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Zitat von silverleaf:
Hallo zusammen, ich wünsche Euch allen einen schönen Mittwoch ! Und ich hoffe, dass Ihr bei den Temperaturen heute alle ein ...

In der Schematherapie gelernt: Mit 2 Modi diskutiert man nicht, lässt die Gedanken auch nicht zu. Die 2 Modi wollen dir was sagen und die einzig richtige Reaktion darauf: Halt die Fresse, Ver.pi.ss dich, ganz nach Bedarf.

Klappt nicht immer, aber wenn, ist es ein gutes Gefühl eins der beiden Dinge zu sagen ️

@Grace_99 Interessant, werde ich mal versuchen Aber natürlich nicht in der Öffentlichkeit, nur zu Hause.

@Lightning81
ok, du sprichst nicht nur von Gedanken sondern quasi auch von Anteilen /Persönlichkeitsspaltung . Ich wollte da nicht tiefer einsteigen aber natürlich ging es mir nicht nur um paar Gedanken, die abgekoppelt von Gefühlen /Erleben sind. Die tun mir nicht weh und sind höchstens nur nervig.

Es gab bei mir auch Modi/Anteile , die sich durch u.a Gedankenrasen bemerkbar machen plus unangenehmste Gefühlszustände hervor rufen, die vorher abgespalten waren. Die habe ich ohne Medis durchlaufen lassen und habe das Gefühl, das sich dieses Netzwerk sich beruhigt hat und schläft (oder hat sich integriert). Ursprünge davon kenne ich nicht und irgendwann in der Kindheit wird es entstanden sein, mehr brauche ich da nicht zu wissen. Doch nochmals will ich das nicht durchmachen, da ich auch nachts nicht schlafen konnte und mich wie in einer bewussten Psychose gefühlt habe. Auch mit Stimmen hören und Bilder sehen- aber aus Traumaperspektive waren das abgespaltene Netzwerke/Anteile/Modi (egal wie man das nennt) und richtige leidvolle Erfahrung. Da gabs keine Hoffnung oder schöne Erfahrung. Eher Todesangst bis tiefste Verzweiflung Ein paar Ausläufer wie flashbacks habe ich seit dem immer wieder und da geb ich mir Ende August den letzten Versuch bei einer Heilpraktikerin mit Notfallskills. Kann sie mir keine neuen Skills mit geben,bleibt mir dann für Notfälle nur noch Medis. 6 Jahre Therapien haben mich nicht stabilisiert daher setze ich nun auf Leben und Eigenverantwortung und Selbstcoaching.

Fakt ist ,mir geht es nach 1 Jahr Therapiepause sehr gut und meine Dissos/Derealisation sind viel weniger geworden bzw. nur bei bestimmten Auslösern oder Stress . Daher ist innere Stressuhr ganz wichtig- alle paar Stunden schauen, wie es einem geht und sich runter fahren. Auch wenn es nur paar Minuten sind (1 Lied, Imagination, paar Fotos anschauen).

Hab interessanterweise mehr Ressourcen seit dem mentalen Crash und kann mich besser zu regulieren. Das geht natürlich nur gut, wenn man seine emotionalen Zustände bis zu einem gewissen Grad kontrollieren kann und auch ein Bewusstsein dafür entwickelt. In diesem Punkt hat analysieren bei mir geholfen aber das geschah über einen sehr langen Zeitraum.

Naja, jetzt fängt bei mir die Arbeit erst richtig an mit dem Leben und Umgang mit Gefühlen.

A


Skill des Tages

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Vielen Dank, so geht es mir großteils auch @blue1979
nach vielen Jahren des Analysierens.. jetzt der Schritt zurück ins Leben. Wobei ich nach dem vielen Sortieren die Gefühle jetzt gut kenne. Das macht mir Hoffnung, alles relativ schnell bewältigen zu können. Geht dir hoffentlich auch so. Über Gefühle geht das irgendwie schneller, als in den ganzen Phasen der Gedankensortiererei. Bei Alltagsängsten gehe ich trotz Panik oder kleinen Flashbacks mitten durch, und erfreue mich danach am Gefühl der Freiheit, das endlich geschafft zu haben. Einfach ist das natürlich auch nicht.. aber ich bin durch genug "Irrealitäten" gewandert.. was soll mir die Realität da noch anhaben können Einmal geschafft, blicke ich nicht mehr zurück.. sondern nur noch auf das positive Erlebnis.

