte.. irgendwie auf mich zukommt. Habe oder hatte ja außer Wünschen, Hoffnungen und Träumen nicht viel. Für mich kein Zufall, was sich so ergab, als ich an Spanien dachte.. oder das mit dem Künstlerverein.. oder dem Fürther Zukunftssalon

Ist dann eher die positive Variante davon. „Achtung“ zeigt mir, dass du evtl. eher darauf aufpasst, nichts negatives zu erwarten. Aber man darf auch ruhig mal im Rahmen der Möglichkeiten träumen, hoffen, und glauben

Ich wünsche dir viel Kraft,

und du bekommst natürlich noch einen Kaffee mit deinen Gewürzen

Schöne Träume an alle ️

Zitat von Lightning81:
Ich wünsche dir eine gute Besserung @silverleaf

Vielen lieben Dank !

Zitat von Lightning81:
Geht mir gerade ähnlich. Sämtliche Gefühle auf einmal. Daher vielen Dank für den schönen Beitrag. Hilft mir wieder sehr

Vielen lieben Dank für Deine Rückmeldung , freut mich sehr, dass etwas Hilfreiches dabei war!
Und natürlich hoffe ich, dass sich Dein Gefühlschaos wieder etwas einfangen lässt, zumindest die negativen Gefühle.

Zitat von Lightning81:
Ist dann eher die positive Variante davon. „Achtung“ zeigt mir, dass du evtl. eher darauf aufpasst, nichts negatives zu erwarten. Aber man darf auch ruhig mal im Rahmen der Möglichkeiten träumen, hoffen, und glauben

Das ist leider seit gefühlten Ewigkeiten eines der hartnäckigeren Knackpunkt-Themen in der Therapie: Angst vor Hoffnungen und (positiven) Träumen. Ich habe es bislang noch nicht geschafft, meine schizotypen Gedankenmuster in Bezug auf ein nicht-wohlwollendes-Universum in den Griff zu bekommen . Kognitiv habe ich verstanden, dass es ein Schutz-Mechanismus der Psyche ist, aber diese Erkenntnis hat noch nicht zu einem veränderten emotionalen Erleben geführt, also: vom Kopf her habe ich es verstanden, aber mein Gefühlszentrum kann die Erkenntnis bislang noch nicht umsetzen, der Transfer auf die Gefühls-Ebene gelingt noch nicht.
Aber ich freue mich sehr für Dich, dass Wunschbaum langsam in Erfüllung geht, das ist super !

Zitat von Lightning81:
und du bekommst natürlich noch einen Kaffee mit deinen Gewürzen

Klasse, vielen lieben Dank !



Euch allen eine gute Nacht, schlaft gut ,

LG Silver

Zitat von silverleaf:
also: vom Kopf her habe ich es verstanden, aber mein Gefühlszentrum kann die Erkenntnis bislang noch nicht umsetzen, der Transfer auf die Gefühls-Ebene gelingt noch nicht.

Na, ich denke, das wird dir sicher auch bald gelingen, da du ja schon weisst, wohin es gehen soll. Das alleine ist ja schon ein weiter weg, den nicht jeder erkennt

Ja.. die „Angst“ ist beim schizotypen Gedankenmuster evtl. eher die „Sorge“ bezüglich einer zu starken Euphorie. Nur eine Vermutung, das war und ist es bei mir zum Teil zumindest noch.

Wäre dann evtl. auch wichtig, „Hoffnung“ und „Träume“ gefühlt von der „Euphorie“ zu trennen. Sonst entsteht eine Gefühlsblockade, weil die Angst vor der Euphorie steht, und die Hoffnungen und Träume dahinter liegen. Evtl. steht auch der Schmerz davor, statt der Euphorie.. oder beides. Weiß nicht, ob es dir weiter hilft. Ich hoffe es mal

Zitat von silverleaf:
Und natürlich hoffe ich, dass sich Dein Gefühlschaos wieder etwas einfangen lässt, zumindest die negativen Gefühle.

Vielen Dank Und ja.. Irgendwie lässt es sich letztendlich doch immer einfangen. Manchmal genieße ich das Chaos sogar. Aber sowas wie jetzt fühlte ich glaub noch nie. Alles zeitgleich.

