Zitat von blue1979: Ich bin der Meinung das man sich nur bis zu einem bestimmten Level selber noch beruhigen kann: ab einem bestimmten Kipppunkt ist der Verstand soweit ausgeblendet das man ohne Unterstützung sich nicht mehr selbst aus solchen Zuständen heraus holen kann.
Das denke ich auch und erlebe es auch eher so. Da kann man vielleicht selber einschätzen lernen, ob man leichtere Symptome hat oder schon stärkere, und was dann da eine passende Antwort darauf ist.
Zitat von blue1979: havening touch (ähnlich wie butterfly hug oder tappen) , eine somatische Übungsmethode aus den USA und das löst auch etwas in mir aus.
Das kenne ich noch gar nicht und schaue es mir mal an. Hatte jetzt nur ein ganz kurzes Video gesehen und es erinnert mich auch etwas an EFT.
Interessant finde ich die Verbindung aus Sprache (Problem, kurz - ohne Analyse oder Lösung) und dann eine beruhigende Reaktion im Körper verankern.
In dem kurzen Video wurde auch eine positive Ressource verankert. Z B kann ich mir vorstellen, Glück, Freude, Zufriedenheit zu empfinden und dabei dann den Körper zu beruhigen mit Übungen.
Interessant finde ich auch die verspielte Seite, weil ich auch denke, dass man da andere angenehmere Seiten des Gehirns aktiviert.
Ob das vielleicht auch etwas mit (körperlich erlebtem) Self-Parenting zu tun hat?
Zitat von blue1979: Mein Gehirn kennt den Zombimodus von früher und fällt gern da rein nach dem Mittagessen:
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Ich stricke dann paar Reihen und dann steige ich schnell in Grübeleien bis negative Tagträumerein mit Ängsten ein- so sollte eine Mittagspause dann ja nicht aussehen. Nach 1-2 Stunden habe ich wieder mehr Energie für Haushalt. Abends geht es mir ok.
Oh ja der Zombiemodus, den kenn ich auch.
Der steht mir dann auch manchmal entgegen, das zu tun, was ich mir eigentlich vorgenommen hab. Und aus dem heraus ein Ende wieder zu finden und eine neue Perspektive und Aktion, empfinde ich selbst als besondere Herausforderung.
Ich finde es total interessant, wie du beschreibst, wann das auftritt, dass du dann ein paar Dinge tust, die dem entsprechen, und dann aber auch die Energie wieder zurückkehrt und du auch wieder aktiver sein kannst.
Als Phase und nicht als (gefühltes) - das ist jetzt immer so - kann ich persönlich da eigentlich gut mit leben.
Und diese Mischung aus Akzeptanz und dann wieder Elan finden für einen aktiveren Zustand klingt für mich gut, ich hoffe, diesen Übergang kann ich auch noch besser hinbekommen.
Bei mir ist es so, dass ich mich da aber vermutlich noch zu sehr drin reinfallen lasse und denke, das bleibt jetzt so.
Werde ich mal versuchen, dem einen Raum zu geben und dann zu schauen, wie auch ein anderer Zustand wieder kommt.