Falls doch wieder was hoch kommt, setze ich mich der Situation erneut aus, und erinnere mich an die positiven Gefühle des vorherigen Erfolges. Gedanken und Gefühle zum Rückfall habe ich ersetzt durch den festen Glaube daran, nie wieder rückfällig zu werden. Ich überlagere also nach und nach die alten Gefühle mit neuen.

Zudem versuche ich auch, möglichst lange ganz bewusst den Körper (auch Augen, Atmung und Gesicht) entspannt zu halten, und ein positives Gefühl aufrecht zu erhalten. Je länger man das aufrecht erhalten kann, desto mehr speichert das Unterbewusstsein dies als Normalzustand ab. Mache ich meist über Meditation bzw. einfach mal alle Gedanken abschalten und den Moment genießen (also keine bzw nicht nur geführte gedankliche Meditation). Lange Zeit brauchte ich Musik dafür, jetzt geht es auch ohne. Oder wie du sagst entspannte Beschäftigung.. spazieren gehen (ging ja auch nicht immer), zeichnen etc.. Stresspegel runterfahren. Das mache ich auch schon eine ganze Zeit, daher geht es auch im Alltag schon ganz gut. Bin meist relativ entspannt unterwegs.

Finde es auch zum Teil gar nicht so gut, in Gesprächstherapien wieder und wieder alles durchzugehen, weil ich mich dann teilweise auch an alte Gefühle erinnere, vor denen ich ja Abstand gewinnen möchte. Also zumindest, wenn man sich wie wir eh schon Jahre damit beschäftigt hat. Da ist ja das Meiste eh schon zig mal durchgekaut.. da schaut man besser positiv nach vorne, oder genießt den Moment. Wobei das gedankliche Sortieren dann wohl die meisten von uns zuerst durchlaufen haben. Ist wohl fast nötig, dass man die Gefühle kennt, und sie sich selbst auch beschreiben kann.

@Lightning81 Vielen Dank für Deine Ansicht und ich finde deine Antwort sehr klar und auch ermutigend für mich: der feste Glaube daran,nie wieder rückfällig zu werden (weil man die Auslöser,Vorphase besser erkennen und abfangen kann).

Ich schliesse Rückfälle, schwere Einbrüche für mich nicht aus aber ich weiss, das auch diese Phasen endlich sein werden und ich da schneller raus kommen werde. Diese gemachte Erfahrung gibt mir viel Hoffnung und auch etwas Gelassenheit. Zumindest habe ich in der Hinsicht eine Angst weniger Also Selbstwirksamkeit.

Teile ganz deine Meinung und werde mich mehr mit positivem Gefühl beschäftigen (als Skill). Bisher kann ich gut schlechte Gefühle hoch holen, das geht blitzschnell. Aber die guten Erfahrungen im Leben, die sind wie vergessen/verschollen. Genau das sind aber die wertvolle Ressourcen.

Wünsche Dir und den anderen ein entspanntes Wochenende!

Meine Skills der Woche:
Handtücher und Bettwäsche sortiert und weiter Bücherregal und alle Fitness DVDs sortieren.
Mich einer kleinen Kunst Whats App Gruppe angeschlossen
Foodsharing Mitglied
gegen Dissos hilft bei mir nur aufstehen, rumlaufen,etwas aufräumen

Hallo zusammen,

ich hoffe sehr, dass Ihr alle ein schönes Wochenende hattet !

Bei mir ist es aktuell etwas schwierig, da meine MS wärmebedingt gerade voll aufdreht und sich dadurch die Probleme etwas ins eher Körperliche verschoben haben.

