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Hallo ,

ich bin der Meinung, dass die Erfahrungen die dass eigene Leben geprägt haben , ruhig ,den Rest des Lebens da sein darf und auch sollte .
Dennoch ruhig * .. das Trauma aufzulösen ist der Beginn in ein neues Leben
Im Nacht Cage auf SWF , war gestern Abend ein interessantes Thema . Die Aufzeichnungen sind in der Mediathek zu sehen . Da ging es auch um Missbrauch Fälle in der Kindheit , vom Ablehnung bis hier zum Verkauf .

Zitat von dianaross:
... Problem, den Nachweis zu führen, dass aufgrund von Umweltverhalten, sich die Strukturen im Erbgut modifizieren. Ich neige eher dazu, einen ritualisierten Habitus anzunehmen, aufgrund von Mimesis - und die Vorbilder schon sehr früh in die Körper der Kinder wandern und da ihren ...

Hi,
wenn Du mal Zeit hast, schaue Dir das HPA Modell mal an. Mir erklärt es viele Verhaltensweisen und auch mein extrem fragiles Nervensystem. Vorallem erklärt mir dieses neurobiologisches Modell warum ich nicht zugänglich für jahrelangen Gesprächstherapien bin ,die vorallem auf die kognitive Ebene /Veränderung abzielen.

Aber Veränderungen passieren nicht nur in den höher gelegten Gehirnstrukturen sondern nachhaltige Veränderungen müssten auch in den tiefergelegten Hirnstrukturen passieren (unser Reptiliengehirn) und das ist in meinen Augen nur mit Willenskraft oder auch mit Medis nur zum Teil möglich. Epigenetik wird noch eine grosse Rolle spielen und natürlich auch die Lebensumstände (lebe ich als Millionär auf einer schönen Insel mit netten Menschen, würde es mir wahrscheinlich viel besser gehen), die man teils auch nicht radikal umändern kann.

Aber aufgeben geht nicht sondern weiter in seinem Alltag kleine Veränderungen vornehmen und es ist ja schon ein Meilenstein wenn man seine kognitive Ebene schonmal in Griff hat (Gedanken umlenken). Aber die chronische Stressanfälligkeit , wenn man diese seit Kindheit hat ,die ist meines Erachtens im Erwachsenalter nicht mehr rückgängig zu machen (zumindest nicht nur mit Gesprächstherapien). Wie man damit leben soll, keine Ahnung.

P.S ich beschäftige mich abundan mit Nebenwirkungen einer Psychotherapie aber dieses Thema oder auch wissenschaftliche Untersuchungen haben einfach keine Lobby in Dtld. vielleicht ist das in anderen Ländern wo die Klienten schnelle Erfolge erwarten und auch selber zahlen, anders.

A


Skill des Tages

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Thema Angst und Depri ,

ich bin immer schon für längere Phasen abgespalten von meinen Gefühlen gewesen und daher ist das weder gut oder schlecht . Angst und Depri hatte ich schon als Kind und daher auch zum Teils angelernt - da kann ich schlecht unterscheiden ob mein Gehirn dauernd dieses Netzwerk Angst und Depri aus Gewohnheit und Routine aktiviert oder ob es vlt. eine Schutzfunktion ist um andere komplett abgespaltene Emotionen weiter abzuspalten.

Wut kenne ich so nicht als Emotion: diese ist komplett abgespalten da ich nie wütend sein durfte aber wenn bestimmte Gehirnstrukturen angetriggert werden, kommt alle paar Jahre Rage hoch - also nicht zielgerichtete und unkontrollierbare Wut und die gilt es zu vermeiden- alles an Extremen Emotionen die man selber nicht kontrollieren kann, haben meiner Meinung nach im Alltag nichts zu suchen und sollten wenn dann in kleinen Dosen in seinem therapeutischen Umfelg kennengelernt werden.
Aber meine Erfahrung ist, wenn es hochkommt dann nie im therapeutischen Rahmen sondern einfach plötzlich im Alltag und dann freue ich mich wenn sich die Rage wieder in Panik oder Angst umwandelt weil das kennt mein Gehirn ganz gut und ich kann damit irgendwie umgehen. Irgendwann werde ich mich damit beschäftigen aber zur Zeit versuche ich noch Ressourcen im Alltag aufzubauen. Ganz allgemein gesagt.
P.S
Solche Zustände (Rage, unkontrollierbare Aggression) kann sehr schnell akutpsychiatrisch werden (kann man ja öfters in der Zeitung lesen) und das sehe ich schon als Notfall an (Hilfe holen, Notfallskills anwenden etc.) wenn solche Zustände nicht von allein weggehen und über Tage bleiben. Das Nervensystem ist ja auch unter massivem Stress und da entgleist schneller was..

