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Schokolade gegessen
Bellydance ausprobiert aber Knie zickt sofort rum
neue Tasse benutzt

Gute Nacht

Hallo zusammen,

ich hoffe, Ihr hattet ein schönes Wochenende !

Zitat von blue1979:
Hattest Du schonmal solche Phasen mit verkehrtem Tag/Nachtrhythmus und wie hast du damals diesen wieder in Balance gebracht?

Ja, leider habe ich das ständig. Und bislang habe ich noch nichts gefunden, was mir hilft, diesen nachhaltig zu stabilisieren.

Zitat von blue1979:
Bist du nachts hellwach und hast den Eindruck, das dein Nervensystem hochgefahren ist... ein Traumaanteil ist hochaktiv und will nicht schlafen

Ja, genau das. Und das Problem lässt sich bei mir leider schwer in den Griff bekommen. Ich arbeite daran, aber es ist zäh ...

Zitat von blue1979:
Bist Du angebunden in Selbsthilfegruppen

Nein, aktuell nicht. Ich war mal ambulant für ein paar Monate in der Gruppe meiner psychiatrischen Institutsambulanz, aber auf Dauer sind regelmäßige Gruppen für mich aktuell noch zu anstrengend. Bei mir ist im Innen aktuell noch so viel los, dass Gruppen auf Dauer zu viel Kraft kosten. Wenn ich in der Klinik bin, nehme ich zumeist an den verordneten Gruppen teil, so gut es geht (auch wenn ich das nicht immer schaffe), und für diesen Zeitraum sehe ich es dann als Teil der Herausforderung an, das hinzubekommen.
Das bedeutet bzw. bedeutete in den letzten Jahren dann sehr hohen Input für ein paar Monate im Jahr (da hat man ja auch gleich mehrere Gruppen in der Woche, manchmal sogar am Tag) und dann Gruppen-Pause zwischen den Aufenthalten.
Aber ich hoffe, dass sich das auch irgendwann mal wieder ändern wird und ich auch ambulant wieder die Kraft dafür finde.

Zitat von blue1979:
Hast Du im Alltag noch andere Ressourcen (Interessen, kleine Hobbys) was Dir Kraft gibt?

Es ist leider das größte Manko der letzten Jahre, dass mir das noch nicht gelungen ist, aber ich arbeite daran.

Zitat von Nora5:
Die gesamte Tagesstruktur ändert sich ja. Wie war es denn bei Dir in der Klinikzeit mit dem Schlaf?

Leider ist es dort dasselbe Problem, es dauert immer sehr lange, bis das wieder klappt, und dann meistens auch nur für kurze Zeit, bis das wieder einbricht . Es ist leider auch dort ein ewiger Stress-Faktor für mich, einfach weil der Körper sich so partout nicht umstellen zu lassen scheint .

Zitat von Nora5:
Aus meiner Erfahrung braucht man viel Akzeptanz und Geduld und es dauert, bis man so einen Rhythmus langsam wieder ausbalanciert hat... Oder wie empfindest Du es?

Ich empfinde es auch so. Denn ich merke, dass die Umstellung noch schwieriger wird, wenn ich zusätzlich gereizt und genervt darauf reagiere, wenn es einfach nicht klappen will. Das schüttet dann noch mehr Stresshormone aus, was es zusätzlich erschwert, das gewünschte Ziel zu erreichen. Ein Teufelskreis...

Zitat von Nora5:
Wie ist es eigentlich bei Dir mit Hörbüchern oder Podcasts dabei?

Hörbücher finde ich auch super . Zur Zeit hilft das am Besten beim Einschlafen.
Allerdings nur, wenn es ein Hörbuch ist, dass ich gut kenne, damit der Inhalt meine Aufmerksamkeit nicht zu sehr aktiviert.