Aber ich versuche weiterhin, irgendwie am Ball zu bleiben und mich nicht unterkriegen zu lassen, auch wenn gerade alles nur noch langsamer funktioniert als sowieso schon und ich einige Zugeständnisse an den Körper machen muss.
Ich hoffe einfach, dass die kommende Woche nicht ganz so warm und drückend wird, denn die psychischen Probleme sind ja aktuell nach wie vor auf recht hohem Niveau, wodurch der Therapie eine verstärkte Bedeutung zukommt, die aber wiederum erschwert wird, wenn man nicht richtig denken kann.

Aber genug gejammert.

Ich freue mich, dass es zumindest in puncto Klinik weiter voranzugehen scheint und ich dort (wenn auch nicht offiziell) wieder eine weitere Phase zumindest etwas voranbringen konnte (auch wenn ich noch nichts schriftlich habe). Nachdem also die allgemeineren Punkte wie Kostenzusage, Anmeldung, Gesundheitsprüfung und generelle Zuteilung ihren Weg zu gehen scheinen, konnten jetzt auch erste detailliertere Fragen zumindest schonmal angesprochen werden (was bestimmte Fragen in Bezug auf die Station angeht).
Was den administrativen Bereich der vor-Klinik-Phase angeht, wird die to-do-Liste also langsam kürzer, und ich bin einfach froh über jeden Punkt, hinter den ich (wenigstens vorerst) einen Haken machen kann.
Das bedeutet, dass die Phase, in der man eigentlich nur noch warten kann, bis es losgeht, in kleinen Schritten näher rückt.
Na klar passiert dann auch in dieser Warte-Phase ganz viel in der Psyche, aber zumindest muss man keine größeren bürokratischen Hürden mehr nehmen.

Meine Skills des Tages der letzten Zeit waren:

- radikale Akzeptanz mit dem Hauptaugenmerk darauf, wirklich alle 3 Phasen zu beachten: 1) Loslassen alter Vorstellungen, nicht mehr gegen sinnlose Windmühlen ankämpfen, das Schwert niederlegen, den alten, dysfunktionalen Weg verlassen 2) Betrauern, was man loslassen musste 3) Neuorientierung auf den neuen Weg.
(Bei mir war z.B. gestern viel Phase 2 angesagt, da ich sehr mit meiner körperlichen Erkrankung am Hadern war, aber Raum für Trauer muss gegeben werden, da man sonst nicht wirklich mit dem Alten, was man loslassen musste, abschließen kann und sich nicht wirklich nachhaltig neu orientieren kann, sondern doch immer wieder am Alten hängenzubleiben droht. Früher habe ich diese Phase immer übersprungen, deren Wichtigkeit und Bedeutung ignoriert und mich gewundert, warum ich nicht nachhaltig auf dem neuen Weg bleiben konnte)
- den fairen Blick nicht nur auf meine Psyche zu richten, sondern auch auf meinen Körper
- innerem Chaos durch Planung zu begegnen und vorzubeugen, was für mich aktuell konkret bedeutet, trotz aller auftauchenden Probleme meinen Klinik-Aufenthalt bestmöglich vorzubereiten, mir konkrete Gedanken zu machen über Therapie-Ziele vor Ort, Gruppenthemen vorzubereiten, Unterlagen zu sortieren und vorzubereiten, all diese Dinge, die ich jetzt noch mit Ruhe und Abstand bearbeiten kann, die aber schwieriger werden, je näher die Aufnahme rückt. Denn wenn es erstmal losgeht, geht bei mir immer alles ziemlich durcheinander, darum möchte ich die Wartezeit möglichst effizient und zielorientiert nutzen, um dann hoffentlich auch den Aufenthalt ebenso effizient und zielorientiert nutzen zu können.

Ich wünsche Euch allen einen guten Start in die neue Woche und schicke Euch allen viele liebe Grüße ,

LG Silver

Hi,

ist eine Zeit her, dass ich hier gelesen und geschrieben habe, habe eure neuen Beiträge erstmal nur überflogen, muss nochmal in Ruhe nachlesen, was da alles für interessante Anregungen und Ideen kamen .

