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Zitat von silverleaf:
Heute ist irgendwie nicht so mein Tag, bin schlecht in die Gänge gekommen, besser gesagt: gar nicht wirklich in die Gänge gekommen. Ich fühle mich matschig, habe Kopf- und Gliederschmerzen, irgendwie einfach alles suboptimal...

Mich stört es dabei, dass ich meine Gedanken dann nicht so fassen kann, meine Gedanken schwirren irgendwie in meinem Kopf herum, lassen sich aber nicht wirklich einfangen/ konkretisieren, fast so, als würde man versuchen, Nebel mit einem Netz zu fangen. Ich lese hier etwas, denke spannend/interessant, dazu würde ich gerne was sagen, und noch bevor ich den Gedanken auch nur halbwegs an-denken kann, entwischt er mir schon wieder und verschwindet im Nebel .

Ich wollte Euch aber auf jeden Fall liebe Grüße dalassen und schonmal einen guten Start in die Woche wünschen

Dir auch und gaaaaaanz gute Besserung und viel Energie sende ich

so.......
Skills!
vorletzte Woche: Freunde treffen 2x, enger Austausch mit Freunden anderweitig 12x --- hilft mir sehr!
Sauna 5 ganze Mal, es hat jedes Mal seeehr gut getan, Motto ich gucke erstmal zur Verantwortung der anderen 13x, Traurigkeit bewusst zulassen 2x, eiskalte Kneippgüsse etwa 28x

letzte Woche: Freunde treffen 6x, enger Austausch mit Freunden anderweitig 15x --- hilft mir sehr!
Sauna wieder tatsächlich 5 mal, sowohl Therme, als auch ein ganzer Saunatag als auch kurze Saunaeinheitem im Fitness Studio, einmal die Traurigkeit bewusst zulassen können, was mir immer mega doll hilft und ganz viel heilt (im Kino), Psychotherapie, Motto ich gucke erstmal zur Verantwortung der anderen 7x, eiskalte Kneippgüsse etwa 35x

A


Skill des Tages

x 3


Sry, ich sollte das auch mal so schön in Skillsform bringen. Finde ich super, wie du das für dich festhältst @Nora5 . Hört sich nach ner schönen Zeit an

@Nora5

Schließe mich dem an. Sehr schön aufbereitet, mit den fröhlichen Farben und motiviert einen selbst was zu machen.

Hallo zusammen,

ich wünsche Euch allen einen schönen Montag und nochmal einen guten Start in die neue Woche !

Vielen lieben Dank für Eure lieben Rückmeldungen !

Und ich hoffe auch darauf, dass es besser wird, wenn die Temperaturen wieder etwas runtergehen, wie @Lightning81 schrieb.

Zitat von Windy:
Sehr schön aufbereitet, mit den fröhlichen Farben und motiviert einen selbst was zu machen.

Das finde ich auch ! Ich habe hier bislang noch nicht mit Farben gearbeitet, ich versuch es mal ...
(Dann kann ich gleich den Skill ergänzen: mal etwas Neues auszuprobieren)


Meine Skills der letzten Zeit:

- immer wieder: radikale Akzeptanz

- den fairen Blick: mich nicht mit anderen Menschen zu vergleichen, die es meiner Wahrnehmung nach so viel besser hinbekommen als ich, schon gar nicht mit Menschen, deren gesundheitliche Situation mit meiner nicht vergleichbar ist
(Im Idealfall: gar nicht vergleichen, denn das führt eigentlich nie wirklich zu etwas Gutem)

- verlorengegangene/aufgebrauchte Ressourcen wieder aufbauen, um meiner emotionalen über-Reaktivität und der damit verbundenen Erschöpfung der letzten Zeit freundlich/produktiv zu begegnen, diese nicht durch interne Selbst-Verurteilung noch zu verschlimmern, sondern freundlich/selbstfürsorglich einen Gegenpol zu dieser zu etablieren

- meine Skill-Ketten und meinen Notfall-Koffer überprüfen

- katastrophisierenden Gedanken freundlich, aber konsequent begrenzend begegnen

- Realitätscheck: Wie wahrscheinlich sind meine Befürchtungen tatsächlich?

