App im Playstore
Pfeil rechts
5157

@silverleaf wünsche dir alles Gute bei den Vorbereitungen und ein gutes Ankommen in der Klinik (also rein räumlich und innerlich)

Zitat von Shalisar:
Darum für die kommende Woche:

- Skills wichtig nehmen und konsequent dranbleiben
- nochmal versuchen, eine Skillbox anzulegen
- mir jeden Tag ein Zeitfenster nehme, in dem ich mich mit dem Thema beschäftige
- mir klarzumachen, wo ich hin will, was ich nicht mehr will, was ich in meinem Leben verändern will und warum die Änderungen notwendig sind

Vielleicht klappt es ja dann.

Ich wünsche Euch auch einen guten Start in die neue Woche,

Liebe Grüße
Shalisar


Liebe Shalisar

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du ein paar Schritte weiter kommst mit Deinen Skills!
Sei nicht zu streng mit Dir selbst, okay?
Ich finde es schön, dass Du immer wieder hier vorbei schaust, auch wenn so viel los ist,
dass Du nicht ganz weißt, wo Dir der Kopf steht.

Ganz liebe Grüße,
Nora

A


Skill des Tages

x 3


Zitat von Lightning81:
Hat die letzten 41 Jahre nicht sein sollen, da bleibe ich lieber mal bei dem Gedanken alleine zu bleiben, und freue mich umso mehr, falls es doch anders kommt.


Ich hoffe und denke, dass es anders kommt

Zitat von silverleaf:
ch bin die letzte Zeit nach wie vor ziemlich verpeilt, eine merkwürdige Mischung aus psychisch erschöpft und diffus körperlich krank, ein paar Symptome, aber nicht so, dass es voll durchbricht, ich merke nur, dass der Körper gegen etwas anarbeitet und die Psyche sehr gestresst ist.




Zitat von silverleaf:
War jetzt gefühlt nur von 0 auf 100 in wenigen Minuten .


total krass, wie Du das alles schaffst!

Zitat von silverleaf:
Wenigstens neigt sich die Phase des Kopfzerbrechens über mögliche Szenarien nun dem Ende.
Egal, wie es kommt, in ein paar Tagen werde ich eine deutliche bessere Vorstellung von dem haben, was mich erwartet.
Und das Grübeln wird durch Vorbereitungs-Aktivität ersetzt.


Halt die Ohren steif und es ist sooo super, wie Du an die Sache heran gehst, finde ich! Ich bewundere das!

Zitat von silverleaf:
Ich werde auf jeden Fall ganz oft an Euch denken !


Wir auch an Dich und gib immer mal ein kleines Lebenszeichen, wenn Du kannst
Wie lange wirst Du etwa bleiben?

Ich bin so traurig. Ich habe gerade einen älteren Brief, ein Word Dokument, an eine Email gehängt, von meinem Exfreund gelesen. Dann soooo doll geweint. Dann kam vieles hoch. Ich habe niemals in meinem ganzen Leben jemand so sehr geliebt. Und doch ist er so sehr zebrochen in sich.

@Nora5 Wie geht es Dir heute? Ich lasse Dir ein grosses Kraftpaket da und hoffe Du kannst am Wochenende etwas Schönes für Dich machen.



Ich versuche mir ein neues Mindset aufzubauen aber die alten Gedankenmuster sind schon sehr sehr einnehmend. Versuche schneller intrusive Gedanken zu erkennen und dann nicht irgendwo in Vergangenheit oder Zukunft abzuhängen aber ist ein Lernprozess. Ich mache mir mein lebenlang Gedanken über Was wenn das und jenes passiert? .
Natürlich weiss ich das das Katastrophendenken früher mal nützlich war um mich komplett von der Aussenwelt abzuschirmen und mein Innenleben war mit selbst erdachten Fantasygeschichten lange Zeit mein sicherer Ort und auch ein schöner Ort aber das passt jetzt nicht mehr so. Diese Gedankenschleifen halten mich ab irgendwelche Pläne zu machen aus Angst dies oder jenes könnte ja eintreten. Aber es macht auch keinen Sinn diese einfach zu unterdrücken, dann meldet sich der Körper oder Seele. Ich versuche nun mit Geduld immer wieder neue positive Erfahrungen zu sammeln.

Ich habe mich gestern mit meiner Nachbarin die Traumatherapeutin ist ausgetauscht und ja war einwenig bedrückt weil sie mir eine Traumatherapie nahelegt die ich aber nicht mehr will. Ich war ja schon bei 4 Traumatherapeuten (2 HP und 2 Psychotherapeuten) und sehe da für mich keinen Sinn da die Therapien ja nicht draussen stattfinden wo ich die Ängste habe sondern drin wo ich keine der abgespaltenen Gefühle abrufen kann. Theoretisch will ich da auch nichts mehr besprechen : ich brauche einen Thera der mit mir z.B Bus fährt und sich dann meine Zustände anschaut und dann die passenden Skills vorschlägt.
Naja das will ich in meinem Tempo nun selber machen (raus aus der Vermeidung ) .