Grinse zum Teil, weil mich Gefühlswellen durchströmen.. dann kommen mir doch wieder fast die Tränen.. zum Teil vor Freude, dann vor Schmerzen.. dann kommt die Einsamkeit mal durch.. dann die Zweifel bezüglich Kunst und meiner Vorhaben.. Ängste.. Hoffnungen.. Wünsche.. Träume.. will gar nicht alles aufzählen, geht aber in eine sehr positive Richtung. Die 2 Wochen kommen langsam an. Einfach „Mitte halten“.. Gefühle erkunden, und loslassen.. mehr geht da gerade nicht. Und irgendwie verbinde ich es noch mit „Heimat genießen“ (Heimat sollte mein Herz sein).. dann wird das schon irgendwie

Dir auch eine gute Nacht

Oh.. ein nicht wohlwollendes Universum. Sry.. da sagst du ja schon grob was davor steht. Dazu sende ich dir vielleicht mal was per PN @silverleaf .. falls du möchtest. Dann steht auch eher der Schmerz davor, nicht die Euphorie.

Zitat von Lightning81:
Oh.. ein nicht wohlwollendes Universum. Sry.. da sagst du ja schon grob was davor steht. Dazu sende ich dir vielleicht mal was per PN .. falls du möchtest. Dann steht auch eher der Schmerz davor, nicht die Euphorie.

Sehr gerne !
Und ja, es ist die Angst vor dem Schmerz, die bei mir alles bestimmt. Euphorie oder Glücklichsein kenne ich gar nicht, davor habe ich viel zu viel Angst. Die schizotypen Gedankenmuster lassen bei mir keine Glücksempfindungen zu, aus Angst.

Es ist ein Teufelskreis. In diesem Dilemma stecke ich schon sehr lange fest. Es ist leider sehr tief verankert, hat (wie sollte es auch anders sein) seine Wurzeln in bereits sehr frühkindlichen traumatischen Erfahrungen und hat sich so tief eingegraben, dass es sich schwer umschreiben/ überschreiben lässt.

Aber immerhin habe ich den Mechanismus dahinter (bzw. den Grund dafür, aus dem meine Psyche das macht) inzwischen kognitiv verstanden, und manchmal folgt das Gefühl ja der kognitiven Erkenntnis.
Insofern bleibt mir vielleicht die Hoffnung darauf, dass sich das Gefühl irgendwann traut, der Erkenntnis zu folgen .

Vielen Dank für Deine Antwort , nochmal eine gute Nacht ,

LG Silver

Morgen zusammen,

Ich habe mich entschieden meinen Vater morgen nicht zu einem Arzttermin zu begleiten und habe heute mit der Praxis telefoniert und angeboten, das die Ärztin mich jederzeit anrufen kann. Soll mir keine Sorgen machen, da die Befundberichte zum Hausarzt gehen . Hab dann auch kurz meinen Vater angerufen und versucht ihm den Weg zu erklären.
Danach bekam ich Wutgefühle und habe versucht das als alte Gefühle einzusortieren.

Ich denke das Fass ist voll mit Einbrüchen. Wäre morgen auch nur mit hochdosiert Gaba rausgegangen und Stresspegel wäre extrem hoch gewesen. Trau mich selber kaum aus dem Haus und wenn dann möchte ich das nicht mit Arztbesuchen verbinden.
Meine wenigen Ressourcen müssen von mir nach unten zu den Kindern fliessen und nicht nach oben zu Eltern. Die haben mich selten zum Arzt gebracht. z.B Mit 14 Jahren bin ich alleine abends in die Notaufnahme gelaufen und Blinddarm kam nächsten Tag raus. Also daher sehe ich es nicht ein, viel Energien für meine Eltern einzusetzen. Ab sofort noch bessere Abgrenzung. Ich muss nur noch für meine Kinder da sein.