Meine Skills in den letzten Tagen:
- radikale Akzeptanz üben (mal wieder...)
- Ordnung im Innen durch Ordnung im Außen: Ich habe versucht, weiter meine Schränke und Schubladen zu sortieren, ein paar Sachen auszusortieren usw., dadurch kann ich tatsächlich das Chaos in meinen Gedanken auch ganz gut zur Ruhe bringen. Es ist, als könnte ich mit Aufräumen von konkreten Baustellen in der realen Welt meine Gedanken zugleich mit sortieren.
- entgegengesetztes Handeln: Wenn ich abends kurz davor war, den gesamten Tag in die Tonne zu kloppen und mich einfach in meine Erschöpfung und Frustration zu ergeben (weil ich wieder nicht zu halbwegs vernünftigen Zeiten hochgekommen bin), bin ich trotzdem aufgestanden und habe mich überwunden, trotzdem noch ein paar Sachen zu erledigen und zumindest etwas aktiv zu werden, auch wenn mein ursprünglicher Impuls war, einfach im Bett liegenzubleiben und mir die Decke über den Kopf zu ziehen. So konnte ich zumindest noch ein paar (ganz) kleine Ziele erreichen.

Ich wünsche Euch einen guten Start in die neue Woche und sende Euch viele liebe Grüße ,

LG Silver

A


Skill des Tages

x 3


Ab ins Bett @silverleaf

Wenn wer irgendwelche Skills bezüglich des Schlafrhythmus hat, diese würden mich auch interessieren. Meiner ändert sich alle 2-3 Wochen und das seit Jahren. In der Klinik konnte ich anfangs immer „normal“ schlafen.. aber als es mir nach 3-4 Wochen besser ging, war ich auch dort immer bis 4-5 wach, obwohl wir um 7 wieder geweckt wurden. Die Wochen, an welchen ich eher - wie jetzt - von 8-15 Uhr schlafe, schlauchen total. Der Tag ist gefühlt zu schnell vorbei und nachts werde ich hellwach. Werde ich allgemein häufig, wenn ich mich ins Bett lege. Statt bei Entspannung müde zu werden, weckt sie mich auf. Ist sogar bei Tabletten so.. alles was entspannt, oder müde machen sollte.. aktiviert meinen Geist, dann ist es vorbei mit schlafen ^^

Ja, aufräumen finde ich auch gut. Ich sag immer.. in Schubladen sieht man das Unterbewusstsein der Leute. Wenn die chaotisch sind.. ist es das Unterbewusste meist auch. Meine sind gerade chaotisch, bräuchte mal wieder nen Grossputz. Wenn man ganz genau weiß, wo was ist, und was man hat.. fühlt sich - zumindest bei mir - der Kopf auch freier an

Gab da mal so ne Sendung mit ner Japanerin, die Leuten beim aufräumen hilft. Was ich da mitgenommen hatte war.. behalte nur Dinge, die dir ein positives Gefühl schenken, wenn du sie ansiehst. Der Rest kann weg Hab ich mal so gemacht, da fühlte ich mich auch gleich wohler. Schon witzig, was sowas ausmachen kann.

Ich Versuch mal zu schlafen.
Schöne Träume

Zitat von silverleaf:
Bei mir ist im Innen aktuell noch so viel los, dass Gruppen auf Dauer zu viel Kraft kosten.

Liebe Silver,

das hast Du so gut beschrieben, da habe ich mich ebenfalls so gut drin wieder gefunden, ich konnte es einfach nur nicht so gut in Worte fassen. Bei mir zeigt es sich auf andere Weise, gestern zb brauchte ich 5 Std. zur Verarbeitung und zum zur Ruhe kommen, als ich nach einem Tagesausflug zurück kam mit dem Mann, den ich neu kennen gelernt habe. Da ich eine so lange Zeit dafür aber für mich selbst nicht reserviere und von mir eher erwarte, dann schnell eine Orientierung für die Arbeit am nächsten Tag zu machen, schlafen zu gehen und zu funktionieren, klappt einiges dann nicht so, wie gedacht, weil ich diesen Aspekt, was da eben im innen los ist, unterschätze und dem nicht genug Raum gebe. Da hast Du mir mit Deiner Umschreibung jetzt sehr viel bewusst gemacht