- Ohnmachtsgefühle durch Selbstwirksamkeit abschwächen: Ich kann etwas tun, auch wenn die Situation schwierig wird, ich bin nicht mehr ausgeliefert, auch wenn ich das vielleicht so empfinde, aber es ist nur ein Gefühl: Ich kann etwas tun!
- konsequente Unterscheidung zwischen Hier und Jetzt und Dort und Damals

Und wie so oft in letzter Zeit: Alles, nur nicht aufgeben.

Ich wünsche Euch eine richtig schöne Woche ,

LG Silver

Zitat von silverleaf:
Dann kann ich gleich den Skill ergänzen: mal etwas Neues auszuprobieren

Hat Spaß gemacht, auch wenn es sich noch etwas merkwürdig anfühlt, normalerweise traue ich mich nicht, mit Farben zu arbeiten. Aber: Es hat Spaß gemacht !

Darum möchte ich noch folgen Skill ergänzen:

- Immer mal wieder die eigene Komfortzone verlassen ,

denn außerhalb der Komfortzone findet Veränderung statt.

Liebe Grüße
Silver

Hallo,

vielen Dank für die vielen Anregungen, Ihr habt echt gute Ideen und man merkt, dass viele von Euch wirklich auch schon viel Erfahrung haben !

Zitat von Nora5:
die Traurigkeit bewusst zulassen können

Zitat von silverleaf:
- Ohnmachtsgefühle durch Selbstwirksamkeit abschwächen: Ich kann etwas tun, auch wenn die Situation schwierig wird, ich bin nicht mehr ausgeliefert, auch wenn ich das vielleicht so empfinde, aber es ist nur ein Gefühl: Ich kann etwas tun!
- konsequente Unterscheidung zwischen Hier und Jetzt und Dort und Damals

Zitat von silverleaf:
- Immer mal wieder die eigene Komfortzone verlassen ,

Eure Skills sind alle mega gut, diese 3 gefallen mir besonders , die will ich als erstes umsetzen.

Die Komfortzone zu verlassen fällt mir echt schwer, auch wenn ich weiß, dass es sonst keine Fortschritte geben kann.

Mein Skill heute:
Aus der Situation rausgehen, bevor es zum Streit kommt, und das Gespräch später fortsetzen, wenn die schwierigen Gefühle wieder runtergekühlt sind.

Liebe Grüße
Shalisar

@Lightning81 Sehr schöne Metapher mit Deinem Herzen und Zufluchtsort -) das ist deine innere Sicherheit. Denke du kannst auf deinen Weg stolz sein und ich wünsche Dir alles Gute das du das Leben geniessen kannst.

Will hier auch nicht zuviel offtopic über meine Befindlichkeiten schreiben ,bin ehrlichgesagt auch etwas faul für ein eigenes Tagebuch wo ich dann meine Gedanken abladen kann. Ich bin ja in zwei SHG Gruppen aber mit kPTBS bin ich so allein und es fehlt da auch der Austausch wenn es mir schlechter geht. Da fühl ich mir hier besser verstanden.

Ja ich sehe es irgendwo als Fortschritt an, früher war ich in Starre und nun hab ich Fluchtimpuls aber mein Verstand sagt mir auch wohin? Strasse mit Autos oder in ein Vorgarten springen und dann?

Entschleunigen könnte mir statt Notfallskills (hab keine feste Kette) helfen im Hier und Jetzt zu bleiben aber das ist verdammt schwer mit Angst innezuhalten und dann zu versuchen zwischen hier und früher zu trennen und sich selber zu beruhigen. Muss ich mir selbst in kleinen Etappen beibringen.

Hab nun Coolpäcks zum Mitnehmen die man knicken kann und das gibt mir einwenig Sicherheit. Für schwache Finger muss man schon nach der richtigen Marke schauen. Hab drei getestet und bekomme in Sekunden nur eine bestimmte Marke mit Innenbeutel geöffnet. Gut das ich das in Ruhe getestet habe. Hab Centerschocks bestellt, vielleicht hilft das besser.