Hab gestern mit Bedenken meine Schwiegermutter im neuen Heim besucht und Autofahrt mit Stau in Köln war trotz 400mg Gaba eine Herausforderung mit Dauerskills. Hab Tüte Kekse gefuttert um Gehirn zu signalieren das alles ok ist. Naja, so leicht lässt sich meine Amygdala nicht veräppeln.
Da Schwiegermutter nicht mehr richtig ansprechbar ist, ist für mich klar, da muss ich nicht öfters mit den Kindern hin. Sie war schon in ihrer eigenen Welt ...Alle 2 Monate wären für mich ok um den Einbruch hinterher aufzufangen.
Heim ist gut und sie wird dort gut gepflegt und das hat mich beruhigt. Sie ist dort gut aufgehoben.

Ab sofort muss ich besser um mich sorgen um meine Ressourcen. Dissos sind ein Zeichen einer Dauerbelastung und da muss ich nun schauen, was mir noch wichtig ist.

Flashbacks sind ein Zeichen massiver Stressbelastung und da muss ich nun paar Prioritäten setzen und den normalen Alltag in den Vordergrund stellen.

Hallo zusammen,

ich wünsche Euch auch einen guten Start in die Woche!

Ich habt hier schon wieder so viele interessante Dinge geschrieben, ich danke Euch für die vielfältigen Anregungen!

Ich werde mir Eure Beiträge nochmal in Ruhe durchlesen, bei mir war in letzter Zeit viel los, ich war sehr eingespannt und hatte leider gar nicht so viel Zeit, hier regelmäßig zu lesen. Dabei tut mir das wirklich gut, ich glaube, ich mache

- mich regelmäßig mit Skills beschäftigen

zu meinem Skill . Ich merke nämlich oft, dass ich das schnell vernachlässige, wenn das Leben anstrengend wird.

Liebe Grüße
Shalisar

Hallo zusammen,

ich hoffe, Ihr hattet einen guten Start in die Woche !

Zitat von Shalisar:
Ich merke nämlich oft, dass ich das schnell vernachlässige, wenn das Leben anstrengend wird.

Das kenne ich auch sehr gut. Wenn viel anliegt, ich sehr im Stress bin oder einfach schlecht beisammen bin, neige ich auch dazu, das zu vernachlässigen. Ich habe aber in der Vergangenheit gemerkt, dass es mir nicht gut tut, wenn ich nicht am Ball bleibe, dann verschlechtert sich mein Zustand meistens recht schnell. Darum versuche ich, möglichst am Ball zu bleiben, auch wenn mir manchmal der Sinn eher nach anderen Dingen steht .



Ich versuche, möglichst pro-aktiv in die Woche zu starten (Betonung auf versuche , nicht selten lasse ich im Verlauf der Woche ziemlich nach , aber auch dieses Muster möchte ich gerne durchbrechen).

Ich habe mir jetzt so eine Faszien-Rolle bestellt (eine ganz bunte ) und werde mir heute mal ein paar Videos mit Übungen raussuchen.

Und ich möchte diese Woche regelmäßig Gleichgewichts-Übungen machen (inneres Gleichgewicht durch äußeres Gleichgewicht).

Und generell den Körper mehr mit einbeziehen. Mir fällt das ziemlich schwer, weil ich ganz allgemein Probleme damit habe, den Körper zu spüren bzw. Körperempfindungen allgemein schnell schwierige Gefühle auslösen, aber ich weiß auch, dass der Körper eine effektive Einflussmöglichkeit ist, auch meine Gedanken und Gefühle positiv zu beeinflussen. Ich habe das immer eher nicht glauben wollen, aber seitdem ich mal an solchen Biofeedback-Maschinen angeschlossen war, konnte ich das sogar an den Messwerten sehen. Und wenn ich mich bewusst darauf einlasse, kann ich den positiven Effekt auch selber spüren.


