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@Lightning81 Hi, darf ich fragen was für Therapien Du gemacht hast? Gesprächstherapien oder auch mal körperorientierte Therapieformen? 15 Jahre Therapien ist schon lange. Mir haben 6 Jahre gereicht (natürlich mit einigen Wechseln da einige Therapeuten keine kPTBS behandeln wollten und auch konnten).

Naja es waren nicht wirklich 15 Jahre Therapien aus meiner Sicht. @blue1979. Das könnte jetzt ein Roman werden, sorry schonmal dafür. Halte mich danach mit sowas wieder zurück. Sind halt 15 Jahre im Schnelldurchgang.

Allgemein: Es war eher ein den Psychiatern und Psychologen erklären, was ich überhaupt habe.. und am Ende, was eine Psychose oder Schizophrenie überhaupt ist. Das Problem ist, die hatten das ja nie selbst. Wie sollen sie also sagen, was ich habe, oder mir das erklären? Sie kennen ja auch nur die Theorie, und können ihre Patienten studieren. Ängste kann man ja evtl. nachvollziehen und sich einfühlen.. bzw.. Dinge, die mit Realität zu tun haben. Aber wer kann Halluzinationen in verschiedensten Sinnen wirklich nachvollziehen, wenn er das nie hatte? Oder wie es ist, 10 Gedanken gleichzeitig zu denken? Oder wer kann sich vorstellen, in sich viele Personen zu tragen? Und wer sagt, dass man da nicht wirklich Kontakt zu anderen Seelen hat? Sagte bei Glaubensfragen auch, Schulmediziner können mir nicht weiter helfen, da wäre ich in jedem Kloster besser aufgehoben. Stimmt so aber auch nicht, weil die Religionen auch alle nur ihre Sicht der Dinge erkennen, obwohl sie alle das gleiche mit anderen Worten glauben. Da bräuchte man also die Philosophie, um alles zu verbinden. Alles nicht mehr normal, sagt der Verrückte

Therapien: Ich hatte fast 15 Jahre Psychiater, Sozialtherapeuten und Psychologen, war auch in Tageskliniken, aber da wäre ich eher Rückfällig geworden, wenn ich länger gewesen wäre. In einer mussten wir einige Stunden Playmobil zusammenbauen.. aber nicht mal ein ganzes Teil, jeder nur einen Arbeitsschritt. Das ist mir zu einfältig, da gehe ich kaputt. In der offenen hatte man ganz gute Beschäftigungstherapien. Es hilft auch wirklich vielen, nicht falsch verstehen, bin einfach nicht der Mensch dafür. Bei einer Heilpraktikerin war ich einige Jahre, das hat mir besser geholfen. TCM, Qui-Gong, Akkupunktur, Massa gen, Meditation, gute Gespräche, positive Menschen. Kanns mir aber nicht mehr leisten.

Probleme und Lösungen: Das Problem bei Gesprächstherapien war vor allem, dass ich immer schon alles gemacht hatte, was mir vorgeschlagen wurde. Positiv-Tagebuch.. brauche ich z.B. nicht, da ich das alles im Kopf mache. Da schreibe ich lieber Gedichte. Benotungen dafür, wann es mir wie geht, brauche ich auch nicht, weil ich fast schon vorher sagen kann, in welchen Situationen es mir wie geht. Für mich gilt es eher, problematische Situationen vorher geistig so betrachten zu können, dass ich nicht schon negativ und mit Angst in eine Situation gehe. Hat man die Situation gemeistert, hat man ein Erfolgserlebnis, wenn man das richtig betrachtet. Bei Wiederholung festigt sich dieses. Bei Ängsten wohlgemerkt. Bei PTBS gibt es auch vieles, dass man einfach ruhen lassen sollte, wenn es nicht von selbst nochmal kommt. Gibt auch Dinge, die kann man nicht schön betrachten. Daher ja auch Antiaggressionstherapien und sowas. Mal alles raus lassen. Dem, der was gemacht hat, gefühlt alles an Wut hin knallen, schimpfen, schreien, und evtl. auch mal Tränen dabei vergießen.