Heute ist mir die Idee gekommen das das Thema Allein sein wieder hochgekommen ist. SChule hat angefangen und ich bin allein zu Hause! Das löst doch was Tieferes aus.

Naja @blue1979 .. die innere „Sicherheit“ habe ich ja auch noch nicht völlig. Also diese Metapher mit dem Herz ist für mich zb derzeit auch ein „Skill“, der sich langsam über die Zeit „entwickelt“ und entwickelt hat. Und wenn ich merke, dass ich daran Zweifle.. wirke ich dem Zweifel „sanft“ entgegen, was Silver glaub auch ähnlich meinte.

Auch Dinge positiv betrachten.. schon vor der Situation.. oder sich neuen Herausforderungen stellen, wie @silverleaf es macht.. sind ja im Grunde Skills.

Auch du schreibst ja zum Teil, was du bei deinen Befindlichkeiten machst. Daher betrachte ich es nicht ganz als „off-Topic“.. wir oder ich können es nur noch nicht so schön als Skill auf den Punkt bringen. Daher hilft mir das lesen hier auch.. weil es das.. was ich mir total ausführlich denke.. häufig mit einem Satz auf den Punkt bringt

Zitat:
konsequente Unterscheidung zwischen Hier und Jetzt und Dort und Damals


Auch sowas.. einfache und sehr wichtige Aussage. Hätte ich so kurz trotzdem nicht hin bekommen.

Wäre ja auch ein Skill.. „Gedanken“ zusammenfassen, damit man diese auch sich selbst besser erklären kann

Euch eine schöne Zeit, bin mal wieder eher im Tagebuch, sonst lese und schreibe ich unterwegs zu viel

Zitat von Lightning81:
Sry, ich sollte das auch mal so schön in Skillsform bringen. Finde ich super, wie du das für dich festhältst . Hört sich nach ner schönen Zeit an

Danke lieber Lightning, das ist sehr lieb gesagt, ich wurde dafür im richtigen Leben schon oft geärgert oder ver a ...t, das ist ne Art Macke von mir, immer markier ich mir alles bunt, ob in Power Points, mit Schülern oder auf meinen eigenen analog Listen hier .....oh mein Gott, und du solltest mal meine selbst erstellten Reader für die Diplom Prüfungen sehen, ellenlang getippt, voll dick, und..... bunt.

Zitat von Windy:
Schließe mich dem an. Sehr schön aufbereitet, mit den fröhlichen Farben und motiviert einen selbst was zu machen.

oh, wenn ich motivieren kann, sehr gut, perfekt, Du motivierst mich auch sehr!

Zitat von silverleaf:
Meine Skills der letzten Zeit:

- immer wieder: radikale Akzeptanz

- den fairen Blick: mich nicht mit anderen Menschen zu vergleichen, die es meiner Wahrnehmung nach so viel besser hinbekommen als ich, schon gar nicht mit Menschen, deren gesundheitliche Situation mit meiner nicht vergleichbar ist
(Im Idealfall: gar nicht vergleichen, denn das führt eigentlich nie wirklich zu etwas Gutem)

- verlorengegangene/aufgebrauchte Ressourcen wieder aufbauen, um meiner emotionalen über-Reaktivität und der damit verbundenen Erschöpfung der letzten Zeit freundlich/produktiv zu begegnen, diese nicht durch interne Selbst-Verurteilung noch zu verschlimmern, sondern freundlich/selbstfürsorglich einen Gegenpol zu dieser zu etablieren

- meine Skill-Ketten und meinen Notfall-Koffer überprüfen

- katastrophisierenden Gedanken freundlich, aber konsequent begrenzend begegnen

- Realitätscheck: Wie wahrscheinlich sind meine Befürchtungen tatsächlich?

- Ohnmachtsgefühle durch Selbstwirksamkeit abschwächen: Ich kann etwas tun, auch wenn die Situation schwierig wird, ich bin nicht mehr ausgeliefert, auch wenn ich das vielleicht so empfinde, aber es ist nur ein Gefühl: Ich kann etwas tun!
- konsequente Unterscheidung zwischen Hier und Jetzt und Dort und Damals

Und wie so oft in letzter Zeit: Alles, nur nicht aufgeben.