Ich wünsche Euch eine schöne, erfolgreiche und möglichst symptom-arme Woche ,

LG Silver

Letzte Woche gab es bei mir mehr Kneippgüsse als jemals es hat mir gut geholfen. 7x habe ich Freunde getroffen und das war auch sehr schön. Ich hatte sehr viel engen Austausch mit Freunden über WhatsApp, das ist auch hilfreich, mit meiner Cousine in den USA, einer Freundin in Israel, meinem besten Freund, der gerade in Urlaub ist, einer anderen sehr engen Freundin, die auch viel beruflich unterwegs ist in anderen Städten, und anderen Freunden. Letzte Woche habe ich meine Akupressurmatte wieder raus geholt und 5x war ich drauf, das ist angenehm und hilft beim Körper spüren. Ich mache es gern morgens nach der Eisdusche zum bewusst in den Tag kommen. 4x habe ich Ingwer gekaut, eher als Hilfe für die Abwehrkräfte, aber eigentlich ist es ein echtes Skill. 3x konnte ich die Traurigkeit zulassen, das ist immer eins meiner wichtigsten Skills, es bringt definitiv immer Heilungsschritte. Bei der Selbsthilfegruppe war ich, es war gut. Und zwei aus der Selbsthilfegruppe waren gestern Abend hier zum Film gucken und zu Tapas, das war super schön. Zweimal war ich in der Sauna, es war auch sehr positiv. Ich habe versucht, auf den Grundsatz zu achten Ich darf es mir leicht machen (dabei versuche ich mir zur Zeit Auszeiten zu reservieren und ermöglichen, weil ich diese in den Ferien durch psychische Beeinträchtigung zu wenig hatte) und auch Ich gucke erstmal zur Verantwortung der Anderen

Alles Liebe, Eure Nora

Huhu

So allgemein wegen Körper und Geist.. also ich merkte das jetzt auch sehr, seit ich mich bewege.
Probleme den Körper zu fühlen. Das kenne ich auch gut, da ich oft wegen Nervenschmerzen naja.. den Körper ausblende.. und weil ich mich 15 Jahre im Grunde kaum bewegt habe. Täglich ka.. 400-500 Schritte? Da sind 10000-15000 jetzt schon mehr. Und die 15-20km die ich jetzt packen möchte, sowieso. Wobei ich seit Samstag mal ruhe. Weiß noch nicht, ob das ein Fehler ist.

Naja.. und wenn man Jahre lang den Körper im Grunde nicht beachtet.. und geistig in andere Welten schwebt, und das Sein dort genießt.. dann vergisst man den fast, und fühlt ihn nicht mehr. Fällt einem aber fast nicht auf. Bei mir hat es anfangs schon geholfen, einfach mal selbst Arme und Beine zu massieren.. oder mal den Oberkörper, so weit man ran kommt.. Rücken geht ja nur so halb. Mir sagte ein Physiotherapeut auch, dass es schon einen sehr großen Unterschied macht, wenn man nur mal 2-3 Minuten pro Tag die Muskeln etwas massiert

Also wenn wer echt viel drin ist.. keine Berührung abbekommt.. und den Körper kaum nutzt.. naja.. dann wird es Zeit, das zu ändern. Es geht übrigens auch viel Energie flöten.. wenn man dauernd liegt und denkt. Das Gehirn nutzt ja allgemein den Großteil der Energie. Da ist es natürlich sinnvoll, ein ordentliches Gleichgewicht zu finden, damit die Energie nicht nur immer in den Kopf fließt. Da verlernt man auch oft das Fühlen. Weil das ja eher im Oberkörper stattfindet. Wenn die Aufmerksamkeit nur auf den Kopf bzw. die Gedanken gerichtet ist.. ist das jedenfalls nicht so förderlich *g*

Weiß mal wieder nicht, wie ich das in Skills packen soll. Aber hat silver ja schon gemacht. Einmal mehr ein Dankeschön
Wobei ich es evtl. Den Körper fühlen nenne.

Geht jedenfalls auch alles besser, seit ich meinen Hintern bewege. Vor allem bei Muskelkater merkt man mal wieder, was ein Körper überhaupt so ist. Bin gespannt, ob der mich echt bis zum Bodensee trägt. Da mache ich auch täglich Dehnübungen und sowas.. sonst bekomme ich gleich wieder einen Muskelfaserriss. Habe jetzt auch so eine Akkupressurmatte

Und deine Woche hört sich wieder sehr schön an @Nora5
Ingwer kauen? Ich koche den immer.. also Tee. Ist der nicht scharf?
Muss ich auch mal testen *g*

Liebe Grüße!

Zitat von silverleaf:
Meine Psyche möchte zur Zeit nicht so wirklich mitspielen, ich bin ziemlich schlecht reguliert, kann mich nur kurz konzentrieren, meine Emotionen schießen immer gleich sehr hoch, und ich muss auch gerade sehr aufpassen, womit ich mich thematisch beschäftige und womit vielleicht besser nicht.