Zitat von silverleaf:
Phasen mit verkehrtem Tag/Nachtrhythmus

damit hadere ich auch schon sehr lang, mal geht es besser, mal schlechter. Ich brauche da auch vor allem Akzeptanz. Es ist viel herum probieren und ausbancieren, es geht vor allem nicht mit Brachialgewalt bei mir, im Sinne von einfach einen Tag ultramüde rumbringen und dann eben früher müde sein oder so. Es ist nicht selten dass ich dann eben die Arbeit deshalb ganz absagen musste, weil ich so neben mir stand, dass eeben halt nichts mehr ging

Zitat von silverleaf:
- Ordnung im Innen durch Ordnung im Außen: Ich habe versucht, weiter meine Schränke und Schubladen zu sortieren, ein paar Sachen auszusortieren usw., dadurch kann ich tatsächlich das Chaos in meinen Gedanken auch ganz gut zur Ruhe bringen. Es ist, als könnte ich mit Aufräumen von konkreten Baustellen in der realen Welt meine Gedanken zugleich mit sortieren.

Dies hilft mir auch immer wieder sehr

Zitat von Lightning81:
Wenn wer irgendwelche Skills bezüglich des Schlafrhythmus hat, diese würden mich auch interessieren.

Lieber Lightning,
bei mir ist es Agomelatin 25mg zum Einschlafen, was mich gerettet hat und eine Weile brauchte ich Trimipamin 25mg zum Durchschlafen, dann kam ich endlich zur Ruhe. Bei einem Freund, der ca 30 Jahre ganz erheblliche Schlafprobleme hatte, hat jetzt Mirtazapin den echten Durchbruch gebracht. Er hat lange gesagt, Medikamente würden ihm da nicht helfen und er wolle es auch nicht, nun hat er keine Nebenwirkungen und viel mehr Lebensqualität, er ist sehr sehr dankbar und glücklich.
Mir hilft ein strukturierter Tagesablauf, Disziplin dabei, nicht zu spät ins Bett zu gehen, das möchte ich nämlich durchaus auch immer gern, Disziplin, trotzdem morgens aufzustehen, eine eiskalte Dusche nach der warmen zum Wachwerden, Ausdauersport mehrmals pro Woche. Und ganz viel Akzeptanz, wenn es mal wieder nicht so gut läuft mit dem Schlafrhythmus. Das Trimipamin konnte ich zunächst absetzen und das Agomelatin halbieren.

Hier kommen meine gesammelten Skills der letzten Woche

Freunde treffen 5x

Gerätetraining 2x

enger Austausch mit Freunden über whatsApp,
so dass mein Bindungsgefühl gestärkt wird 18x

Sauna 3x --- sehr gut!

Traurigkeit bewusst zulassen 3x ---- eins der wichtigsten und hilfreichsten Skills bei mir, danach geht es immer besser und ich komme bei mir selbst an, es geht allerdings ganz oft nicht oder nur mit therapeutischer Hilfe

Motto Ich gucke erstmal zur Verantwortung der anderen 8x --- festigt sich langsam, hilft gut

Psychotherapie 1x --- sehr hilfreich

radfahren 6 Std.

spazieren gehen 6 Std.

Selbsthilfegruppe 1x --- sehr hilfreich

eiskalte Kneippgüsse 21x --- immer hilfreich

Hörbuch hören 8.5 Std. ---- total entspannend

Das Positive suchen: Die Einschulung war vom Hin und Rückweg für meinen Sohn eine mittlere Katastrophe. Ich hab genau 3 von 20 Busstationen ausgehalten und den Rest sind wir unter Zeitdruck gelaufen. Zurück auch ne Stunde gelaufen.
Bin k.o.
Positiv war, in der Aula mit fast 400 Menschen zu sitzen war mir diesmal egal. Hab mich erstmal selbst gehasst das ich das mit dem Bus fahren nicht auf die Reihe bekomme. Dann habe ich 1 alte Schulfreundin gesehen, 1 alte Kollegin und noch paar bekannte Gesichter. Also genügend small talk gehabt und keine Langeweile und Angst hatte ich da auch nicht.
Ab morgen möchte mein Sohn alleine mit dem Bus fahren und ich bin erleichtert.

