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Ich wünsche Euch einen guten Wochenstart!

Ich übe mich in positive Erinnerungen hochholen
4te Glücksdose gekauft
neben meiner kleinen Notfalltasche habe ich eine Entspannungs/Glückskiste für Anspannungslevel 50-70%: da drin sind Jonglierbälle, Kreisel,schöne Fotos, Mutmach Karten, Minikartenspiele, Bastelsachen, Düfte, Notizblöcke,etwas Schmuck, kleine Musikinstrumente,bunte Knöpfe,Rescue Tropfen
mittlerweile kann ich Gesprächen bis zu einer Stunde folgen ohne das ich innerlich abschalte (z.B wegen Langeweile)
ich merke auch wenn ich mich in meinen Gedanken verzettele

Ich hatte vorgestern neben den körperlichen Symptomen auch einen psychischen Trigger und gestern den ganzen Tag nur geweint und fühlte mich gestresst, verletzt und schlecht.

Mir hat geholfen, mir Zeit für mich zu nehmen, rausgehen, wenig Medien und die Tränen auch etwas fließen lassen.

Ich hatte angefangen gegen meinen eigenen (Schlaf-Ruhe)Rhythmus zu leben durch einen intensiveren Kontakt in den letzten Wochen, und das hat mein Stresslevel aber jetzt sehr verstärkt. Denn normalerweise brauche ich recht viel Zeit für mich.

Aber ich verliere mich auch ein Stück weit in Wünschen und Bedürfnissen des anderen (soweit gerne, bis es dann doch zuviel wird und Erschöpfung da ist, oder bis der andere mal ganz egoistisch handelt und man merkt, wenn man sich nicht auf sich selbst verlässt, tuts auch keiner, und der andere braucht ja auch tatsächlich nicht Verantwortung für ZWEI).

Gestern habe ich mich da mal deutlich und bestimmt abgegrenzt und das tat auch sehr gut
in Bezug auf die weinerliche Gefühlssuppe und so ein Gefühl von Opfersein, da ich mich wieder selbstbestimmter und klarer fühle. Auch noch etwas taub, ungewohnt und fremd, denn manchmal ist Schmerz einfach so vertraut und darin zu bleiben.

Und abgrenzen war kein Vorwurf oder Schuldzuweisung oder Kontaktabbruch (diese Tendenzen kenne ich schon auch, und das verstärkt ja nur den Stress sehr in einer Beziehung), sondern eher: meinen Ist Zustand zu formulieren, meine Wahrnehmung, ggf. Befürchtungen, Bedürfnisse, abgleichen was der andere sagt, statt im Film zu bleiben,
auch die Ratlosigkeit da sein zu lassen, und gegenüber bestimmten Selbstläufern zu sagen hier gibts mal eine bewusste Bremse, ich brauche Zeit und will schauen und entscheiden, was gut tut. Bis ich aus mir heraus einen Schritt finde.

A


Skill des Tages

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Wunderpunkt am Schlüsselbein (brust) klopfen oder massieren paar minuten man wird ruhiger.
Schönen Tag Euch

Ich wünsch euch einen entspannten Feiertag !

Nachdem ich vorgestern wieder einen heftigen Flashback in der Bahn hatte und das sich das anhäuft, überlege ich nun doch Bedarfmedis prophylaktisch vor der Fahrt einzusetzen . Das ist schon länger mit meiner Ärztin besprochen worden. Notfallskills greifen nicht in der Bahn da bleiben mir nur paar Sekunden bevor ich nicht mehr ansprechbar bin.

Ich werde die Tage nochmal mit bachblüten u Lioran versuchen, damit ich die Packung verbrauche.

Meine skills waren eher edukation -ich hab Verena König ein paar Podcastfolgen angehört zum Thema traumastrudel und Umgang mit triggern.

Morgen ist auch noch ein Tag

Ich bereite so einen Skill vor, um den inneren Kritiker zu entkräften, ich werde berichten

@silverleaf

Hallo Silverleaf,
kleine Frage, hast Du dir die Skillskarten schon angeschaut und sind sie im Alltag anwendbar?
Ich habe die Karten von Claudia Croos Müller Ich schaff das mit kleinen Embodimentübungen aber das sind ganz leichte skills.

