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Habt einen guten Start ins Wochenende!

Zitat von silverleaf:
Darum nehme ich bei mir jetzt den Druck vom Kessel, mich zu etwas zwingen zu wollen,

Liebe Silver, wie geht es Dir? Bist Du schon weg hier und in der Klinik? Ganz ganz ganz liebe Grüße, viel Kraft, beste Genesungswünsche, ich hoffe, Du hast noch alles, was Dir wichtig war, organisieren können und bist ok

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Skill des Tages

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Hallo Ihr Lieben
Letzte Woche war ich nur an zwei Tagen gesund, daher war es eine nicht so ganz normale Woche. Aber ich habe die Skill Hausaufgaben gemacht. Ich war bei meiner normalen Therapeutin und zusätzlich bei meinem anderen Therapeuten, der schon sehr alt ist und wo ich nur noch so ab und zu hin kann, so alle drei Monate vielleicht. Beides hat sehr sehr gut getan, meinen Kopf aufgeräumt und mir ganz doll weitergeholfen. Auch die Hypnose-Trance Übung bei Letzterem, die ich auch aufnehmen durfte für zuhause. Mir ist da nochmal ganz doll auch gespiegelt worden, dass ich meinen Alltag sehr gut bewältige und dafür bin ich dankbar Das Yoga diese Woche hat mir sehr gt getan! Ich habe 6x Freunde getroffen und das war auch super hilfreich. Mehrfach konnte ich Traurigkeit zulassen, das ist immer unbezahlbar wichtig und bringt ganz viel Heilung. Mir ist es in der vergangenen Woche sehr gut gelungen, zur Verantwortung der anderen zu gucken, das ist ja immer ein Ziel von mir, da umzulernen. Achja, und 5 Std. auf dem Rad. War gut.
Liebe Grüße an Euch und einen sehr guten Start in die kommende Woche!
Nora

Abend zusammen,
nun die letzten Tage waren wieder anstrengend mit vielen Angstgedanken und alten Erinnerungen aber PMS Zeit

Habt ihr Erfahrung mit Kunsttherapie oder Musiktherapie gemacht? Ich überlege eine Kunsttherapeutin anzuschreiben um einfach mal was Neues auszuprobieren und ich hoffe somit einen neuen inneren Raum für neue Prozesse zu schaffen.
Die Praxis ist leider in der Nähe von meiner Heimatstrasse aber so ist es halt. Ich mag Kunst im SInne von Kunstbilder anschauen, Kunstgeschichte aber das war es dann auch.

@blue1979
Ich habe Erfahrung mit Kunsttherapie. Wenn du etwas wissen magst, frag gern.
Liebe Grüße,
Mantra

Guten Morgen ihr Lieben?

Wie geht es euch?
Ich bin momentan in PMS Zeit, aber seit der Geburt meiner kleinen (5 Monate), habe ich PMS leider noch sehr unregelmäßig und manchmal über mehrere Wochen .
Meine Skills sind Igelbälle, Tigerbalsam und mein Wick Inhalationsstift.
Ich mache eine Art Therapie über die Velibra App, evtl kennt es jemand? Bin aber noch relativ am Anfang.

Ich bin meistens am Abend ziemlich unruhig, wobei ich jetzt aber auch gerade unruhig bin und bin froh diese Gruppe/Beitrag gesehen zu haben.

Glg

@mantra75 Hallo mantra75,
ja danke das ich paar Fragen stellen kann

Wie sind Deine Erfahrungen mit Kunsttherapie? Ich habe Begriffe wie personenorientierte oder lösungsorientiertes Malen gelesen aber ich suche eher nach ressourcenorientiertes Malen (keine forcierte Traumaverarbeitung eher stärkende und hoffnungsvolle Bilder /Motive malen).
Wenn Du Erfahrung mit Gesprächstherapien gemacht hast, hast Du Kunst parallel als Unterstützung gemacht oder auch als Ersatztherapie?
Ich suche keine Gesprächstherapien mehr (denke und grübele eh schon zuviel) und daher neue Wege (Musik. Kunst, Natur) mein Gehirn auf mehrere Ebenen anzusprechen und neue positive Verknüpfungen zwischen den Gehirnhälften zu schaffen.
Ich erhoffe mir auch dadurch innerlich einwenig mehr zur Ruhe zu kommen.


