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PTBS...KPTBS
Akzeptanz der Diagnose.
Etwas, das mir (und vielen anderen Betroffenen) sehr schwierig fällt. Weil der Gedanke es ist meine Schuld und die Scham sehr tief verankert ist und das ich darf nichts sagen und eigentlich war es doch gar nicht so schlimm... es gibt schlimmeres.
Gedanken, die man nicht einfach so los werden kann.
Gedanken, die völlig normal sind bei Traumatisierungen.

Als erster Schritt muss also akzeptiert werden, dass eine (oder mehrere) Traumatisierung stattgefunden hat.
Und das ist ganz schwierig.
Denn dann wird es real.
Ja, es war real. Aber dann wird es richtig real. Dann kann man nicht mehr davor wegrennen und man kann nicht mehr weiter verdrängen.

Und ich weiß, dass auch ich irgendwann an diesen Punk angelangen muss, endlich zu akzeptieren.
Aber noch kann ich nicht.
Und das ist okay.

Ich hatte gestern eine Vortrag mir auf YouTube angeguckt und darin hieß es, dass traumatisierte ein Trauerprozess durchlaufen, in dem sie u.a. auch verhandeln und es zwischen diesen Phasen wechseln kann. Am Ende kommt dann die Akzeptanz. Was ich auch interessant finde ist traumatic growth.

Hast du vielleicht vertrauensvolle, liebe und positive Freunde, die dir helfen könnten?

Ein guter Therapeut ist schon wichtig, aber wenn man liebe Menschen hat, mit denen man über seine Probleme reden kann, ist es viel wert.

A


PTBS und weiter Leben

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Das ist bei jedem anders.
Finde das kann man nicht so pauschal sagen.
Bei einigen ist es aber wirklich so, wie mit der Trauerbewältigun. Also mit den Phasen.

Nein, habe ich nicht und ich würde darüber auch nicht mit Freunde reden. Schon gar nicht über Details. Würde gar nicht wollen, dass die das wissen

Ja, stimmt wohl. Ist bei jedem anders. War ne Idee von mir.

Das kann bestimmt manchen helfen

Ich habe auch PTBS mit immer wiederkehrenden Depressionen....
Da ist jeder anders gestrickt. Es gibt Situationen, über die kann man nicht einfach so ohne weiteres drauf los reden, wenn man noch instabil und akut vorbelastet ist. Das vergangene noch nicht so lange her ist.
Es ist erst einmal sehr wichtig sich zu stabilisieren und sich mit aktuellen Themen zu beschäftigen und nicht von jetzt auf gleich zu sehr in der Vergangenheit /in der Wunde wild herum zu wühlen... Manchmal können dadurch die Symptome noch viel schlimmer werden. Ich spreche da aus Erfahrung.

Zuerst ist die aktuelle Stabilisierung wichtig und dann eventuell die Lebensgeschichte und Versöhnung mit der Vergangenheit und mit sich selbst.

Es gibt Themen, die so belastend sind, dass man beim Reden alles nochmal mit all den belastenden Emotionen erlebt und alte Wunden schon wieder aufreißt.
Es gibt unterschiedliche Therapie Formen:... Analytische Therapie, Verhaltenstherapie oder Tiefenpsychologisch fundierte Therapie... Auch Gesprächstherapie, Gestaltungstherapie und Körper zentrierte Therapie.... Alles ambulant oder stationär... Privat oder gesetzlich versichert....

Ich persönlich finde, dass alles ganzheitlich bearbeitet werden sollte... Nicht nur endlose Gespräche und ewige Analysen des Verhaltens oder der Lebensgeschichte helfen da immer weiter, sondern auch das Erleben und Erfassen des Traumatas mit dem Körper und allen Sinnen... Das Verstehen, Erlernen und Erfassen der eigenen körperlichen, geistigen und emotionalen Regulation. Auch die Akzeptanz der Erkrankung und der aktuellen Situation.

Auseinandersetzung mit aktuellen Themen und nicht nur mit der Vergangenheit.
Eine Therapie ist kein hundert prozentiges Heilversprechen. Das sagt auch mein Therapeut jedes Mal zu mir.

Ich habe verschiedene stationäre und ambulante Therapieformen und Hilfen kennengelernt. Manches hat mir sehr gut geholfen und manches hat mich nur noch mehr belastet. Da ist wirklich jeder Mensch anders. Was für den einen gut ist, muss nicht automatisch für den anderen auch immer gut sein.
Die Erkrankung kann sich bei vielen zwar ähnlich äußern , aber nicht die Persönlichkeit, der Charakter, der Leidensdruck oder die Lebenserfahrung ist bei jedem gleich.