Selbsttherapie:

Visualisierung: Das sagte man mir übrigens auch, dass ich visualisieren soll. Aber ja.. mein Kopf war eben viel zu schnell. Mir sagte eine Psychologin z.B. letztes Jahr, dass ich Spaziergänge auch mal vor dem geistigen Auge abspielen soll. Dann fing sie an mir zu sagen, ich soll beim Schuhe anziehen schon anfangen. Hab dann zu ihr gesagt, während sie das mit den Schuhe anziehen jetzt zu mir sagten.. habe ich mich komplett angezogen, meine Waldrunde 10 mal abgespielt, bin mit dem geistigen Auge über den Wald geflogen, habe alle Wege, die ich dort kenne, visualisiert, mir ein paar Rehe angesehen, und mir noch dazu ein paar positive Gedanken und Gefühle geschenkt

Die Psychologin wollte mir also beibringen, dass ich was visualisieren soll.. und erkannte nicht, dass man bei akuten Phasen von Psychosen längst in Visualisierungen verloren war, und man die nicht lernen muss, sondern bremsen bzw. verlernen. Ich persönlich möchte das kontrollieren, und nicht verlernen. Das ist ja ein großer Teil von mir.. Kreativität.. und Inspirationen schenken. Könnte mittlerweile auch beschreiben, warum und wo sich Borderline, PTBS, Psychosen, Bipolarität usw. an bestimmten Stellen schneiden und sehr ähnlich sind. Ginge aber viel zu weit hier.

Du hast ja im Psychose-Thread mitgelesen, was man da so alles denkt und fühlt und sieht @blue1979. Und das war ja auch nur sehr grob umschrieben.. wenn man da ins Detail geht.. ka wieviel Bücher das wären. Wie heißt das Buch von Stephen Hawking.. Das Universum in der Nussschale. Da kann man erahnen, wie ich teilweise dann auch große Dinge mal klein mache, um sie besser betrachten zu können.

Gefühle: Man kann das auch auf Gefühle beziehen, und diese zb als eine Art Seifenblasen betrachten, sie größer und kleiner machen, ihnen Farben zuweisen, sie überlagern, verschmelzen, auf Auren ausdehnen.. und es danach zum Abschluss als Energien fühlen. Nur muss man dafür natürlich auch jedes Gefühl entdecken, und beim Namen kennen. Gefühle sind für mich aber am Ende des Tages auch nur Energien, die auch durchaus ausstrahlen. Was ist denn die Ausstrahlung eines Menschen? Man sieht, wie er sich fühlt. War ja auch multipel, da lebten gefühlt mehrere Menschen in mir. Die hatten auch alle Gefühle. Das dauert, die alle mal wieder einem Menschen zuzuordnen, und diese Menschen dann wirklich aufzugeben. Ich habe da auch jeden einzelnen unter Tränen verabschiedet. Und hatte ja auch noch ein paar deutlich schlimmere Erlebnisse, als das. Und da wollen die mir sagen, dass man nach sowas nicht auch PTBS hat? Den Rest hat man ja nicht mehr, wenn man nicht akut in einer Psychose ist. Da arbeitet man meist nur die Vergangenheit auf.

Das Ende vom Lied dieser 15 Jahre war, sie sagten am Ende fast alle, ich soll ein Buch darüber schreiben. Danke für die Hilfe, sage ich da nur. Da erfuhr ich einfach nur Bestätigung. Da habe ich hier im Forum mehr mitgenommen, als bei den Gesprächstherapien.

Sonstiges: Könnte auch relativ genau erklären, wie Bewusstsein und Unterbewusstsein funktionieren, wie Gedanken sich ins Hirn brennen (Nerven erzeugen Impulse, Gedanken fühlen ist nicht wahnhaft, sondern eine Form der Hochsensibilität), wie dort Knotenpunkte entstehen, wenn man gewisse Gedanken zu häufig denkt. Hab auch ne Erklärung dafür, warum, und wie sich überhaupt so viel im Unterbewusstsein anstaut, aber ist halt alles ein Roman. Und ob das dann auch wirklich so ist, nur weil die alle zugestimmt haben, weiß ich ja auch nicht. Hauptsache, es macht für einen selbst irgendwann genug Sinn, um alles ruhen lassen zu können.

Worte und Trigger: Ich erkenne auch teilweise an der Aussprache der Worte von Leuten.. wieviel Gewicht sie ihren Worten geben, und dadurch auch, wo ihre Probleme, oder auch Freuden liegen. Aber auch nur, wenn ich mich echt stark drauf konzentriere, das mache ich normal nicht.

