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Zitat von Coru:
@Mindhead ich mache eine Therapie. Ich gehe jetzt auch noch in die Klinik und hoffe, dass es da besser wird.Fühlt ihr euch dadurch sehr eingeschränkt im Alltag?


Super!
Ja, ich fühle mich beinträchtigt.
Ohne Beeinträchtigung wäre es ja auch keine Traumafolgestörung.

Ich hoffe sehr, dass dir der Klinikaufenthalt helfen wird

Wenn ich nicht getriggert bin, fühle ich mich nicht beeinträchtigt.

Wenn ich einen Flashback habe, dann ja. Wobei es hier auch Unterschiede gibt, von relativ leichtem Trigger bis heftigem Trigger. Da geht dann gar nichts mehr und ich verkrieche mich im Bett. Wenn es geht, versuche ich meine tägliche Entspannungsübung vorzuziehen.

Ansonsten versuche ich va mir bewusst zu machen, dass ich einen Flashback habe und dass auch dieser wieder vorbeigehen wird. Ich war schon mehrfach in Therapie und arbeite derzeit viel mit dem Buch von Peter Walker, Achtsamkeit und Somatic Experiencing.

Zentral ist auch, wie meine Grundstimmung ist. Wenn ich relaxt bin und mich gut fühle, dann werfen mich Trigger auch nicht so sehr aus der Bahn.

A


PTBS und weiter Leben

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Gestern lief eine sehr interessante Sendung zum Thema Traumata. Es gibt interessante Entwicklungen auf dem Gebiet. Wer sich dafür interessiert:

https://www.3sat.de/wissen/scobel/scobe...e-100.html

@Dunkelbunte

Vielen Dank für den Link. Sowas sollte viel öfter kommen, damit auch nicht betroffene Menschen und die Allgemeinbevölkerung darüber mehr Bescheid wissen.

Das liebe gute Algenöl habe ich ja schon in meinem Faden erwähnt. Das ist leider fies teuer und ich habe immer noch nicht raus, welches genau ich brauche. Als Veganer geht eben Fisch nicht.

Wenn da was fehlt, dann kann das sogar zu Gewalttätigkeit führen. Das wissen viele Menschen nicht, dass ihre Ernährung ausschlaggebend sein kann für ihre komplette Verfassung und für ihr Verhalten.

Entweder Fisch essen oder Algenöl zu sich nehmen, aber nicht aus Kapseln.

Zitat von Kosmos:
Wenn da was fehlt, dann kann das sogar zu Gewalttätigkeit führen. Das wissen viele Menschen nicht, dass ihre Ernährung ausschlaggebend sein kann für ihre komplette Verfassung und für ihr Verhalten.

Oh ja.
Vielen Dank.

@Dunkelbunte

Gerne.

Ich bin bei den Omega-Fettsäuren noch nicht so ganz firm. Ich dachte bisher, dass ich mit Rapsöl und Leinöl meinen Bedarf als Veganer decken kann. Aber ich habe dann genauere Infos gefunden, wo klar drin stand, dass das nicht reicht. Man kann daraus zwar einen Teil des Bedarfs decken, aber da ist einfach zu wenig drin. Deshalb gibt es für Veganer keine Alternative. Aber ich muss mich da auch noch tiefer reinwühlen. Leider kosten die ganzen Analysen, wenn man die haben will, doch richtig gut Geld. Und von den Krankenkassen wird da nur in Ausnahmefällen manches bezahlt.

Das, was sie da angesprochen haben, dass man gewisse körperliche Erkrankungen vorher echt gegenchecken sollte, ist viel wichtiger als man glaubt. Da wird oft viel übersehen. Da kann man Jahre lang fehlbehandelt oder unterbehandelt sein und es fällt niemandem auf. Alles wird nur auf die Psyche geschoben. Und heute weiß man halt, dass das alle mehrere Komponenten hat.

Zitat von Kosmos:
Ich bin bei den Omega-Fettsäuren noch nicht so ganz firm

Ich nehme Omega 3 Kapseln.
Allerdings bin ich kein Veganer und nur Teilzeit Veggie.

Warum ernährst du dich vegan?

Zitat von Dunkelbunte:
Ich nehme Omega 3 Kapseln. Allerdings bin ich kein Veganer und nur Teilzeit Veggie. Warum ernährst du dich vegan?

Vegane Ernährungsweise habe ich aus Tierschutzgründen angefangen. Und ich würde das auch jederzeit wieder so tun. Je mehr ich mich mit der Herstellung von Fleisch, Haltungsbedingungen und der Milchproduktion usw. beschäftigt habe, desto weniger konnte ich noch die Augen vor dem Leid der Tiere verschließen.