Habt einen schönen Samstag

Thema Eltern muss ich mal in Ruhe nachdenken.
Ich bin der Meinung einen erwachsenen Menschen (hier Eltern) kann man nicht ändern (wie ändere ich ein anderes Nervensystem?) und wäre auch nicht meine Aufgabe. Wir haben genug mit unserem eigenen Leben zu tun aber wenn sich Treffen nicht vermeiden lässt dann würde ich schon schauen, was mir hinterher gut tut? Also Therapeuten und Coaches die mir das erzählen, die nehme ich nicht mehr ernst. Man kann sich vlt. für kurze Zeit für 180 Grad ändern aber diese langfristig halten...hab ich meine Zweifel wenn das Nervensystem nicht dauerhaft ausbalanciert ist.

Meine Mutter will ich nicht mehr wieder sehen weil sie sich wenig geändert hat und sie würde dermassen stark mein Nervensystem antriggern, das ich danach Einbrüche hätte und auf sowas verzichte ich seit ca 12 Jahren. Dennoch arbeitet mein Unterbewusstsein immer noch an diesem Thema und ich verarbeite immernoch in Träumen die Beziehung zu meinen Eltern. Dachte nach paar Jahren ist gut mit diesen Träumen...aber diese verändern sich so langsam positiv und in Träumen agiere ich auch Wut aus (irgendwo muss ja ein Kanal dafür sein). Aber mein Gehirn hat erst mit dieser Art der Traumverarbeitung angefangen als ich den Kontakt zu ihr abgebrochen habe aber dennoch besteht weiterhin indirekter Kontakt über Bruder etc.

@Sommerliebe Wenn mir das ein Neurowissenschaftler anhand Studien erzählen würde, würde mir das etwas Hoffnung geben aber nicht von Psychotherapeuten die meist nur theoretisches Wissen haben und von Neurobiologie/chemie wenig Ahnung haben. Ich glaube Therapeuten nur noch wenn sie selber solche Erfahrung gemacht haben (diese gibt es auch) und dann spüre ich Authentizität in meinem Innern (habe ich nur bei einem Coach erlebt die selber 10 Jahre lang Depri hatte).

Teile ganz deine Meinung das auch wenn die Eltern nicht mehr da sind, die ganzen frühkindlichen Prägungen und daraus entwickelte Gehirnstrukturen nicht mehr rückgängig gemacht werden können.
Ich sehe ganz klar den Unterschied von meinem Nervensystem (nervös,ängstlich- Amygdala dauernd auf 1000%) und zu einigen Freunden, die ein ausbalanciertes Nervensystem haben und somit auch besser mit Tiefschlägen im Leben umgehen können (sei es besser um sich sorgen oder hoffnungsvoll zu denken). Wenn ich dann noch deren Eltern kennenlerne dann wird mir klar, das sie eine gute Bindung gehabt haben und somit sich als Kind positiv entwickeln konnten (und somit auch deren Gehirn).
Unser Gehirn ist nicht gleich sondern hoch individuell angelegt seit unserer Kindheit (Thema Amygdala bei vielen chronischen Ängstlern/Kptbs überaktiv und somit auch grösser, Hippocampus eher kleiner usw.). Im Innern hoffe ich das man diese gefestigte Strukturen wieder ändern kann...

Zitat von blue1979:
schaue Dir das HPA Modell mal an.

ja, habe mal kurz durchgesehen.. - die frage ist, ab wenn eine einschreibung in die Genet folgt aufgrund von psychosozialem Stress?
Es scheint, als sei das noch nicht wissenschaflich erwiesen. Dennoch sehr interesant, zugleich sehr kompliziert zu verstehen für mich. Derzeit.
Zitat von blue1979:
Aber die chronische Stressanfälligkeit , wenn man diese seit Kindheit hat ,die ist meines Erachtens im Erwachsenalter nicht mehr rückgängig zu machen (zumindest nicht nur mit Gesprächstherapien). Wie man damit leben soll, keine Ahnung.