Aber.. Hier haben ja einige z.B. schlimme Erfahrungen mit Männern gemacht, achtet mal darauf, ob ihr das Wort Mann, oder Männer stärker betont, als andere Worte, und ihr dem Wort einen gewissen Unterton mitgebt, die Stirn etwas dabei runzelt, oder sonstwas. Falls ja.. kann man auch einfach mit dem Wort arbeiten. Welches Gefühl steckt dahinter, welcher Buchstabe wird mehr betont, welches Wort folgt direkt im Anschluss im Gedanken.. usw.. so finde ich auch Ursachen bei mir, wenn ich in mich gehe. Ist wie ein Rohrschachtest mit Worten. Aber da muss ich schon sehr tief ins Unterbewusstsein gehen. Aber jeder betont Worte und sogar Buchstaben anders.. und das nicht grundlos. Jedes Wort und jeder Buchstabe erzählt seine eigene Geschichte. Und Worte, die man relativ aggressiv ausspricht, zeigen häufig versteckte Probleme. Worte, die Triggern, sowieso. Die stechen auch beim Lesen ins Auge. Auch so kann man versteckte Probleme finden. Stress ist auch so ein Wort, dass gestresste Leute oft sehr betonen, oder das sogar eine kleine Zuckung im Kopf auslöst. Will jetzt natürlich nicht die heftigsten Triggerworte hier schreiben, nur, um zu verdeutlichen, was ich meine. Reicht dann bei mir häufig schon, das mal kurz durchzuspielen, ohne groß zu denken. Einfach die Worte sinnlos kommen lassen, und ziehen lassen.

Und wer häufig sagt, das geht mir ans Herz, bekommt evtl. auch eher mal Herzprobleme. Wer sagt, das schlägt mir auf den Magen.. Magenprobleme. Das geht mir auf die Nieren.. Das bereitet mir Kopfschmerzen.. usw.. Man achtet viel zu wenig darauf, was man sagt und denkt. Ist wenigstens ein Vorteil beim Gendern.. dass man da evtl. mal wieder zum überlegen anfängt, was Worte betrifft. Man kann diesbezüglich natürlich auch einfach seine Einstellung ändern, damit man sich nicht angegriffen fühlt, reicht schon fast, wenn man jeden als Menschen betrachtet, auch sich selbst.. und nicht als Mann oder Frau.

Aber wer glaubt einem sowas schon. Meine Psychologen, und meine Psychiater, ansonsten glaubte mir das bisher nie wer. Aber wer beschäftigt sich auch 15 Jahre so intensiv damit?

Schlusswort: Sry, da werden bei mir Themen getriggert, über die man nie wirklich reden kann, da kommt das dann gefühlt mal alles raus. Möchte aber auch nicht weiter darauf eingehen. Klingt für viele eh wieder verrückt. Kann aber auch einigen helfen. Hab ab morgen auch gar keine Zeit mehr, bin da 1-2 Wochen in einem Schrebergarten. Sind einfach Antworten, die ich mir selbst gegeben habe, und abstrakte Dinge, die ich im Grunde für mich als Skills nutze. Wobei ich gerade eher am alles loslassen bin, weil ich echt lange genug nachgedacht habe. x)

Da halfen mir auch einige Beiträge hier im Thema sehr, um alles etwas zu vereinfachen. Also schon letztes Jahr.
Daher Vielen Dank an Alle.

A


Skill des Tages

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@Lightning81

Bei soviel Erfahrung, könntest du wahrscheinlich schon selbst Therapien durchführen, die von Erfolg gekrönt sind.

Mein Skill des Tages: Vom Müssen zum Wollen.

Hab gemerkt, daß mein Denken recht streng ist und viel mit müssen durchsetzt ist, was sich natürlich auch in einer gewissen Zwanghaftigkeit und der damit verbundenen Dauerkörperspannung spiegelt. Hab ich gestern in einer Meditation das erste Mal richtig bewußt wahr genommen. Also versuche ich da sanfter, weicher und verspielter mit umzugehen, wie mit dem inneren Kind. Kein Wunder, daß das so verschüttet ist bei mir.

Hehe.. da bringst du ja auch schon ein sehr schönes Beispiel für diese Sache mit den Worten @Windy

Beim Müssen bin ich auch mal wieder. Bin auch mal vom Müssen zum Wollen. Jetzt gehe ich vom Müssen und Wollen zum ich würde gerne, ich möchte.. und ich werde.. dies und das machen. Sanfter Geist dann eben in Meditation ausgedrückt. Sanft denken und irgendwann auch sprechen.