Hallo zusammen,

ich schicke Euch allen ganz liebe Grüße !

Die letzte Zeit lief bei mir sehr schwierig (mal etwas Neues ), ich habe wirklich wochenlang versucht, alles an erlernten Fähigkeiten umzusetzen, aber manchmal gerät man trotz allem auf die Rutschbahn nach unten .
Auch wenn es mich richtig abnervt, ist dann an dieser Stelle wohl radikale Akzeptanz und Krankheitseinsicht gefragt.
So sagen es zumindest meine behandelnden Ärzte und Therapeuten.
Lange, Rede, kurzer Sinn: Ich bin wieder eingewiesen worden. Gerade komme ich damit nicht wirklich gut zurecht, da ich es dieses Mal wirklich länger ambulant schaffen wollte, aber manchmal verschlimmern sich die Symptome einfach zu stark, und dann werden halt andere Maßnahmen erforderlich. Es ist ja jetzt auch noch etwas hin, bis es losgehen kann, in der Zwischenzeit hat man mir es für den Moment freigestellt, ob ich die Wartezeit zu Hause oder in der Psychiatrie verbringen möchte, je nachdem, was ich mir zutraue.

Ich bleibe erstmal zu Hause, auch wenn mein Therapeut demnächst ein paar Wochen Urlaub hat. Mein Kampfgeist ist noch ungebrochen, und ich hoffe, dass das so bleibt. Manchmal ist der Graben zwischen dem, was ich unbedingt schaffen möchte, und dem, was ich tatsächlich schaffen kann, recht groß, aber noch ist die Brücke über diesen Graben da, und solange ziehe ich das jetzt erstmal weiter so durch. Mein Betreuer ist ja auch noch da und hilft mir, er ist ja auch im Bilde und sagt, dass er unter der Voraussetzung der Einweisung und der Perspektive auf den Klinikaufenthalt die Verantwortung erstmal noch mitträgt und mir hilft, es in diesem Zeitraum zu Hause zu schaffen. Aber nur unter der Voraussetzung, dass ich ohne Diskussionen in die Psychiatrie gehe, wenn er das für notwendig hält. Aber damit kann ich leben, diese Vereinbarung haben wir ja eh (mal davon abgesehen, dass er mich auch gegen meinen Willen einweisen könnte, das ist vertraglich so geregelt). Und es ist ja immer angenehmer, wenn man solche Vereinbarungen in beidseitigem Einvernehmen treffen kann. Und der Psychiater hat ja auch noch ein Auge auf die Lage.

Also versuche ich weiter jeden Tag aufs Neue, es irgendwie hinzubekommen, in den dunklen Gedanken und dysfunktionalen Impulsen nicht unterzugehen .

Einfach jeden Tag weiterzukämpfen, neue Sachen auszuprobieren, auf Bekanntes zurückzugreifen und mich nicht davon entmutigen zu lassen, wenn etwas nicht funktioniert/wirkt. Also einfach jeden Tag wieder erneut aufs Pferd zu steigen, auch wenn ich am Vortag abgeworfen wurde.

Daher würde ich diese Sachen auch als meine Skills des Tages der letzten Wochen sehen:
1) radikale Akzeptanz
2) jeden Tag als neue Chance zu behandeln, es einfach jeden Tag aufs Neue zu versuchen, auch wenn es am Vortag nicht geklappt hat
3) einzusehen, wenn man (mehr) Hilfe von außen braucht als der eigene Wille es zugeben möchte


Zitat von blue1979:
Hallo Silverleaf,
kleine Frage, hast Du dir die Skillskarten schon angeschaut und sind sie im Alltag anwendbar?