Ach Gott, Silver, diese Auflistung ist soooo passend und gut, die möchte ich mir unbedingt merken und an schwierigen Tagen wieder lesen! Das ist wunderbar gut ausformuliert, genau diese alle brauche ich, genau daran muss ich so sehr arbeiten

Macht mich nicht so neugierig.. ich mag Farben. Jetzt würde ich ja am liebsten die „Reader“ von @Nora5, und das farbige Kunstwerk von @silverleaf sehen

Das war jetzt off-Topic.. aber nur wegen den Bildern im Kopf, die hier geschenkt wurden. Danke dafür

Und die, die dich wegen „Kreativität“ und „Gewissenhaftigkeit“ ärgern.. haben bestimmt selbst Probleme @Nora5

Bin gerade durch die Stadt gelaufen, und habe mir dabei nochmal bewusster werden lassen, dass meine Zuflucht mein Herz sein sollte. Ich nenne es mal „Heimat genießen

Sitze nun wieder im Schrebergarten, lausche den Grillen, und genieße die kühlere Luft der Nacht. Augen zu. Innere Ruhe finden. Gleichmäßig atmen. Und auch von „störenden“ Geräuschen nicht aus der Ruhe bringen lassen. Es gibt keine störenden Geräusche. Ich nenne es mal „Inneres Gleichgewicht halten“. Oder „Den Störenfried bezwingen“? Hm..

Musste ich die letzten 9 Tage im Zelt auch oft tun. Ka was da alles rumhüpft.

Fast hätte ich „total nervig“ geschrieben.. aber „nervig“ und „stressig“ möchte ich weitgehend aus meinen Gedanken streichen. „Den Wortschatz sortieren“.

Evtl lerne ich es ja noch.. das kürzer zu fassen.

Uff.. diese Stechmücken.. die stören doch sehr. Bis dann

@Lightning81 Geniess die Zeit dort ! Ich schaue mir gern deine Fotos an.

Ich warte seit Tagen auf mein CBD Öl und es hat sich gelohnt hartnäckig nachzufragen (zweimal aus Warteschleife geflogen, Mail geschrieben) . Der nette Kundendienst hat heute extra im Lager nachgefragt und sie haben vergessen, die Versendung zu dokumentieren. Sollte also bald ankommen.

Entschleunigen- hoher Arousel war bisher nie ein Problem für mich aber das führt nun direkt in Angstzustände. Aufstehen und durchatmen. In diesen Zuständen denke ich sofort an Psychose und es fühlt sich auch so an. Aber wenn diese Wolke vorbei ist, bin ich wieder für eine kleine Zeit ok.

Diese Nacht war übel mit Alptraum und Panikattacke aber ich glaube ich bin mittendrin in einem neuen Prozess was ich jetzt nicht so stoppen kann . Solange es nicht öfters vorkommt, ist das ok .
Könnte auch mal Progesteron nehmen aber ich schlafe sonst gut.

Schwer zu erklären aber meine chronischen Dissos lösen sich immermehr auf und mein Job ist es , einfach im Hier und Jetzt zu sein und mit den hochploppenden Emotionen umzugehen- extrem schwer wenn man alle negativen Emotionen weggesperrt hat und die fühlen sich extrem gefährlich an. Ich halte das nur durch in Hoffnung das ich in Zukunft dann meine Ruhe habe und Thema Traumata leg ich dann endgültig weg. Möchte nicht im hohen Alter dann mit alten Traumata zu tun haben. Da ist man eh schon körperlich geschwächt und auch kognitiv würde ich mit z.B 80 Jahren keine Therapien mehr machen wollen oder ne Panikattacke erleiden. Das macht mein Herz wirklich nicht mehr mit.


