Zitat von blue1979: haben sich die Träume in den letzten Jahren verändert: anfangs waren es Alpträume von meiner Mutter mit Herzrasen usw. und mittlerweile können wir im Traum normal reden aber dennoch werden zentrale Themen immer wieder aufgegriffen (Ablehnung, allein gelassen werden)
Träume
ich tendiere zu verschiedenen Überlegungen, hinsichtlich Träume.
Zum einen ist Freud nicht so schlecht mit seinen Angst-Träumen, die eine Rolle spielen können.
Zum anderen sortiert das Gehirn nachts die Tagesereignisse in einer Weise, wie wir sie nicht hinreichend verstehen.
Es gibt für mich eine Art Bauernregel:
... ist der Traum schlecht (oder Alp), dann ist die Wirklichkeit im Leben gut
... ist der Traum schön.. , dann ist die Wirklichkeit im Leben schlecht
- also entweder die tageswirklichkeit oder die Gesamtsituation.. in etwa..
Zitat von blue1979: Kontakt zu meinem Bruder nicht beenden will.
ich würde kompartment machen. Also mit Bruder vereinbaren, dass es keine Bezüge im Gespräch .. zu den Elternfiguren gibt.
Warum ich immer Elternfiguren sage?
Weil sie keine Eltern sind oder waren, sondern Figuren, die sich Eltern nannten.
Zitat von blue1979: Thema Rage, ich sehe das als eine Art impulsives Fühlen von ungerichteter Wut
... aha, Wut, die aus dem Nichts und grundlos heraustritt, so eine Art neurotische Wut würde ich mal spontan sagen.
Das hängt mit dem Nervenkostüm zusammen, Amagdyla und stoffwechsel im hyperaktiven, unruhigen und bipolaren Erscheinungen.. adhs ..
Zitat von blue1979: irgendwann gerät man doch in eine negative Schleife und mein Gehirn hat sich dann nur noch mit Familiengeschichte beschäftigt
ja. - vor allem bleibt man dran hängen im Sinne einer REGRESSION und/oder PERSEVERATION.
Durch unsere Vernachlässigung, die wir frühkindlich erfahren mussten, sind wir in Teilbereichen unseres Verhaltens, Kleinkinder und reagieren auch so.. im Weinen, im Haden, im Wut haben und Luft anhalten, bis fast zur Ohnmacht.
Wir sind zuweilen in der Trotzphase.: jedenfalls ich .. - lach -
Ich glaube, ich verstehe dich ziemlich gut, weil wir nach meiner Version eine gewisse Symmetrie zu haben scheinen über das, was man uns als Kleinfüßler angetan haben.
Zitat von blue1979: Diese Phase ist für mich vorbei und hier und da kommen noch paar neue Ansichten aber jetzt geht es nur noch um mich- wie ich weiter leben will und etwas mehr Persönlichkeitsentwicklung (Grenzen, Überforderung, Resilienz, Umgang mit Emotionen).
- guter Ansatz: nur noch für sich da zu sein, mehr Egozentrik, bitte.
- Weil die Elternfiguren (=unsere) neben ihren Verhaltensauffälligkeiten noch Narzissten waren, Herrschsüchtige, bis hin zu malignen Erscheinungen des Narzisstischen, wurden wir gezwungen ECHO-ISTEN.. also Echoisten zu werden, was uns klein und ängstlich zu ja sagern macht..
... auch wenn wir gute Resilienzen aufgebaut haben.. - und die kamen vom sozialen Umfeld jenseits der Elternfiguren.. eher..
Zitat von blue1979: es gib eine Überlappung an Symptomen zwischen kPTBS und Psychose)
ja, zweifelsohne.. plus Denkstörungen und/oder FATALISMUS, im Sinne einer Schicksalsgläubigkeit und vielleicht auch verstärkt Aberglauben und Suggestionen-empfänglichkeit
Zitat von blue1979: in psychotisch anmutenden Anteilen abgespaltene Themen/ Emotionen drin sein können die auf diesem Weg ins Bewusstsein dringen und nicht mehr im Unterbewusstsein verpackt liegen. Wie man das behandelt weiss ich auch nicht ausser Soteria Prinzip und viel Stress vermeiden.
Soteria ........ klingt gut. Kenne ich nicht so genau. Ich habe nachgeschlagen: das ist natürlich ein interindividueller sehr wirksamer Ansatz und zentriert sich humanistisch um die Einzigartigkeit des Klienten.
Zitat von blue1979: hilflos macht weil man gegen Entgleisung der Botenstoffe
schönes Wort, dass die Botenstoffe entgleisen - das gefällt mir - lach.. -
Ich bin schon immer entgleist und dadurch aus der Rolle gefallen... Wobei, blue 1979, ich selbst der Bote bin.. in kurioser Vertracktheit.