Hast Du die Therapie selber bezahlt oder gab es dafür eine Verordnung? Bei einigen Krankenkassen gibt es wohl Ausnahmen aber bei meiner Kasse würde ich erstmal mit einer Einzelfallentscheidung versuchen.

Zweite Überlegung wäre Musiktherapie aber da gibt es nicht soviele Angebote in meiner Nähe. Hast Du auch auch Erfahrung gesammelt?

Viele Grüsse
und allen ein schönes Wochenende!

Ich traue mich gleich in die Stadt und ich möchte nach langer Zeit mal paar Besorgungen machen und Angst/ Grübeleien und Katastrophendenken nehme ich einfach mit. Was passiert, passiert halt.

Guten Morgen
vom Gefühl her bewegt sich bei mir gerade eher wenig, aber wenn ich drüber nachdenke, dann wende ich doch einige Dinge an zur Zeit.

*Atem
Hab gemerkt dass es angenehm ist oder sich für mich klärend anfühlt, wenn ich etwas bewusster ausatme.
Das ist dann so ähnlich wie bei der Progressiven Muskelentspannung. Atem etwas halten, wenn er ausgedehnt ist, und dann bewusst loslassen.

* Entspannung Kopf bis Fuß
Gibt da so eine Übung, wo man einige Partien durchscannt und sie dann entspannt. Nennt sich auch Body Scan, und es geht auch im Stehen oder sitzen oder wenn man gerade wo ist.

Ich mag es auch, nach Bedarf und nicht nach festem Plan meine Muskeln zu fokussieren.
Wenn ich das Gefühl hab, das ist jetzt eine richtige Übung, macht mir das eher Stress. Locker bei Bedarf und in freier Form fühlt sich das für mich besser an. https://www.tk.de/techniker/magazin/lif...?tkcm=aaus

*Die Bandbreite der Gefühle akzeptieren und verstehen
Ich hole mal den Link der Barmer KK hier rüber, den @Pübbels gepostet hatte bei was ich gerade denke
Finde ich sehr gut beschrieben https://www.barmer.de/gesundheit-verste...tiv%20sind

Und sehe das sehr ähnlich, dass für mich ein es muss positiv sein, ich schaff das Chakka ab einem gewissen Grad auch sehr anstrengend sein kann und man da anfangen kann, gegen sich selbst zu arbeiten und Teile von sich abzulehnen. Und dass man dann ggf. auch wegläuft vor Leuten, denen es nicht gut geht und mit denen dann naturgemäß nicht sehr empathisch oder freundlich umgeht, denn die passen ja nicht ins Bild.

*Focusing
Ich erinnere mich da auch sehr an die Therapie von vor 15 Jahren.
Hier haben wir gesessen. Körper wahrgenommen, Gefühle wahrgenommen und gefragen was sagt es, was braucht es. Sich auch dem unangenehmen zuzuwenden war sehr lösend oft. Ging bei mir aber besser in Begleitung.

Nannte sich Focusing, womit wir da gearbeitet hatten.
Beispiel z B hier https ://www.youtube.com/watch?v=RjfKRDOT1gY
(Wer das Video schauen muss: hier müsste das Leerzeichen entfernt werden nach https- hab das eingefügt, weil sonst hier gleich ein Video erscheint, was ich etwas erschlagend finde)

*Soziale Medien
Tut mir gut, Foren und ähnliches eher mit Distanz zu betrachten. Also entweder Dinge, wo ich Themen teile, wo ich Mitgefühl empfinde und was beisteuern möchte fokussieren. Mal mehr und eher weniger Zeit zu verbringen.

