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Hallo zusammen,

ich hoffe, Ihr hattet bislang ein schönes Wochenende!

Zitat von blue1979:

hast Du Dir die Skillskarten, die Du dir letztes Jahr gekauft hast genauer angeschaut?

Ja, habe ich, und ich finde sie wirklich gut. Leider komme ich nicht so oft dazu, sie zu benutzen, wie ich mir das eigentlich vorgestellt hatte, aber ich möchte jetzt wieder damit anfangen.

Zitat von blue1979:
Ich habe die letzten Tage wieder einige Beiträge über kPTBS angehört (Therapy in a Nutshell, Bessel van der Kolk usw.) und mir tut das nicht gut.

Das kann ich gut verstehen, geht mir auch öfters so, gerade in der letzten Zeit.

Zitat von blue1979:
Glimmer ist das Gegenteil von Trigger.
Interessanter Artikel zum Thema Glimmer .
Überlege aus dem Dankbarkeitstagebuch ein Glimmeringtagebuch zu machen.

Vielen Dank für den Link zu dem Artikel, mir gefällt das Thema und der Ansatz sehr gut.

In den letzten Jahren drehte sich in meinem Leben durch die traumazentrierte Therapie so viel um Trigger, dass es mir manchmal zu viel wurde/wird, und ich möchte meine Aufmerksamkeit gerne auf positivere Dinge umlenken, auf Dinge, dir mir Kontrolle zurückgeben. Ich habe (und tue es noch) meine Psyche und ihre trauma-zentrierten Assoziationen zunehmend als etwas erlebt, das mir Gefühle von Ohnmacht und Hilflosigkeit macht. Ich fühle/fühlte mich dem ausgeliefert, was mein Trauma-geschädigtes Gehirn mit mir anstellt, und ich empfand es als zunehmend schwieriger, da wieder herauszukommen und habe meine eigene Psyche als Gegner empfunden (bzw. tue es zum Teil immer noch).
Aber das führt natürlich langfristig nur in eine Sackgasse.
Die Psyche mit all ihre Funktionen will uns ja schützen, und manchmal muss die Psyche erst wieder umlernen, womit sie uns am Besten schützen und helfen kann. Das Warnsystem, das früher notwendig war, wird in der heutigen Gegenwart dysfunktional, wenn es überall Gefahren anzeigt, die gar nicht immer da sind, und wir schenken diesen Warnungen natürlich recht viel Beachtung, weil das mal sehr notwendig war. Unsere Aufmerksamkeit priorisiert ja von wichtig nach unwichtig.

Unsere Psyche schickt uns ja aber auch positive Impulse und Erinnerungen, nur gehen die verständlicherweise oftmals unter, wenn wir nach wie vor überall Gefahren wittern und diese dann priorisiert werden.
Und die Aufmerksamkeit auf diese positiven Impulse umzulenken bzw. diese überhaupt ins Wahrnehmungsfeld vorrücken zu lassen, finde ich einen echt guten Ansatz.
Ich glaube, man kann dadurch gut umlernen, dass man die eigene Psyche nicht als Gegner empfinden muss, sondern dass diese uns auch viel Freundliches und Schönes schickt, wir müssen es nur wahrnehmen und zulassen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass einem das gut dabei helfen kann, sich mit der eigenen Psyche wieder zu versöhnen und diese als Partner und Freund zu erleben.

Darum gefällt mir diese Ansatz so gut, und ich werde es mal mit einem Glimmer-Tagebuch versuchen.
Vielen Dank für die Anregung !

Ich wünsche Euch allen noch einen schönen Abend,

GLG Silver

@silverleaf
Hallo Silverleaf,

Danke für Deine Worte, das sind auch meine Gedanken zum Thema jahrelange traumazentrierte Therapien ohne nennenswerte Steigerung der Lebensqualität (gilt für mich, anderen hilft eine langjährige Traumatherapie).

Das intensive Beschäftigen mit allen möglichen Triggern über Jahre führt letztendlich dazu , das man sich ein neues Traumapfad breit trampelt und letztendlich die Gefahr zu gross wird , überwiegend in einem Traumastrudel zu leben. Daraus zu kommen dauert natürlich viel länger, weil ich erstmal neue und vor allem positive neuronale Netzwerke bilden muss : Quasi einen Gegenpol (Lebensfluss) bilden . Ich schreibe bewusst muss weil es keine Lebensqualität gibt wenn man überwiegend in Traumaanteilen lebt (und auch in chronischer Disso). Schwierig zu beschreiben aber ich denke, Du verstehst meine Worte

Mein Glimmermoment war heute das Mittagessen: Hühnchen mit Gurke und Avocadocreme. Mein Gehirn suggeriert mir oft, das ich dies nicht vertrage oder jenes nicht aber heute habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht.

Gleich gehe ich raus und schaue mir die Umwelt genauer an.

Ich wünsche Euch einen entspannten Sonntag!