Meine Skills der letzten Zeit:

- Validieren auch schwieriger Emotionen, zusammen mit radikaler Akzeptanz
- Emotions-Surfing
- nochmal weiter meine Skillketten zu überarbeiten

Gruß vom Phoenix

Hehe.. was genau ist denn Emotions-Surfing @DarkPhoenix ?
Hört sich an, als würde ich das auch machen

Und natürlich nur das Beste für dich @silverleaf , was die Probleme angeht.
Schön, dass du einen Teil der Bürokratie hinter dir lassen konntest,
und du zuversichtlich nach vorne blickst
Raum für Trauer finde ich auch gerade sehr hilfreich.
Danke dafür.

Hi @Lightning81,

beim Emotions-Surfing geht es darum, ein Gefühl bewusst wahrzunehmen, aus einer leicht distanzierten Position heraus, aber trotzdem präsent (dabeisein und bleiben, wahrnehmen, weder davor weglaufen noch darin ertrinken),
und bewusst wahrzunehmen, wie es sich nach einer gewissen Zeit von ganz alleine abschwächt und ähnlich einer Welle seine Kraft irgendwann nachlässt.

keine Angst davor zu haben, im Gefühl zu ertrinken, sondern es wie eine Welle zu surfen. Das Gefühl nicht wegmachen, aus Angst davor. Und sich dabei zu Nutzen zu machen, dass rein physiologisch ein Gefühl nicht lange auf hoher Intensität anhalten kann.

und sich dann diesen Moment des bewussten Erlebens (wenn es nachlässt) zu Nutzen machen. Wenn man einmal bewusst erlebt hat, wie ein heftiges Gefühl nachlässt, kann man sich beim nächsten heftigen Gefühl daran erinnern und braucht nicht mehr so viel Angst davor zu haben. Und kann so eine größere Toleranz den eigenen Gefühlen gegenüber entwickeln.

Gruß vom Phoenix

Es hilft zwar nicht immer, aber ich versuche ganz gerne mal, meine Angst- und Zwangsgedanken ins Lächerliche zu ziehen, indem ich mir beispielsweise vorstelle, wie sich der Gedanke total schief gesungen oder auf Chinesisch anhören könnte…

Zitat von Lightning81:
Und natürlich nur das Beste für dich
Raum für Trauer finde ich auch gerade sehr hilfreich.
Danke dafür.

Vielen lieben Dank, Lightning ! Die Bürokratie ist wirklich immer ...herausfordernd .
Ich musste wirklich feststellen, dass es ohne Raum für Trauer einfach nicht nachhaltig weitergehen kann (zumindest ich habe es nicht geschafft), ich wollte das früher nicht akzeptieren und habe die Konsequenzen zu spüren bekommen.
Ich bin immer noch kein großer Fan davon, habe aber die Notwendigkeit inzwischen eingesehen und konnte auch feststellen, dass man so etwas wie Trauern üben und lernen kann (auch wenn das jetzt vielleicht merkwürdig klingt) und dass es tatsächlich einen Unterschied macht, wenn es um Weiterentwicklung, Neuorientierung und einen neuen Weg geht. Ich wünsche Dir viel Kraft dafür, es ist ja definitiv nicht einfach und auch kräftezehrend. Darum: Alles Gute Dir !

@DarkPhoenix Schön, Dich wieder zu lesen! Und echt gut erklärt, finde ich !

LG Silver

Ah ok, vielen Dank @DarkPhoenix

Dann hatte ich mit der Vermutung wohl Recht.. das mache ich teilweise ähnlich, wenn ich meine Gefühle mit anderen überlagere. Du hältst einfach Abstand? Hmm.. ok.. ich glaube, das könnte bei mir auch hier und da etwas vereinfachen. Wobei ich die meiste Zeit meine negativen Gefühle schon los bin. Sind meist nur kurze Phasen, in welchen ich sehr depressiv werde.. oder, wenn ich mich einer Situation aussetze, in der ich Panik schieben könnte.

Ich befürchte, ich muss das fast mit den positiven Gefühlen auch mal so versuchen. Die möchte ich immer nicht loslassen.. aber irgendwann muss man das wohl auch.. ich zumindest.. sonst werden die auch wieder zu viel, und ich bastle irgendwelche geistige Traumwelten.. macht mir dummerweise auch noch Spaß.