*Wärme und Kälte
Ich mag es, mal kurz Kälte zu empfinden (kalte Dusche, rausgehen bei so langsam winterlichen Temperaturen):
Gleichzeitig mag ich es auch, für Wärme zu sorgen (zwei Decken, bzw Flauschdecke noch drüber; heizen, heißes Getränk und von innen wärmen; wärmere Kleidung z B Stulpen die über die Handgelenke gehen und etwas kuschelig sind).

*Farben und Licht
Spielt bei mir schon auch eine Rolle. Mag teilweise klare frische Farben, aber im Ruhemodus eher gedämpfte Farben.
Hab da eher indirektes Licht oder nicht so helles LED Licht.

*Monotonie und Reize
Mir ist es wichtig, das für mich auszubalancieren, dass ich Monotonie hab und vertrautes aber auch ein paar neue Reize. Bei mir ist ein großer Teil der Zeit monoton und ich merke, dass das meiner Psyche auch gut tut.

Wenn viele Außentermine sind, bedaure ich eher, dass ich das nicht einhalten kann, weil ich es eher so brauche.
Wenn ich gerade mal weniger Termine hab und mich ggf. zuviel in Monotonie verliere, merke ich das aber auch irgendwie und versuche etwas zu tun, was mich anregt (mal ausführlicheres gutes Essen kochen oder mal raus gehen und ggf. etwas neueres sehen).

Es ist für mich dann ganz gut, wenn es mit Handeln und Kreativität zu tun hat. Gleichzeitig bin ich auch froh, wenn ich recht bald wieder in meine Komfortzone oder Monotoniezone dann zurück kann.

Ich wünsche euch ein gutes Wochenende

Hallo Ihr Lieben,

ich hoffe, es geht Euch allen einigermaßen gut !
Ich sende Euch ganz liebe und herzliche Grüße !

Bitte entschuldigt, dass ich gerade wieder seltener dazu komme, hier zu schreiben, der Klinik-Alltag hat mich doch wieder recht fest im Griff.

Zitat von Nora5:
Liebe Silver, wie geht es Dir? Bist Du schon weg hier und in der Klinik? Ganz ganz ganz liebe Grüße, viel Kraft, beste Genesungswünsche, ich hoffe, Du hast noch alles, was Dir wichtig war, organisieren können und bist ok


Vielen lieben Dank, liebe Nora !

Ich bin jetzt seit ca. 2,5 Wochen in der Klinik. Im Vorfeld hat alles noch halbwegs geklappt, auch wenn's wie immer stressiger gelaufen ist als gedacht.
Das Einleben hier hat bislang ganz gut funktioniert, auch wenn viele Dinge erstmal wieder eine Gewöhnungsphase durchlaufen müssen.

Dazu gehören bei mir

- die hohe Frequenz an Sozialkontakten bzw. einfach die Menge an Menschen, die hier um einen herum ist (ich lebe ja sehr zurückgezogen und habe sonst, außer zu meinem Mann, fast keine Sozialkontakte),

- dann die neuen Therapeuten und Ärzte im Team, die Veränderungen in den Abläufen und Routinen, von denen es doch immer einige gibt,

- der veränderte Tagesrhythmus (ich schlafe hier regelmäßig so ggn. 16.00/17.00 Uhr ein (soll eigentlich nur eine Pause sein, aber oft schlafe ich bis nach Mitternacht durch ), der Wecker klingelt um 6.00,

- das Essen im Speisesaal (daran werde ich mich wohl nie gewöhnen, das wird wohl auch dieses Mal fürs Erste noch ein großer Stressor bleiben )

- die Interaktion mit den Mitpatienten, wobei ich diese größtenteils auf die Therapien und manchmal den Speisesaal reduziere, außerhalb der Therapien verkrümele ich mich ganz oft ins Bett oder bleibe einfach für mich, in den Aufenthaltsraum o.ä. gehe ich so gut wie nie (höchstens mal, um mir Wasser zu holen, aber selbst das mache ich am liebsten nachts, wenn die Gefahr gering ist, auf andere Menschen zu treffen)

und noch so einiges mehr.

Es ist also sehr viel Input fürs Gehirn, viele Eindrücke und Sinnenreize, viel zu prozessieren...