A


Skill des Tages

x 3


Hallo Ihr Lieben
Ich finde es total schön, dass Silver wieder bei uns ist
Das ist ein Wochen-Highlight!
Letzte Woche waren meine wichtigsten Skills:
Ingwer kauen, um gesund zu werden 7x
enger Austausch mit Freunden 20x
Freunde treffen 2x
Traurigkeit bewusst zulassen 5x
Lesen 5 Std.
Hörbuch hören 7 Std. (ungewöhnlich viel, tut sehr gut!)
(hilft mir beides ganz enorm zur Stabilisierung, Entspannung, nur meist bin ich zu getrieben/unruhig)
Psychotherapie 1x
eiskalte Kneippgüsse 17x

Hallo zusammen,

Zitat von Nora5:
Ich finde es total schön, dass Silver wieder bei uns ist

Vielen lieben Dank, das ist sooo lieb von Dir !

Zitat von Nora5:
Hörbuch hören 7 Std. (ungewöhnlich viel, tut sehr gut!)

Das mache ich in letzter Zeit auch sehr gerne, funktioniert für mich auch sehr gut .
Gerade in Zeiten, in denen mir das Lesen von den Augen her schwerfällt oder wenn ich mal wieder nachts partout nicht schlafen kann, kann ich mich auf diese Weise wenigstens etwas ausruhen dabei (und nicht selten kann ich dabei auch einschlafen).

Ich packe im Folgenden immer mal wieder ein paar Gedanken in eine Trigger-Box, nicht unbedingt, weil der Inhalt so heftig wäre, sondern weil es ergänzende/ vertiefende/ erläuternde Gedanken sind.

Zitat von blue1979:
Hallo Silverleaf,
Danke für Deine Worte, das sind auch meine Gedanken zum Thema jahrelange traumazentrierte Therapien ohne nennenswerte Steigerung der Lebensqualität (gilt für mich, anderen hilft eine langjährige Traumatherapie).

Sehr gerne, und bei mir ist es aktuell gerade ähnlich wie bei Dir, ich finde, Du hast das sehr gut beschrieben: Ich merke, dass mich die langjährige Traumatherapie alleine aktuell gerade etwas überfordert, weil ich nicht mehr so viele Kraftreserven habe und ich es bisher noch nicht ausreichend geschafft habe, neue Ressourcen aufzubauen, mit denen ich dem Trauma-Sog etwas entgegenzusetzen hätte.
Trigger

Die Traumatherapie hilft, ganz klar, sie ist eine tolles Hilfsmittel und ich mache auch viele Fortschritte auf dem Gebiet, ich lerne viel über mich, und das ist alles gut und hilfreich, aber in der Welt außerhalb meines Kopfes habe ich momentan große Probleme, zurechtzukommen. Ich habe aktuell nicht die Kraft, mein Innen und mein Außen parallel zu bearbeiten und zu stabilisieren. Vor noch gar nicht so langer Zeit ging es gut, beides parallel zueinander zu bearbeiten, aber aktuell fehlt mir die Kraft. Neben den psychischen Baustellen hat das letzte Jahr mich auch körperlich sehr gefordert, die MS schreitet unerbittlich voran und bindet zunehmend mehr und mehr Energien. Traumatherapie ist eine super Sache, aber es ist auch harte Arbeit und sehr anstrengend, und der von blue sehr passend beschriebene Traumastrudel kann einen auch recht heftig in die Tiefe reißen, wenn der Gegenpol fehlt. Und den muss ich jetzt konsequent aufbauen, sonst komme ich aus diesem Strudel nicht heraus.



Zitat von blue1979:
weil ich erstmal neue und vor allem positive neuronale Netzwerke bilden muss : Quasi einen Gegenpol (Lebensfluss) bilden

Genau das ! Genau darauf möchte ich mich konzentrieren: positive neuronale Netzwerke zu bilden.
Ich stelle irgendwie fest, dass ich erstmal Leben lernen muss. Das klingt bestimmt merkwürdig, aber ich habe das Gefühl, dass ich bislang permanent am Überleben war und bin, aber mein Leben nicht wirklich gelebt habe oder lebe.
Trigger

Von klein auf musste ich zuerst toxische und schwer traumatisierende Umstände überleben, bin dann von diesem Zustand direkt und ohne Pause in einen neuen, anderen Krisen-Modus übergegangen, weil meine äußeren Lebensumstände auf andere Art und Weise ein Dauer-Krisen-Minenfeld waren, bis zum Zusammenbruch, und seitdem mache ich intensiv Therapie. Ich bin sehr dankbar dafür, das möchte ich ganz klar sagen, ich bin mehr als dankbar für jede Therapiestunde, die ich machen konnte, das möchte ich ganz deutlich sagen. Aber die starke Fokussierung auf traumatisch-biographische Problemfelder bringt auch Nebenwirkungen mit sich, wie jede Behandlung, blue hat diese sehr gut beschrieben:

Zitat von blue1979:
Das intensive Beschäftigen mit allen möglichen Triggern über Jahre führt letztendlich dazu , das man sich ein neues Traumapfad breit trampelt und letztendlich die Gefahr zu gross wird , überwiegend in einem Traumastrudel zu leben

Und darum ist es so wichtig, die Ressourcen-Arbeit nicht aus den Augen zu verlieren und sich dem Sog des Traumas entgegenzustellen, das sehe ich ganz genauso. Und ich glaube, dass ich dazu neige, immer mal wieder in diesen Sog zu geraten und mich von diesem überwältigen zu lassen.