Ich versuche das ja irgendwie so hinzubekommen, dass ich das nicht aufgeben muss. Ist ja bei mir so ein kleines Problem.. dass ich einige Dinge meiner Krankheit eher als Fähigkeiten betrachte.. und ich sie daher gar nicht aufgeben möchte. Gedankenrasen z.B... wenn das kontrolliert geht.. und logisch bleibt.. warum nicht in 3-4 Stunden alles durchdenken, wofür man sonst ewig brauchen würde? Oder sich so positiv fühlen, dass es eben eher schon Euphorie ist.. aber im Ruhezustand.. und dann ein paar nette Dinge visualisieren. Ich weiß auch nicht. Selbst viele Persönlichkeiten in mir fand ich praktisch. Langweilig war es da nie.. und man kann von ihnen lernen. Könnte mich einfach ins Bett legen, lernen und dauerglücklich sein.. ist ja auch irgendwie krank x)

Was da so alles möglich wäre.. wenn man keine Persönlichkeitsebenen schafft.. sondern von Kindheit an sein Wissen alphabetisch in verschiedene Bewusstseinsebenen einsortieren würde.. und mit Visualisierung.. manman. Schule der Zukunft oder so. Hätte ich genug Zeit, ich würde alles so lernen, und keine einzige Gedankenverbindung falsch setzen, durch irgendwelche Medien, die nur dem Vergnügen dienen

Naja.. egal.. noch ist das ja alles eine Krankheit.. zumindest, wenn es den Alltag behindert. Da sollte ich das wohl ablegen.. auch wenn für mich persönlich psychische und geistige Krankheiten zum Teil eher geistige Evolution sind, die noch nicht verstanden wird. Der Geist versucht sich evtl. an die Schnelllebigkeit anzupassen. So viel Input wie seit dem Computerzeitalter hatte er in der Form noch nie.

Kennt ihr so Gedanken? Ich fühle mich da oft, als würde ich mich selbst verblöden.. wenn ich wieder was von der Krankheit aufgebe. Ka ob es nur mir so geht. Aber gut.. hab den ganzen Kram auch relativ gut im Griff. Als es nicht so war, wollte ich natürlich auch alles loswerden, und nie wieder haben. Jetzt suche ich wie gesagt eher einen Weg, nichts davon loslassen zu müssen.. und blieb daher bis jetzt logischerweise krank.. wenn man das so nennen mag. Ist als ob ich Teile von mir selbst verliere, wenn ich die Bewusstseinsebenen in mir einfach.. naja.. vergesse. Daher hilft mir auch das mit der Trauer von @silverleaf .. ich trauere da eigentlich, weil ich gefühlt Persönlichkeit verliere, wenn ich da irgendwelche Anteile aufgebe. Könnte da echt teilweise heulen.. fühlt sich falsch an.

Sry, abgeschweift.. kam jetzt so hoch, als ich über das mit den Gefühlen nochmal nachgedacht habe. Evtl. geht es ja jemandem ähnlich, und ihr habt irgendwie nen Skill dafür, keine Ahnung. Das belastet mich jedenfalls sehr.

Oh.. jetzt habe ich so lange getippt.. und nicht gewusst, ob ich das jetzt in dem Thema senden soll.. da hast du noch vorher geschrieben @silverleaf . Dir natürlich auch vielen Dank für diese Antwort

Mein Skill des Tages ist heute 3 mal Entspannung machen wie gerade jetzt der Innere sichere Ort mit Duft Beschütze mich !
SChönen Tag

Hallo zusammen,

ich hoffe, dass Ihr alle bislang eine gute Woche hattet !

Meine Skills des Tages heute:
- entgegengesetztes Handeln
- Assoziation statt Dissoziation
- Validieren der individuellen eigenen (auch kleinen) Fortschritte, ohne sich mit anderen zu vergleichen.