Was positives:
Gestern abend mich zum ersten Elternabend an neuen Schule mit Unruhezuständen hingezwungen und total gewundert warum fast alle so gechillt da sassen.
Das war nicht normal , nur ich hab die ersten 30 Minuten gegen Abdriften und Panik gekämpft und dann wurde es gut. Danach war ich aufgedreht aber das kenn ich ja. Das war eine positive Erfahrung- nichts Schlimmes ist passiert.

Ich will heute abend an den Rhein picknicken. Habe ich jahrelang nicht gemacht wegen Asthma , Angst vor dies und das aber ich habe vor 2 Tagen zum ersten Mal den Sonnenuntergang in diesem Jahr gesehen und den will ich nochmal sehen.
Meine Grundangst muss ich mitnehmen, erleide ich dort eine Attacke dann könnte ich mich kneifen, Cool päck oder zur Not Diazepam Tropfen.

Beobachter Ich immer wieder ins Bewusstsein rufen als Kontrollinstanz. Mich den Zuständen nicht ganz überlassen das endet nie gut. Einige von Euch können das ja ganz gut... sich beobachten ohne die Symptome zu werten. Ich ( oder mein Unterbewusstsein) bewertet diese Symptome sofort als höchste Gefahr und dann wirds schwer daraus zu kommen.

So Kids kommen gleich, muss noch putzen aber mein CBD Öl ist da =) =)
Vlt warte ich noch 1-2 Tage bis 5 HTP ganz raus ist aus dem Körper.

@blue1979

Wünsch dir viel Erfolg, mit dem CBD-Öl und würde mich freuen, wenn du deine Erfahrungen mitteilen würdest, da mich das auch sehr interessiert.

Hallo zusammen,

ich wünsche Euch einen schönen Mittwoch !

Zitat von Lightning81:
Und wenn ich merke, dass ich daran Zweifle.. wirke ich dem Zweifel „sanft“ entgegen, was Silver glaub auch ähnlich meinte.

Ja, genau !

Zitat von Windy:
Mein Skill des Tages: Vom Müssen zum Wollen.

Zitat von Lightning81:
„Den Wortschatz sortieren“.

Sehr schön gesagt , das finde ich auch total wichtig.


Wir bemerken, denke ich, oftmals gar nicht, wie sehr wir unsere Emotionen selber zum Negativen hin bewegen, einfach nur, weil unser inneres Vokabular, das wir seit Langem innerlich verwenden, oft eine Tendenz zum Negativen hat.
Oder unsere Gedanken sich zu sehr auf Negatives fokussieren.
Wenn wir uns bewusst von negativ formulierten Gedanken wegbewegen, bewusst auf unser inneres Vokabular achten, negative Sätze/ Gedanken immer wieder bewusst umformulieren, wenn wir sie bemerken, steckt darin imho großes Potential, unser emotionales Erleben langfristig zum Positiven hin zu verändern.
Ich meine damit auch nicht, sich für negative Gedanken/ innere Formulierungen zu verurteilen (Ach Mensch, so sollte/wollte ich doch nicht mehr denken, jetzt ist es doch wieder passiert usw. usw.), das würde nur zu einer weiteren Negativ-Spirale führen, sondern diese Gedanken bewusst/ achtsam wahrzunehmen, diesen freundlich zu begegnen und dann bewusst freundlich einen positiven Gedanken zu ergänzen, dem negativen Gedanken quasi einen positiven Gedanken an die Seite zu stellen, wie einen wohlmeinenden Freund. Einen positiven gedanklichen Gegenpol zu etablieren.
Und dann, Stück für Stück, die Gedanken-Autobahnen umzubauen, hin zu einer positiveren Akzentuierung.
Gedankliche Muster sind ja neuronale Muster, mit synaptischen Verbindungen, und darauf können wir aktiv Einfluss nehmen.
Die Art und Weise, wie wir denken und handeln, beeinflusst die synaptischen Verbindungen in unserem Gehirn. Und diese sind veränderbar. Neuroplastizität ist hier unser Freund.
Und sich dabei auch bewusst zu sein, dass es eine zeitlang dauert, neue Gedankenmuster zu etablieren.
Die Art wie wir denken und fühlen ist ja wie ein Straßennetz aus synaptischen Verbindungen in unserem neuronalen Netzwerk. Gedanken, die wir oft denken, sind wie eine vierspurige Autobahn, gut ausgebaut und schnell. Gedanken, die uns noch nicht so vertraut sind, sind wie ein verwachsener Weg im Dschungel, der erstmal begehbar gemacht werden muss. Aber je öfter wir diese Gedanken bewusst anwenden, umso mehr synaptische Verbindungen entstehen dort, umso besser wird dieser gedanklich/emotionale Pfad ausgebaut, vergrößert und verbreitert sich, mit jedem positiven Gedanken.