Thema aufräumen : ich sehe das sehr positiv, wenn ich anfange nach Jahren mal paar Regale zu säubern. Das kann ich nur machen, wenn ich überhaupt freie Ressourcen habe und nicht mit Angst oder Depri beschäftigt bin. Alltäglicher Putz läuft an WE nebenbei. Habe gestern 2 Wasserhähne von Kalk befreit.
Ich schaue mir auch gern Aufräum-Videos aus Japan oder Korea an und das inspiriert mich auch mal aufzuräumen. Oder Videos zu Minimalismus.
Wünsch Euch einen guten Wochenstart!

Das ist doch auch etwas sehr positives @blue1979, dass dir die 400 Leute nichts ausgemacht haben. Bus mag ich auch am wenigsten.. Bahn geht mittlerweile wieder ganz gut. Fahre teilweise sogar wieder gerne Zug. Keine Ahnung was das mit den Bussen ist. Man sitzt gefühlt so nahe zusammen.. wirkt alles sehr eng, wenn sie gut gefüllt sind. Und hier auf dem Land ist man gerne mal 1 Std oder länger zum nächsten Bahnhof unterwegs. Mir wird da häufig total übel. Ich schließe dann immer die Augen, höre Musik und blende alles aus.

Minimalismus mag ich auch. Hab schon gesagt, falls ich es nächstes Jahr echt packe, mit Rucksack und Zelt 6 Monate bis Spanien zu laufen.. werfe ich danach alles aus der Wohnung. Dann brauche ich nur das, was in den Rucksack passt

Von mir natürlich auch einen angenehmen Start in die Woche

Hab es zwar vor mir hergeschoben, aber hab in meiner PIA angerufen wegen einem neuen Medikamentenrezept, daß ich diese Woche benötige.

Natürlich,
habe ich außerhalb der Sprechzeiten angerufen da ich die noch nicht kannte, weil ich seit Juli in einer neuen PIA bin. Davor habe ich aufgeschrieben, was ich sagen soll, wie und was, hab mich mindestens ne halbe Stunde vorbereitet und dann war wieder mal gar nichts.

Morgen früh wird es mir egal sein, wenn ich dann anrufe. Man erkennt im Nachhinein, wie umsonst der ganze Aufruhr wieder mal war.

PS.: Ich telefoniere sehr ungerne.

Hehe.. geht mir auch so @Windy. Weiß oft gar nicht, was ich am Tel sagen sollte. Hab letzte Woche fast täglich bei Vodafone, und Telekom angerufen.. teilweise 4 Std am Tag.. weil beim Anbieterwechsel was schief gelaufen ist. Daher auch kein Internet. Ich hab teilweise echt geschwitzt, und mich auch aufregen müssen, weil jeder was anderes sagte. Das hat mich so belastet, hat mich echt lahm gelegt. Hab aber auch 14-15 Jahre im Grunde nicht telefoniert. Auch erst seit letztem Jahr wieder. Da ist das ne gute Übung.

Evtl sollten wir als Skill einfach irgendwo anrufen, und Leute veräppeln? Haben wir als Kinder oft gemacht, als eine Art Mutprobe Aber selbst da würde mir wohl nichts witziges einfallen ^^

Zitat von Lightning81:
Das hat mich so belastet, hat mich echt lahm gelegt.

Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Mich kostet das auch immer sehr viel Überwindung und Kraft.

@Lightning81 Danke für Deine Worte. Bei mir finden seit 2-3 Jahren neue innere Prozesse statt, die ich noch nicht so begreifen kann . Vielleicht kommen auch die abgespaltenen Emotionen zu mir zurück und dazu gehören dann auch die negativen Emotionen.
Letztendlich weiss ich das unbekanntes Traumamaterial in mir schlummert, was bei Bus und Bahn aktiviert wird. Noch fehlen mir die notwendigen Selbstregulationstechniken aber das wird noch kommen. Ich habe früher immer Musik auf meinen kleinen ipod gehört (wenn ich unterwegs war) und vielleicht sollte ich da wieder anknüpfen.