Zitat von blue1979:
Ich schreibe bewusst muss weil es keine Lebensqualität gibt wenn man überwiegend in Traumaanteilen lebt (und auch in chronischer Disso). Schwierig zu beschreiben aber ich denke, Du verstehst meine Worte

Absolut !



Meine Skills heute (hauptsächlich vorbereitend für die nächste Woche):

- meine Skill-Karten wieder hervorholen und mir einen Überblick verschaffen, um sie dann in der kommenden Woche wieder zu benutzen
- meine Puzzles sortieren und mir einen Stapel für die kommende Woche bereitlegen
- ein paar neue Hörbücher herunterladen
- Gleichgewichtsübungen auf dem Gymnastikball machen
- ein paar Schubladen in meiner Kommode umsortieren, ein paar Sachen aussortieren

Ich wünsche Euch allen einen guten Start in die neue Woche,

GLG Silver

Liebe Silverleaf,

vielleicht bist du an einem Wendepunkt wo du vom Überlebens- in den Lebensmodus kommt. Diese Erkenntnis ist schon mal ein wichtiger Schritt in ein neuzentriertes Leben (damit meine ich keine grossen Veränderungen im Umfeld mit Umzug, neue Freunde suchen etc.). Eher ein inneres Verständnis für sich und in Zukunft mehr Stabilität und Ruhe im Alltag zu schaffen.

Ich mag das Bild vom Window of tolerance - Modell : im Überlebensmodus sind wir meist ausserhalb der grünen Zone (unser Lernfenster, wo wir selbstwirksam mit unseren Emotionen und Zuständen umgehen können- diese wird bei chronischer Disso sehr sehr schmal sein). Entweder sind wir im hohen Arousel mit Angst/Panik oder Untererregung (Disso, Lethargie) und oftmals auch im Wechsel. In diesen Bereichen ist unser Verstand auch oft ausgeschaltet und ich finde das unheimlich kräftezehrend aus diesen Zuständen alleine rauszukommen.
Einerseits werde ich meist mit so vielen Stresshormonen überflutet das ich gefühlsmässig gut betäubt bin und gar nicht aus bestimmten Zuständen (Dissos) rauskommen möchte /kann. Andererseits geht mir davon auch die Lebensqualität weg und es ist letztendlich ein Schutzmuster/barriere (bei mir) was mich vor Traumaanteilen schützt- nur ist die Frage ob ich nicht andere Wege finde und dysfunktionale Muster ersetzen kann.
Das geht nur über neue positive Erfahrungen und neuen inneren Raum schaffen (neuronale Netze bilden) wofür man auch erstmal die Ressourcen bereitstellen muss (und Verhaltensänderung oder neues Mindset braucht auch seine Zeit). Nur so erweitern wir unsere Komfortzone im Sinne von window-of-tolerance Fenster (vergrössern).

Weitere Ergänzungen zum Thema Disso in Trigger

Trigger

Ich habe die letzten Jahre versucht viel Infos über chronische Dissos zu bekommen und weder Psychiater noch viele Theras kannten sich damit aus aber es gibt ja noch google ...es ist sehr schwer aus chronischer Dissos rauszukommen weil diese bestimmten Stresshormone einen Suchtcharakter bei mir hatten. Mein Gehirn kannte nach Jahren keinen anderen Zustand als den hohen Arousel - ich bin fast nie zur Ruhe gekommen und Nebennierenschwäche war die Folge. Laut einigen Berichten und Studien ist es ähnlich wie eine Sucht da ich ich keine Schmerzen gespürt habe und völlig beduselt war und quasi jeder kleinste Trigger mich wieder in diesen bekannten Zustand reinbrachte. Als der Zustand sich langsam auflöste und ich dann plötzlich mit Emotionen überflutet wurde, wollte ich nur noch in den alten Zustand zurück ging nicht mehr .
Ich bin da zum grossen Teil rausgekommen und trauere auch der verlorenen Zeit hinterher. Aber es nützt alles nichts, der Blick muss vorwärts gehen und Schwerpunkt liegt nun in der Aussenwelt. Mein Innenleben ist sowas von einnehmend, das ich selber keine Lust mehr darauf habe Inner-Balance halten ist nun meine Devise.



Ich finde Ressourcenorientierung auch sehr sehr wichtig:

heute einmal am Rosenwasser geschnuppert
meine Youtube Seite mit nochmehr Abos eingerichtet (diesmal mit Wagashi, Miniatur cooking, Reisevlogs)
und ab morgen früher ins Bett gehen

Gute Nacht !