Zitat von Shalisar:
Und ich bin an einem Punkt in meinem Leben, wo ich es jetzt wirklich selber schaffen möchte, wieder mein Leben zu leben.

Das finde ich super , dafür wünsche ich Dir ganz viel Erfolg!
Für mich ist die Entdeckung und Bewusstmachung der eigenen Selbstwirksamkeit einer der ganz zentralen Punkt in der Therapie.
In der Therapie bekommen wir Anregungen, Hilfestellungen, Werkzeuge, usw., aber anwenden und umsetzen können wir diese nur selber. Und gerade für Menschen mit Trauma-Hintergrund ist die Realisierung und Umsetzung der eigenen Selbstwirksamkeit imho einer der ganz wesentlichen Schritte zur Verbesserung der Symptomatik.
Man kann uns in der Therapie mögliche Richtungen aufzeigen, aber gehen können wir den Weg nur selber.

Darum finde ich auch Deinen Plan mit dem Jakobsweg eine so schöne Sache, lieber @Lightning81, ein toller Plan und gleichzeitig eine schöne Metapher!

Zitat von Lightning81:
Kaffee gibt es übrigens bei @silverleaf...

Eine schöne Tasse Kaffee ist jetzt eine prima Idee , ich stelle nochmal eine Kanne für alle auf den Tisch, die auch einen möchten .

Ich wünsche Euch noch einen schönen Nachmittag ,

LG Silver

Dankeschön @blue1979

Und ja.. sich durch diese „Wolke“ zu bewegen ist oft schwer.. und viele denken danach auch an das, was in der Wolke war. Schön, dass du das hinter dem „Nebel“ lässt, und hoffentlich auf das „Erfolgserlebnis“ blickst

Ich meine.. Du hast es geschafft, du kannst stolz auf dich sein, es gab schöne Momente, und diese wollen festgehalten werden. Die anderen.. evtl. nur zur Kenntnis nehmen.. oder fallenlassen. So ging es zumindest bei mir dann auch stetig voran. Und je nach Willenskraft und Ansicht, kann das auch relativ zügig besser werden.

Die „Grundangst“ würde ich evtl. eher als „Beobachter“ betrachten. Zumindest als etwas anderes, als „Angst“. Wortschatz und so..

oh man @silverleaf .. genau meine Gedanken. Ich hoffe, du hast die irgendwo in Therapien so mitbekommen, und nicht auch so schmerzhaft selbst erarbeitet. Tut mir leid, falls doch. Darf fast nicht sagen, wie ich da drauf kam.. das wünsche ich keinem.

Jedenfalls sehr schön gesagt, wie immer. Aber das geht dann natürlich auch nur ausführlich

Da könnte man jetzt noch über bewusstseinsebenen philosophieren, die als Schichten noch über diesen Synapsen liegen, und wie diese Energien dann in die Gefühle einfließen und andersrum..

Aber gut.. Gedanken fallen lassen.. die dürfen mich dann über den Jakobsweg tragen. Sonst bereiten sie mir böse Kopfschmerzen.

Hoffe das Picknick und der Sonnenuntergang waren schön @blue1979 . Am besten gleich öfter genießen, wenn es dir gefallen hat. Und die schönen Momente behalten

Oh, da steht eine Kanne mit kaltem Kaffee.. hmm.. naja.. ich trinke ihn jetzt einfach mal kalt. Dankeschön

Euch schöne Träume
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Lightning81:
Die „Grundangst“ würde ich evtl. eher als „Beobachter“ betrachten. Zumindest als etwas anderes, als „Angst“. Wortschatz und so..