Ich drücke Dir die Daumen das Deine Rucksackreise klappt Das hört sich befreiend an.

Gern geschehen @blue1979

Ich arbeite auch noch einige versteckte Dinge auf, die im Unterbewusstsein schlummern, aber gerade beim Busfahren oder sonstigen Situationen, versuche ich nicht an sowas zu denken, da man damit auch häufig mal sich selbst triggert, während man sich mitten in der Situation befindet.

Da finde ich Musik zum „Abschalten“ echt gut. Und auf die Atmung achten.. diese und den Körper bewusst entspannen, dann geht der Puls auch nicht so hoch. Was in mir schlummert, versuche ich dann nach der Altion zu reflektieren. Evtl hilft dir ja auch etwas davon

Ich habe heute online eine Std nach imaginären Urlaubszielen für nächstens jahr gesucht .

Bitte mit .
Ich weiß es ist August 23.
Aber gucken war schön.

Die Preise habe ich ignoriert/ ganz bewusst

@Lightning81 Was ist Altion, google gibt mir da Multivitamine oder Firmennamen raus

Hallo Cornelie,
das ist eine schöne Idee! Ich schaue oft nach Reiseprospekten und schneide mir dann paar schöne Bilder aus.
Was für Urlaubsziele hast Du gefunden?

Das ist ein Tippfehler, den selbst die beste Suchmaschine nicht kennt @blue1979 .. weil ich derzeit nur mit dem Handy tippen kann, und mir das alles zu klein ist

Aber wenn Tippfehler, dann schon richtig

„Aktion“ sollte das Wörtchen heißen,
sry, falls es etwas Kopfzerbrechen bereitet hat.

LG

@Lightning81 Alles gut =)

Hallo zusammen,

ich hoffe, Ihr hattet einen schönen Dienstag !

Zitat von Lightning81:
Gab da mal so ne Sendung mit ner Japanerin...Wenn man ganz genau weiß, wo was ist, und was man hat.. fühlt sich - zumindest bei mir - der Kopf auch freier an

Zitat von Lightning81:
Minimalismus mag ich auch. Hab schon gesagt, falls ich es nächstes Jahr echt packe, mit Rucksack und Zelt 6 Monate bis Spanien zu laufen.. werfe ich danach alles aus der Wohnung. Dann brauche ich nur das, was in den Rucksack passt

Das ist ein wirklich spannender Plan, Lightning, super Sache ! Ich wünsche Dir dafür ganz viel Erfolg!

Und ja, im Prinzip bin ich auch über Marie Kondo auf diese Minimalismus-Schiene gekommen, zumindest in Ansätzen.
Ich musste erstmal begreifen, dass es mir nicht gut tut, wenn alles so voller Zeug ist, dass man den Überblick verliert.
Ich dachte immer, dass es mich beruhigt, wenn ich quasi ausreichend Vorräte/Nachschub von allem möglichen Zeug habe und so auf alle Eventualitäten vorbereitet bin und habe dabei gar nicht gemerkt, dass es mich unterbewusst eher nervös macht und ich viel besser klarkomme, wenn ich mein Inventar klar begrenze.
Ich bin immer noch weit davon entfernt, Minimalist zu sein, aber in einigen Bereichen konnte ich schon Inventar sinnvoll reduzieren und merke, dass mich das entspannt. Ich habe jetzt z.B. (nur als ein kleines Beispiel) eine klare Anzahl an Kaffeebechern (ich liebe Kaffeebecher ), und jetzt kaufe ich erst einen neuen, wenn ein anderer kaputt geht. Und wenn ich einen Becher so toll finde, dass ich ihn wirklich gerne hätte, sortiere ich dafür einen anderen aus. Wenn ein Gegenstand kommt, muss ein anderer Gegenstand gehen.

Zitat von blue1979:
Oder Videos zu Minimalismus.

Jup, die entspannen mich auch .