Die 2 Jahre Therapiepause haben mir bisher ganz gut getan und ich möchte gar nicht die nächsten Jahre wieder über Kindheit, Eltern, Rumrätseln über mögliche Traumata usw. reden. Ein Kinderpsychologe gab mir vor Jahren schon den Rat nicht ins Unterbewusstsein einzusteigen das gibt kein Ende mehr. Recht hatte er , es kommen immer neue Themen hoch und den Drang dazu die passenden Therapeuten zu finden- Zeit zum bewussten Leben hatte ich die letzten Jahre nicht weil mein Kopf voll war mit Therapiethemen.

So meine Challenge für die Woche :
mit den Kindern allein spazieren zu gehen
Atmentechniken erlernen
Elternsprechtag
Arzttermin wahrnehmen
Waldbaden

Ich wünsche Euch ein entspanntes Wochenende!

Zitat von blue1979:
Wie geht es Dir heute? Ich lasse Dir ein grosses Kraftpaket da und hoffe Du kannst am Wochenende etwas Schönes für Dich machen.

Dankeschön! Ganz lieb! Ein ganz großes Glück bei mir ist tatsächlich, dass es immer nur die Abende sind. Wenn morgens der Wecker klingelt, brauch´ich vielleicht mal etwas, aber spätestens wenn ich unter der eiskalten Dusche stehe, bin ich positiv und das bleibt dann auch den ganze Tag so. Es ist, als könnte ich dann das traumatische Erleben einfach komplett abstreifen. Abends kommt es dann oft, aber auch nicht immer. Heute war ein sehr schöner Tag udn ich danke Dir ganz doll für Deine lieben Wünsche!

Zitat von blue1979:
Diese Gedankenschleifen halten mich ab irgendwelche Pläne zu machen aus Angst dies oder jenes könnte ja eintreten. Aber es macht auch keinen Sinn diese einfach zu unterdrücken, dann meldet sich der Körper oder Seele. Ich versuche nun mit Geduld immer wieder neue positive Erfahrungen zu sammeln.

Das klinht echt nach einer großen Herausforderung, anstrengend und nicht einfach, und ich finde es super, dass Du es immer wieder neu versuchst und nach neuen Möglichkeiten guckst! Und dabei angemessen Rücksicht auf Dich selber nimmst!

Zitat von blue1979:
Naja das will ich in meinem Tempo nun selber machen (raus aus der Vermeidung ) .

supergut!

@Nora5 Danke, habe gestern den neuesten Podcast von Verena König gehört und einige nützliche Tips mitnehmen können auch zum Thema Rücksicht auf sich zu nehmen. Das passte vom Timing her zu deinen Worten =)
Ich habe einen sehr grossen Antreiber und da will ich lernen, mehr Pausen einzulegen. Ich find es sehr schwer für mich die Gradwanderung zwischen Überforderung und Vermeidung herauszufinden.

Wünsche Euch einen guten Start in die Woche!

Ich selber habe mir für die Woche vorgenommen, mich mehr um meine Gedankenflut zu kümmern. Die meisten Gedanken kommen aus dem Unterbewusstsein und ich identifizier mich sehr schnell mit den Gedanken ( Angst vor Verrückt werden usw.) statt diese einfach mal als Gedanken zu sehen und abzuwarten. Die dazu gehörigen Emotionen (Anspannung im Körper) kommt dann meist auch sehr schnell zu den Gedanken und dann bin ich schon im Teufelskreis.

Habe heute mit Serie Stromberg angefangen und ja das lenkt mich vom Grübeln an trüben Tagen gut ab.

Gestern abend war ich bei einer Freundin zum Essen eingeladen und die erste halbe Stunde hatte ich Angst vor Dunkelheit , Angst vor Verrückt werden usw. aber ich hab das mal einfach zugelassen und mich aufs Essen konzentriert. War sehr lecker- pulled chicken mit Kartoffeln!

Zitat von blue1979:
Danke, habe gestern den neuesten Podcast von Verena König gehört und einige nützliche Tips mitnehmen können auch zum Thema Rücksicht auf sich zu nehmen. Das passte vom Timing her zu deinen Worten =)


Verena König und den Podcast habe ich gerade mal gegoogelt und werde dort mal reinhören. Wie bist Du auf sie gekommen und was findest Du an ihr gut?