... kommt mir auch so vor
Zitat von blue1979:
ich beschäftige mich abundan mit Nebenwirkungen einer Psychotherapie

es kann bei übermäßiger therapie kreisläufe geben im Denken und Fühlen und Handeln, sodass man unablässig sich in therapie begiebt, dadurch Entlastung erfährt: und davon abhängig wird.
Zitat von blue1979:
Wut kenne ich so nicht als Emotion: diese ist komplett abgespalten da ich nie wütend sein durfte

Die Wut als solche ist eine Emotion. - Als kind hast du die Wut unterdrücken müssen, damit deine Gefühle, und dann umgewandelt Konversation, z.B. die Abspaltung nach klassischen Modellen , etwa anna freud
Verleugnung, verdrängung, Ungeschehen machen, regression,
unablässiges Anrennen an die Hürde, bis ins Psychotische
Zitat von blue1979:
wenn es hochkommt dann nie im therapeutischen Rahmen sondern einfach plötzlich im Alltag und dann freue ich mich wenn sich die Rage wieder in Panik oder Angst umwandelt weil das kennt mein Gehirn ganz gut und ich kann damit irgendwie umgehen.

Also die Rage als Wut.. stelle ich mir bei dir dann so vor, wenn es in Panik oder Angst umschägt, dass dir die Wut, weil du sie nicht haben darfst - eigentlich - unterdrückst, verdrängst und dann wird sie umgewandelt in Panik und Angst... symbolisch vor Strafe generalisiert aus der kindheit.. so dass du so in der weise heute damit (noch) umgehst.
Zitat von blue1979:
Solche Zustände (Rage, unkontrollierbare Aggression) kann sehr schnell akutpsychiatrisch werden

ja, wenn man sozusagen außer sich ist oder platzt vor Wut bis hin zur besinnungslosen Wut, wo man alles zerschlägt.
..
davor hast du offensich Angst oder genauer zielgerichet: Furcht.
Die Furcht ist mehr als die Angst, ein Schrecken und eher der Horror.
Zitat von blue1979:
Meine Mutter will ich nicht mehr wieder sehen

sehr gute Idee, wie ich finde.
Offenbar ist sie destruktiv und als Person noch immer das Trauma.
Zitat von blue1979:
ich verarbeite immernoch in Träumen die Beziehung zu meinen Eltern.

erstaunlich.
offenbar bist du sehr hart hängen geblieben an den mist aus der kinheit. Es lässt dich nicht los.
Zitat von blue1979:
verändern sich so langsam positiv und in Träumen agiere ich auch Wut aus (irgendwo muss ja ein Kanal dafür sein).

in deinen träumen lebst du Wut aus?
Wie geht es dir morgens nach dem Wut traum?
Ist der wut traum ein alp traum oder was anderes?

Zitat von blue1979:
Aber mein Gehirn hat erst mit dieser Art der Traumverarbeitung angefangen als ich den Kontakt zu ihr abgebrochen habe aber dennoch besteht weiterhin indirekter Kontakt über Bruder etc.

ich würde empfehlen, einzuführen, dass es dem Bruder nicht gestattet ist, etwas über die Mutter oder deren Umfeld zu sagen. Das ist ein no go.. der indirekte kontakt.
auch mit etc.. - die Verbindung muss komplett gekappt sein.

Weil du ja sonst nicht aus dem Einflussgebiet raus kommst - sondern irgendwann immer wieder reingeholt wirst.. so wie im Universum:

die Zentripedalkraft ist es, die dich immer wieder an die Elternfiguren bindet.. durch die Angehörigen, Bruder etc.

Auch wenn du versuchst, der Zentripedalkraft zu entkommen, so schaffst du es nicht, wenn du nicht die Bedingungen änderst.
Einrede wäre vergeblich, sie ist jedoch möglich.

@dianaross Interessanterweise haben sich die Träume in den letzten Jahren verändert: anfangs waren es Alpträume von meiner Mutter mit Herzrasen usw. und mittlerweile können wir im Traum normal reden aber dennoch werden zentrale Themen immer wieder aufgegriffen (Ablehnung, allein gelassen werden) . Die ersten Jahre waren hart da ein Einschlafen kaum möglich war aber jetzt geht es schon ganz gut. Ich bin mir sicher das bestimmte abgespaltene Gefühle da verarbeitet werden (vlt. auch Wut).

Du hast absolut Recht mit meinem Bruder und Kontakt kappen. Ich drehe mich dauernd im Elendskreis herum da ich den Kontakt zu meinem Bruder nicht beenden will. Wobei wir uns 2-3 mal im Jahr uns treffen und das geht eigentlich noch. Geburtstag, Weihnachten, Ostern und abundan besondere Termine.