Zu meinen Skills schreie ich später noch mehr.

Zitat von blue1979:
Habt ihr Erfahrung mit Kunsttherapie oder Musiktherapie gemacht?

Zitat von blue1979:
hast Du Kunst parallel als Unterstützung gemacht oder auch als Ersatztherapie?

Zitat von blue1979:
Hast Du die Therapie selber bezahlt oder gab es dafür eine Verordnung? Bei einigen Krankenkassen gibt es wohl Ausnahmen aber bei meiner Kasse würde ich erstmal mit einer Einzelfallentscheidung versuchen.

Ich hatte/habe Kunsttherapie, sowohl stationär als auch ambulant.
Für Letzteres hatte ich eine Verordnung für psychiatrische Ergo-Therapie (vom Hausarzt), das war hauptsächlich Kunst-Therapie.
Als ich mich neulich nochmal umgeschaut habe, haben sehr viele Ergotherapie-Praxen mit einem sehr starken (bis hin zu ausschließlichem) kunsttherapeutischen Schwerpunkt geworben. Und psychiatrische Ergotherapie zahlen viele Krankenkassen.

Die Kunsttherapie im Rahmen der Ergotherapie hatte ich parallel zur Gesprächstherapie, kann man aber auch alleinig machen. Es geht aber auch parallel, wenn es im Rahmen von Ergotherapie stattfindet, da das unabhängig von Psychotherapie abgerechnet wird.

Ich hatte in den Kliniken recht viel Kunsttherapie und habe keinerlei Unterschied zu der ambulanten Ergo-Kunsttherapie bemerkt.

Musiktherapie ambulant kenne ich von meinem Mann, der hat die Musiktherapie als alleinige Therapien gemacht, dafür hat er vom Psychiater eine Überweisung bekommen und die Kasse hat es größtenteils bezahlt, er hatte aber einen kleinen Eigenanteil.


Zitat von Feuerschale:
Es ist für mich dann ganz gut, wenn es mit Handeln und Kreativität zu tun hat. Gleichzeitig bin ich auch froh, wenn ich recht bald wieder in meine Komfortzone oder Monotoniezone dann zurück kann.

Mir hilft die Kreativität auch sehr ! Und ich kann auch den Impuls sehr gut nachempfinden, sich danach wieder in seine Komfortzone zurückziehen zu wollen, der Impuls ist bei mir auch gerade sehr stark ausgeprägt. Und ich merke, dass es mich sehr viel Energie kostet, wenn ich zu lange außerhalb der Komfortzone sein muss, dann falle ich schnell aus meinem window of tolerance heraus.

Zitat von Lightning81:
Das hört sich doch sehr schön an, liebe Silver . Dem Leben zuwenden.. Kopf hier und da etwas abschalten.. Dinge wieder spontaner angehen können.. Traumata auch mal ruhen lassen, damit sie wieder ins Gestern ziehen können.. da du die Ursachen und dein Inneres ja bereits sehr gut kennst. Das freut mich für dich, dass es auch aus dir selbst kam, da kann es nur gut werden

Vielen lieben Dank, lieber Lightning !

Ich wünsche Euch noch eine gute Nacht und einen richtig schönen Sonntag ,

LG Silver

Ergänzung (der Beitrag eben konnte nicht mehr bearbeitet werden):

Zitat von blue1979:
ja ich sehe es auch wie Du, mit kPTBS und Dissos ist man schneller geneigt sich im Traumasog zu verfangen auf der Suche nach Heilung und wenn man darin ist, dauert es auch wieder länger rauszukommen.
Daher sehe ich das Leben wie eine Waagschale Traumasog - Lebensfluss.

Das finde ich ein schönes Bild !

Zitat von blue1979:
Hast Du mit deinen Skillskarten weiter gearbeitet?

Das ist wieder etwas ins Hintertreffen geraten, aber ich möchte jetzt wieder damit anfangen.
Und Skills sind hier ja täglich Thema, darum hoffe ich, dass ich so wieder einen Einstieg finde, denn mir gefallen die Karten nach wie vor sehr gut .