Hallo blue, vielen lieben Dank der Nachfrage !
Ich sehe sie mir immer wieder an und versuche, sie sinnvoll einzusetzen. Noch habe ich den idealen Umgang mit den Karten nicht gefunden, aber ich arbeite daran. Grundsätzlich halte ich die Karten nach wie vor für sehr gut. Ein paar Karten haben mir nicht gefallen/mich irgendwie getriggert, die habe ich einfach aussortiert.
Und die anderen habe ich in verschiedene Kategorien sortiert: Ein paar Karten hänge ich mir einfach als Erinnerung an eine Pinnwand, die ich am Wochenende extra dafür aufgehängt habe. Bei diesen ist das Bild auf der Vorderseite so prägnant, dass ich sofort weiß, was gemeint ist. Ein paar andere habe ich mir mehrfach kopiert, da sind auf der Rückseite Listen oder Tabellen, die auszufüllen sind. Und bei einigen überlege ich, sie zu laminieren, da kann man auf der Rückseite etwas ankreuzen, und ich dachte mir, da ist laminieren besser als kopieren. Und bei ein paar anderen habe ich mir kleine Boxen für jeden Tag gemacht, wo ich jeweils als Tagesaufgabe ein paar Karten reinlege.
Ich halte Dich weiter auf dem Laufenden, wie es so klappt .
Was hast Du für Erfahrungen mit Deinen Karten gemacht? Ich hoffe, es war etwas Hilfreiches dabei !


Ich wünsche Euch allen einen guten Start in eine hoffentlich richtig positive Woche ,

LG Silver

Zitat von silverleaf:
Hallo zusammen, ich schicke Euch allen ganz liebe Grüße ! Die letzte Zeit lief bei mir sehr schwierig (mal etwas Neues ), ...

Meine liebe, liebe Silverleaf.

Ich wünsche dir die Kraft des Universums um durch diese Phase zu kommen. Du bist einer der liebenswertesten Menschen und man muss dich einfach gern haben und am liebsten 1.000 fach knuddeln.

Du bist stark, reflektiert und hast so viel Kraft, auch wenn du es gerade vielleicht nicht so sehen kannst. Dafür sehe ich es.

Ich denk an dich und drück dich ganz doll, Deine S.

Zitat von silverleaf:
Hallo zusammen,

ich schicke Euch allen ganz liebe Grüße !

Die letzte Zeit lief bei mir sehr schwierig (mal etwas Neues

Liebe Silver

Also. Ich kann mich der lieben Grace nur zu 100% anschließen! Wir gründen eine Silver Fanclub Gruppe
Du magst ganz schwer belastet und jetzt im Augenblick, und von mir aus auch nun schon in einer längeren Phase, sehr schwer krank sein.
Aber Du bist - und das ist das Wichtigste - mehr als diese Krankheit! Unbedingt!
Ich glaube so fest an Dich und wenn es jetzt diesmal so hartnäckig ist und länger dauert.. dann ist es so.
Du wirst es trotzdem schaffen! Du gibst Dein Bestes, das ist sooo offensichtlich!
Zweifle bitte nicht an Dir!
Vielleicht, wer kann es wissen, bist Du auch gerade an einem Punkt, wo etwas Tieferes aufbricht und bearbeitet werden will, damit im Anschluss Platz für Neues wachsen kann.

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen tiefe und gute Genesung! Ich denke an Dich,
Nora

Liebe @Grace_99, Liebe @Nora5,

ich danke Euch ganz, ganz doll für Eure lieben Worte !

Es ist soooo tröstlich, hier so liebe Menschen wie Euch zu haben, Ihr gebt mir ganz viel Kraft, vielen lieben Dank dafür!

Fühlt Euch ganz, ganz lieb umarmt !

GLG Silver

Ich glaube, das wird etwas ausführlicher, da mich etwas ziemlich getriggert hatte.

Ich hatte mich vor zwei Tagen mit einem lieben Menschen in grobem Zeitrahmen verabredet,
hatte gesagt ich brauche bis dahin Zeit für mich, und als ich ihn dann antraf, war er mit einigem
anderen beschäftigt, ebenso wie mit einigen anderen, was bei seiner Art der Beschäftigung auch schon etwas flirtiges hat; er ist schon jemand, den man auch ganz gut anhimmeln kann. ^^

Auf mich, unsere Verabredung kam er gar nicht mehr zurück, ich war ziemlich im Hintergrund
und brachte mich aber auch nicht in Erinnerung wir wollten doch. Stattdessen beobachtete
ich nur noch, wertete das Geschehen aus als alle anderen sind wichtiger und war einfach
nicht mehr sprachfähig und begann, in eine Opferhaltung zu rutschen.