Thema Rage, ich sehe das als eine Art impulsives Fühlen von ungerichteter Wut in übertriebener Form und fühlt sich richtig abgespalten an (ich weiss nicht woher das kommt und auf wen sich das richtet) und da müsste ich selber Detektivarbeit leisten aber - es lohnt sich meiner Meinung nach nicht dauernd in der Vergangenheit zu suchen wenn man in der Gegenwart leben will (richtige biographische Aufarbeitung ja aber irgendwann muss auch der Blick nach vorne gehen). Ich habe jahrelang meine Familienverhältnisse mit unterschiedlichen Therapeuten aus allen Blickwinkeln und Therapiemethoden angeschaut und auf kognitiver Ebene hat es mir einige Aha Erlebnisse gebracht aber irgendwann gerät man doch in eine negative Schleife und mein Gehirn hat sich dann nur noch mit Familiengeschichte beschäftigt. Diese Phase ist für mich vorbei und hier und da kommen noch paar neue Ansichten aber jetzt geht es nur noch um mich- wie ich weiter leben will und etwas mehr Persönlichkeitsentwicklung (Grenzen, Überforderung, Resilienz, Umgang mit Emotionen).

Thema Psychotische
Gibt einige Aufsätze das Trauma und Psychose eng zusammenhängen können (es gib eine Überlappung an Symptomen zwischen kPTBS und Psychose). Entweder bedingt das eine das andere oder umgekehrt. Aber ich sehe das ähnlich wie Du das in psychotisch anmutenden Anteilen abgespaltene Themen/ Emotionen drin sein können die auf diesem Weg ins Bewusstsein dringen und nicht mehr im Unterbewusstsein verpackt liegen. Wie man das behandelt weiss ich auch nicht ausser Soteria Prinzip und viel Stress vermeiden. Oder es liegt einfach an den Botenstoffen..was einen dann erst Recht hilflos macht weil man gegen Entgleisung der Botenstoffe nicht viel machen kann ausser ärztliche Hilfe holen.

HPA Modell. Ich habe auch nicht viele Artikel darüber gelesen weil es zu komplex ist aber auf youtube einige Berichte von Wissenschaftlern mitgehört und die ersten Jahre sind extrem wichtig für die Gehirnentwicklung und Bindungsfähigkeit im Leben.

Habt alle einen guten Start in die Woche!

Zitat von blue1979:
haben sich die Träume in den letzten Jahren verändert: anfangs waren es Alpträume von meiner Mutter mit Herzrasen usw. und mittlerweile können wir im Traum normal reden aber dennoch werden zentrale Themen immer wieder aufgegriffen (Ablehnung, allein gelassen werden)

Träume
ich tendiere zu verschiedenen Überlegungen, hinsichtlich Träume.
Zum einen ist Freud nicht so schlecht mit seinen Angst-Träumen, die eine Rolle spielen können.
Zum anderen sortiert das Gehirn nachts die Tagesereignisse in einer Weise, wie wir sie nicht hinreichend verstehen.
Es gibt für mich eine Art Bauernregel:
... ist der Traum schlecht (oder Alp), dann ist die Wirklichkeit im Leben gut
... ist der Traum schön.. , dann ist die Wirklichkeit im Leben schlecht
- also entweder die tageswirklichkeit oder die Gesamtsituation.. in etwa..
Zitat von blue1979:
Kontakt zu meinem Bruder nicht beenden will.

ich würde kompartment machen. Also mit Bruder vereinbaren, dass es keine Bezüge im Gespräch .. zu den Elternfiguren gibt.
Warum ich immer Elternfiguren sage?
Weil sie keine Eltern sind oder waren, sondern Figuren, die sich Eltern nannten.
Zitat von blue1979:
Thema Rage, ich sehe das als eine Art impulsives Fühlen von ungerichteter Wut

... aha, Wut, die aus dem Nichts und grundlos heraustritt, so eine Art neurotische Wut würde ich mal spontan sagen.
Das hängt mit dem Nervenkostüm zusammen, Amagdyla und stoffwechsel im hyperaktiven, unruhigen und bipolaren Erscheinungen.. adhs ..
Zitat von blue1979:
irgendwann gerät man doch in eine negative Schleife und mein Gehirn hat sich dann nur noch mit Familiengeschichte beschäftigt

ja. - vor allem bleibt man dran hängen im Sinne einer REGRESSION und/oder PERSEVERATION.

Durch unsere Vernachlässigung, die wir frühkindlich erfahren mussten, sind wir in Teilbereichen unseres Verhaltens, Kleinkinder und reagieren auch so.. im Weinen, im Haden, im Wut haben und Luft anhalten, bis fast zur Ohnmacht.
Wir sind zuweilen in der Trotzphase.: jedenfalls ich .. - lach -

Ich glaube, ich verstehe dich ziemlich gut, weil wir nach meiner Version eine gewisse Symmetrie zu haben scheinen über das, was man uns als Kleinfüßler angetan haben.
Zitat von blue1979:
Diese Phase ist für mich vorbei und hier und da kommen noch paar neue Ansichten aber jetzt geht es nur noch um mich- wie ich weiter leben will und etwas mehr Persönlichkeitsentwicklung (Grenzen, Überforderung, Resilienz, Umgang mit Emotionen).