Und inzwischen habe ich Hashimoto. Ich vertrage Fisch gar nicht mehr, davon geht es mir schlecht. Also brauche ich eine vegane Quelle für die Omega-3- und -6-Fettsäuren. Algenöl ist eine gute Alternative, die bei Hashimoto empfohlen wird.

Von den Kapseln wird abgeraten. Ich schätze mal, dass durch die Verarbeitung einfach die Qualität leidet. Also entweder sollte man - wenn man das machen kann - Fisch essen oder eben das vegane Algenöl verwenden.

Aber eins von beiden muss sein. Der Körper braucht es.

Ich nehme Omega 3 Kapseln.

Ich habe mit der vegangen Ernährung auch angefangen, weil ich auf das hirngesunde Essen gestoßen bin und das ist halt - abgesehen von Fisch und mediteranen Tieren wie Muscheln, Garnelen - vegan.

Unser traditionell deutsches Essen ist zwar sehr lecker, wenn man damit aufgewachsen ist. Aber es tut uns eben nicht besonders gut. Und den Tieren, die dafür leiden müssen, schon gar nicht.

Mit einer psychischen Erkrankung steigt der Vitamin- und Nährstoffbedarf zusätzlich. Außerdem ist man mit Traumafolgestörung für viele Erkrankungen prädisponiert, weswegen man da noch besonders drauf achten sollte, dass der Körper das Richtige bekommt.

Wenn einem das traditionell deutsche Essen schmeckt, dann ist es schon schwer, auf vegan umzustellen. Aber es geht. Inzwischen gibt es auch immer mehr Produkte in den Läden, es gibt viele Rezepte im Internet und auch Restaurants ziehen immer mehr mit.

Ich hatte zB. gestern Schlagsahne vegan von Rama neu ausprobiert, fand ich gut. Heute gab es vegangen Eiersalat, schmeckt mir sehr gut. Bei Rewe gibt Gemüsehackbällchen, die verwende ich warm gemacht mit Ketchup und Currypulver als Currywurst-Ersatz... Von Greenforce gibt es Produkte, die man als Fleischersatz nehmen kann, soweit ich weiß, ist alles ohne Soja. Und die schmecken vielen Leuten gut. Genau wie Fleisch ist es nicht. Aber man kann halt darauf ausweichen. Beim Käse gibt es viele vegane Alternativen, auch mit Vitamin B12. In meinen Kaffee tu' ich Haselnuss-Milch statt Kuhmilch. Schokopudding esse ich auch vegan, da ist allerdings Soja drin..... Auch in den Discountern gibt es mittlerweile vegane Eigenmarken. Es gibt ganz viele Rezepte. Man muss nicht auf alles verzichten. Vieles geht natürlich nicht mehr. Aber dafür kommen neue Rezepte dazu. Austernpilze eigenen sich halbwegs als Fleischersatz. Wenn man das richtig macht, dann hat man eine Art Steak. Soja vertragen nicht alle Menschen gut, deswegen bin ich da zurückhaltend. Das löst schnell Allergien aus. Deshalb sollte man mit Soja eher sparen.

Ich esse glutenfrei und vegan. Das ist echt schwer. Die erste Zeit hatte ich das Gefühl, dass ich verhungern würde. Aber weil der Mensch findig ist, entwickelt er sich Alternativen.

Nährstoffe, die richtigen Fette, gleichmäßiger Tagesablauf, ausreichend Sonnenlicht und gute Schlafhygiene sind extrem wichtig für Traumapatienten. Ohne das macht man sich nur selbst das Leben noch schwerer.

Der Körper kann sonst nicht die Zellen reparieren.

Zitat von Kosmos:
Mit einer psychischen Erkrankung steigt der Vitamin- und Nährstoffbedarf zusätzlich. Außerdem ist man mit Traumafolgestörung für viele Erkrankungen prädisponiert, weswegen man da noch besonders drauf achten sollte, dass der Körper das Richtige bekommt.

Richtig.
Und zu den psychiatrischen Erkrankungen hab ich noch 2 Autoimmunerkrankungen. Wenn dann richtig.

Und fiese Algenpräparate gibt's wo? A....?

Also beim Algenöl bin ich auch noch selbst bei der Einarbeitung. Ich dachte bisher, dass ich mit Walnüssen, Rapsöl und Leinöl gut versorgt bin. Aber die Walnüsse sind auch sowas, was bei zu viel Genuss davon zu Allergien führen kann. Also kann man die nicht so übermäßig essen.

Und im Rapsöl und Leinöl ist zu wenig drin.