Mein Kopf weiß, dass ich keine Exklusivitätsansprüche hab, ich wundere mich ja, dass wir überhaupt soviel Kontakt haben.
Aber emotional kann das ja manches Mal doch anders aussehen, dass da andere Bedürfnisse angesprochen sind; dass ich z. B. gerne eine Fürsorglichkeit hätte, eine Art Sicherheit und Geborgenheit. Da klingen Erwartungen mit, die ich gar nicht so bewusst hatte.

Das hat ein Übermaß an Eifersucht und Zurückgesetzt sein/Verletzt sein/Unsicherheit ausgelöst,
aber auch so eine Art Hilflosigkeit und Fixiertheit, dass so ein Gefühl aufkam, von Gott und der Welt
verlassen zu sein, und selber völlig hilflos zu sein und es fühlt sich so an, als würde etwas die Mama-Zuwendung fehlen, ohne die ich selber gar nichts könnte.
Es fühlte sich so an, als könnte nur der andere einen retten aus einem verlorenen Zustand.

Aber gleichzeitig weiß ich auch, dass das nicht so ist, dass das eine erwachsene abgegrenzte Person ist, die mit meinem Leben nur bedingt etwas zu tun hat, aber es irgendwie doch an diese tiefen Sehnsüchte und Verletzungen rührt.
Das könnte an der Stelle auch eine Art Bindungstrauma sein bei mir.

Das hat unglaublichen Stress und Depression ausgelöst und irgendwie wusste ich, dass das reale
Gegenüber das gar nicht gut machen kann, denn der Film ist ein ganz anderer, ein sehr alter,
und was da gerade emotional abgeht, ist nicht situationsangemessen.

Es war nur so überwältigend und ein so starkes Gefühl, mich so unzumutbar, verzweifelt zu fühlen, mich abzulehnen und abgelehnt zu fühlen, so hoffnungslos; als ob nichts in der Welt irgendwas gut machen könnte, und es ginge sowieso wieder alles nur in die Binsen, gleichzeitig aber auch um
irgendwas zu kämpfen. (Und all das ist ein sehr altes Gefühl).

Da mein Bekannter nun nach einer Weile ja den verabredeten Kontakt dann wollte per Telefon, hatte ich versucht es zu erklären, dass ich in ein depressives Loch gestürzt bin, und schilderte das etwas,
und er ist nicht gerade der empathischste, machte einen blöden Spruch und lachte, und ich legte mit
tränenerstickter Stimme auf und war verzweifelt.

Gleichzeitig wusste ich aber, dass ich für solche Dramen jetzt auch nicht so wirklich gemacht bin, und dass das auch etwas in Richtung emotionale Erpressung geht, dass man eine bestimmte
Aufmerksamkeit braucht, sich abhängig fühlt, aber der andere sich so verletzend anfühlt und man
fühlt wie der sterbende Schwan.

Ich hab dann ca. eine Stunde versucht, mich zu beruhigen, durchzuatmen und wieder etwas mehr den Kopf zu aktivieren, war mir aber überhaupt nicht sicher, ob es funktioniert und der Kopf auch bleibt und nicht die Verletzlichkeit wieder überhand nimmt.

Da der Bekannte mir noch Offenheit signalisiert hatte, habe ich dann nochmal Kontakt aufgenommen, habe versucht, mir meine Erwartungen bewusster zu machen und dann eben
NICHTS zu erwarten, auch ein lapidares Reden und scherzen war ok, und dann etwas später
konnte ich viel ruhiger nochmal alles erklären, was so abging, ohne dass ich zu weit da
rein ging, im Bewusstsein, dass der andere auch kein Therapeut ist, und ich manches einfach
auch nur erstmal in mir akzeptieren muss, auch als ungelöst.

Das hat es dann irgendwann leichter gemacht, die größte Unruhe und der größte Schmerz hat sich
etwas gelegt und man konnte nachher auch einfach in einer neutralen Zone zu sein ohne Gefühls-
Beziehungsdramen zu wälzen und es wurde spielerisch, wir haben ein Singspiel gemacht und sehr viel gelacht noch.