- guter Ansatz: nur noch für sich da zu sein, mehr Egozentrik, bitte.
- Weil die Elternfiguren (=unsere) neben ihren Verhaltensauffälligkeiten noch Narzissten waren, Herrschsüchtige, bis hin zu malignen Erscheinungen des Narzisstischen, wurden wir gezwungen ECHO-ISTEN.. also Echoisten zu werden, was uns klein und ängstlich zu ja sagern macht..
... auch wenn wir gute Resilienzen aufgebaut haben.. - und die kamen vom sozialen Umfeld jenseits der Elternfiguren.. eher..
Zitat von blue1979:
es gib eine Überlappung an Symptomen zwischen kPTBS und Psychose)

ja, zweifelsohne.. plus Denkstörungen und/oder FATALISMUS, im Sinne einer Schicksalsgläubigkeit und vielleicht auch verstärkt Aberglauben und Suggestionen-empfänglichkeit
Zitat von blue1979:
in psychotisch anmutenden Anteilen abgespaltene Themen/ Emotionen drin sein können die auf diesem Weg ins Bewusstsein dringen und nicht mehr im Unterbewusstsein verpackt liegen. Wie man das behandelt weiss ich auch nicht ausser Soteria Prinzip und viel Stress vermeiden.

Soteria ........ klingt gut. Kenne ich nicht so genau. Ich habe nachgeschlagen: das ist natürlich ein interindividueller sehr wirksamer Ansatz und zentriert sich humanistisch um die Einzigartigkeit des Klienten.
Zitat von blue1979:
hilflos macht weil man gegen Entgleisung der Botenstoffe


schönes Wort, dass die Botenstoffe entgleisen - das gefällt mir - lach.. -

Ich bin schon immer entgleist und dadurch aus der Rolle gefallen... Wobei, blue 1979, ich selbst der Bote bin.. in kurioser Vertracktheit.

Hallo dianaross,

zu den Träumen : ich kann zumindest tagsüber luzide träumen (nicht immer aber seit Jahrzehnten kann ich das einwenig) und mir ist aufgefallen das mein Gehirn wie du geschrieben hast, vieles aussortiert. Ich kann sogar nach dem Traum die Puzzlestücke zusammensetzen- letztes Bild vorm Schlafen ein Tiger im Fernseher und dieser Tiger taucht wieder im Traum auf dann will mir mein Gehirn damit nichts sagen. Es ist einfach ein Mix aus Tageserleben, manchmal Erinnerungen aus Vergangenheit und selten mal präkognitive Träume (gibt es auch).
Luzides Träumen hilft mir einwenig mich hinterher zu erinnern wovon ich geträumt habe.
Ich habe jahrelang Traumtagebücher aufgeschrieben und 10 Jahre später konnte ich schon daraus etwas ableiten aber dieses mühselige Hobby hab ich aufgegeben. Zu mühselig herauszufinden was einfach nur wild zusammengeträumt wurde und wo vlt. doch bestimmte Botschaften aus dem Unterbewusstsein sind (Traumsymbole). Darauf gebe ich weniger - wichtiger ist mir das Grundgefühl im Traum.

Mögen unsere Eltern narzisstisch sein aber ich habe für mich akzeptiert das z.B meine Eltern nicht anders gehandelt und gelebt haben weil sie nicht dazu in der Lage waren (keine Einsicht, Sturrheit, Sucht, leben in eigenen destruktiven Anteilen usw.) . Dazu gab es früher nicht soviele Hilfsangebote wie in der heutigen Zeit. Somit ohne Internet auch wenig Möglichkeiten sich persönlich weiterzubilden, neue Infos zu holen usw.
Ich habe mich darüber auch in Therapien unterhalten wiso weshalb haben die Eltern sich nicht so erhalten oder anders ? Da gibt es keine Antwort darauf- hätten sie sich anders verhalten können, hätten sie es nicht gemacht? Sie konnten/wollten sich nicht ändern und somit muss ich wiederum schauen was mir mir los ist und nicht was mit den Eltern .
Ich hab jahrelang nur Wut empfunden aber für meinen inneren Frieden ist es auch wichtig abundan etwas Verständnis für meine Eltern zu empfinden (auch wenn es nur von kurzer Dauer ist).
Das hat auch nichts mit Verzeihen zu tun- davon halte ich persönlich nicht viel und wer das gefühlsmässig kann- super. Wer das nicht kann- auch ok.