LG Silver

Hallo Silverleaf,
freut mich zu hören das du dich gut eingelebt hast ! Das ist schon eine Herausforderung mit Ortswechsel, neue Menschen und Ablauf.

Danke für deine Erfahrungen mit Ergo, vlt. suche ich eher nach Ergopraxen mit Schwerpunkt Kunsttherapie. Das könnte dann über die Krankenkasse laufen.

Meine Skillskarten liegen einfach schon länger in der Schublade und vlt. fange ich heute mal an jede Woche eine neue Karte oder jeden Tag eine neue Karte in einen Aufsteller zu setzen.

Habt einen schönen Sonntag!

Hallo, ich wurde schwer getriggert gerade und habe nun eine Std mit der Telefonseelsorge gesprochen. Ich habe immer noch sehr starke Angst. Ich kann momentan nicht mehr abschalten. Ich hatte noch einen letzten Kontaktpunkt zu meinem Exfreund, und der ist gerade für immer weg gefallen. Jetzt spüre ich nur noch Panik, als würde sich alles auflösen

Zitat von Nora5:
Hallo, ich wurde schwer getriggert gerade und habe nun eine Std mit der Telefonseelsorge gesprochen. Ich habe immer noch sehr starke Angst. Ich kann momentan nicht mehr abschalten. Ich hatte noch einen letzten Kontaktpunkt zu meinem Exfreund, und der ist gerade für immer weg gefallen. Jetzt spüre ich nur noch Panik, als würde sich alles auflösen

Hallo Nora,
das klingt nach einem schrecklichen Gefühl.
Ich hoffe, du findest etwas, womit du dich erden und beruhigen kannst.

Hallo silverleaf,
das freut mich, dass du dich in die Klinik eingefunden hast.
Zitat von silverleaf:
- die hohe Frequenz an Sozialkontakten bzw. einfach die Menge an Menschen, die hier um einen herum ist (ich lebe ja sehr zurückgezogen und habe sonst, außer zu meinem Mann, fast keine Sozialkontakte),

Das ist sicherlich sehr ungewohnt. Wäre es bei mir auch.
Da du die Kontakte begrenzt und dann sonst in deinem Zimmer bist, kannst du damit ja ggf. auch umgehen und wieder
gut auftanken.
Zitat von silverleaf:
- der veränderte Tagesrhythmus (ich schlafe hier regelmäßig so ggn. 16.00/17.00 Uhr ein (soll eigentlich nur eine Pause sein, aber oft schlafe ich bis nach Mitternacht durch ), der Wecker klingelt um 6.00,

Zitat von silverleaf:
Es ist also sehr viel Input fürs Gehirn, viele Eindrücke und Sinnenreize, viel zu prozessieren...

Ich denke, das Schlafen tut aber auch so gut, um das ganze zu verarbeiten. Bei mir ist es oft wie ein fälliger Neustart.

Ich erinnere mich auch gerade an die Klinikzeit, da war ich dann eher vorzeitig wach, hatte dann sogar an Frühsport oder Morgenmeditation teilgenommen (bin eh eher ein Frühmensch als ein Spätmensch).
Oder mir für morgens noch ein eigenes Ritual überlegt.

Hallo Nora,

wie geht es dir heute von der Angst her? Ich finds richtig gut das du mit der Telefonsorge telefoniert hast und somit nicht allein warst. Hoffe Du kannst dich wieder schnell erholen und dich beruhigen .

Vlt. hilft Dir das Aufschreiben deiner Gedanken um einwenig Abstand zu schaffen?