Macht echt große Unterschiede. Ich will morgen da und da hin. Das ist eben auch noch hart und kurz. Ich würde morgen gerne da und da hin gehen.. ist eben lange, aber nochmal anders. Daher schreibe ich ja auch häufig so lange Texte. Weil ich gerne höflich zu mir und anderen bin. Wenn ich mich beim Schreiben in kurze Sätze zwänge, wird das alles viel härter, und andere fühlen sich auch schneller angegriffen. Auch nur nochmal so, weil das grad zusammen gepasst hat

Zitat von Lightning81:
Hab ab morgen auch gar keine Zeit mehr, bin da 1-2 Wochen in einem Schrebergarten.

Danke, daß du das vorankündigst und wünsche dir eine schöne Zeit, an die du später immer wieder gerne zurück denken wirst. Natürlich auch eine Menge Spaß!

@Lightning81

Ja, man merkt schon viel daran, wie man sich sprachlich ausdrückt, wie man denkt. Ist aber schon fast alles unbewußt geworden, weil man so achtlos damit umgeht und vieles sich automatisiert hat. Deine Ausführungen, wie du an anderen erkennst, wie sie mit sich umgehen an der Wortwahl und an den damit verbundenen, körperlichen Mikrobewegungen, kann ich gut nachvollziehen, geht mir manchmal selbst so und liegt wohl auch daran daß wir hochsensible Menschen sind und Dinge wahrnehmen können, die den meisten anderen verborgen bleiben.

Lese deine längeren Texte immer sehr gerne, obwohl ich die längeren hier, allgemein fast immer auslasse, da sie soviel Zeit und Energie in Anspruch nehmen und ich mir gerade die Energie sehr gut einteilen und regelmäßig wieder auffüllen muß, sowie die Konzentrationsspanne wird bei mir immer geringer, je älter ich werde.

Also hier bin ich wohl schon ab und zu, und teile was im Tagebuch, oder lenke mich hier und da ein wenig ab. Aber werde in der Zeit keine größeren Themen mit lesen. Und wenn dazu jetzt irgendwie Fragen kämen, hätte ich vor der Aktion auch keinen Kopf, mir nochmal groß Gedanken zu machen

Mache mir gerade eher Gedanken darüber, dass ich morgen Zug fahren muss, und 1-2 Wochen nur so ein Chemie-Klo habe.. und im Zelt in fremder Umgebung schlafe, und in der Stadt auch einiges machen möchte.

Ja, so geht es mir auch @Windy, daher gebe ich auch gleich bescheid, dass ich zu diesen Gedanken auch im Moment nicht näher eingehen möchte, oder kann. Ist ja auch für mich anstrengend, wenn ich mich da doch immer wieder mal zurück denke.

Euch natürlich auch viel Spaß hier

@Lightning81 Hallo Lightning,

Lieben Dank für Deinen tiefergehenden Einblick und ich nehme da vieles mit und werd auch in Ruhe nochmal nachlesen.

Gestern wollte ich in dem anderen Thread eine Frage zu Energie/Hautsensation stellen aber das kam mir dann zu verrückt vor und auch zu persönlich. vielleicht greife ich diesen Aspekt in Ruhe irgendwann auf. Mir konnte die Psychiaterin damals nicht erklären was es mit Hautsensationen auf sich hat aber letztendlich ist es eine individuelle Erfahrung und bestimmte Themen eine lange Zeit ruhen lassen, ist keine Verdrängung sondern auch Selbstschutz.

Ganz kurz Visualisierung: Das wird zwar oft als gute Methode zur Entspannung angepriesen aber nicht für jeden geeignet. Ich meide aufyoutube konsequent Übungen dazu weil ich seit Kindheit einen extrem visualisierenden Anteil habe, meinetwegen Phantasie /Kreativanteil den ich seit Jahren nicht mehr im Alltag haben möchte oder nur noch kontrolliert halbe-eine Stunde ist ok. Wird der angefixt dann ist das zwar nicht schlimm aber ich muss die Balance halten weil ich dann schnell abdrifte.
Ich gewinne dadurch mittlerweile nichts mehr ausser Zeitvertreib und Verstärkung bestimmter neuronaler Netzwerke, was ich als Erwachsene nicht brauche. Therapeuten die mir das anbieten, gebe ich ein klares Nein oder schalte innerlich ab (bei Privattherapeuten habe ich dann gewechselt weil mir das zu teuer war).