Zitat von blue1979:
Positiv war, in der Aula mit fast 400 Menschen zu sitzen war mir diesmal egal.

Das ist doch schonmal ein toller Erfolg !

Zitat von blue1979:
Ab morgen möchte mein Sohn alleine mit dem Bus fahren und ich bin erleichtert.

Super, dass Ihr da eine pragmatische Lösung gefunden habt!

Zitat von Windy:
was ich sagen soll, wie und was, hab mich mindestens ne halbe Stunde vorbereitet und dann war wieder mal gar nichts. ...PS.: Ich telefoniere sehr ungerne.

Das kann ich so gut nachvollziehen, ich bin auch immer mega gestresst, wenn ich telefonieren muss .

Zitat von Cornelie:
Ich habe heute online eine Std nach imaginären Urlaubszielen für nächstens jahr gesucht .

Das ist eine echt schöne Idee , das werde ich auch mal probieren!

Liebe @Nora5, ich kann nur immer wieder sagen, wie sehr ich von Deinen Listen beeindruckt bin , Du machst das echt super! Was Du so alles in einer Woche schaffst: Hut ab, wirklich !




Meine Skills der letzten Tage:

- erkennen, wenn eine Reinszenierung abläuft/ diese rechtzeitig erkennen, ergänzt durch Achtung: altes Gefühl.
Ich konnte ein paar für mich sehr schwierige Situationen im Nachhinein (mit therapeutischer Hilfe) erkenntnisbringend analysieren. Es gab in letzter Zeit mehrfach Situationen, in denen mein Körper nach scheinbar kleinen Auslösern in totalen Alarm-Modus (bis hin zu Schock-Modus) geschaltet hat und massive Gefühle aktiviert wurden, für mich überhaupt nicht nachvollziehbar, da der Auslöser und die Reaktion in keinem erklärbaren Verhältnis zueinander standen. Ich dachte, ich würde meine Trigger inzwischen ganz gut kennen, aber das war ein Irrtum. Ich war dann doch wieder überrascht, in welchen gegenwärtigen Situationen ich überall vergangene zwischenmenschliche Erfahrungen reinszeniere, ohne das zu bemerken. Und wie oft eine emotionale Reaktion auf ein gegenwärtiges Ereignis nur durch eine Gefühlsbrücke in vergangene Erfahrungen zu verstehen ist. Ich schaffe es einfach noch nicht immer, die notwendige Satelliten-Perspektive einzunehmen und bemerke immer noch zu spät, wenn meine Gefühls-Reaktion nichts (oder zumindest nur sehr wenig) mit der gegenwärtigen Situation zu tun hat, sondern sich eigentlich auf eine vergangene Situation/Erfahrung bezieht.
In der Theorie kenne und verstehe ich diese Mechanismen zwar, aber in der praktischen Umsetzung hapert es leider immer noch sehr
- Imaginations-Übungen
- emotionalen Stress durch körperliche Aktivität reduzieren/ abbauen


Ich wünsche Euch einen schönen Mittwoch ,

LG Silver
Sponsor-Mitgliedschaft

Hehe, deine Lieblingstassen musst du auf jeden Fall behalten @silverleaf . Da darfst du auch gerne eine Tasse für mich einschenken, obwohl ich längst schon schlafen wollte, oder sollte ️

Bei mir ist das mit diesen Triggerpunkten auch zum Teil sehr seltsam. Ich weiß zwar mittlerweile eigentlich immer, dass mich etwas vergangenes triggert, und ich eigentlich kein Problem mit der Gegenwart habe.. aber mein blöder Kopf sucht dann auch automatisch nach dem, was genau mich da triggert. Und manchmal sind das echt so Kleinigkeiten, dass ich nicht mal gemerkt hatte, irgendwann mal ein Problem damit gehabt zu haben. Aber ich hab dann Gedankenkreiseln, bis ich die Ursache habe. Wie ne automatische „Fehlersuche“, die ich nicht abschalten kann, bis ich eine Lösung habe. Das ist zwar im Grunde gut.. aber naja.. echt nervig, wenn man dann teilweise die Luft anhalten muss, damit irgendwie die Gedanken zum Stillstand kommen

Und ich habe das natürlich immer nur nachts.. wenn ich schlafen möchte
Ka warum das überhaupt wieder kam, das hatte ich schon los.