Ich bin so froh, dass ich da aber noch die Kurve bekommen hab und es von der Extremzone in
eine neutralere Zone ging.

Als Skill würde ich sagen, war da folgendes:
1. Realisieren dass da ein emotionales Drama und Verletzlichkeit da war obwohl ich gar nicht
damit gerechnet hatte und das auch nicht wollte/angemessen fand
2. Die Hilflosigkeit, Starre, Ohnmacht wahrnehmen, dadurch noch mehr realisieren, das ist ein Film
und ich lebe gerade nur eingegrenzte Möglichkeiten
3. Die Projektionen auf den anderen wahrnehmen, was ich alles erwarte, wo ich mich verraten fühle
4. Gefühle zulassen für mich alleine und gleichzeitig auch wissen, dass ich meinen Kopf brauche für eine realistische Einschätzung
5. Das Gespräch suchen, etwas offener sein, dass der andere nicht für mein Drama zuständig ist
und versuchen, etwas zu schildern; dabei auch wahrnehmen, wann Vorwürfe und Unterstellungen
da sind, weil das Drama wieder etwas will.
6. Sehr geholfen hat mir, dass der andere sich nicht hat verwickeln lassen, sondern einerseits
einiges so angenommen hat, aber auch sich abgegrenzt hat
7. Akzeptieren dass ich nicht alles hinreichend auflösen kann, dass der andere nicht mein altes Drama stillen kann, dass nicht alles mit mega viel Kontrolle und haarkleinsten Diskussionen wirklich gelöst werden kann, eher loslassen und im Augenblick sein
8. Das Dasein und den anderen wertschätzen und sich etwas schönem gemeinsamen
zuwenden.

Liebe Silverleaf,

ich lasse Dir ein grosses Kraftpaket da und ich lese wie Grace bei Dir viel Reflexion, Mut und auch Entscheidungskraft heraus. Das ist eine grosse Stärke und ich wünsche Dir, dass sich nach dieser Phase neue Türen öffnen und Du gestärkt daraus gehst!

Ich würde mich sehr freuen, wenn Du weiterhin von Deinen Skillskarten berichtest und ich finde die Idee super mit der Kartenbox, Anpinnen an die Wand (wo es sichtbar ist) oder auch unpassende Karten auszusortieren. Meine Rossi Kartenbox liegt eher zum Verkaufen in der Ecke ...es sind oft diese ganz kleinen Miniskills, die einen für einen Moment/Augenblick ablenken und ins Jetzt bringen. Daher etablier Dir weiterhin kleine Skills im Alltag , immer wieder bis es zur Routine wird und Du mit der Zeit damit einen positiven Anker setzen kannst. Viele kleine Anker können helfen, immer wieder zurück ins Jetzt zu kommen.

P.S Silver Fanclub oder Supportgruppe da wäre ich dabei =)

Also ich denk an Dich !

Meine Skills:
Minikalimba stimmen und wieder darauf klimpern, sehr beruhigend.
Tetris spielen ist bei mir wie positives Dissoziieren und betäubt mich ganz gut. Ich erkenne,dass ich diesen erhöhten Arousel (fühlt sich wie Sucht an) nicht einfach abstellen kann und will. Wenn das nicht da ist , komme ich sofort in Kontakt mit meinen Gefühlen und das ist meist anstrengend. Also Akzeptanz das Tetris spielen eine legitime Ressource ist zum Abschalten.

Ich habe Corona bekommen und ich war ziemlich ausgeknockt die letzten Tage. Ich kenne das von mir, dass dann die ADs nicht so richtig wirken. Zumindest habe ich schon häufiger plötzlich alles in Frage gestellt, hatte nur noch Katastrophengedanken und als ich wieder gesund war, wurde es anders.
Jetzt war ich ziemlich verwirrt und wollte pausenlos meinen Exfreund kontaktieren und alles mit dem neuen Mann, den ich kennen gelernt habe, mental zerfleischen.
Ich habe versucht, in die Beobachterrolle zu kommen und nicht zu handeln, nur zu registrieren.
Hätte ich dem Impuls nach gegeben, hätte ich den Mann vergrault und weg gestoßen.
Ich habe mir mehrfach gesagt, egal, welche Gedanken jetzt kommen, erst muss die Krankheit abklingen, dann kannst Du Deine eigenen Gedanken wieder für voll nehmen

Hallo zusammen,

ich sende Euch allen ganz liebe Grüße !