Heute hab ich eine kleine Zimtschnecke gegessen und viel Verena König gehört . Ihre Stimme ist so angenehm das ich dabei eingeschlafen bin.

Ich weiss nicht ob ich weiter Bus fahren üben soll, meine Skills sind zwar Mut und Wille aber mein Sohn hat Angst mit mir zu fahren. Er fühlt sich nicht sicher mit mir (verstehe ihn vollkommen) und kann mich aus Dissos nicht rausholen (kann das auch nicht von ihm erwarten). Meine Tochter schon aber sie geht auf eine andere Schule. Gestern war es dann soweit und ich war im Bus nicht mehr ansprechbar und mein Sohn bekommt dann auch Angst.
Werde nun eine andere Mutter ansprechen, deren ältere Kinder auch mit dem Bus zurück fahren. Zumindest bis zum ersten Umsteigepunkt können sie zusammen fahren. Somit habe ich eine praktische Lösung für dieses Problem gefunden!

Überlege ernsthaft einen Alltagsbegleiter zu suchen, der mit mir abundan Bus fährt und ich könnte das auch über den Entlastungsbetrag abrechnen lassen.

Ich hab Nopal Klein zum Thema Selbstregulation bei Traumamaterial angehört und soweit alles logisch was er sagt: wenn nur noch die tieferen Hirnschichten aktiv sind, muss man alles tun um den Präkortex zu aktivieren sprich Bewegung, raus aus der Situation, Essen usw.
Flashbacks gehören sofort gestoppt und keinesfalls bewusst durchlaufen lassen (ausser man kann sich sicher selbstregulieren und das kann ich nicht).
Zu Hause ist das alles kein Thema aber im Bus kann ich einen flashback nicht stoppen weil ich nicht aus dem Bus springen kann.
Ich find da erstmal keine Lösung . Bin gestern abend dennoch paar kleine Stationen im leeren Bus gefahren und das war ok.

Ich habe nun einen Privatarzt kontaktiert der sich mit orthomolekulare Medizin auskennt und werde mich da beraten lassen zwecks Gaba und 5 HTP. vielleicht bringt es mir was.

So innerer Stresspegel sehr hoch aber nun putzen,kochen und dann 3-4 Stationen Bus fahren.

Mir macht das Thema Angst vor Flashback den Alltag kaputt und werde da meinen eigenen Weg finden müssen.
Mein Nervensystem krieg ich bei grosser Angst nicht mehr selbst beruhigt und vermeiden erscheint mir kurzfristig immer der richtige Weg zu sein, um wieder in mein window of tolerance zu kommen.

Ich habe heute mit schweren Herzen einen wichtigen Arzttermin abgesagt da ich nicht mit hoher Anspannung dadurch will. Dafür geht es mir kurzfristig besser . Ist ja auch ein Skill.

Hallo zusammen,

ich hoffe, Ihr hattet bislang alle ein schönes Wochenende !

Meine Woche war insgesamt etwas schwierig:
Mein Tagesrhythmus ist nach wie vor desolat und wird tatsächlich eher noch schlechter als besser. Ab nächster Woche ist meine zufällig entstandene mehrwöchige Sommerpause zu Ende und ich muss es wieder schaffen, zumindest mein kleines persönliches Minimum an Terminen wahrnehmen zu können. Wie das klappen soll, ist mir gerade noch schleierhaft ...
Und ich musste endlich ein paar wichtige Entscheidungen treffen, wie der Rest meines Jahres ablaufen soll, das ist mir auch nicht leichtgefallen.


Zitat von blue1979:
Window of tolerance - Modell : im Überlebensmodus sind wir meist ausserhalb der grünen Zone

Nach dem Modell arbeite ich auch seit einigen Jahren, meine Therapie ist darauf ausgelegt, genau dieses Fenster zu vergrößern, damit es irgendwann mal möglich werden kann, intensiver/ konkreter an den Traumata arbeiten zu können.
Bislang bin ich immer sofort aus dem Fenster herausgeschossen, wenn es versucht wurde.

Zitat von blue1979:
Ich habe heute mit schweren Herzen einen wichtigen Arzttermin abgesagt da ich nicht mit hoher Anspannung dadurch will. Dafür geht es mir kurzfristig besser . Ist ja auch ein Skill.

Das tut mir sehr leid! Aber es freut mich für Dich, dass Du in der Lage warst, für Dich abzuwägen, was jetzt für Dich in der aktuellen Situation die beste Entscheidung ist.
Ich finde, dass das auch mal wieder ganz gut zeigt, dass es eben keine allgemeingültigen Formeln gibt, wann man wie zu reagieren hat, sondern dass man immer gut in sich hineinspüren muss, was jetzt in der konkreten Situation gerade das Richtige ist. Und da spielen viele Faktoren mit hinein, die alle berücksichtigt werden sollten. Und gerade die Unterscheidung zwischen Wann ist etwas Vermeidung und Wann ist etwas Überforderung ist wirklich schwer zu treffen, da lohnt es sich, sich die Zeit für die Abwägung zu nehmen. Und ich freue mich, dass es Dir gelungen ist, diese für Dich schwierige Entscheidung zu treffen und so eine Überforderungssituation zu verhindern, auch wenn Dir das Herz dabei schwer war .