Ich werde mich im Internet und im Schweizer Gesundheitsfernsehen (you tube) und bei den Ernährungsdocs vom NDR umschauen, was ich rauskriege. Und wenn ich mehr weiß, dann kann man schauen, wo man es am günstigsten bekommt. Bio sollte es auch noch sein. Ich warte auf den Lottogewinn. Gesundheit kann teuer werden..

Bei Amazon kriegt man es auf alle Fälle. Frage ist dann immer, welche Qualität, welche Menge, welcher Preis usw...

Olivenöl, Pilze, Nüsse, Gemüse, Avocados... Das sind alles wichtige Lebensmittel. Wir brauchen Magnesium und Vitamin D2.... Ohne gutes Baumaterial kann der Körper sich nicht erneuern. Dass die SD-Werte ok sind, ist wichtig, weil ohne diese kann im Gehirn die Neurogenese erschwert sein.... PTBS begünstigt viele Erkrankungen, auch Alzheimer. Auch da spielt das Essen und Hormone eine entscheidende Rolle. Ich hoffe ja, dass die jetzt endlich mal voran kommen und wir vor den ganzen Demenzformen geschützt werden können.

Ich wäre sehr froh Alzheimer zu bekommen. Gerne von einem Tag auf den anderen. Dann weiß ich wenigstens nix mehr von meinem schei$ Leben.
Ironie off

Zitat von Dunkelbunte:
Ich wäre sehr froh Alzheimer zu bekommen. Gerne von einem Tag auf den anderen. Dann weiß ich wenigstens nix mehr von meinem schei$ Leben. Ironie off

Glaub' mir, das willst Du NICHT!

Erstens geht das nicht so von einer Sekunde auf die anderen alles weg. Und zweitens fällt das Kurzzeitgedächtnis aus und nicht das Langzeitgedächtnis. Dh, der alte Mist kommt noch mehr zurück und hoch.

Aber zum Glück gibt es ja heute ganz gute Therapiemöglichkeiten. Man kann sehr weit kommen. Und bei Alzheimer sind sie auch sehr weitergekommen. Ich glaube, wir werden da Glück haben. Und wegen einer vaskulären Demenz esse ich eben vegan, gesundes Essen.

Esskultur ist immer auch Gewöhnungssache. Wenn Du heute in ein Land umziehen würdest, wo es eben anderes Essen gibt, würdest Du in ein, zwei Jahren auch das essen, was die Einheimischen dort essen.

Ich mach' das so, dass ich immer ein neues Nahrungsmittel in meine Ernährung aufnehme, und dann ein anderes ungesundes mit der Zeit reduziere und dann ganz weg lasse. Oder z.B. Cola habe ich irgendwann mit Mineralwasser gemischt. Dann habe ich die Anteile immer mehr verschoben. Heute trinke ich Mineralwasser mit Cola (80 % Mineralwasser und 20 % Cola und Rest Zitronensaft und Zitronenscheibchen + im Sommer Eiswürfel). Lebensmittel, die eher langweilig sind, muss man aufpeppen mit Gewürzen oder zB. mein glutenfreies Brot toaste oder überbacke ich manchmal. Man muss im Leben immer tricksen.

Weißt Du, Dunkelbunte, mein Leben war auch hundehaufenmäßig. Aber ich habe immer das Beste draus gemacht. Ich habe aus mir was gemacht, ich habe mich mit den netten Leuten angefreundet, mir gute Therapeuten gesucht und viel Comedian geguckt, schöne Musik gehört, gute Bücher gelesen.... Man darf nicht so zu machen vor lauter Elend. Mach' die Ohren auf, die Augen auf und lass' die schönen Dinge und Menschen rein. Lachen ist die beste Medizin. Und die Menschen, mit denen wir herzlich lachen können, das sind unsere besten Ärzte und Therapeuten.

Tiere können viel helfen. Wenn Du selbst keins hast, dann kennst Du vielleicht einen Hund in der Nachbarschaft oder eine Weide, wo ein Pferd steht, das nett ist, oder ein Vogelhäuschen im Garten kann einem viele schöne Momente einbringen. Es ist wahrlich nicht alles schlecht. Wir hatten und haben nur zu wenig vom Guten.


Das war doch ironisch gemeint. Hab ich auch oben geschrieben. Ich hab Tiere. Und gehe auch mit Hunden Gassi.

@Dunkelbunte

Ich habe das erst zu spät gesehen, dass es ironisch gemeint war. Ich habe gedacht, Du bist so verzweifelt, dass Du Dir das wirklich herbei sehnst. Manche Menschen sind schon so hoffnungslos.

Schön, dass Du Tiere hast. Hunde mag ich auch sehr gerne. Eigentlich mag ich alle Tiere. Aber vor manchen habe ich Angst oder kenne mich mit der Art nicht aus.

A


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