Nachdem der Tag heute (bzw. gestern) insgesamt echt mies gelaufen ist, konnte ich eben zumindest einen halbwegs versöhnlichen Abschluss mit diesem finden. Geholfen hat mir der Skill

- entgegengesetztes Handeln ,
also bewusst entgegen dem gerade vorherrschenden Impuls zu handeln, den man gerade hat, wenn man weiß, dass dieser vermutlich gerade eher dysfunktional ist.
Den habe ich eigentlich in meinem regelmäßigen Repertoire, aber irgendwie ist der die letzte Zeit etwas unter den Tisch gefallen. Mir ging es weder psychisch noch körperlich so gut, dass ich ihn hätte einsetzen können, dafür brauche ich tatsächlich eine gewissen Basis-Stabilität, aber dann klappt er oftmals ganz gut, zwar nicht immer, aber immer öfter, und er wird bei mir durch Übung zunehmend effektiver.

Ich war richtig genervt vom Tag, war psychisch hart an der Kante, körperlich ging's mir auch richtig mies, dann habe ich mich noch über eine Freundin geärgert und mir war echt nur noch danach, mir einfach die Decke über den Kopf zu ziehen und mich im Bett einzugraben (mit meiner Laune wäre ich aber nicht zur Ruhe gekommen und hätte mich nur weiter geärgert/ wäre nur weiter verzweifelt und hätte mich in irgendwelche Gedanken- und Emotions-Spiralen reingedreht),

stattdessen konnte ich mich überwinden, mich ans Klavier zu setzen und einfach etwas vor mich hinzuklimpern, das sollte ich als therapeutische Aufgabe schon die letzten Tage gemacht haben, habe mich aber stets gedrückt oder Gründe gefunden, es nicht zu tun, was mich emotional auch eher in eine negative Einstellung demgegenüber gebracht hatte,

aber: Ich habe es dann einfach gemacht, und es hat tatsächlich gut funktioniert, mich sehr schnell von allem anderen abgelenkt und meine sehr negative Energie abgemildert/umgeleitet.
Ich dachte nicht, dass es klappen würde und bin eher davon ausgegangen, dass ich nach 5 min noch gefrusteter wieder aufhören würde, aber es ging dann doch besser als gedacht, ich konnte abschalten und danach ging es mir besser.

Ich habe gerade bei diesem Skill schon oft gemerkt, dass er sehr effektiv ist, dass er nur leider relativ viel Energie und Willenskraft in der Umsetzung benötigt, ich kann ihn zumindest nicht einfach so aus dem Ärmel schütteln, schon gar nicht, wenn es mir eh richtig schlecht geht.

Es war jetzt ja auch keine große Sache, so ein bisschen Klavierspielen wäre für viele Menschen bestimmt keine große Sache, aber für mich war es diesem Moment eine große Sache, mich nicht ganz in mich zurückzuziehen und im Bett zu verstecken, sondern stattdessen mit mir und dem Instrument in Kontakt zu gehen. Mich mit der Welt, meinem Körper und meinen Sinnen zu assoziieren, statt der zunehmenden Dissoziation nichts entgegenzusetzen und ihren Lauf zu lassen.

Manchmal sind es die scheinbar kleinen Dinge, die einen großen Effekt haben können und die manchmal eine entscheidende Stellschraube sein können, eine weitere negativ-Eskalation zu stoppen, eine negativen Energie in eine positive Richtung umzuleiten.
Und das dann auch anzuerkennen. Und nicht gleich wieder zu denken Ja, aber für einen anderen Menschen wäre das doch bestimmt nicht mal der Rede wert, eine banale Kleinigkeit.

Sondern stattdessen auch folgenden Skill bewusst einzusetzen:
- Validieren der individuellen eigenen (auch kleinen) Fortschritte, ohne sich mit anderen zu vergleichen, gelten lassen, was für einen selber von Bedeutung und hilfreich ist und es nicht durch den Vergleich mit anderen (gesünderen) Menschen gleich wieder kaputtzumachen. Sich zu sagen: Es gilt, was für mich persönlich ein Fortschritt ist, unabhängig davon, ob es für andere Menschen ein Fortschritt wäre oder was andere darüber denken.