Aber nun zu deiner Reise:

ich wünsche Dir trotz grosser Aufregung eine gute Reisezeit !
Danke für den Austausch
Komme jederzeit wieder hier vorbei =)

Huhu @blue1979 , gern geschehen

Energie/Hautsensation sagt mir erstmal nichts. Wenn du es beschreibst, kann ich es evtl. nachvollziehen, und evtl. hilft es mir ja auch, weil ich es ja evtl. auch hatte, aber anders nenne. Meinst du so ne krass übertriebene Gänsehaut, und statische Ladung? Naja, kannst ja überlegen, ob du es irgendwo schreibst. Sind doch genug Verrückte hier.

Falls du möchtest, dass ich es finde, aber evtl. irgendwie per PN bescheid geben, bin wie gesagt dann nicht mehr viel am lesen.

Und ja, bezüglich Selbstschutz sage ich daher auch immer mal mit Abstand betrachten. Da stimme ich zu. Kommt ja vieles von selbst zurück. Wenn man merkt, dass es irgendwie ganz komisch wird, sollte man auch aus meiner Sicht alle Themen, die irgendwie triggern könnten, wirklich länger ruhen lassen. Auch nicht nur 2-3 Tage, sondern wirklich mal einige Wochen, oder Monate.

Auch die Visualisierung ist wie du schon sagst eine Sache für sich. Ist aber alles. Wird bei jedem Skill, jeder Ansicht, ob spirituell, philosophisch, schulmedizinisch, immer Menschen geben, denen eine Sache hilft, und dem anderen nicht. Und man kann auch in fast jede Richtung was übertreiben. Daher ist es ja schön, hier so viel Ansichten zu finden. Gibt ja sogar für 1+1 mehrere Ansichten. Hätte ich Unrecht, wenn ich sagen würde, 1+1 = unendlich?

Vielen Dank für die Glückwünsche.

Hallo zusammen,

ich hoffe, Ihr hattet bislang einen schönen Donnerstag !

Super interessante Beiträge, tolle Sache !

Die werde ich mir, so wie blue, später in Ruhe nochmal durchlesen.

Da sind auf jeden Fall viele Sachen dabei, die ich sehr spannend finde.

Jetzt brauche ich erstmal 'ne kleine Pause auf der Couch und muss mich ein bisschen ausruhen, mein Gehirn weigert sich gerade, noch vernünftige Gedanken zu produzieren (war ein langer Tag).

Ich wünsche Euch schonmal ein schönen Abend, vielleicht bis später,

LG Silver

Zitat von Lightning81:
Das Problem ist, die hatten das ja nie selbst. Wie sollen sie also sagen, was ich habe, oder mir das erklären?

Lieber Lightning,
ich bin ganz tief beeindruckt von Deinen Schilderungen und der ganzen Kraft, die da drin steckt, so viel für sich selber aufzuarbeiten! Meinen größten Respekt!
Und ich finde das sehr gut gesagt von Dir, die hatten das ja nie selbst, das habe ich mir auch so oft gedacht, und dazu sind sie noch oft so unempathisch

Zitat von Lightning81:
Das Problem bei Gesprächstherapien war vor allem, dass ich immer schon alles gemacht hatte, was mir vorgeschlagen wurde. Positiv-Tagebuch.. brauche ich z.B. nicht, da ich das alles im Kopf mache. Da schreibe ich lieber Gedichte. Benotungen dafür, wann es mir wie geht, brauche ich auch nicht, weil ich fast schon vorher sagen kann, in welchen Situationen es mir wie geht.

Das muss ja sehr zermürbend für Dich gewesen sein. Und voll anstrengend. Sie waren Dir sozusagen dann auch nocht ganz gewachsen, ist das richtig? Ich hab das auch sehr oft gehört, mit dem so unglaublich reflektiert usw. Aber es gab auch viele, die mir sehr geholfen haben.

Zitat von Lightning81:
Gibt auch Dinge, die kann man nicht schön betrachten.