Daher hilft da nur Abgrenzung zumindest im Aussen (innen wird man sich davon nicht lösen können).

Der Tip mit dem Bruder war gut und einmal mit ihm darüber zu sprechen das bestimmte Themen nicht anzusprechen. Danke.

Wünsche Euch allen noch eine schöne Woche! Die Hitze ist schon hart...

Huhu blue, es ist Hochsommer . Füsse hoch , Entspannen und genussvolle warme Momente sammeln für den Herbst ,Winter ,denn der kommt bestimmt wieder.

Zitat von blue1979:
Luzides Träumen

... sind auch Teil von Entspannungsverfahren: Selbstwirksamkeit wird bestärkt. Habe ich auch eine Zeitlang gemacht, glaube, da ging es mir ziemlich schlecht, und ich fand Luzides Träumen..
... das andere war, was ich machte, einfach Augen zu und durch das All vorwärts bewegt mit hoher Geschwindigkeit, das hat mir sehr gut geholfen, mich mediativ zu versenken und zufrieden zu sein.
.. das andere war, dass ich unablässig das ideale Auto konstruiert habe.. gedanklich..
Zitat von blue1979:
10 Jahre später konnte ich schon daraus etwas ableiten

mir hat das luzide träumen Spaß gemacht, weil ich die Dinge lenken konnte zu einer guten Wende, soweit ich mich daran erinnere.
Irgendwann habe ich damit aufgehört. Auch heute: kein Bock auf sowas.

Zitat von blue1979:
Mögen unsere Eltern narzisstisch sein aber ich habe für mich akzeptiert das z.B meine Eltern nicht anders gehandelt und gelebt haben weil sie nicht dazu in der Lage waren (keine Einsicht, Sturrheit, Sucht, leben in eigenen destruktiven Anteilen usw.) .

Das Problem von Elternfiguren.
1. Sie haben aus Versehen Kind bekommen. Also uns oder mich. Sie wollten mich nicht. Ablehnung schon im Mutterleib.
Dann setzte bei der Geburt dann doch das Kindchen-Schema an.
2. Die Figuren mögen eigentlich keine Kinder und auch keine Verantwortung. Sie haben keine Ahnung, was ein Kind ist. Sie wissen einfach nix.
3. Mütter sind teils allein gelassen. Oder streiten sich mit dem Partner. Und benutzen das Kind als Liebesersatz.
Prügelknaben.. oder beuten es herrschaftlich aus.. indem sie das kind ackern lassen, bevormunden maßregeln und all son schei.
4.
daraus folgt, dass ich ihnen nichts schulde. Nicht ich habe versagt oder sie sind enttäuscht, sondern sie waren einfach nur sch., so richtig sch... hat mal Setlur gesungen.. aber einen Typen gemeint.

Zitat von blue1979:
Ich habe mich darüber auch in Therapien unterhalten wiso weshalb haben die Eltern sich nicht so erhalten oder anders ? Da gibt es keine Antwort darauf-

5. Es gibt Antworten, warum Elternfiguren so mist sind. Gerade bei den narzistischen, egozentrisch-egomanischen, die dann noch Einstellungen haben, wie diese: sei schlecht zu dem Kind, wenn es dir gehorchen soll und dich lieben soll.. und all sowas. Das ist krank und hinzu kommt, dass sie dann oft noch vom Kindergeld der Kinder leben und es versaufen oder sonstwie verspielen. Sie überlassen die Kinder sich selbst..

Zitat von blue1979:
Ich hab jahrelang nur Wut empfunden aber für meinen inneren Frieden ist es auch wichtig abundan etwas Verständnis für meine Eltern zu empfinden (auch wenn es nur von kurzer Dauer ist).

6. Verständnis? Nö - ich verstehe deren Funktion Dynamik sehr genau.
Für meinen Missbrauch, der mir angetan wurde, habe ich kein Verständnis.
Und Verzeihen?
Was bitte soll ich verzeihen? All den schei.. Das Konzept ist nichts für mich.
---
Für mich ist wichtig, ich bin nicht reaktiv oder rachsüchtig, habe Verantwortung - und die Beziehungsdynamik ist jeweils unbekannt für die Zukunft gerichtet.
Zitat von blue1979:
Daher hilft da nur Abgrenzung


Abgrenz hilft und ggf. sich komplett ausgrenzen aus dem fortführenden Rollenverhalten der Elternfiguren: und zwar sehr konsequent.
Keine eingeengten Perspektiven einnehmen

@Tuffie1 stimmt Entspannung ist gut - ich tue Masken und Wasserspray in den Kühlschrank und hab für zwischendurch dann eine Abkühlung .