Ach Mensch, Du Arme Fühl´Dich so arg doll gedrückt Das kenne ich auch sehr, zum Bsp, gestern beim Einschlafen kamen mir erstmal 1.5 Std doofe Gedanken und für ein Hörbuch war ich eigentlich schon zu müde

Zitat von silverleaf:
Psychische Genesungsprozesse verlaufen nicht linear, es wird immer mal zu Rückschritten kommen, das ist nicht schlimm und gehört einfach mit zum Lernprozess dazu.


Das sagt mein Lieblingstherapeut auch, er hatte so einen Spruch in der Richtung, das zu jedem Fortschritt die regelmäßig auch kleinen Rückschritte dazu gehören, dass die Rückschritte sogar den Weg markieren, und es ohne sie nicht geht. Ich erlebe es bei mir selbst auf jeden Fall so Vorgestern war ich mal wieder bei der Wohnung von meinem Exfreund, der natürlich nie aufmacht, habe ihm Sachen vor die Tür gestellt. Rückfall. Geht noch nicht für mich ohne das regelmäßig zu machen.

Zitat von silverleaf:
- auch, wenn ich mich wie ein Spielball des Schicksals fühle, nicht zu vergessen, dass das nur ein Gefühl ist und dass ich etwas tun kann. Selbstwirksamkeit. Ich kann nicht alles beeinflussen, was mir passiert, aber ich kann beeinflussen, wie ich darauf reagiere. Ich bin nicht vollständig ausgeliefert (das war vielleicht früher so, ist aber jetzt nicht mehr so: Unterscheidung zwischen Hier und Jetzt und Dort und Damals), heute habe ich Handlungsoptionen. Und: Wie ich an eine Situation herangehe, hat auch einen Einfluss darauf, wie diese sich entwickelt (Stichwort: Achtung vor sich selbst erfüllenden Prophezeiungen)


Ja, das ist so so wichtig, wir können unsere Einstellung zu den Dingen beeinflussen, die uns passieren. Diese Unterscheidung zwischen heute und früher, oh ja, die hätte mir in der letzten Woche auch einige Male sehr gut getan. Mit vielen Triggern stecke ich ganz schön in der Vergangenheit fest

Liebste Grüße!

Zitat von silverleaf:
Und generell den Körper mehr mit einbeziehen. Mir fällt das ziemlich schwer, weil ich ganz allgemein Probleme damit habe, den Körper zu spüren bzw. Körperempfindungen allgemein schnell schwierige Gefühle auslösen, aber ich weiß auch, dass der Körper eine effektive Einflussmöglichkeit ist, auch meine Gedanken und Gefühle positiv zu beeinflussen. Ich habe das immer eher nicht glauben wollen, aber seitdem ich mal an solchen Biofeedback-Maschinen angeschlossen war, konnte ich das sogar an den Messwerten sehen.

Das war bei mir auch mal stark so. Bei Bewegungen körperliches aber auch psychisches starkes Unwohlsein und auch Reizüberflutung und soviel Widerstand, dass das wie eine negative Verstärkung gewirkt hat. mach was und dir gehts schlecht.

Es wurde aber mit der Zeit besser. Eigentlich hab ich anfangs ganz viel mit Telegymnastik gemacht, und eher leichtere Sachen. Eher gehen und Übungen im Stehen.
Bei Übungen im Liegen oder Vierfüßlerstand fühlte ich mich immer extra falsch irgendwie, zu ausgeliefert, mit zu wenig Selbstkontrolle.
Übungen im Stehen mit Seitschritten, oder Überkreuzschritten und mal Bein oder Knie hoch, sowas ging dann auch.

Irgendwann ging ich mal über die Straße, nachdem ich das viele Monate gemacht hatte und hatte gemerkt, ich fühl mich irgendwie im Schritt ganz tief und sicher und hatte ab Mitte nach unten ein sicheres Gefühl. Viel geerdeter.
Ich glaub ich hatte mich zuvor viel mit dem Kopf erdacht bewegt und nicht so intuitiv.
Und diese Übungen haben mein Körpergefühl und auch meine Bewegungsabläufe verändert.