Zitat von blue1979:
Gedankenflut


Das ist nicht schön, aber super, wenn Du Dir bewusst vornimmst, es anzugehen. Und die Serie ist sozusagen schon der am besten passendste Skill für Dich dazu?

Zitat von blue1979:
abe heute mit Serie Stromberg angefangen und ja das lenkt mich vom Grübeln an trüben Tagen gut ab.


Das ist schön, ich finde es super, wenn man eine entspannende Serie hat, auf die man sich freuen kann! Das kann ja auch ein Ritual sein und eine Struktur geben.

Liebe Grüße und einen guten Start in die neue Woche!

@Nora5 Hallo Nora,

Verena König höre ich schon länger mal rein aber mich triggern auch viele Themen im Innern an daher schaue ich mir nur in grösseren Abständen ein paar interessante Beiträge an.
Ich fand Wie du mit Triggern umgehen kannst , Im Traumastrudel, Angst und Panik auf dem Heilungsweg, Wenn Wissen nicht mehr reicht ganz interessant. Ich mache mir immer Notizen zum Nachlesen und spule auch immer wieder zurück, wenn ich gedanklich den Faden verloren habe. Abundzu lese ich dann die paar Notizen durch statt mir die Videos nochmal anzuschauen.

Ich hatte immer schon viele Gedanken , die sind mir früher nicht bewusst gewesen da ich entweder in einer Angst - oder Deprischleife drin war oder hab chronisch dissoziiert (sehe ich mittlerweile weder als gut oder schlecht an, ich sehe das ähnlich wie chronische Derealisaton). Es ist einfach lästig und daher versuche ich nun zu unterscheiden zwischen Gedanken aus dem Unterbewusstsein und Bewusstsein.
Weiss aber auch nicht ob es der richtige Weg ist oder ob ich mich vergebens abmühe.

Bin gespannt auf den Arztbesuch am Donnerstag und ich gebe mir noch 1-2 Monate mit Aminosäuren zu probieren dann möchte ich eine deutliche Verbesserung sehen. Im Januar habe ich wieder einen Termin bei meiner Psychiaterin und sie hat letztens dämpfende Neuroleptika vorgeschlagen wenn ich nicht mehr klar komme, um mein Bewusstsein vom Unterbewusstsein besser abzuschirmen in der Hoffnung das dann keine Flashbacks mehr so schnell hochkommen.
Mir ist bewusst, das ich vlt. weniger Symptome habe und auch Zugang zu einigen Anteilen/Ego States verlieren werde aber ich mache mir mehr Gedanken was nach dem Absetzen ist . Meine Probleme wären nur für eine gewisse Zeit gelöst. Danach hätte ich weiterhin meine kPTBS.
Allein die Emotionsregulierung sehe ich als lebenslange Aufgabe an und noch bin motiviert da mit Neugierde und Mut mir die Gefühle anzuschauen aber ich spüre auch öfters das ich an meine Grenzen (Nervensystem ist einfach instabil) komme. Realstress kommt da noch obendrauf.

Ich habe auch viele gute Momente (die ich nicht so würdige) , aber insgesamt fühle ich zu viel und bin dünnhäutig.

P.S ich wollte gern Shameless nochmal anschauen aber mit Kids habe ich mich nun für Stromberg entschieden (keine Altersvorgabe). Ich mag eher History/Fantasyserien aber das löst in mir auch immer wieder Nervösität aus und schlechte Nächte daher habe ich mir das abgewöhnt.

Ich wünsche Dir einen entspannten Abend

Hallo zusammen,

ich hoffe, Ihr seid einigermaßen gut durch die Woche gekommen !

Zitat von Nora5:
Ich bin so traurig.

Das tut mir so leid , ich hoffe, inzwischen ist es wieder etwas besser !

Zitat von blue1979:
Ich habe mich gestern mit meiner Nachbarin die Traumatherapeutin ist ausgetauscht und ja war einwenig bedrückt weil sie mir eine Traumatherapie nahelegt die ich aber nicht mehr will. Ich war ja schon bei 4 Traumatherapeuten (2 HP und 2 Psychotherapeuten) und sehe da für mich keinen Sinn da die Therapien ja nicht draussen stattfinden wo ich die Ängste habe sondern drin wo ich keine der abgespaltenen Gefühle abrufen kann. Theoretisch will ich da auch nichts mehr besprechen : ich brauche einen Thera der mit mir z.B Bus fährt und sich dann meine Zustände anschaut und dann die passenden Skills vorschlägt.
Naja das will ich in meinem Tempo nun selber machen (raus aus der Vermeidung ) .