Ich hoffe, Ihr habt das Wochenende gut überstanden, konntet vielleicht auch etwas Entspannung finden und/oder positiven Aktivitäten nachgehen !

Zitat von blue1979:
ich lasse Dir ein grosses Kraftpaket da

Vielen lieben Dank, darüber freue ich mich sehr !

Zitat von Nora5:
Ich habe Corona bekommen und ich war ziemlich ausgeknockt die letzten Tage

Du Arme, das tut mir ganz doll leid , fühl' Dich ganz, ganz lieb umarmt , ich wünsche Dir von Herzen gute Besserung und einen möglichst milden Verlauf !


Ich versuche nach wie vor, einfach nach dem Motto alles, nur nicht aufgeben alle möglichen Sachen zu probieren. Heute habe ich meine Skill-Karten nochmal ausgetauscht (liebe @blue1979), habe mich entschieden, jeden Sonntag den ganzen Stapel anzusehen und mich dann für die Karten zu entscheiden, die für die kommende Woche besondere Beachtung finden sollen.
Also eine Art Motto und Fokus der Woche auszusuchen.

Und auf einer Karte habe ich noch eine Anregung gesehen, die ich auch mal durchdenken werde:

Ich habe schon verschiedene Skill-Ketten für die verschiedenen Anspannungbereiche erstellt. Da man ja manchmal nicht immer spürt, welches Gefühl eigentlich wirklich die Anspannung verursacht, versuche ich auch immer erstmal möglichst genau in mich hineinzuspüren, um das Gefühl zu identifizieren. Da ich festgestellt habe, dass ich bei unterliegender Angst andere Skills brauche als bei unterliegender Traurigkeit, habe ich also verschiedene Skillketten erstellt.
Und ich versuche auch, primäre und sekundäre Gefühle zu unterscheiden (also der Frage nachzugehen: Liegt unter meiner Traurigkeit vielleicht ein ganz anderes Gefühl, das versorgt werden möchte? (Ein Klassiker: viele Leute nehmen Ärger, Wut oder Frustration war, sind aber eigentlich total traurig, mögen die Traurigkeit aber nicht zulassen und gehen deswegen in das andere Gefühl, quasi als Kompensation. Bei mir ist es oftmals andersherum, ich traue mich nicht, wütende oder ärgerliche Gefühle zuzulassen und empfinde dann Traurigkeit als Kompensations-Gefühl. Es liegt also quasi ein Gefühl über einem anderen und verdeckt es.) Ich versuche, darauf zu achten.

Wonach ich bislang noch nicht so genau differenziert habe: für jede Skillkette auch darauf zu achten, dass jeweils alle unterschiedlichen Zugangskanäle berücksichtigt werden, also dass folgende Bereiche einen oder mehrere Skills zugeordnet bekommen: Gedanken, Handlungen, Körper, Sinne. Wobei ich persönlich eine Überlappung bei den Bereichen Körper und Sinne sehe... Na ja, ich probiere es mal aus. Zumindest stand da als Anregung, dass man überprüfen soll, dass es keine Lücken in den Skill-Listen gibt und dass man z.B. bei Hochanspannungs-Skills nicht nur einen Bereich abdecken soll (also z.B. nicht nur Chili-Schoten, Ammoniak und Kühlpacks, sondern auch mögliche Handlungen und Gedanken-Skills mit einbauen). Darum werde ich mal versuchen, meine Skill-Ketten auf Lücken zu überprüfen.

Ob das etwas bringt und ob es einen positiven Unterschied macht (oder vielleicht einfach nur zu Verwirrung führt), werde ich mal ausprobieren. Aber grundsätzlich finde ich die Idee ganz gut, da ich bei mir schon die Tendenz bemerke, bestimmte Bereiche auszublenden, wenn es mir nicht gut geht. Und dass ich schon erstmal gereizt reagiere, wenn mir jemand mit Zählen Sie mal von 10000 rückwärts oder Was sehen Sie hier im Raum, das grün ist kommt, wenn es mir gerade so richtig schlecht geht, auch wenn ich zugeben muss, dass es meistens dann doch irgendwie geholfen hat, die Anspannung runterzubringen.