Eine Anmerkung noch:
Bevor bei mir eine PTBS diagnostiziert wurde, gab es vorher Fehldiagnosen. Erst hieß es ich sei nur depressiv... Dann auf einmal nur emotional instabil(Typ Borderline).... Dann auf einmal, dass ich nur eine PTBS mit wiederkehrenden Depressionen habe....
Jeder Psychiater und Psychotherapeut machte eine andere Diagnose. Bei drei Fachleuten kam nach Gesprächen PTBS mit Depressionen raus.... Oder komplexe PTBS.... Zwei Fachleute behaupteten ich hätte Borderline mit Depressionen.... Eine weitere Person, dass ich nur mittelschwere bis ab und an schwere Depressionen habe....
Viele Fachleute(Fachärzte, Psychiater und Psychotherapeuten) mit unterschiedlichen Meinungen....

Aktuell heißt es, ich habe nur PTBS(Posttraumatische Belastungsstörung) mit mittelschweren und wiederkehrenden Depressionen....
Da finde ich mich persönlich auch wieder... Oft Flashbacks aus der Vergangenheit , Alpträume, andauernd angespannt sein, unter Strom stehen, starkes Grübeln über alles Mögliche , mal sehr aktiv, mal ziemlich passiv und sehr schnell überfordert oder stark gereizt... Chronisch erschöpft.... Es gibt noch weitere Symptome, aber die will ich hier nicht aufzählen....

Ich musste auch Therapien über mich ergehen lassen, die aufgrund Fehldiagnosen mir mehr geschadet als geholfen haben. Das zeigt mir, dass PTBS sich nicht bei jedem immer ähnlich äußert und nicht jeder Therapeut damit umgehen kann bzw es eventuell nicht überall genau erforscht wurde. Traumata sind sehr komplex.
Die eigene Persönlichkeit ist ziemlich facettenreich.
Beim Therapie Gesuch sollte man immer die Augen offen halten. Auch die Chemie zwischen Therapeut und Klient muss stimmen. Es sollte nicht erzwungen wirken.

Hallo Mindhead

Ich kenne bis heute, die Scham von der du schreibst, dass man nichts sagen darf, weil alle Welt dann deine Schuld sehen würde, deine Unvorsichtigkeit, dein Versagen, auf dich selbst aufpassen zu können. Und auch die Haltung gegenüber dem Standpunkt, dass es schlimmeres gibt auf unserer Erde, als das was dir wiederfahren ist. Und möglich dass es schlimmeres auf der Welt geben kann, aber für dich, für dich als Individuum, ist eine Grenze überschritten worden, eine Grenze die eindeutig zu weit ging und in dem Moment gab es nicht schlimmeres. Und das gilt es zu erkennen, das gilt es auszusprechen für dich selbst. Gleichzeitig musst du aber auch deine Stärke sehen, gebührt dir Anerkennung und Mut, weil du nicht aufgegeben hast, weil du weiter kämpfst, wo andere bereits daran zerbrochen sind.

Durch gewisse Techniken, kann man die Realität ganz langsam an sich heran lassen. Stufenweise. Selbstregulierend. Natürlich kostet alles Zeit und nicht jeder Tag ist geeignet für die Aufarbeitung und doch sollte jene Sache doch sehr weit oben in der Prioritätenliste stehen, weil sie sich auch auf die Lebensqualität auswirkt.

Manchmal kann eine sehr lange Zeit vergehen, bis man den Schritt wagt, selbst wenn man schon seit mehr als 25 Jahren zu sich sagt, das werde ich niemals aussprechen oder in unserem Fall hier, aufschreiben und doch kommt es immer anders als man denkt.
Auch ich habe erst kürzlich, weil es die Situation ergab, aufgeschrieben, dass ich von meinem Bruder missbraucht worden bin. Ich wollte das nie, weil die Gedanken daran sind:
Er ist dein Bruder, wie konntest du dich nur so erpressen lassen, es war ja nur ein Spiel und trotzdem hättest du das Spiel durchschauen sollen, was könnten andere Außenstehende über dich denken, daran bist du selbst Schuld, weil du hättest es besser wissen müssen. Du hast doch schon die täglichen Prügel ertragen, warum ist dann jener Missbrauch so ausschlaggebend schlimmer und was werden jene sagen die dir näher sind als Fremde und davon erfahren, wie werden sie reagieren, auch weil du noch weiter mit ihm in Kontakt stehst. Im Grunde trage ich die Schuld, weil ich ja die Wahl hatte, ich hätte ja sein Angebot/Erpressung ausschlagen können, nur hätte er dann die andere Sache nicht mitgemacht, also ließ ich mich darauf ein und unter Brüdern muss vertrauen herrschen und ein Geheimnis bliebt ein Geheimnis, also wird den Eltern auch nichts erzählt.
So war es auch dann und ist bis heute geblieben.
Damals war ich 9 Jahre alt, er 13!