Ab heute Probier ich die 10 Sätze Methode aus und bin gespannt ob mein Gehirn formbar ist .

@dianaross den letzten Satz keine beengende Perspektiven einzunehmen trifft es bei mir ganz gut (weil ich es unbewusst tue) und wahrscheinlich blockiere ich mich selber damit im Leben und so richtige Lebensfreude empfinde ich seit Jahrzehnten nicht mehr . Das möchte ich bewusst ändern ..

Danke für das teilen deiner Gedanken. Ein paar Themen muss ich einfach mal auf mich einwirken lassen .

gute Nacht an alle

Habt ein schönes Wochenende!

Das wünsche ich auch Euch allen!

Ich verwende seit dieser Woche wieder das Positiv-Tagebuch und Versuche so den Tag gut ausklingen zu lassen.. es hilft mir derzeit wirklich und gibt mir ein gutes Gefühl. Heute habe ich geschrieben, dass es mir gelungen ist, wirklich mal nichts weiter zu tun und die Entspannung genießen zu können. Ein sehr angenehmes Gefühl

Ich wünsche euch, dass euch auch etwas einfällt, was heute positiv war...

Liebe Grüße! Zita

@Zita Ich habe seit Tagen auch ein neues Dankbarkeitstagebuch und es ist wie ein kleines Ritual abends noch etwas reinzuschreiben oder ich klebe ein schönes Bild rein was ich in Laufe des Tages aus Zeitungen, Zeitschriften gesammelt habe.

Schön das Du dich gestern entspannen konntest =)

Ich habe mir überlegt mein Leben zukünftig im Parasympathikus zu leben einfach weil meine Cortisol und Adrenalinwerte einfach zu niedrig sind und somit auch eine Nebennierenschwäche seit Jahren vorliegt. Ob das klappt mit den ganzen Höhen und Tiefen das weiss ich noch nicht aber werde selber schauen welche Stressoren ich bewusst wahrnehme und welche nicht. Dann erst kann ich handeln und mich von negativen Sachen entfernen.

Ich habe bemerkt das sich mein Asthma bei jedem negativen Gedanken, Wut usw. mit Beklemmung und vermeintlicher Atemnot bemerkbar macht also direkt psychosomatische Verbindung zwischen Gehirn und Lunge da ist. Ich find das interessant aber es ändert nichts an meiner Medikation. Nächste Woche hole ich mir eine Zweitmeinung vom Lungenarzt ob ich wirklich gut eingestellt bin.
Besonders nervig wird es wenn ich beim Einschlafen Atemnot habe oder anfange mild zu hyperventilieren (das mache ich seit Jahren , Überatmung) aber gestern ist mir aufgefallen das es alte Erinnerungen sind und mein Nervensystem automatisch denkt ich sei in Gefahr. Mir hilft da Neurexan wobei ich das als sehr sehr mildes Mittel sehe und ich lenke dann meine Gedanken ab.


Habe einen schönen Sonntag!

@blue1979: Wie schön, auch ein Dankbarkeitstagebuch. Das tut wirklich gut. Ich lese mir dann die positiven Sätze immer noch mal laut vor, das verstärkt bei mir die positiven Eindrücke...

Das ist ja interessant, dass du mehr im parasympathikus leben möchtest.. willst Du ihn dann auch durch Meditation, Yoga etc. aktivieren? Das ist eigentlich auch das was ich anstrebe, aber zumindest im Moment, selten erreiche. Ich hatte heute so ein Tag mit Leuten, die echt anstrengend sind und ich das Gefühl habe, dass ich mich nicht so geben kann, wie ich bin. Trotzdem schaffe ich es nur selten, mich von ihnen abzugrenzen. Eigentlich sollte ich diese Treffen ganz lassen, aber das bringe ich nicht fertig. Das ist aber auch einer der Punkte, die ich noch in der Therapie bearbeite...

Diese Gedanken - Nerven - Körper Verbindung kenne ich bei mir vom Magen Darm Trakt. Der reagiert bei mir sofort, wenn ich gestresst bin bzw. ängstlich. Oft passiert es mir noch, dass ich längere Zeit irgendwelche Bauchschmerzen habe und erst dann überlege, ob das nicht vom nervlichen Stress kommen kann. Und dann wird mir bewusst, dass ich einfach in einer sehr angespannten Situation bin. Das würde ich gerne umkehren, also zuerst erkennen, dass es für mich gerade stressig ist und dann dementsprechend runterfahren und es erst gar nicht zu den Magen Darm Problemen kommen lassen... Nun ja, das ist noch ein Weg

Sooo, jetzt werde ich noch eine Runde kniffeln mit meinem Sohn habe das abendliche spielen jetzt auch hier aufgenommen!

