Hallo zusammen,
ich schicke Euch allen ganz liebe Grüße und wünsche Euch ebenfalls einen guten Start in die Woche !
Zitat von blue1979: Silver, ich drücke Dir die Daumen, das von Seiten der Klinik keine Einwände kommen!
Vielen lieben Dank !
Zitat von blue1979: Ich übe ein wenig mehr in die innere Beobachter Rolle zu kommen, also eher von oben schauen was ich so mache
Den Skill finde ich auch super wichtig , ich arbeite aktuell auch stark an dieser
Beobachter/Satelliten-Perspektive, auch um (im Idealfall) möglichst zeitnah erkennen zu können, wenn meine emotionalen Reaktionen vielleicht nicht ganz angemessen in Bezug auf die tatsächliche Situation sind und aus dem Ruder zu laufen drohen.
Für mich ist dieser Skill in diesem Anwendungsbereich auch eng verbunden mit dem
Achtung, altes Gefühl-Skill, der einem hilft zu erkennen, wenn man gerade eher auf die Erinnerung an eine alte Verletzung reagiert als auf die tatsächliche aktuelle Situation, also durch einen Auslöser über eine Gefühls-Brücke in die Vergangenheit rutscht. Wenn man es dann schafft, rechtzeitig mehr von oben auf die Situation zu blicken, lassen sich unnötige emotionale Eskalationen manchmal ganz gut eindämmen/verhindern.
Ansonsten versuche ich weiter, den großen Berg an zu erledigenden Dingen und Problemen, der vor mir liegt, weiter in kleinere, machbare Portionen zu zerteilen, mich immer nur auf die nächste anliegende Portion zu konzentrieren und
mich nicht vom Anblick des riesigen Berges in Angst, Schrecken und innere Lähmung/Blockierung versetzen zu lassen.
Was die
Klinik angeht, freue ich mich, scheinbar einen Schritt weiter zu sein (auch wenn es noch nicht schriftlich ist). Ich hatte inzwischen direkten Kontakt mit dem für mich zuständigen Chefarzt, der mir sagte, dass von seiner Seite aus alles klar wäre und er mich von seiner Seite aus aufnehmen würde. Trotzdem muss ich noch die schriftliche Zusage der Klinik abwarten, aber es ist schonmal ein Teil-Erfolg.
Das heißt für mich jetzt: schon fast Phase 3
(nach Phase 1: Krankenkasse (erledigt) und Phase 2: Anmelde-Prozedere (noch in Arbeit, aber erste Teil-Erfolge) kommt jetzt langsam der Übergang in Phase 3: Klärung konkreterer organisatorischer Fragen in Bezug auf den Aufenthalt.
Auch hier versuche ich, mich
bewusst über kleine Teil-Erfolge zu freuen und diese auch als solche wahrzunehmen. Sonst neige ich dazu, einfach nur in einer Problem-nach-Problem-Wahrnehmungs-Kette zu versinken und die Dinge, die zwischendurch auch mal klappen, nicht mehr wirklich wahrzunehmen und gleich wieder abzutun, mit dem Erfolg, dass sich dieses Gefühl von es gibt immer nur Stress und Probleme und keine Erfolge einstellt.
Ich habe mal von einem Therapeuten den Tipp bekommen, zu erledigende Aufgaben (einzeln) auf einem Post-It zu notieren und diese nach Erledigung
nicht (wie man es ja meistens tut) einfach wegzuwerfen, sondern aufzubewahren (z.B. an die Seite eines Schranks zu kleben, oder an die Innenseite einer Schranktür), dann kann man am Ende der Woche (oder des Tages) nochmal konkret sehen, was man alles erledigt hat und sich diese kleinen Erfolge nochmal vor Augen führen. Ich nenne das jetzt mal einfach
Visualisierung auch von kleinen (Teil)Erfolgen. Darum unterteile ich jetzt auch die Zeit vor der Klinik in diese Phasen, damit ich zwischendurch nicht immer wieder vergesse, dass ich ja auch schon Aufgaben abgehakt habe auf dem (hoffentlichen) Weg in die Klinik.
Zitat von blue1979: Mein Skill ist es weiter aufzuräumen
Dem schließe ich mich an, ich versuche auch weiterhin,
inneres emotionales/gedankliches Chaos durch das Herstellen äußerer Ordnung abzumildern.
Ich habe am Wochenende versucht, dies auch mal auf meine digitale Unordnung anzuwenden und mein Handy mal etwas aufzuräumen. Unglaublich, was sich da so alles anhäuft (und wie oft man z.B. ein und dasselbe Foto gleich in mehreren Ordnern gespeichert hat, in verschiedenen Bearbeitungs-Varianten usw. ), und daran werde ich diese Woche noch weiterarbeiten.
Die Alternative wäre gewesen, eine zusätzliche Speicherkarte ins Handy einzusetzen (was ich zuerst auch tun wollte), da mein Gerätespeicher voll war, das kann ich mir jetzt hoffentlich sparen. Denn damit hätte ich Chaos und Unordnung nur vergrößert. Kurzfristig hätte es mir Arbeit erspart, aber langfristig wäre das Problem nur noch größer geworden. Darum als letzter Skill für die letzten Tage:
Unterscheidung zwischen kurzfristig hilfreich/ langfristig schädlich und kurzfristig anstrengend/langfristig hilfreich.
Ich wünsche Euch allen noch eine schönen Montag und eine schöne Woche ,
LG Silver