Zitat von Tamtam87:
und nicht jeder Therapeut damit umgehen kann bzw es eventuell nicht überall genau erforscht wurde. Traumata sind sehr komplex.

Eine emotional instabile Persönlichkeitstörung Borderline Typ und die KPTBS haben einige Symptome die sich überschneiden.
Es kann aber ganz klar zwischen ihnen unterschieden werden.

Seit ca. 2010 gibt es angepasste Therapien für die KPTBS. Die KPTBS-DBT.
Forschungen finden mehreren Uni-Kliniken in Deutschland statt. Darunter das ZfP Mannheim und die psychiatrische Uni-Klinik in Heidelberg.
Therapeuten die ausreichend Erfahrung und Weiterbildung haben für diese Diagnose, sind selten.

Wer eine PTBS, komplexe PTBS oder eine BPS hat, kann ich nur raten sich auch entsprechende Therapeuten/Kliniken zu suchen.

@Tamtam87
Hallo
Ich bin da ganz deiner Meinung. Es sollte die Gesamtheit therapiert werden, nicht nur eine Sache.
Gerade bei Traumata zieht es auch alles andere mit in Leidenschaft, was dann auch wiederum Hilfe benötigt.
Man weiß nie genau, was eigentlich alles dazu gehört. Manchmal löst es Sachen aus, von denen man gar nicht weißt, dass sie mit dem Trauma zu tun haben. Zumindest ist das auch bei mir so.
Aber ich habe auch noch nicht alle Puzzlestücke zusammen fügen können.

Ich finde es auch wichtig sich selber Zeit zu lassen. Ja nicht wieder unte Druck setzen und wenn man Nein sagt, muss dieses Nein akzeptiert werden.
Ich war letztes Jahr bei einer Psychologin, die eine Ahnung von den Traumata bekommen hat und wollte es mehr oder weniger aus mich raus pressen. Ich habe Nein gesagt, aber es wurde nicht akzeptiert. Die Stunde wat schrecklich. Ich bin danach nicht mehr zu ihr gegangen.
Wenn nicht mal bei ihr mein Nein zählt, wie soll ich das verarbeiten?

Ohjeh, immer wieder andre Diagnosen, mal falsche etc kommt ja häufig vor.
Das ist etwas, das man bei psychischen Erkrankungen doch oft mitbekommt.
Solange letztendlich die Therapie und Hilfe geeignet ist, geht es natürlich auch nicht so sehr um die Begriffe.
Aber die Begriffe können für einen selber wichtig sein, um zu verstehen.

Liebe dich


@Idefix13
Hallo!
Ja, diese Gedanken sind sehr präsent und ich denke, die meisten Menschen mit Traumatisierungen in diesem Bereich werde sie kennen. Vielleicht nicht alle, aber viele.
Ich finde es sehr mutig von dir, dass du es geschafft hast das aufzuschreiben und dir auch zu sagen, was passiert ist war schlimm und nicht in Ordnung.
Denn das war es nicht. Überhaupt nicht.
Vor allem als Kind/frühe Jugend ist es wirklich extrem schwierig sowas überhaupt zu verstehen. Vor allem wenn einem gesagt wird, es sei ein Spiel oder es sei normal.
Das war bei mir auch der Fall.
Nicht mit meinem Bruder, aber auch mit einer Person, die etwas älter als ich war in der Schule.
Mir tut es sehr leid, was dein Bruder dir angetan hat. Das ist schrecklich. Dein Bruder hätte auf dich aufpassen müssen und nicht dich zerstören müssen.
Das schwierige dabei ist auch das Alter des Täters. Denn Kinder traumatisieren andere Kinder nicht. Wie soll das in den Alter möglich sein? Etc.
Aber ja. Es ist möglich. Und es passiert. Und es ist ein großes Tabu Thema. Was nochmal dafür sorgt, dass solche Gedanken schlimmer werden -ist bei mir auch so.

Zitat von cube_melon:
Eine emotional instabile Persönlichkeitstörung Borderline Typ und die KPTBS haben einige Symptome die sich überschneiden.Es kann aber ganz klar zwischen ihnen unterschieden werden.Seit ca. 2010 gibt es angepasste Therapien für die KPTBS. Die KPTBS-DBT. Forschungen finden mehreren Uni-Kliniken in Deutschland statt. Darunter das ZfP Mannheim und die psychiatrische Uni-Klinik in Heidelberg.Therapeuten die ausreichend Erfahrung und Weiterbildung haben für diese Diagnose, sind selten.Wer eine PTBS, komplexe PTBS oder eine BPS hat, kann ich nur raten sich auch entsprechende Therapeuten/Kliniken zu suchen.