Ich selber muss eine Entscheidung treffen und tue mich sehr schwer damit.
Trigger

Ich müsste am Mi auf die Beerdigung meiner Schwiegermutter aber es sind soviele Trigger aufeinmal , wo ich nicht weiss, ob ich wirklich das Risiko einer Verschlechterung eingehen möchte. Meine alten Kompensationsstrategien sind nicht mehr da und daher wird die Anspannung zu hoch sein.
1 die Autofahrt : ich kann nicht erwarten das wegen mir die Ausfahrt /Heimfahrt genommen wird oder Umweg auf Landtrasse.
Ich bin 2 Monate nicht mehr länger als 15`Auto gefahren und allein die 2 Stundenfahrt bringt mich an die Grenze . Flashbacks und und Dissos kann ich halbe Stunde aufhalten aber nicht länger da muss ich einfach raus aus der Situation.
2 Beerdigung an sich und viele Verwandte die ich gar nicht treffen möchte.
3 mein Vater fährt nun dahin mit meinem Bruder und ich möchte ihn da nicht treffen.
Verhältnis ist solala aber es kommen immer wieder alte Wutanteile Stimmen hören hoch, muss ich dort nicht haben. Kann das nicht mal zu Hause skillen - das funktioniert auf einem Friedhof unter vielen Menschen ganz bestimmt nicht. Hab da meine Emotionen nicht im Griff.
4 keine emotionale Bindung an Schwiegermutter auch wenn ich fast 14 Jahre aus Pflichtgefühl regelmässig zu Besuch war.
Ich habe schon schlechtes Gewissen wegen meinen Kids aber sie wissen Bescheid und es ist nicht deren Aufgaben , mit mir Notfallskills auf der Autofahrt zu machen. Sollen bitte vernünftig Abschied nehmen ohne das ich sie verrückt mache.
Zu Hause werde ich auch schlechtes Gewissen haben und Angstzustände haben aber besser zu Hause als im Auto oder auf einem Friedhof.
Bis morgen abend werde ich mich entschieden haben.


Hallo Ihr Lieben
Ich bin gerade in einer Ausnahmesituation, deswegen kann ich momentan nicht irgendwie passend auf irgendwen antworten. Ich muss mich erstmal wieder stabilisieren.
Gestern hat der Trigger eingesetzt und seitdem habe ich Angst, meine gesamte Stabilität wieder zu verlieren und v.a. bei der Arbeit nicht mehr den Alltag bewältigen zu können. Weil die Sache, die passiert ist, für mich so weitreichend in der Auswirkung auf das Trauma ist.
Also eine Art Skillkette:
Gestern bevor es passierte, war ich 2 Std schnell Radfahren, das war schonmal gut. Gestern Abend danach dann direkt die Telefonseelsorge, das war eine kleine Hilfe. Heute morgen die eiskalte Dusche war gut. Danach habe ich mich auf die Akkupressurmatte gelegt eine Weile, ganz bewusst, um körperliche Reize zu setzen. Danach eine elektrische Fußm as sage eingeschaltet ca 10min, das habe ich bei Aldi gekauft, ich dachte sofort an den Skillbereich, weil es doch ein relativ starker Reiz ist und einen ablenken kann. Dann gleich zur Arbeit, erst ein Supervisionsgespräch mit einer Mitarbeiterin, danach ein Gespräch mit einer ganz neuen Mitarbeiterin, am Ende Einarbeitung von 2 neuen MItarbeiterinnen. Das würde ich als entgegen gesetztes Handeln bezeichnen, weil ich doch den starken Impuls hatte, abszusagen und anschließend zufrieden und stolz auf mich war und auch Selbstwirksamkeit erlebt habe. Es war auch eine Stabilisierung dadurch, dass ich etwas gemacht habe in einem Bereich, wo ich mich sehr sicher fühle. Zwischendurch kamen Panikgefühle auf beim Realisieren der Situation und der Konsequenzen, die ich erwarte (wieder totaler Rückfall in Instabilität), ich habe dann einfach weiter gemacht, wieder entgegen gesetztes Handeln, Fahrt mit dem Rad in die Stadt, Einkauf, Bücherei, Dro gerie . Essen angestellt für Freunde, die gleich kommen, kurz mit einem Kaffee auf die Couch, mir innerlich freundlich und beruhigend zureden mehrfach. Jetzt kann ich kurz durchatmen, gleich kommen dann drei Freunde, wir spielen Switch, essen danach und spielen ein komplexes Brettspiel. Das ist wieder entgegen gesetztes Handeln, weil ich es auch absagen wollte. Ich werde sehen, ob es mich im positiven Sinn ablenkt.