Meine Skills diese Woche:

- dem Vogel Strauß die rote Karte zeigen : Ich neige dazu, den Kopf in den Sand zu stecken, wenn wichtige Entscheidungen anstehen (oder Entscheidungen, die sich gerade wichtig anfühlen, auch wenn sie im Endeffekt gar nicht so dramatisch sind).
Ich habe mich also überwunden, nach Abwägung aller Faktoren eine Entscheidung zu treffen und zu akzeptieren, dass diese Entscheidung sich im Nachhinein auch als falsch herausstellen kann, dass ich aber in der aktuellen Situation nur mit dem Wissen arbeiten kann, das mir gerade vorliegt. Wenn etwas schiefgeht aufgrund von Umständen, die sich nicht vorausberechnen lassen, dann ist das nunmal so. Sich nicht zu entscheiden bzw. vor der Entscheidung zu verstecken und in Untätigkeit zu verharren sind aber keine sinnvolle Alternativen, und zu versuchen, immer und immer wieder über den gleichen Sachverhalt nachzugrübeln, bringt einen nicht weiter, sondern lähmt einen nur. Irgendwann muss man sich entscheiden und dann mit den Konsequenzen leben, im vollen Wissen, dass man hinterher eh immer klüger ist. Man kann nur mit den Fakten arbeiten, die einem zu einem bestimmten Zeitpunkt vorliegen.
- radikale Akzeptanz: Es ist, wie es ist. Ich kann es gerade nicht ändern, dass mein körperliches Energieniveau aktuell so niedrig ist. Mich darüber zusätzlich noch zu ärgern, bringt mir gar nichts, sondern kostet mich nur noch mehr mentale Energie, die ich an anderer Stelle besser einsetzen könnte.


Ich wünsche Euch noch einen schönes Sonntag ,

LG Silver

Hallo zusammen,

ich hoffe, Ihr hattet alle einen guten Start in die Woche !

Ich drehe gerade ziemlich am Teller, ich habe heute seit längerer Pause wieder Termine und habe einfach nur Angst, das nicht zu schaffen. Mein Tages-Nacht-Rhythmus hat sich so verdreht, dass ich es nicht geschafft habe, diesen rechtzeitig wieder in den Griff zu bekommen, das versuche ich jetzt schon seit einiger Zeit: erfolglos.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich diese Nacht keinen Schlaf mehr bekommen werde, bevor ich nachher los muss, und das stresst mich schon sehr...

Aber na ja, darum versuche ich jetzt mal einfach, mich irgendwie herunterzuregulieren, im Prinzip ein guter Stresstest für meine Skill-Box.
Zusätzlich werde ich meine Meditationsübungen durchtesten, in der Hoffnung, irgendwann vielleicht doch einzuschlafen.
Und falls der Schlaf nicht kommt: Entspannt bleiben, Ausruhen hilft dem Körper auch ohne Schlaf.
Dazu meine Atemübungen anwenden.
Und gleichzeitig ein paar Gedanken-Skills:
Rückbezug auf vergangene Situationen: Das hier passiert nicht zum ersten Mal, Du kennst das schon, kein Grund zur Panik. Sich da jetzt reinzusteigern macht es nicht besser, sondern schlimmer. Gedankenstopp!
Relativierung von katastrophisierenden Gedanken und dann wieder: Gedankenstopp!
Ein paar Hirn-Flik-Flaks.
Wenn der Körper so gar nicht zur Ruhe kommt: Aufstehen und ein paar körperliche Übungen machen, die die Muskeln fordern.
Wenn es schlimmer wird: Ammoniak mit anschließenden Wahrnehmungsübungen (z.B. 5 Dinge, die ich sehe, die grün sind o.ä.).
Wieder hinlegen, Licht aus, 5-4-3-2-1-Übung (ohne sehen).

Und: Perspektive: Die Nacht geht vorbei, irgendwann wird der Morgen kommen und dann sehe ich weiter. Bis dahin gilt: Ruhe bewahren und dann: positiver Ausblick: sich schonmal auf eine schöne Tasse Kaffee freuen .

Ich wünsche Euch einen schönen Dienstag,

LG Silver

Liebe Silver,
wie geht es Dir heute und wie war die Nacht? Hattest Du schonmal solche Phasen mit verkehrtem Tag/Nachtrhythmus und wie hast du damals diesen wieder in Balance gebracht? Bist du nachts hellwach und hast den Eindruck, das dein Nervensystem hochgefahren ist? Das ist nicht mehr so einfach.. wenn ich solche Phasen habe, wo ich nachts nicht schlafen will oder gar im Hyperarousel bin ,dann spüre ich das das Nervensystem sich verändert hat (oder aus Therapeutensicht ein Traumaanteil ist hochaktiv und will nicht schlafen). Zum Glück gingen diese Phasen auch vorbei aber ich selber achte darauf das ich nicht länger als 2-3 Tage schlaflos bin, danach kippt mein Nervensystem schnell um und das krieg ich dann nur mit langem Atem in den Griff.