Zitat von blue1979:
Die 2 Jahre Therapiepause haben mir bisher ganz gut getan und ich möchte gar nicht die nächsten Jahre wieder über Kindheit, Eltern, Rumrätseln über mögliche Traumata usw. reden. Ein Kinderpsychologe gab mir vor Jahren schon den Rat nicht ins Unterbewusstsein einzusteigen das gibt kein Ende mehr. Recht hatte er , es kommen immer neue Themen hoch und den Drang dazu die passenden Therapeuten zu finden- Zeit zum bewussten Leben hatte ich die letzten Jahre nicht weil mein Kopf voll war mit Therapiethemen.

Die Ansätze finde ich sehr gut, liebe blue.

Das ist der Weg, den ich jetzt auch beschreite.
Ich hatte genau zu der Thematik gerade jetzt mehrere Gespräche mit Traumatherapeuten, Psychiatern, Chefarzt,...
Alle haben übereinstimmend gesagt, dass bei schweren Formen von kPTBS halt alles etwas anders ist und oft klassische traumatherapeutische Methoden nicht greifen, auch nicht in den für kPTBS angepassten Formen.
Gerade wenn auch schwere dissoziative Störungen vorliegen, ist das bei vielen sogar eine Kontraindikation für viele Verfahren.
Und wenn man es weiterhin immer wieder versucht (so wie ich ja auch), läuft man wirklich Gefahr, sich im Traumasog zu verfangen und dann genau zu dem Problem zu kommen: bewusstes Leben findet irgendwann nicht mehr statt.

Darum nehme ich bei mir jetzt den Druck vom Kessel, mich zu etwas zwingen zu wollen, was vermutlich in meinem Fall mehr Schaden als Nutzen bringen würde. Bislang ist noch jeder Versuch gescheitert. Und damit teilt meine Psyche mir ja auch etwas mit. Ich bin noch nicht soweit, vielleicht werde ich es irgendwann sein, vielleicht auch nie, aber es lässt sich nicht erzwingen. Und wenn es nie möglich sein wird, ist das auch ok, dann werde ich Wege suchen, mich damit zu arrangieren.
Der erreichte Ist-Zustand ist schon ein Erfolg, ich verstehe sehr viel besser, was in meiner Psyche passiert, auch die schweren Dissoziationen verstehe ich deutlich besser (und das, was dahintersteckt und warum) und diese haben so ihren Schrecken verloren, sie gehören halt zu mir, ich bin innerlich durchlässiger geworden, habe mehr Zugang zu anderen Anteilen, und damit ist schon viel erreicht. Jetzt jeden Anteil traumtherapeutisch behandeln lassen zu wollen, wäre weder machbar noch sinnvoll noch zielführend.

Darum lasse ich das jetzt ruhen und wende mich wieder dem Leben außerhalb meines Kopfes zu, was ich lange Zeit vernachlässigt habe. Der Fokus lag sehr auf der Therapie und der Traumaaufarbeitung.
Und sich jetzt wieder mehr dem Leben zuzuwenden, Alltags-Ressourcen wieder aufzubauen und das innere System dazu zu motivieren, Dinge ausprobieren und kennenlernen zu wollen, ohne Druck, an die Traumata herangehen zu müssen, fühlt sich gerade gut an. Sollte sich in diesem Prozess etwas ergeben oder zeigen, was bearbeitet werden möchte, dann ist das ok, aber der Fokus liegt jetzt erstmal auf anderen Thematiken.

Ich habe es, so hoffe ich, in diesem Jahr geschafft, dieses Umdenken und veränderte Mindset zu akzeptieren und anzunehmen, auch, weil es aus mir selber heraus entstanden ist.

Und somit bin ich jetzt mal gespannt, wie der stationäre Aufenthalt unter den veränderten Voraussetzungen und Zielen ablaufen wird, sonst hatte ich ja immer den Trauma-Fokus .


Ich wünsche Euch allen eine gute Nacht und einen guten Start in die neue Woche ,

LG Silver

Zitat von silverleaf:
Darum lasse ich das jetzt ruhen und wende mich wieder dem Leben außerhalb meines Kopfes zu, was ich lange Zeit vernachlässigt habe. Der Fokus lag sehr auf der Therapie und der Traumaaufarbeitung.
Und sich jetzt wieder mehr dem Leben zuzuwenden, Alltags-Ressourcen wieder aufzubauen und das innere System dazu zu motivieren, Dinge ausprobieren und kennenlernen zu wollen, ohne Druck, an die Traumata herangehen zu müssen, fühlt sich gerade gut an

Huhu
Das hört sich doch sehr schön an, liebe Silver . Dem Leben zuwenden.. Kopf hier und da etwas abschalten.. Dinge wieder spontaner angehen können.. Traumata auch mal ruhen lassen, damit sie wieder ins Gestern ziehen können.. da du die Ursachen und dein Inneres ja bereits sehr gut kennst. Das freut mich für dich, dass es auch aus dir selbst kam, da kann es nur gut werden

Zitat von silverleaf:
Und somit bin ich jetzt mal gespannt, wie der stationäre Aufenthalt unter den veränderten Voraussetzungen und Zielen ablaufen wird, sonst hatte ich ja immer den Trauma-Fokus .