Ich wünsche Euch allen einen schönen Donnerstag und schicke Euch viele liebe Grüße ,

LG Silver

Hm.. da haben wir wohl sehr ähnliche Problemchen. Hat mir schon wieder sehr geholfen. Vielen Dank. Mein Keyboard steht hier auch schon ewig ungenutzt. Und ja.. immer diese Vergleiche. Mmh.. fange oft etwas nicht an, weil ich mich schon vorher vergleiche. Natürlich mit den besten, die man so im Netz findet. Gerade bei "Kunst", wo das total sinnlos ist. Wenn man Dinge nur für sich macht sowieso. Aber selbst da will ich das beim ersten Versuch perfekt machen.. da ärgere ich mich gleich doppelt ^^

Handle derzeit auch häufig entgegengesetzt. Immer wenn ich denke, es geht nicht mehr.. stehe ich auf, und mache was. Wird dann schon irgendwann einfacher. Aber ja.. geht echt an die Substanz. Wieder sehr schön beschrieben

@Lightning81
Anteile aufgeben- wie wäre der Gedanke, diesen Anteil ruhen zu lassen und Dir zu sagen, das du den nächsten Weg ohne diesen Anteil gehst und auch schaffst? Ich kann mir schlecht vorstellen, das wir einfach Anteile aufgeben oder verbannen können (fände ich sehr praktisch aber kann auch nur kognitive Wunsch sein) . Eher wenn wir die eine oder andere neue Ressourcen und Fähigkeiten erlernen, kann unser Unterbewusstsein sich neu verbinden und dann z.B einen Anteil mit der Zeit ruhen lassen. Genau können auch im Leben neue Symptome /Anteile/Fähigkeiten hoch kommen.

Ich habe die letzten Tage mir viele Gedanken gemacht und ja bestimmte Ängste/Anteile will ich auch nicht einfach aufgeben. Gehörten schon ein Leben zu mir und ich kann es auch nicht einfach ersetzen durch paar gute neue Eigenschaften. Aber ich will denen (Panik, Angst, Dissos) nicht zuviel Raum geben aber habe auch keine neuen Ersatzanteile parat
Also ist das wieder ein langer Prozess mit Fortschritten und Rückschritten und Einbrüchen . Angstfreies Leben gibt es für mich nicht aber dennoch mit Angst vieles machen, was ich will- das wäre schon mein langfristiges Ziel. Einfach Leben ...

off topic
Ich war heute bei meiner Psychiaterin und habe eine Grosspackung Alprazolam bekommen, um nicht während einer PA/Flashbacks zu nehmen sondern bevor ich eine bekommen könnte und nur für Bahn/Zug gedacht. Ich darf da frei probieren aber ich warte den Termin bei meiner Heilpraktikerin ab, ob sie mir noch bessere Tips als paar mir bekannten Übungen geben kann, die zu schwach sind. Letztendlich ist es ein Problem mit meiner inneren Sicherheit -kognitiv weiss ich alles aber nützt mir nicht viel. Ja diese heftigen Bahn Flashbacks sind für mich auch neue Anteile, die unbedingt gefühlt werden wollen -nur lösen sie sich auch nicht auf also für mich ganz klar, da darf ich gar nicht rein gehen. Es sind keine heilsamen Erfahrungen ausser das ich weiss, das da noch paar Baustellen tief im Innern sind.

to silverleaf
Ich habe auch ein Klavier hier stehen aber spiele seit 20 Jahren nicht mehr. Hm, ich höre gerne meiner Tochter zu aber ich könnte auch mal wieder starten...ein netter Gedanke!

Meine Skills:
Ich habe bestimmte Deprigefühle einfach mal paar Tage beobachtet und es waren milde flashbacks, die verschwanden auch plötzlich ohne das ich dann kognitiv mich weiter mit den Inhalten beschäftigt habe. Diese Unterscheidung war mir sehr wichtig und hat mir weniger Angst als sonst gemacht. Kommen und gehen.

Ein bestimmter Anteil ist ein Tranceanteil, den ich schon seit paar Jahren habe. Der kommt sehr oft sehr schwach und ich zwinge mich nach einer gewissen Wartezeit aufzustehen und mich zu bewegen. Ist anstrengend , weil Trance heisst für mich abgespalten von Gefühlen zu sein und bin dann in einer Art Ruhemodus wo ich nichts denke und einfach im Kopf Ruhe habe. Also ein guter Schutzmechanismus aber ich bekomme dann auch nichts mehr vom Leben mit.