Ich habe gestern einen anderen Arzttermin durchgezogen ohne Dissos aber abends war ich dann fertig und plötzliche Unruhe machten sich breit (nciht auf körperliche Ebene). Ich habe mich abgelenkt mit chatten und dann ging es nach 30 Min wieder.
Bist Du angebunden in Selbsthilfegruppen ? Da kann man sich auch gut co regulieren (wenn man die Leute natürlich besser kennt).

Ich lese Dich sehr gerne und mag deine Klarheit- kognitiv wissen wir wahrscheinlich sehr viel von theoretischer Traumatherapie und behandlungen aber das Nervensystem und unbewusste Muster lassen sich davon oft nicht beeindrucken und folgen eigenen Prozessen.
Hast Du im Alltag noch andere Ressourcen (Interessen, kleine Hobbys) was Dir Kraft gibt?
Herzliche Grüsse


Ich habe mir gestern viele Bilder von Rosen angeschaut...

Eine Handyoga und Hand self Mass. von Ann Swanson Wellness entdeckt.

Pfefferminzöl als Skill hilft mir nicht -ich mag den Geruch nicht. Ich nehme gern mal paar Tropfen ins Haarshampoo rein aber nicht als Duftskill für unterwegs. Jasmin ist mir zu schwer und ich teste morgen Rosenduft aus. Vanille fällt mir noch ein.

Schokolade gefuttert
ein neues Landschaftsbild aufgehangen

Ich kann nicht, ich trau mich nicht- so langsam aus meinem Sprachrepertoire streichen

Hallo Ihr Lieben

ich melde mich nur ganz kurz, es ist schon Schlafenszeit. Im Augenblick bin ich wieder etwas ängstlich. Ich hoffe, ich schaffe es jetzt, mit Hörbuch einzuschlafen.

Tagsüber war es heute ganz gut. Die Nacht war schwierig, ich bin erst so um 2h eingeschlafen, okay, für manche hier ist das gar nicht so schlimm, ich weiß. Ich bin dann früh wieder aufgewacht, wegen einem Konflikt, habe den dann auch aufgegriffen und weiter eskaliert. Dann habe ich telefoniert, konnte da ein bisschen etwas klären und habe bis mittags weiter geschlafen. Da habe ich das erste Mal akzeptiert, dass der Tag nicht so nach Plan laufen wird und ich jetzt Selbstsorge aber an erste Stelle setze.

Um 14.30h dann bin ich zu einer etwas abseits gelegenen sehr großen Therme gefahren, 1.5 STd mit dem Rad. Das hat mir wohl sehr gut getan. Die Therme war dann aber leider voll, sie haben keinen mehr eingelassen. Also wieder Akzeptanz und zurück. In meine Standardtherme gefahren. So bin ich erst abends dort hinein und spätabends erst zurück, aber es war schön und tat mir auch echt gut. Mein Kopf hat sich ganz gut sortiert, und der Ausdauersport ist für mich immer gut und ein ganz wichtiger Skill sind Düfte. Es waren Aufgüsse mit Mandarine, Zitrone, Rosmarin, Wacholder, Birkensud. Mir helfen da sogar Düfte, die nicht meine Favoriten sind, ich kann mich darauf sehr gut fokussieren. Mandarine war am angenehmsten.

Mein Abendplan ließ sich dann auch nicht umsetzen, ich habe es akzeptiert und versucht, mir Mut zuzusprechen, dass ich dennoch alles Wichtige in den nächsten Tagen irgendwie schon schaffen werde. Bei der Arbeit kommt jetzt sehr viel auf mich zu.

Ich wünsche Euch allen eine gute Nacht
Nora

Zitat von blue1979:
Ich kann nicht, ich trau mich nicht- so langsam aus meinem Sprachrepertoire streichen

Oh, das ist eine sehr schöne Anregung, da kann ich mir ein Beispiel an Dir nehmen!

Hallo zusammen,

ich schicke Euch einen lieben Gruß zur Nacht !