Zitat von Lightning81:
Bei mir hat es anfangs schon geholfen, einfach mal selbst Arme und Beine zu massieren.. oder mal den Oberkörper, so weit man ran kommt.. Rücken geht ja nur so halb

Stimmt, das hatte ich auch irgendwann mal bewusster wahrgenommen, dass ich Arme und Beine massieren kann, und fand es beruhigend. Und es bringt auch vom Denken mehr weg. Schneidersitz kann auch mal angenehm sein in der Hinsicht, dass die Beine ganz nah sind und man die Füße und Waden z B etwas einquetschen kann.

Vor ein paar Jahren hab ich mir auch so eine Gewichtsdecke geholt, das ist auch nicht schlecht, weil man sich damit so körperlich umhüllt anfühlt. Ist aber auch nicht für jeden was. Und das Bettenmachen ist damit ein echter Akt.
Die kann man nicht mal so hochwerfen und aufschütteln.

Für den Rücken geht sowas wie vorsichtiges Rollen auf dem Tennisball, muss man aber ganz genau schauen wo, damit man nicht da das falsche abquetscht, da hatte ja Knipsi einiges geschrieben mit der Faszienrolle am Rücken.
Und Pferde oder auch Hunde haben eine ganz tolle Technik, die schmeißen sich plötzlich in den Sand, alle vier Beine in der Luft und fangen sich an schlangenförmig hin und herzuwälzen.

Zitat von Nora5:
Ach Mensch, Du Arme Fühl´Dich so arg doll gedrückt Das kenne ich auch sehr, zum Bsp, gestern beim Einschlafen kamen mir erstmal 1.5 Std doofe Gedanken und für ein Hörbuch war ich eigentlich schon zu müde

Vielen lieben Dank, ich drück' Dich mal ganz lieb zurück !
Und es tut mir sehr leid, dass es Du gerade so viel mit fiesen Gedanken zu kämpfen hast !

Zitat von Nora5:
.. zu jedem Fortschritt die regelmäßig auch kleinen Rückschritte dazu gehören, dass die Rückschritte sogar den Weg markieren, und es ohne sie nicht geht. Ich erlebe es bei mir selbst auf jeden Fall so

Ja, genau so ! Ich merke bei mir, dass ich eigentlich sogar in der Aufarbeitung von Rückschritten/ Vorfällen mit am meisten lerne.

Zitat von Nora5:
Mit vielen Triggern stecke ich ganz schön in der Vergangenheit fest

Das tut mir sehr leid, ich hoffe, dass es Dir bald wieder etwas besser damit geht und Du Dich wieder etwas freischwimmen kannst !




Zitat von Lightning81:
Wenn die Aufmerksamkeit nur auf den Kopf bzw. die Gedanken gerichtet ist.. ist das jedenfalls nicht so förderlich *g*

Zitat von Lightning81:
Weiß mal wieder nicht, wie ich das in Skills packen soll. Aber hat silver ja schon gemacht. Einmal mehr ein Dankeschön . Wobei ich es evtl. Den Körper fühlen nenne.

Ich danke Dir !
Und ja, wenn man zu viel im Kopf und zu wenig im Körper und der realen Welt ist, tut einem das wirklich gar nicht gut. Also mir zumindest nicht .
Ich hatte vorhin auch überlegt, wie man das am besten nennen kann, ich dachte in die Richtung von mal den Kopf/ den head space verlassen und sich der Welt zuwenden, bin mir dann aber unsicher geworden, ob das nachvollziehbar gewesen wäre .




Zitat von Feuerschale:
Irgendwann ging ich mal über die Straße, nachdem ich das viele Monate gemacht hatte und hatte gemerkt, ich fühl mich irgendwie im Schritt ganz tief und sicher und hatte ab Mitte nach unten ein sicheres Gefühl. Viel geerdeter. Ich glaub ich hatte mich zuvor viel mit dem Kopf erdacht bewegt und nicht so intuitiv.
Und diese Übungen haben mein Körpergefühl und auch meine Bewegungsabläufe verändert.