Einen schönen Abend

Den nervösen Darm kenne ich leider auch und es liegt wahrscheinlich am Nervus Vagus der auch durch den Darm verläuft und Adrenalin aktiviert. Wenn mein Darm nervös wird dann schau ich ob grad ein Infekt da ist oder eine stressige Situation und dann denke ich mir..Ach schon wieder! Und allein durch die Akzeptanz das es durch Stress kommt, schwächt die Symptome dann auch ab. Früher hab ich Gastrovegetalin genommen aber das ist schon seit Jahren aus dem Handel (Melissenextrakt wird beruhigend auf Magen und Darm).

Im Parasympathikus will ich ohne Meditation oder Yoga leben.
Mir reicht es schon einfach Ruhe im Innern zu erfahren ohne das es bedrohlich wirkt oder ich mich ablenken muss mit Gedanken. Letztendlich brauche ich eine Balance im Alltag zwischen Gas geben und Entspannung (ohne das ich hochangespannt auf dem Sofa sitze- Das sieht von Aussen zwar aus wie Nichtstun aber bin trotzdem bei Grübelein im Sympathikus).
Ich denke da an schöne Serien und Youtube Videos (ASMR, Reisen), Stricken, Lesen, Natur und irgendwann auch im Alltag nicht mehr durchhetzen.
Zur Zeit beschäftige ich mich mit der koreanischen Hautpflege (aber nicht 10 Schritte-Pflege ) und stelle mir nun meine optimale Hautroutine (max 3-4 Schritte) zusammen und das macht mir Spass und wirkt beruhigend.

Habt alle einen schönen Abend!
Sponsor-Mitgliedschaft

So schon Mitte August- habt alle eine gute Woche!

Skills:
leichte Serien anschauen zum Mitfiebern und Abschalten- true beauty eine Highschoolserien beruhigt mich ganz gut
meine kleine skincare Routine macht mir wirklich Spass, suche zur Zeit noch nach einer Vit C Creme
stricken im Mittagstief und nebenbei lassen sich Zwangsgedanken viel besser aushalten vlt.liegt das an Verknüpfung Motorik und Denken?
wenn die Unruhe kommt, weiss ich mittlerweile das sie auch wieder verschwindet aber es ist sehr sehr lästig diese Symptome auszuhalten.

Drückt mir die Daumen.
Am Mo wird mein Mann erneut operiert an einer seltenen Komplikation nach der Op und ich hoffe danach geht es endlich aufwärts. Leider hat es fast 7 Wochen gebraucht bis die Ursache herausgefunden wurde und viele unerfahrene und gestresste Ärzte bisdahin (egal ob Assistenzarzt, Facharzt) gehabt die keine weitere Diagnostik veranlasst haben. Wir haben in Not den Chefarzt angemailt und dann er hat dann letzte Woche die richtigen Schritte/Diagnostik eingeleitet.


Mittlerweile gehe ich nicht mehr täglich mit in die Notaufnahme weil mich das zu sehr stresst. Ich hoffe der neue Operateur kann am Montag erfolgreich die Lecks im Bauchraum finden ansonsten keine Ahnung wie das weitergeht.
Ich war zu naiv zu denken mit einer OP sei das Problem gelöst.

@blue1979 oh je, das tut mir leid für deinen Mann und für Dich...gut, dass Ihr noch einen kompetenten Ansprechpartner gefunden habt und jetzt die richtigen Schritte eingeleitet werden.

Ich finde es auch gut und richtig, dass du auch daran denkst, wie Du für dich diesen enormen Stress ein wenig abfangen kannst. Es bringt ja niemandem etwas, wenn alle so sehr am Limit sind...

Ich habe letzte Woche mit meiner Therapeutin mal die Perspektive gewechselt, mir fällt es total schwer mit mir Mitgefühl oder überhaupt ein Gefühl zu entwickeln.. durch die andere Sicht von außen, hatte ich sofort Mitgefühl mit der Frau die ich bin, mit allen Belastungen und Schwierigkeiten. Plötzlich hatte ich auch wieder etwas für mein Positiv-Tagebuch, weil ich gesehen habe, das die Dinge die ich so erledige, aus der neuen Perspektive wirklich gut sind... Vielleicht schön und hilfreich auch für andere.

Ich wünsche euch ein gutes Wochenende

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