Den Trauma-Fokus klauen wir dir
Hab ihn.. und weg bin ich.. schon ist er versteckt


Was das Leben außerhalb des Kopfes angeht.. hm.. wie soll ich das jetzt wieder in Worten erklären. Uff.. ne.. Text wieder gelöscht, ich lasse es doch lieber.. das kann ich noch nicht beschreiben

Zitat von blue1979:
Es ist einfach lästig und daher versuche ich nun zu unterscheiden zwischen Gedanken aus dem Unterbewusstsein und Bewusstsein.
Weiss aber auch nicht ob es der richtige Weg ist oder ob ich mich vergebens abmühe.

Lieber dazu noch.. ich denke, dass es schon der richtige Weg ist. Auch ich musste nach den akuten Phasen der Psychosen irgendwann für mich herausfinden, was eigentlich unterbewusst sein sollte.. bevor ich all diese Gedanken - die zum Teil eben eher unterbewusst ablaufen sollten - auch wieder bewusst loslassen konnte.

Du wirst auch sehr viele Dinge über dich selbst erfahren, wenn du das unterscheiden kannst (über andere auch). Ist zumindest meine Meinung. Ich wüsste z.B. gar nicht, wie ich das ohne Tabletten anders hätte lösen sollen. Ich habe auch Gefühle so unterschieden.. und Worte von außen.. wie und warum sie mich unterbewusst beeinflussen.. allgemein die Wahrnehmung (selbst Farben).. da diese ja in akuten Phasen gestört war und durcheinander kam. Irgendwie sollte sich das ja auch wieder sortieren.. wenn das nicht von selbst geschieht.. macht man es wohl irgendwann bewusst, oder versucht es zumindest. Ich betrachte das eher als Teil der Genesung.

Daher denke ich nicht, dass du dich da vergebens abmühst. Aber.. du solltest evlt. versuchen, auch nicht dauerhaft darin zu versinken.. im Unterscheiden. Immer mal bewusst werden lassen, dass man das auch bleiben lassen kann.. und auch mal eine Zeit ruhen lassen kann, wenn es zu viel werden sollte.

Zitat von blue1979:
daher schaue ich mir nur in grösseren Abständen ein paar interessante Beiträge an

Also so wie du es hier im Grunde auch machst
Finde ich auch gut. Habe ich übrigens auch so machen müssen. Aber.. ich habe mich dann eben auch so wie du.. mit Abstand.. immer wieder selbst getriggert.. bis mich gefühlt nicht mehr wirklich was triggern konnte, und ich auch die Auslöser für die Trigger gefunden hatte. Ich drück dich mal, und sende dir viel Kraft

So.. eigentlich wollte ich längst schlafen, bin total müde.
Euch noch eine erholsame Nacht, und schöne Träume

Oh.. das füge ich noch kurz an, sry

Wenn man sich dann auf die Suche machen sollte.. was da evtl. Triggert.. oder wenn man sich auch erstmal durch so Sendungen hier und da getriggert fühlt @blue1979 .. dann würde ich wie gesagt.. wie du es schon machst, auch Pausen einlegen. Sich langsam annähern. Und wenn man dann langsam auch herausfindet, was einen triggert.. dann auch möglichst Ruhe dabei bewahren.. auch, wenn es innerlich sehr aufwühlen kann, oder Gefühlschaos eintreten sollte. Ich denke.. an dem Punkt lernt man dann auch langsam, diese Vorfälle mit Abstand zu betrachten.. sich nicht zu tief hineinzuversetzen.. und sich Antworten zu schenken, um das zu verarbeiten. Die kann man sich ja meist erst geben, wenn man das alles mit Ruhe betrachten kann. Falls du sowas bildlich siehst.. rauszoomen.. also dann im wahrsten Sinne des Wortes mit Abstand betrachten, als Zuschauer.. und Gedanken und Bilder einfach sanft vorbeiziehen lassen.

So lernt man aus meiner Sicht auch dem Unterbewusstsein wieder.. dass es eben genau diese Dinge, die triggern.. auch wieder mit Ruhe, Abstand und Gelassenheit betrachten kann.. und irgendwann evtl. auch gar nicht mehr betrachten oder beachten muss. Dann.. kann man einfach wieder zurückblicken, wenn man das selbst bewusst möchte.. nicht, weil man irgendwie getriggert wird. Aber geht leider alles nicht von heute auf morgen.. und sind natürlich auch nur meine Gedanken aus eigenen Erfahrungen dazu.