Das kling ja super ! Vielen Dank fürs Teilen dieser Erfahrung, ich hoffe auch auf genau so einen Effekt, irgendwann, wenn ich es mal für längere Zeit schaffe, mehr im Körper zu sein/ mit dem Körper verbunden zu sein und entsprechend zu trainieren.


Zitat von Feuerschale:
Vor ein paar Jahren hab ich mir auch so eine Gewichtsdecke geholt, das ist auch nicht schlecht, weil man sich damit so körperlich umhüllt anfühlt. Ist aber auch nicht für jeden was. Und das Bettenmachen ist damit ein echter Akt.
Die kann man nicht mal so hochwerfen und aufschütteln.

Das sind auch meine Erfahrungen. Sie hat mir super geholfen, ein- und durchzuschlafen, gerade zu Beginn (irgendwann hat der Effekt etwas nachgelassen, dann habe ein paar Wochen Pause gemacht, danach ging's wieder besser), aber das Beziehen war echt übel , da musste ich gerade echt lachen, als ich das bei Dir gelesen habe. Ja, Bettbeziehen wurde so zum echten Workout . Und irgendwann habe ich Verspannungen in der Hals- und Nackenmuskulatur bekommen.
Aber fürs Körper-Spüren war/ ist die Decke echt super ! Ich hatte Glück, dass ich auch zu denen gehört habe, bei denen die Decke gut hilft (wie Du schon sagtest: Die Decke funktioniert ja nicht bei jedem). Bei mir hat sie besser geholfen als so manches Medikament.



Ich wünsche Euch eine gute Nacht ,

LG Silver

Hallo zusammen,

irgendwie kann ich nicht schlafen heute....zu viele Gedanken, zu viele negative Emotionen .
Blöd, dass ich morgen früh raus muss .

Vielleicht sollte ich mir auch mal so eine Therapiedecke besorgen, klingt ja echt interessant, was Ihr dazu so erzählt.

Ich versuche mich daran zu erinnern, was Therapeuten mir wegen Schlafproblemen gesagt haben.... Ich glaube, es war kurz aufstehen, etwas machen (nicht zu sehr aktivieren dabei), dann wieder hinlegen und es erneut versuchen ....das mache ich jetzt mal.

Ich wünsche Euch auch eine gute Nacht,

Liebe Grüße
Shalisar
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Shalisar:
Ich versuche mich daran zu erinnern, was Therapeuten mir wegen Schlafproblemen gesagt haben.... Ich glaube, es war kurz aufstehen, etwas machen (nicht zu sehr aktivieren dabei), dann wieder hinlegen und es erneut versuchen ....das mache ich jetzt mal.

Hi Shalisar, so etwas Ähnliches erinnere ich auch. Sich nicht zwingen, liegenzubleiben, das verursacht Stress, kurz etwas machen, was einen nicht allzu sehr wach macht, dann wieder hinlegen. So kenne ich es auch.
Ich wünsche Dir, dass Du bald schlafen kannst!


Zitat von blue1979:
Hab Centerschocks bestellt, vielleicht hilft das besser.

Hi blue, die finde ich auch hilfreich, gerade für unterwegs .
Kennst Du die Eis Bonbons Polar von the devil's taste (oder so ähnlich, gibt es bei Amazon)? Die sind richtig fies, mir aber tatsächlich etwas zu heftig. Wenn man Schärfe gut verträgt, können die sehr effektiv sein.

Zitat von blue1979:
Hab nun Coolpäcks zum Mitnehmen die man knicken kann und das gibt mir einwenig Sicherheit. Für schwache Finger muss man schon nach der richtigen Marke schauen. Hab drei getestet und bekomme in Sekunden nur eine bestimmte Marke mit Innenbeutel geöffnet.

Welche Marke benutzt Du denn?

Zitat von blue1979:
Ansonsten haben wir uns für psychiatrische Pflege entschieden

APP finde ich super, habe ich auch seit ein paar Jahren, kann ich nur empfehlen. Zur Zeit sehe ich meinen APP eher selten, das liegt aber an mir, ich kann zur Zeit nicht so viele Termine in der Woche wahrnehmen, das schaffe ich von der Kraft her gerade nicht. Ich hatte aber auch Zeiten, da war er mehrere Stunden die Woche da. Das war in Krisenzeiten sehr hilfreich.