Ja, den Punkt finde ich auch total wichtig. Das denke ich mir sooo oft. Manchmal begegnen einem Leute, da hat man dieses Gefühl. Mich regt das dann total auf, wenn ich den Eindruck habe, an allem soll jetzt etwas Positives gefunden werden. Dann finde ich es sehr befreiend, wenn das Bedrückende, Traurige, Schlimme, auch mal so benannt werden darf, in dem Ausmaß, wie es ist. Das kann auch ein Skill und auch heilsam sein, finde ich.

Liebe Grüße!

Zitat von Windy:
Bei soviel Erfahrung, könntest du wahrscheinlich schon selbst Therapien durchführen, die von Erfolg gekrönt sind.

Glaube ich auch, könnte er garantiert! Wäre bestimmt auch voll gut!

@Nora5 @Lightning81 genau oder in Richtung genesungsbegleiter mit Weiterbildung könnte ich mir auch gut vorstellen

Mein Gehirn war heute wieder hochaktiv inclusive nervige ohrwürmer und vieles kam hoch. Ich hab halbe GABA genommen und mich gegen skillen entschieden. Das Wegskillen von Angstgefühlen suggeriert meinem Gehirn das ich ein echtes Problem hab und dann ist der Weg in Angstattacke nicht weit. Ablenkung dagegen hilft wenn ich dann auch die Kraft dafür hab und nicht in freeze Modus gehe.

Gute Nacht

Ich hab hier lang nicht reingeschrieben. Ich konnte nicht alles nachlesen. Ich wurde vor ca. 1 Woche heftig getriggert. Was genau es an der Situation war weiß ich nicht. Bei mir hilft gerade am Besten Ruhe und Zeit für mich. Es ist mir auch Wichtig mich gut um mich zu kümmern und auch gut zu essen.

Sonst helfen leider gerade keine gelernten Skills. Das wechselt auch manchmal.

Morgen,
wünsche Euch einen guten Start ins Wochenende!

So heute hab ich einen guten Tag ohne Grübeln oder Ängste gehabt. Dafür war ich heut abend so platt das ich 3 Stunden im Halbschlaf war (eher viel rumgeträumt ).

Habe auf youtube einen interessanten podcast von Dr. Rangan Chatterjee und Russell Kennedy gefunden. Verstehe nur nicht so viel , weil es für mich schon zu anspruchsvoll ist.

Ich entdecke in vielen Workouts (besonders bei Senioren) Elemente von qi Gong(abklopfen, schütteln, Schwungbewegungen) aber es stört mich nicht.

Habe heute einen leckeren Gemüsepfannkuchen mit Zuccini und Sesamblätter gemacht- sehr lecker.

4 Schubladen ausgeräumt und endlich Kopfhörer gefunden und paar alte Kameras mit alten Fotos.

Hallo Coru,
ich hoffe das du aus dieser Phase schnell wieder rauskommst
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo zusammen,

ich hoffe, Ihr hattet bislang einen schönen Freitag !

Auf Eure interessanten Beiträge von gestern gehe ich später noch ein, möchte mir dafür Zeit nehmen.

Ich habe heute versucht, mit entgegengesetztem Handeln gegen traurige und hilflose Gedanken vorzugehen.
Gerade, wenn viel zusammenkommt, merke ich bei mir immer stark den Impuls, mich ganz im Bett zu verkrümeln, aber ich habe zum Glück rechtzeitig gespürt, dass das heute keine gute Option gewesen wäre. Manchmal ist es ja durchaus förderlich, sich auch mal eine intensivere Ruhepause zu gönnen, aber heute hätte das mein negatives Gedankenkarussell verstärkt. Ich hätte mich nicht ausgeruht, sondern mich in Negativspiralen hineingedreht.
Insofern war ich im Haus aktiv, habe meinem Mann beim Rasen geholfen (hauptsächlich durch unterstützende Aktionen drinnen und ein paar kurze Phasen draußen, bei längeren Phasen wäre das Wetter mir heute zu sehr auf die Gesundheit gegangen (die MS mag ja keine Hitze), also habe ich da versucht, eine möglichst konstruktive Abwägung zu treffen und nach Möglichkeiten gesucht, mich trotzdem zu beteiligen und auf diese Weise zu verhindern, deswegen noch zusätzlich in eine weitere negative Gedankenspirale zu geraten. Jetzt werde ich mich gleich noch um das Abendessen kümmern.

So konnte ich nachmittags ein paar der Gedanken und Sorgen, die mich derzeit umtreiben, ganz gut in Schach halten.