Mein Ziel: Wochenende nochmals Bahn fahren üben in Begleitung ohne Notfallmedis, eine Burgruine besuchen, vielleicht auch mal eine Freundin anrufen. Bin zuversichtlich das ich das durchziehe.

Ich wünsche Euch einen entspannten Abend und ich freue mich, hier zu sein. Bekomme viele neue Impulse und viele Worte von Euch regen mich zum Nachdenken an und geben mir neuen Wind aktiver im Alltag zu sein.

Hmm.. ich weiß nicht @blue1979 , ich habe irgendwie schon Dinge so hinter mir gelassen, dass sie dann echt seit Jahren weg sind, und ich mich gar nicht erinnern kann. Hab irgendwie Angst, dass das bei Anteilen der Fall sein würde, die ich gar nicht ganz loswerden möchte. Visualisieren z.B. .. oder auch diverse stärkere positive Gefühle. Irgendwie hängt da bei mir auch teilweise mehr zusammen.

Ich kann gar nicht genau erklären, wie ich die verlorenen Anteile aus mir bekam.. wäre auch etwas verrückt. Im Grunde habe ich mir schwarze Löcher in mir vorgestellt, und diverse Ebenen einsaugen lassen.. da komme ich nicht mehr ran. Obwohl.. uff das würde dauern. Also wenn ich in mir etwas so entsorge, ist es weg. Egal ob Gedanke oder Gefühl. Da wo ich mich hindenken und fühlen müsste, um zu meiner Vorstellung zu kommen, wo diese Informationen sind.. damit das Bewusstsein die wieder begreift.. gehe ich ganz sicher nicht mehr.

Dann müsste ich das mit den Anteilen, die ich mehr oder weniger nicht aufgeben möchte.. wohl auch eher so machen wie du.. sie ruhen lassen.. oder irgendwie mit deinem Skill Abstand halten verkleinern.. damit ich die nicht komplett entsorge. Stimmt.. warum werfe ich die Ängste eigentlich nicht in so ein Loch.. hm.. glaub da hab ich dann Panik weil ich dann nicht mehr wüsste wo die sind, und sie evtl mal einfach aus dem Nichts kommen könnten.

Hmm.. vielen Dank jedenfalls. Glaub das mit dem Abstand und dem ruhen lassen könnte gehen. Möchte das alles nur relativ zügig schaffen. Daher teste ich das mal in Kombination. Ich verkleinere einfach mal ein paar Ebenen.. wenn man das so nennen möchte. Ist aber schwierig herauszufinden, welche genau

Und ja, Depris lasse ich mittlerweile auch weitgehend einfach durchlaufen bzw. ich lasse sie einfach zu, und höre melancholische Musik.

Hallo und guten Morgen zusammen
mein Skill des Tages ist heute wieder ganz bewusst Ablenkung und mich mit kreativen Bastelarbeiten zu beschäftgen
SChönes Wochenende ! Morgen die Hochzeit meiner Cousine ich freue mich !
Sponsor-Mitgliedschaft

Wünsche Dir morgen einen tollen Tag mit vielen netten Begegnungen =)




Meine Skills
Erkenntnis das ich auf Dauer vom hohen Arousel im Kopf runter muss. Das verbraucht doch zu viel Energie im Alltag und mir fehlt die Leichtigkeit. Also Entschleunigen von Gedanken und mal in Ruhe Wäsche aufhängen oder Geschirr ausräumen statt auf der Flucht zu sein.
Nachrichtenstopp und stattdessen mehr Radio hören. Die Nachrichten machen mich langsam kirre.

Mich freuen, das meine Tochter allein Bus und Bahn fährt und ich kein schlechtes Gewissen haben sollte, das ich sie nicht begleite.

Hallo zusammen ich habe eine interessante Seite gefunden schaut doch mal unter :
PAL Verlag da gibt es tolle Ratgeber für ale möglichen Situationen. Vielleicht kann der eine oder der andere etwas für sich mitnehmen.
VielGlück beim stöbern! Gebt mir Bescheid

Heute habe ich festgestellt, dass Liegen in einer Hängematte in Kombination mit Hörbuch mir ganz viel Geborgenheit vermittelt

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