@Lightning81 Danke für Deine Gedanken - ich werde täglich angetriggert (bis zu einem Grad gilt das für alle Menschen ) entweder mit Realstress oder innerem Stress und das habe ich schon in Therapien viel durchanalysiert aber auf kognitiver Ebene hätte ich es jahrzehntelang immer wieder durchgehen können ohne das eine tiefgreifende Veränderung eingreift.
Jetzt wo die Emotionen wie Angst und Furcht / Wut hochkommen, ist es schon mehr Arbeit für mich und versuche da Abstand reinzubringen. z.B Angst /Gefühl des Verrücktseins oder -werdens neu zu vernüpfen mit der aktuellen Tätigkeit -) einfach weiter meine Sachen zu machen und somit neue neuronale Bahnen zu legen.

Eine sehr mühselige Sache diese mir unbekannten oder ungewollten Gefühle da sein zu lassen ohne mich damit zu identifizieren. Mit der Zeit sensibilisiert man sich in einigen Bereichen ganz gut und in anderen Bereichen hat man noch viel zu tun. Komme immer wieder schnell an den Punkt wo ich nach schnellen Lösungen oder Heilsversprechen suche oder aufegben will.


Hallo Silverleaf,

ja ich sehe es auch wie Du, mit kPTBS und Dissos ist man schneller geneigt sich im Traumasog zu verfangen auf der Suche nach Heilung und wenn man darin ist, dauert es auch wieder länger rauszukommen.
Daher sehe ich das Leben wie eine Waagschale Traumasog - Lebensfluss.

Ich habe viele Trigger die ich gar nicht alle identifizieren kann und will (neue Themen zeigen sich dann von alleine mit der Zeit) aber möchte mich soweit Hilfe von Skills und neuen kognitiven Fähigkeiten dazu bringen (Gedanken managen und meinen hyperaktiven Gedanken als solche zu erkennen) , das ich schneller aus einem Traumasog rauskomme (nur noch kleine Strudel von paar Wochen). Daher suche ich auch Unterstützung in der orthomolekularen Medizin oder versuche mich in traumasensiblen Yoga um mich ganzheitlich zu stärken.

Ich will auf Dauer die lebensfreudigen Anteile mehr fördern (in vielen Therapien habe ich leider nur Traumaanteile gefördert oder auch erschaffen) .

Aber diese Diskrepanz zwischen Wollen (Ideen für Zukunft) und Ist Zustand ist noch sehr gross.

Ja innerlich durchlässiger werden, genau das meine ich mit Sensibilität. Je nach Stimmung bin ich besser abgeschirmt oder auch weniger. Diese Erkenntnis hat was tröstliches und ich finde es auch einen grossen Fortschritt wenn man seine Zustände/Anteile überhaupt erkennen kann ...

Hast Du mit deinen Skillskarten weiter gearbeitet? Musste grad an kleine Embodimentübungen denken, die den Nervus Vagus beruhigen sollen. Ich komme nicht dazu ,meine Bücher mal zu lesen.

Ich habe überlegt einige Übungen oder neue Impulse hier regelmässig reinzuschreiben statt Mammuttexte zu schreiben
Ich habe neue Skillskarten bestellt und diesmal werde ich diese auch mal durcharbeiten (vlt. kommt das auch zur richtigen Zeit).

Ich wünsche Euch einen entspannten Tag!

Zitat von blue1979:
z.B Angst /Gefühl des Verrücktseins oder -werdens neu zu vernüpfen mit der aktuellen Tätigkeit -) einfach weiter meine Sachen zu machen und somit neue neuronale Bahnen zu legen.


Zitat von blue1979:
Mit der Zeit sensibilisiert man sich in einigen Bereichen ganz gut und in anderen Bereichen hat man noch viel zu tun. Komme immer wieder schnell an den Punkt wo ich nach schnellen Lösungen oder Heilsversprechen suche oder aufegben will.


Huhu

Ja.. das Gefühl des Verrücktseins oder wieder -werdens, kenne ich leider auch sehr gut. Das hatte ich echt lange, und hier und da auch noch immer.. aber zum Glück selten. Aber ich denke, auch da bist du auf dem richtigen Weg, was neue neuronale Bahnen betrifft. Erst sensibilisiert man wohl.. lernt evtl. auch, einfach neutral an Dinge zu gehen.. dann betrachtet man Dinge langsam auch wieder positiv, und fokussiert sich wieder eher auf das, was Freude macht, nehme ich an. Schnell geht da wohl eher nicht viel. Wobei du wahrscheinlich auch feststellen wirst, dass es abseits vom Kognitiven, also von Gedanken.. auch deutlich flotter gehen kann.. wenn man die Gefühle direkt beeinflussen kann.