Wäre froh, wenn irgendein Therapeut mal irgendwas mit mir aufgearbeitet hätte. Gefühlt habe ich bisher nur erklärt, und die haben zugehört

Und ich hatte echt einige getestet in den 15 Jahren. Evtl habe ich da kein Glück.

Zitat von blue1979:
@Lightning81 Was ist Altion, google gibt mir da Multivitamine oder Firmennamen raus Hallo Cornelie, das ist eine schöne Idee! Ich schaue oft nach ...

Oh. Ich habe festgestellt dass ich ( immer ?) Wieder nach altbewährten schaue ( da muss ich in allen Bereichen drauf achten. Neues macht mich oft unruhiger)
Also habe ich mir mal wieder Island angesehen.
Ich habe als Teenager Berichte von Island gelesen. Es fasziniert mich- im wahren Leben viel zu teuer für mich

Donau - und andere Flussfahrten hörten sich wahnsinnig schön an

Und Madeira es scheint eine tolle Insel zu sein.
Die Vegetation....Gestern Abend habe ich darüber noch ein wenig im Internet gelesen.
Ich mag die Sonne und wenn es mir möglich wäre. Würde ich in die Sonne fliegen.
Ich war schon einige Male auf Teneriffa für mich sehr schön. Der Unterschied zwischen dem Norden und dem Süden.
Typischen Badeurlaub. Und Wunderschöne wanderlandschaft



Manchmal versuche ich mich da wegzuträumen . Das ist für mich aber eine Gratwanderung zwischen schön und ( wer weiß ob es noch mal geht...dann muss ich gut auf mich aufpassen

@Cornelie Hallo Cornelie,
bei mir es ist eine Gradwanderung zwischen Entspannung und Selbstzweifel und auch einwenig Neid auf andere die ohne Ängste verreisen können und sich nicht selbst limitieren oder im Weg stehen. Dann kommt oft Wehmut hoch (bis 2011 bin ich problemlos in einen Flugzeug eingestiegen und hab mich auf Tomatensaft und Erdnüsse gefreut ) und da muss ich selbst aufpassen welche Gefühle grad hochkommen und sich breit machen.

Ich bin aber auch den ganzen Reiseyoutubern dankbar, wenn sie Zusammenschnitte von Städten und Reisen machen =) Hauptsache angenehme Bilder für mein Gehirn was neuen Input gibt. Im Fernseher gibt es auf arte auch schöne Reisedokus aber diese dauern meist auch über eine Stunde.

Hallo Silverleaf,
ich bin ja eher ein kleiner Messie und ich sammle seit Kind gern Nachschub. Als Kind habe ich jahrelang zwanghaft über Lebensmittel horten nachgedacht und da spielt wahrscheinlich auch das Thema transgenerative Weitergabe von Traumata eine Rolle. Später habe ich Blätter aus Büchern ausgerissen und gesammelt dann Lippenstifte, Bücher (die ich nicht einmal lese) usw.
Das hab ich immer als kleinen Tick gesehen aber ich denke da spielt das Thema Horten aus Angst eine Rolle. Oder Angst vor Weltuntergang (war wirklich jahrelang ein Thema in meiner Ex- Gemeinde) und Kontrollverlust. Dieses Muster hab ich immer noch aber habe darüber nicht gross nachgedacht warum ich so viel unnötiges Zeug sammle. Es geht nicht nur um inneren Chaos oder das ein Kindanteil unterwegs ist ,eher Angst vor (Kontroll)verlust.
Ich bin jetzt kein Messie wie im TV zu sehen also so schlimm ist es nicht. Noch im Rahmen aber definitv verbesserungswürdig.
Also das ist nun auch mein Thema Ordnung und Ausmisten. Die ganzen Sachen geben mir auch keine Sicherheit, höchstens einen kurzfristigen Dopaminkick.

A


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