So, jetzt versuche ich aber auch mal, den Weg ins Bett zu finden.

Schlaft gut ,

LG Silver

Ich teste mal den Hundeskill von @Feuerschale
Wobei ich das ja eh fast schon ähnlich mache.. darf ich nur keinem sagen x))

Habe auch so eine Gewichtsdecke, mir half die auch sehr gut. Vor allem beim Durchschlafen.. drehe mich oft hin und her bevor ich einschlafe.. mit dem Teil nicht. Gut dass ihr mich daran erinnert. Die hole ich jetzt, hab sie seit 1-2 Monaten nicht genutzt.. irgendwann fühlte sie sich zu schwer an x)

Na dann sage ich auch mal gute Nacht an alle. Mit der Decke kann ja gleich nichts mehr schief gehen *g*

Zitat von blue1979:
Ich habe mich entschieden meinen Vater morgen nicht zu einem Arzttermin zu begleiten und habe heute mit der Praxis telefoniert und angeboten, das die Ärztin mich jederzeit anrufen kann.

Hallo Blue, das liest sich sehr gut, nach einem sehr starken Richtungswechsel, um zu schauen was dir guttut und wofür du Energie hast. Dass du nicht nur reagierst, was unausweichlich für weitere getan werden müsste, sondern selber schaust was sinnvoll ist und was geht.
Den eigenen Spielraum sehen und nutzen würde ich das nennen.
Zitat von blue1979:
Danach bekam ich Wutgefühle und habe versucht das als alte Gefühle einzusortieren.

Wutgefühle finde ich gut zum sich selber spüren. Hatte das vor einigen Monaten intensiver gegenüber einem Familienmitglied, das mich für mein Gefühl wie eine Aufziehpuppe behandelt, sich selbst erhebt und meinem Selbstwert und meiner Autonomie schadet.Für mich ist Wut und selber aggressiv sein aber massiv ungewohnt. Bin ja vorher fraglos und reibungslos so mitgelaufen.

Wut war eine wichtige Phase um zu spüren jetzt reicht es.Ließ sich irgendwann auch nicht mehr unterdrücken.
Es war auch nur eine Phase. In der ich meine Gefühle verstehen konnte und wo ich mich schlecht behandelt gefühlt habe oder selber schlecht behandelt habe.

Irgendwann war die Person auch nicht mehr so stark in meinem Kopf und machte mir Zweifel und ein schlechtes Gewissen. Ich konnte sie mehr ihrem Leben überlassen und mich auf meins konzentrieren.
Zitat von blue1979:
Mit 14 Jahren bin ich alleine abends in die Notaufnahme gelaufen und Blinddarm kam nächsten Tag raus.

Wie schrecklich, da so alleingelassen zu sein mit der Situation.
Zitat von blue1979:
Ab sofort muss ich besser um mich sorgen um meine Ressourcen. Dissos sind ein Zeichen einer Dauerbelastung und da muss ich nun schauen, was mir noch wichtig ist.

Ja, ich denke eigene Prioritäten setzen und mit den eigenen Ressourcen haushalten ist auch wichtig.
Das bedeutet für mich auch Teil meiner eigenen Verantwortung. Oft wird es verwechselt mit Egoismus, ist es aber
meiner Meinung nach nicht. Egoistischer finde ich es, wenn jemand blind von mir etwas erwartet, ohne zu fragen,
ohne ein Nein mit einzuschließen als Option, ohne Rücksicht darauf, ob es mir sogar schadet oder dass es mir und meinem Willen, meinen Werten nicht entspricht.

Für die meisten Menschen gibt es Alternativen und sie haben eine eigene Verantwortung. Das ist der Skill den auch @Nora5 benannte: Die Verantwortung der anderen sehen.
Das habe ich mir irgendwann häufiger bewusst gemacht. War auch ungewohnt.

Außerdem gibt es nicht nur den einen rigiden Plan für mich, wie ich in dem Spiel mitspielen soll.
Es gibt Alternativen, über die man nachdenken und die man sehen kann; ich kann Zeit, Ort und Mittel mitbestimmen
und variieren. Ich kann auch von einem alten Weg abweichen und etwas neues probieren, wenn das alte nicht mehr funktioniert.

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