Ich habe den Wiedereinstieg in ein Leben mit Terminen in der realen Welt bislang nicht wirklich gut auf die Reihe bekommen, das dauert bei mir meistens etwas. Zumindest hatte ich gestern nichts im Terminkalender und konnte so den Dienstag etwas verarbeiten. Immerhin, die Nacht auf Dienstag ging irgendwann rum, ich habe es geschafft, aufzustehen und mit Hilfe von viel Kaffee alles zu erledigen . Als ich dann zu Hause war, bin ich erstmal ins Bett gefallen und habe 4 Stunden geschlafen. Das war zwar erholsam, hat aber natürlich in puncto Rhythmisierung nicht geholfen, da sich dann Abendessen usw. gleich wieder nach hinten verschoben hat, sodass ich dann doch wieder spät im Bett war und den gestrigen Tag im Wesentlichen verschlafen habe. Ich habe trotz des späten Starts in den Mittwoch versucht, mich jetzt dennoch halbwegs früh schlafen zu legen, da es heute ja weitergehen soll, aber das hat nur so semi gut funktioniert. Gelegen und ein bisschen vor mich hingedöst habe ich, nur an Schlaf ist wieder nicht zu denken. Aber ich versuche, es wie Dienstag auch heute mit Gelassenheit anzugehen, und ich habe ja am Mittwoch geschlafen, das muss halt ausreichen. Mal sehen, wie das heute dann so klappt, in 2 Stunden geht der Wecker, vielleicht schlafe ich ja doch noch kurz ein.

Liebe @blue1979, vielen Dank für Deine Nachfragen, ich antworte Dir später noch darauf. Meine Konzentration ist gerade noch im Schlummerland .
Und ich kann mich Nora nur anschließen:
Zitat von blue1979:
Ich kann nicht, ich trau mich nicht- so langsam aus meinem Sprachrepertoire streichen

Den Skill finde ich super !

Zitat von blue1979:
Ich lese Dich sehr gerne und mag deine Klarheit

Vielen lieben Dank , darüber freue ich mich sehr!

Liebe @Nora5, Respekt für Deine Akzeptanz mit der Therme und ich hoffe, dass Dein Hörbuch geholfen hat!

Meine Skills (heute mal in Kurzform):
radikale Akzeptanz,
versuchen, trotz Widrigkeiten auf dem neuen Weg zu bleiben und nicht gleich zu kapitulieren,
Selbstfürsorge Mut (ich musste neue Gesichtscremes ausprobieren , ein Wagnis, da ich so allergisch bin, später mehr dazu ).


Ich wünsche Euch noch eine gute Nacht und einen schönen Donnerstag,

LG Silver

@blue1979
Das Streichen der Wörter finde ich eine gute Idee.
Die ich mal ausprobieren möchte/ werde Vielen Dank dafür

@silverleaf Hallo Silverleaf,
bitte fühl Dich nicht unter Druck gesetzt und antworte einfach wenn Dir danach ist: oftmals werden kleine Denkprozesse angeregt und dann braucht man seine Zeit um sich zu beobachten und reflektieren.
Ich antworte auf nicht smalltalk Fragen auch nicht zeitnah, da ich gerne für mich beobachte, ob durch bestimmte Fragen und Anregungen in mir etwas ausgelöst wird und dann kommen mit der Zeit neue kleine Erkenntnisse oder auch nicht. Daneben bleibt ja noch der reale Alltagsstress /leben.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von silverleaf:
Ich habe den Wiedereinstieg in ein Leben mit Terminen in der realen Welt bislang nicht wirklich gut auf die Reihe bekommen, das dauert bei mir meistens etwas.

Liebe Silver
ach Gott, ja, das ist ja mehr als nachvollziehbar! Wer könnte denn das so einfach mit links im Vorbeigehen umstellen! Das geht doch gar nicht! So viele Eindrücke, so viel Veränderung! Die gesamte Tagesstruktur ändert sich ja. Wie war es denn bei Dir in der Klinikzeit mit dem Schlaf?

Zitat von silverleaf:
ich habe es geschafft, aufzustehen und mit Hilfe von viel Kaffee alles zu erledigen

Na immerhin, das ist ja, finde ich, schon mal super viel! Wenn dann Kaffee schon reicht, um den akut notwendigen Anschubser zu geben, dann ist das ja gold wert! Natürlich ist das alles nur eine Notlösung, aber entscheidend ist doch, dass Du nicht aufgegeben hast und mit Hilfsmitteln versucht hast, doch zum Ziel zu kommen. Das ist das Gegenteil von Kapitulation

Zitat von silverleaf:
Als ich dann zu Hause war, bin ich erstmal ins Bett gefallen und habe 4 Stunden geschlafen.

Sehr nachvollziehbar. Das habe ich auch oft, ich reiße mich irgendwie zusammen, war zu lang wach, zu früh wieder wach, gehe dann zur Arbeit, schaffe einiges, komme nach einigen Std zurück und kippe geradezu hintenüber auf der Couch. Erschreckend. Aber vermutlich in dem Kontext tatsächlich völlig normal Du bist auf jeden Fall nicht allein mit solchen Schlafattacken, die sind dann auch kontraproduktiv für den Rhythmus, ich kenne den Kreislauf so gut, nicht aufgeben, das schaffst Du auch nach einiger Zeit wieder!

Zitat von silverleaf:
ch habe trotz des späten Starts in den Mittwoch versucht, mich jetzt dennoch halbwegs früh schlafen zu legen, da es heute ja weitergehen soll, aber das hat nur so semi gut funktioniert.