Und (last, but not least) zwei weitere Skills des Tages der letzten Zeit: fairer Blick und radikale Akzeptanz.

Ich bin am Freitag geimpft worden und lag am Wochenende etwas flach, nicht schlimm, aber so, dass man gemerkt hat, dass der Körper mit etwas beschäftigt ist. Mir ging es ja auch schon vorher nicht gut, zusätzlich hat die Hitze ebenfalls dazu beigetragen, dass ich total matschig war, also musste ich einfach akzeptieren, dass mein Körper gerade nicht so kann wie ich das gerne hätte, dass meine MS nunmal keine Hitze mag und dass es manchmal Umstände gibt, die dazu führen, dass man manchmal nur im Bett liegen und sich ausruhen kann, auch wenn man eigentlich lieber etwas anderes tun würde ...

Ich wünsche Euch allen einen super Start in die neue Woche !

LG Silver

Ich wünsche Euch einen guten Wochenstart!

Liebe Nora,
gute Besserung von mir und das du einen milden Verlauf hast. Ich kenne das von anderen kleineren Infekten, das meine Psyche dann auch down ist und ich mehr Ängste habe. Vielleicht weil der Körper sich dann auf die Infekte konzentriert und somit die Neurotransmitter in Ungleichgewicht sind? Mittlerweile warte ich dann drei Tage bevor ich irgendeine wichtige Entscheidung treffe und dann gehts auch wieder aufwärts.


Liebe silverleaf,
spontan kommt mir die Frage hoch, hast du genügend Ressourcen für positive ( Freizeit)aktivitäten (spazieren gehen, schöne Reisereportagen anschauen, telefonieren /schreiben mit Freunden also einfach Kontakte)?

Ich bin oft beschäftigt mit meinem Innenleben und Symptomen, so dass ich überhaupt keine Energie mehr für die Aussenwelt habe (man kann das auch Depression nennen oder auch anders), aber letztendlich ist mir aufgefallen, das nur diese Aktivitäten im Aussen (z.B Natur erleben, Bilderbücher anschauen,abundan small talk etc.) mir neue positive Impulse geben auch wenn mir Mitmenschen oft Energien nehmen Da reagiere ich mittlerweile sehr gestresst aber das ist dann das Thema in Kontakt zu anderen gehen. Das hilft mir, die Grundanspannung ein wenig zu senken. Diese innere Grundanspannung ist bei mir ausschlaggebend, ob ich auf Trigger stark reagiere oder auch mal gar nicht (passiert auch sehr oft). Naja, ich habe da noch nicht den Zugang zu meiner Grundanspannung und merke es meist, wenn es zu spät ist.

Sehr spannendes Thema mit den primären Gefühlen unter den Symptomen. MIr ist selber aufgefallen, das unter Angst und vor allem Depressionen auch unterdrückte Wut stehen kann ,die lange Zeit überdeckt wird. Vielleicht weil ich gar nichts mit Wut anfangen kann ,überfordert wäre oder einmal als diese ungefiltert als Rage hochkam ,ich diese wieder in Panik umgewandelt habe. Das Gefühl kennt mein Körper wenigstens ganz gut.
Meine Skillsketten sind nicht vollständig und meist verzichte ich auf mentale Flicflacs, einfach weil mir diese zu schwach erscheinen doch das schwierigste ist für mich ,das Anwenden wenn es mir so auf einen Schlag sehr schlecht geht und ich in Ausnahmesituationen komme. Ich vergesse die ganzen Skills und ich finde es auch nicht immer sinnvoll, alle negativen Gefühle wegzuskillen. Nur Flashbacks in der Bahn muss ich loswerden, um nicht aufzufallen.
Dazu gibt es unterschiedliche Meinungen von Therapeuten und daher muss ich da meinen eigenen Weg finden.

Ich arbeite daran ein Kombipaket aus spüren, riechen, sehen,denken,hören,schmecken als neue Skillkette zusammen zusetzen.