Also.. z.B. die Angst selbst.. auch mal positiv betrachten/fühlen, wie ich es ja schon mal beschrieben hatte. Und auch erkennen, dass die Angst irgendwann evtl. berechtigt war, und ihren Sinn hatte.. aber dass man sie in gewissen Situationen jetzt nicht mehr braucht.. und sie mittlerweile auch eher Aufregung sein sollte, als Angst.. und irgendwann sogar vielleicht Vorfreude.. bei Dingen, die einem eigentlich Spaß machen würde, Ängste aber blockieren. Sind wie schonmal erwähnt.. eigentlich Gefühle, die sich auch sehr ähnlich anfühlen können.. und ineinanderfließen.

Zitat von blue1979:
Ich will auf Dauer die lebensfreudigen Anteile mehr fördern (in vielen Therapien habe ich leider nur Traumaanteile gefördert oder auch erschaffen) .

Aber diese Diskrepanz zwischen Wollen (Ideen für Zukunft) und Ist Zustand ist noch sehr gross.

Aber da du schon weißt, wohin und wie du dahin möchtest, wird es trotzdem nach und nach ganz sicher besser werden. Da gehört wohl leider auch etwas Geduld dazu. Aber ich denke, du bekommst da auf jeden Fall hin, und bist da wie gesagt auch auf dem richtigen Weg, wenn ich das so lese. Hast ja auch trotz Ängsten schon einige Dinge aktiv getan.. und auch für dich erkannt, wie es evtl. weiter gehen sollte

Dir/euch ganz liebe Grüße

Zitat von blue1979:
ich werde täglich angetriggert (bis zu einem Grad gilt das für alle Menschen ) entweder mit Realstress oder innerem Stress

Das würde ich persönlich übrigens auch versuchen anders zu betrachten. Unterbewusstsein eben. Dein Unterbewusstsein betrachtet es höchstwahrscheinlich zum Teil so.. weil es das so gelernt hat. Vom Bewusstsein.. sozusagen. Du bist dir für dich selbst sicher.. dass du, und zum Teil sogar alle Menschen angetriggert werden (was grob betrachtet auch so ist). Aber.. so normalisiert man sowas z.B. auch, und akzeptiert es. Weil es ja auch allen so geht (den meisten ist das aber nicht bewusst, und nicht alle werden negativ getriggert). Das zeigt, dass das schon sehr tief sitzt. Also aus meiner Sicht zumindest. Und da du 2 mal Stress erwähnst, nehme ich mal an.. dass du evtl. sogar von diesem Wort auch leicht angetriggert wirst.. oder?

Also ich werde es. Daher streiche ich so gut es geht derzeit das Wort Stress aus meinem Wortschatz. Wenn ich das lese.. merke ich derzeit fast schon ein leichtes innerliches Zittern.. und überlege dann aber auch gleich, warum mich das so krass belastet. Dann erkenne ich wieder.. was mich überhaupt so stresst.. und kann überlegen, wie ich diese Situationen ändern kann. Kann ich in meinem Fall leider nur durch einen Umzug. Und das gestaltet sich dann noch nicht ganz so einfach ^^

Daher.. werde ich erstmal für mich lernen.. Stress einfach gar nicht mehr als Stress zu betrachten. Hat uns in der Kindheit oder Jugend.. ohne das Wort Stress irgendwas wirklich gestresst? Da war es mal anstrengend, oder kompliziert.. aber stressig oder nervig eher selten. Diese Worte gehen eher auf die Nerven. Und seit die Wissenschaft und die Medien sagen.. Stress macht krank.. suchen wir ähnlich wie bei Ängsten.. häufig auch Auslöser für Stress oder reden uns ein, wir haben Stress. Weil es eben eine Erklärung ist, woher alles kommen könnte. Aber.. genau daher.. kann Stress auch ähnlich gefährlich sein.. als Gedankenspirale.. wie Angst oder Panik. Dies und das stresst uns.. bis wir diesen Stress auch ständig fühlen. Wie gesagt.. fast wie bei Ängsten. Und der kann auch ähnlich viel Energie rauben. Naja.. also auch von dem könnte man sich jedenfalls nach und nach lösen.. wenn man wollte.