Gute Besserung, liebe Nora!

Solche Ereignisse bringen denke ich auch gesunde Menschen aus der Bahn, wenn man jemanden verliert, den man so lange als feste Stütze hatte und mit dem man so stark verbunden war. Bin mir aber ganz sicher, daß auch das bei dir wieder verheilen wird. Im Moment ist es noch akut, aber die Zeit heilt wirklich alle Wunden, das wissen wir doch, auch wenn mans im Moment nicht glauben kann. Schicke dir viel Kraft, damit du bald darüber hinweg sein wirst.
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo Ihr Lieben,

ich wünsche Euch einen guten Start in die neue Woche !

Zitat von Nora5:
Ich bin gerade in einer Ausnahmesituation, deswegen kann ich momentan nicht irgendwie passend auf irgendwen antworten.

Das tut mir sehr leid, liebe Nora ! Ich hoffe sehr, dass es Dir bald wieder etwas besser geht !
Ich finde, Du hast das gestern und heute echt super gemeistert, Hut ab ! Und ich wünsche Dir, dass Dir der Abend mit Deinen Freunden die erhoffte Ablenkung bringt !

Zitat von blue1979:
Ich selber muss eine Entscheidung treffen und tue mich sehr schwer damit.

Ich drücke Dir alle Daumen für das Treffen einer für Dich passenden Entscheidung ! Das klingt wirklich nach einer schwierigen Situation, aber ich glaube, Du hast das schon sehr gut analysiert und hast vielleicht auch schon das passende Bauchgefühl, wie die Entscheidung in Deinem Sinne und im Sinne Deiner Kinder vielleicht am besten aussehen könnte ! Gib' gut auf Dich acht!

Zitat von Feuerschale:
das freut mich, dass du dich in die Klinik eingefunden hast.

Vielen lieben Dank, liebe Feuerschale !

Hier ging die Woche schon etwas hektisch los, ein schwieriges Einzel, das gleich im Notfallkontakt endete (aber danach war es besser), Therapieausfälle und -verschiebungen, aber auch das eine oder andere nette Gespräch. Jetzt bin ich völlig platt und liege bereits im Bett , mal sehen, ob ich zum Abendessen nochmal aufstehe...

Ich wünsche Euch einen schönen Montagabend,

LG Silver

Zitat von Windy:
he Ereignisse bringen denke ich auch gesunde Menschen aus der Bahn, wenn man jemanden verliert, den man so lange als feste Stütze hatte und mit dem man so stark verbunden war. Bin mir aber ganz sicher, daß auch das bei dir wieder verheilen wird. Im Moment ist es noch akut, aber die Zeit heilt wirklich alle Wunden, das wissen wir doch, auch wenn mans im Moment nicht glauben kann. Schicke dir viel Kraft, damit du bald darüber hinweg sein wirst.


Liebe Windy,

vielen, vielen Dank, das ist super lieb von Dir!
Ich hoffe das sehr. Im Moment fühlt es sich noch gar nicht so an. Ein großes Wegstück hatte ich geschafft, es war so viel besser, jetzt geht es noch einmal von Neuem los. Da muss ich wohl durch. Aber ich hab mich durch den Tag gebracht und morgen ist Psychotherapie.

Ganz lieben Gruß,
Nora

Zitat von silverleaf:
Das tut mir sehr leid, liebe Nora ! Ich hoffe sehr, dass es Dir bald wieder etwas besser geht !
Ich finde, Du hast das gestern und heute echt super gemeistert, Hut ab ! Und ich wünsche Dir, dass Dir der Abend mit Deinen Freunden die erhoffte Ablenkung bringt !


Dankeschön, liebe Silver! Ich hoffe, Du hast noch einen möglichst schönen Tag verbracht und ich drücke Dir auch sehr die Daumen, dass Du Dich weiter stabilisierst!

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