Meine Skills der Woche:
länger beobachten, was mein Gehirn an neuen Symptomen produziert und dabei Tetris spielen. Gestern hatte ich abends plötzlich üble Zwangsgedanken und ich habe mir diese Nonsens-Inhalte einfach beobachtet und halbe Stunde weiter gezockt und bin nicht eingestiegen in die Inhalte. Danach war dieser Gedankenbesuch weg.

Zitat von silverleaf:
Du Arme, das tut mir ganz doll leid , fühl' Dich ganz, ganz lieb umarmt , ich wünsche Dir von Herzen gute Besserung und einen möglichst milden Verlauf !

Liebe Silver
vielen vielen Dank! Es hat gewirkt und ich bin ohne Fieber und fühle mich viel besser

Zitat von silverleaf:
Motto alles, nur nicht aufgeben


das ist ein perfektes Motto! Das hilft mir auch!

Zitat von silverleaf:
primäre und sekundäre Gefühle zu unterscheiden (also der Frage nachzugehen: Liegt unter meiner Traurigkeit vielleicht ein ganz anderes Gefühl, das versorgt werden möchte?

finde ich auch sehr hilfreich, sich das immer wieder bewusst zu machen, kenne ich auch sehr gut, ich persönlich spalte Wut ab, wenn ich nicht mehr in sicherer Bindung bin

Zitat von silverleaf:
für jede Skillkette auch darauf zu achten, dass jeweils alle unterschiedlichen Zugangskanäle berücksichtigt werden, also dass folgende Bereiche einen oder mehrere Skills zugeordnet bekommen: Gedanken, Handlungen, Körper, Sinne.

Auch das sind sehr hilfreiche Aspekte, die mir auch gute Anregungen geben.

Danke, liebe Silver und alles Gute für Dich!
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von blue1979:
Liebe Nora,
gute Besserung von mir und das du einen milden Verlauf hast. Ich kenne das von anderen kleineren Infekten, das meine Psyche dann auch down ist und ich mehr Ängste habe. Vielleicht weil der Körper sich dann auf die Infekte konzentriert und somit die Neurotransmitter in Ungleichgewicht sind? Mittlerweile warte ich dann drei Tage bevor ich irgendeine wichtige Entscheidung treffe und dann gehts auch wieder aufwärts.

Liebe Blue,
irgendwie beruhigend, dass Du das auch kennst! Das ist eine sehr sehr gute Strategie, finde ich! Drei Tage abwarten mit Wichtigem! Super! Das nehme ich mir zum Vorbild

Meine Skills in den letzten zehn Tagen waren glaub ich:
radikale Akzeptanz der Corona Situation und der schlimmen Gedanken, die kreisten
Hilfe annehmen von Freunden war total wichtig und hat mich sehr getragen
immer wieder das Gleiche versuchen, ein bisschen lesen, auch wenn ich nicht weit kam und so
kalt duschen bis zu dreimal am Tag

Guten Tag an alle Leute die noch weitere Skill suchen....
Jetzt vorerst mal eine Frage. Mir sagen alle Psychosomatischen Kliniken ab. So und nun in Psychatrie zum 5ten male wo gerade ein Tavor entzug gemacht obwohl ich hier erstmal in Ruhe ankommen wollte mit 1mg Tavor naja ist ja egal. Ich habe starke Ängste und da sagt man nur : Ablenkung und auf die Somatischen Schmerzen gehen wir nicht ein. So sagt mir bitte ob 4 Wochen Ablenkung funktioniert ohne weitere Bedarfs Medizin? wenn ich nach Hilfreicher Entspannung frage kommt nur das müssen Sie selber rausfinden. Deshalb die frage leidet hier jemand unter Genralisierter Angst Störung und was hat bei Euch geholfen welche Skills...Habe immer Bauchschmerzen etc....vielen Dank Euch brauche Hilfe bekomme ich aber in der Psychatrie nicht Pfleger naja wenn Sie heim wollen gehen Sie halt...Geht aber zur Zeit nicht weil meine Mama einen Erholungsurlaub geplant hat und ich kann circa erst in 2 Wochen nach Hause weil ich sonst alleine daheim bin und das funktioniert nicht. Danke Danke Euch

A


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