Keine Ahnung, wie ich das wieder als Skill verpacken sollte.. hat für mich grob wieder mal mit sanftem Geist zu tun.. und mit Achtsamkeit. Und mit dem Bewusstsein.. dass man eben bewusst auch das Unterbewusste beeinflussen kann. Ist jedenfalls etwas, an dem ich selbst auch bei mir noch arbeite

Gelassenheit ist der Schlüssel zum Glück.. hab ich hier rein gepackt.. und auf dem Jakobsweg als Spruch im richtigen Moment gefunden. Gelassenheit kennt keinen Stress *g*
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo Ihr Lieben!
Gruß in die Runde! Ich komme grad zu nix. Zumindest liste ich aber mal kurz im Vorbeigehen meine Skills der letzten zwei Wochen auf viel Ausdauersport an der frischen Luft, aber noch nicht genug, ich war leider krank. Ganz ganz oft Freunde getroffen, was ausnahmslos sehr gut war und gut getan hat. Ganz viel Kneipp und Eisdusche, Sauna nur 2x, wegen der Erkältung. Selbsthilfegruppe, Brettspiele, vielen engen Austausch mit Freunden ohne direkte Treffen. Psychotherapie und Thai Mas sage. Das war´s im Großen und Ganzen.
Mehr folgt ganz bald!
Liebste Grüße,
Nora

@Lightning81 Hi,
das Wort Stress ist kein Trigger für mich und es ist eher ein Sammelbegriff . Eigentlich müsste ich unterscheiden zwischen Eustress und Distress - gegen Eustress hab ich nichts, damit kommt ich gut zurecht und ist auch eine positive Beschäftigung für mein Gehirn.
Distress könnte ich mir näher anschauen, das ist diese Art von Stress wo man sich hilflos fühlt (alte Erfahrungen etc.) und alles über den Kopf wächst und ich nicht mehr nach Lösungen suche weil innerlich schon aufgegeben. Zum Glück bin ich nicht sooft in diesem Zustand. Wenn ich an bestimmten Dingen nichts ändern kann, dann brauche ich wenigtens Gelassenheit mich mit dieser Situation anzufreunden.

In mir arbeitet das Thema Bewusstsein übers Unterbewusstsein auch und werde mir als Wochenaufgabe vornehmen, Gedanken erstmal nicht als psycho/gefährlich zu bewerten sondern abzuwarten bis sie auch weggehen und dann nicht zu hinterfragen warum dieser Gedanke hochkam. Ich steig da schnell ein weil ich die Ursache finden will warum ich grad jetzt diesen und eben jene Gedanken aber da gibt es nur Vermutungen von mir und mein Gehirn zaubert dann im Sekundentakt neue Assoziationen. Das will ich nicht mehr und verbraucht mir zuviele Nährstoffe im Gehirn

Ich drösele mir auch gern meine Träume auf aber habe erkannt, das da alle Zeitdimensionen vermischt werden. Mache auch keine Traumdeutungen mehr auf der Suche nach versteckten Botschaften

Hallo Nora,
erhole Dich gut

Entgegen meines Vorhabens keine Traumabücher mehr zu lesen , habe ich mir doch von Arielle Schwartz vom Trauma gesenen geholt und einen kleinen Kapitel über Jahreszeiten und Zyklen gelesen. Ich werde den Herbst nutzen, um weiterhin auszumisten und Ordnung in Keller und Schränke zu schaffen und Platz zu schaffen (nicht unbedingt für Neues- darf auch mal frei bleiben). Ne der Keller ist schlimm, ich komme nur noch seitlich rein...

Ich wünsche Euch einen entspannten Dienstag!

Huhu

Schön, dass dich Stress nicht stresst @blue1979 , finde ich gut

„Eustress“ und „Distress“ habe ich noch gar nicht gehört. Evtl sollte ich auch mal positiven Stress und negativen Stress differenzieren. Wobei ich den positiven bisher gar nicht als Stress definiere. Hm. Vielen Dank für die kleine Anregung

Hehe.. ja, die gute alte Ursachenforschung. Wenn man Ursachen noch nicht kennt, sucht das Gehirn sowieso hier und da automatisch, denke ich. Und wenn man sie kennt, fängt man wohl auch relativ automatisch mit Loslassen an. Schön, dass du die Nährstoffe anders nutzen möchtest

Vermischte Zeitdimensionen .. ja.. die lasse ich mittlerweile auch lieber da wo sie sein möchten. Aber gut zu lesen, dass du sowas auch kennst kann dummerweise echt Spaß machen, darin herumzudüsen

Deine Wochen hören sich wieder klasse an @Nora5, da möchte man gleich mitmachen bis aufs krank sein natürlich. Aber es scheint dir ja auch wieder besser zu gehen. Dennoch gute Besserung, falls du noch nicht ganz fit sein solltest.

Auch von mir nen schönen Dienstag. Jetzt erstmal fleißig Gitarre üben.. 0 Skill.

A


x 4


Pfeil rechts



App im Playstore