Dazu noch kurz.. ich denke.. wenn man die mal los wäre.. könnte man sich als „gesund“ betrachten. Ich befürchte, die hat im Grunde jeder hier.. eben als gefühlten „Schutz“ .. also die kann ich auch noch nicht loslassen. Aber immer mehr anders wahrnehmen.

Ich glaube, die bekomme ich nur irgendwann ganz weg.. indem ich Erfolgserlebnisse habe. Wie Silver schon sagte.. man bekommt auch in Therapien Grundlagen mit, aber wirklich was „machen“ bleibt einem meist selbst überlassen.

Aber gut.. im Buddhismus wäre das wohl sogar „Achtsamkeit“, und das „innere Auge“ sozusagen.. das eher auf die „innere Ruhe“ und „Gelassenheit“ blicken sollte, als auf die „Grundangst“. Na man merkt schon, da bin ich selbst noch dran .. Aber hoffentlich nicht weit weg

So meine Psychiaterin hat sich 40` Zeit genommen und nun ja ich bin nun im Retraumaprozess drin und muss ich wieder schnell raus kommen. Sie war offen für CBD Öl ohne THC aber ich soll noch vorher 5 HTP einwenig ausschleichen lassen was gut gegen Verspannungen und Grübeleien geholfen hat aber nicht gegen Ängste.
Gaba Lutschtablette hilft mir doch besser als dieses liposomales Gaba: ich nehme das seit 2 WOchen und habe täglich flashbacks und explodierendes Nervensystem. Ich habe den Kundendienst vor Tagen angerufen und nach der Höchstdosis gefragt: sie melden sich wennn sie das wissen.... vielleicht war alles nur Placeboeffekt...

Gaba Lutschtabtablette mit 200 mg Gaba ist mir zu schwach und ich habe heute deren Kundendienst angerufen (Mut einfach Infos einzufordern) und ich soll dreimal täglich nehmen und Spiegel aufbauen und nicht nur abundzu nehmen. Somit kann ich längerfristig den nachgewiesenen Gabamangel ausgleichen. Bei 400 mg Gaba habe ich endlich (!) was gespürt und konnte den Termin heute wahrnehmen ohne Einbrüche. Also ich wäre dann bei 600 mg Gaba am Tag und abends würde ich parallel CBD einschleichen. Das muss helfen wieder das Gehin zu beruhigen.

Als Notfallmedi gegen dissoziative Anfälle hab ich nun Rivotril bekommen da es kein Diazepam mehr gibt.
Ansonsten haben wir uns für psychiatrische Pflege entschieden um aus der Vermeidung so schnell wie möglich rauszukommen. d.h. Zweimal die Woche sanftes Expositionstraining mit Begleitung aber dann vorher Notfallskills einüben und Ziel ist wieder zu Fuss alles zu machen wie vor einem Monat . Bus fahren lasse ich erstmal weg , das hat bei mir zu diesem Zustand geführt. Diese Urangst vor dem Leben zeigt sich nun und das muss ich gut managen. Leider hängt an den Ängsten ein ganz hochgelaufenes Nervensystem was ich nicht regulieren kann aber bin zuversichtlich mit Gaba und CBD klappt das schon.

Wünsche Euch eine gute Woche und danke für die vielen neuen Impulse!

@lightening81,

den Picknick hab ich mit viel Stress durchgezogen und Centerschock hat mit geholfen. Aber schon hart für den Magen...hab vorher schon 3-5 davon probiert. War gut! Jede neue positive Erfahrung mit der Angst ist gut.

Zitat von blue1979:
So meine Psychiaterin hat sich 40` Zeit genommen und nun ja ich bin nun im Retraumaprozess drin und muss ich wieder schnell raus kommen

Ganz gute Besserung! Ich wünsche Dir, dass Du schnell wieder aus der ganz akuten Phase heraus findest mit allen HIlfen, die dazu hilfreich sein könnten! Setz Dich unbedingt jetzt kompromisslos an erste Stelle vor allem Anderen!

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