Das ist denke ich total gut, dass Du es versuchst. Wie ist es eigentlich bei Dir mit Hörbüchern oder Podcasts dabei? Mir hilft das mega, igrendwann habe ich das entdeckt, es hat mich schon oft beruhigt, und wenn ich partout nicht abschalten kann, also einschlafen, habe ich wenigstens halbwegs sinnvoll die Zeit verbracht und etwas gehört. Aber grundsätzlich denke ich, es gibt da kein Geheimrezept. Du bist ohnehin so reflektiert und erfahren, Du hast sicher die gängigen hilfreichen Dinge für Dich ohnehin schon alle probiert. Aus meiner Erfahrung braucht man viel Akzeptanz und Geduld und es dauert, bis man so einen Rhythmus langsam wieder ausbalanciert hat. Den einen Tag schläft man einfach tags, weil man so übermüdet ist, dass einem alles egal ist, am nächsten Tag hat man die Kraft, sich wach zu halten und kommt wieder einen Schritt voran in die Richtung, abends früher ins Bett zu fallen. Oder wie empfindest Du es? Auf jeden Fall toi, toi, toi und halt die Ohren steif dabei, Du bist nicht allein

Zitat von silverleaf:
Respekt für Deine Akzeptanz mit der Therme und ich hoffe, dass Dein Hörbuch geholfen hat!


Ja, es hilft mir sehr, mir gehts auch ganz ok jetzt trotz Ängsten gestern Abend. Aber solange das nur etwa 5% meines Tages ausmacht, darf ich mich wirklich nicht beklagen!
Hast Du eigentlich Hörbuchempfehlungen aus der letzten Zeit, wenn Du so viele gehört hast?

Ganz liebe Grüße,
Nora

Hier kommen meine gesammelten Skills der letzten Woche

Freunde treffen 4x

Gerätetraining 1x

enger Austausch mit Freunden über whatsApp,
so dass mein Bindungsgefühl gestärkt wird 16x

Sauna 3x --- sehr gut!

Traurigkeit bewusst zulassen 7x ---- eins der wichtigsten und hilfreichsten Skills bei mir, danach geht es immer besser und ich komme bei mir selbst an, es geht allerdings ganz oft nicht oder nur mit therapeutischer Hilfe

Motto Ich gucke erstmal zur Verantwortung der anderen 6x --- festigt sich langsam, hilft gut

Psychotherapie 2x --- sehr hilfreich

radfahren 1 Std., also Ausdauersport 4.5 Std.

spazieren gehen 1 Std., Bewegung 6 Std.

Selbsthilfegruppe 1x --- sehr hilfreich

eiskalte Kneippgüsse 25x --- immer hilfreich

Hörbuch hören 7.5 Std. ---- total entspannend

Hab einwenig Zeit zum Schreiben

Ich bin heute 5 Stationen Bus gefahren und habe mich gezwungen erst da auszusteigen, wo ich aussteigen will.
In der letzten Station kam wieder ein (von mir) gefürchteter flashback innerhalb von Sekunden hoch und da hilft mir weder atmen noch irgendwelche Skills oder Schmerzreize . Immerhin war mir der hohe Puls egal aber gesund ist das nicht.
Mir bleibt nur noch das Prinzip von Containment und auch Resignation da Konfrontation der falsche Weg ist. Da ist kaum Raum für Selbstregulation wenn ich unter Stress stehe und Verarbeiten tut sich da nichts.
Am Montag fängt die Schule um 11 Uhr an und wahrscheinlich ist laufen oder Taxi angesagt.

P.S Hab von Verena König einen Satz mitgenommen : solange ich mich nach einem flashback regulieren kann, bin ich nicht im Retrauma. Das beruhigt mich .

Was läuft gut?
Ich war gestern spontan in einem grossen Museum und konnte mir ohne Angst die Sachen anschauen. Die Angst in Museen beschränkt sich auf nicht schnell den Ausgang finden und hat auch was mit flashbacks zu tun (gibt viele Arten bei mir) . Besonders wenn ich paar Stockwerke oben bin und ein Fluchtgedanke einsetzt.
Per Zufall ein Mini UBoot am Hafen gesehen.

Mein Nervensystem kommt seit Jahren immer mehr zu Ruhe und ich muss mich langsam an einen niedrigen Ruhepuls (57-60) gewöhnen. Normalerweise bin ich ab Puls 80 aktiv und fühl mich gut. Aber anscheinend schütte ich nicht mehr so viel Adrenalin aus- auch gut.
Hab mich dennoch die letzten Tage verrückt gemacht das ich mit niedrigem Puls einfach nicht einschlafen kann. Brauche wirklich noch action vor dem Schlaf um überhaupt beruhigt einschlafen zu können. Ich kenne das Gefühl der Entspannung nicht da denke ich direkt an Herz macht schlapp. Brauche meinen hohen Arousel.

Hab nach Jahren spontan für ein Kuscheltier einen kleinen Schal mit Schleife und Knopfherzchen genäht. Meine Tochter hat sich gefreut. Ich war etwas kreativ.

Mit einer Freundin telefoniert.

A


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