Nebenbei habe ich auch noch zwei Schubladen umsortiert.

Zitat von blue1979:
4 Schubladen ausgeräumt und endlich Kopfhörer gefunden und paar alte Kameras mit alten Fotos.

Super Sache, viel Spaß mit den Kameras und den Fotos , das wird bestimmt spannend!


Ein paar Gleichgewichtsübungen habe ich noch gemacht (inneres Gleichgewicht durch äußeres Gleichgewicht funktioniert bei mir nach wie vor recht gut .

Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend und einen guten Start ins Wochenende ,

LG Silver

Zitat von silverleaf:
Ich habe heute versucht, mit entgegengesetztem Handeln gegen traurige und hilflose Gedanken vorzugehen.
Gerade, wenn viel zusammenkommt, merke ich bei mir immer stark den Impuls, mich ganz im Bett zu verkrümeln, aber ich habe zum Glück rechtzeitig gespürt, dass das heute keine gute Option gewesen wäre. Manchmal ist es ja durchaus förderlich, sich auch mal eine intensivere Ruhepause zu gönnen, aber heute hätte das mein negatives Gedankenkarussell verstärkt. Ich hätte mich nicht ausgeruht, sondern mich in Negativspiralen hineingedreht.
Insofern war ich im Haus aktiv, habe meinem Mann beim Rasen geholfen (hauptsächlich durch unterstützende Aktionen drinnen und ein paar kurze Phasen draußen, bei längeren Phasen wäre das Wetter mir heute zu sehr auf die Gesundheit gegangen (die MS mag ja keine Hitze), also habe ich da versucht, eine möglichst konstruktive Abwägung zu treffen und nach Möglichkeiten gesucht, mich trotzdem zu beteiligen und auf diese Weise zu verhindern, deswegen noch zusätzlich in eine weitere negative Gedankenspirale zu geraten. Jetzt werde ich mich gleich noch um das Abendessen kümmern.

Liebe Silver,
das hört sich super anstrengend und stressig an mit der Psyche und der MS, und Du bist so so so konstruktiv und in den Skills geblieben, das ist absolut bewundernswert! Du hast da unglaubliche Kraft in Dir, echt nie aufzugeben, egal was passiert, das ist so besonders! Fühl´ Dich ganz dolle gedrückt, ich glaube fest an Dich!
Ich finde den Skill entgegengesetztes Handeln auch sehr gut und habe es in vielen Situationen genutzt. Oft hat es mir geholfen, einfach ins Handeln zu kommen statt weiter zu grübeln. Bei mir war es meist damit verbunden, raus zu gehen, etwas zu erledigen, Sport zu machen oder Freunde zu treffen, wenn ich mich verkriechen wollte. Wenn ich diese Dinge dann wider Willen dennoch tue, mache ich häufig dabei dann postive Erfahrungen, die ich zuvor nicht erwartet hatte.
Ich wünsche Dir viel Kraft, bleib´ dran, Du bist auf einem ganz guten Weg!
Nora

Da ich kein Tagebuch habe, schreibe ich mal hier meine Gedanken auf.

Ich habe seit der überstürzten Busaktion fahren abends häufiger Angstgefühle/ milde Intrusionen mit Kribbeln /überaktiven Nervus Vagus . Wegskillen bringt mir noch mehr Unruhe rein. Nach 30-60 ` geht es wieder besser.
Mein Versuch das ganze mit Neurotransmitterchaos zu erklären greift einfach zu kurz. Ein Chaos bleibt nicht für 30 Min und zieht weiter. Mittlerweile weiss ich zumindest, das diese Gefühle auch wieder gehen aber mittendrin kommt mir das ewig vor.

Ich schreibe mir das nun auf und heute hing das mit dem Waldspaziergang zusammen wo ich Angst vor Verlaufen habe.

Habe im Innern das Gefühl , das diese Gefühle auch gefühlt /verarbeitet werden möchte aber ich sehe da keinen Sinn drin wenn es mich dann umhaut.

Bin sonst zufrieden mit dem Tag: Erkältung besser, Fotos sortiert, Nudelauflauf gegessen, mich bewegt, Wald gesehen,
gestern eine Überraschungspost bekommen, ein altes Gameboy beim Ausmisten gefunden.

Wünsche Euch einen guten Start in die Woche!

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