Ja aber man hat nicht immer das Geld, die Kraft und die Lust Kreuz und quer durch die ganze Welt zu reisen, um endlich den passenden Therapeuten zu finden. Nicht jeder hat sofort ein Auto unter dem Hintern....
Ich hatte drei Städte und ein Dorf nach Therapeuten und etlichen Therapien abgeklappert. Sehr mühsam das Ganze.
Nun habe ich einen Therapeuten gefunden, aber 24 km von mir entfernt. Bin auf Busse angewiesen. Ab und zu fährt mich jemand hin.... Einmal die Woche oder alle 2 Wochen. Immer abwechselnd... Jedoch war bis jetzt jedes Gespräch ziemlich aufwühlend und extrem anstrengend gewesen.
Wie ein mentaler und psychischer Marathon Lauf... Mal sehen wie lange ich es noch aushalten werde.... Das Bohren in alten Wunden empfinde ich nicht immer als besonders angenehm und heilsam. Dann will ich oft lieber über aktuelle Dinge nachdenken und diese reflektieren bzw. bearbeiten.... Als ständig in der Vergangenheit endlos herum zu wühlen. Nach jedem Gespräch bin ich erst einmal ein bis zwei Tage extrem ausgelaugt. Danach geht es wieder halbwegs.... Ich beobachte das Ganze noch einige Gespräche... Wenn ich aber merke, dass ich nicht voran komme oder es nicht besser wird, dann muss ich mir was ganz anderes suchen. Entweder stationär oder ambulant, um das aufzuarbeiten, was wieder aufgerissen wurde.

Ich stimme hier vielen zu, dass man sich Hilfe holen sollte und sich erstmal mehrere Meinungen vieler Therapeuten und Fachärzte anhören muss...Viele davon geben sich gern als Experten aus und am Ende geht es einem oft noch schlechter, als vor der Therapie....

Ich gebe trotzdem die Hoffnung nicht auf, auch wenn es ziemlich anstrengend ist das Passende zu finden. Jedoch kann ich es mir finanziell und nervlich nicht mehr leisten, das ganze Bundesland nach Therapeuten und Fachleuten abzuklappern, nur weil es einem empfohlen wird ... Irgendwann ist auch mal gut. Diesen Hickhack macht man wirklich nicht ewig mit.
Was für den einen gut ist, muss für den anderen nicht unbedingt auch das Wahre sein...

Sollte das mit der ambulanten Therapie nicht klappen, dann kenne ich nicht weit weg von mir eine stationäre Klinik, die Traumata spezialisiert ist. Sie soll gut sein...
Ich wollte es allerdings erst einmal ambulant versuchen und mich nicht sofort aus meinem Alltag komplett ausklinken....
Nach jedem stationären Aufenthalt braucht man erst einmal eine gewisse Zeit, um wieder in der Alltagswelt zurecht zu kommen. Der geschützte Rahmen wird verlassen und man wird von jetzt auf gleich sofort mit dem Alltag und all seinen Problemen da draußen konfrontiert... Alles hat immer zwei Seiten einer Medaille.

Sollte ich allerdings nach weiteren therapeutischen Gesprächen merken, dass mir meine aktuelle ambulante Psychotherapie schadet, dann muss ich es anderweitig wieder aufarbeiten.... Gar nicht so einfach das Ganze.

Zitat von Mindhead:
@Tamtam87 HalloIch bin da ganz deiner Meinung. Es sollte die Gesamtheit therapiert werden, nicht nur eine Sache.Gerade bei Traumata zieht es auch alles andere mit in Leidenschaft, was dann auch wiederum Hilfe benötigt.Man weiß nie genau, was eigentlich alles dazu gehört. Manchmal löst es Sachen aus, von denen man gar nicht weißt, dass sie mit dem Trauma zu tun haben. Zumindest ist das auch bei mir so.Aber ich habe auch noch nicht alle Puzzlestücke zusammen fügen können.Ich finde es auch wichtig sich selber Zeit zu lassen. Ja nicht ...


Ja Traumata sind ziemlich komplex und jeder von uns hat sein Päckchen zu tragen.... Jeder von uns hat seine eigene facettenreiche Persönlichkeit und seinen ganz eigenen Charakter.... Auch jedes Traumata ist anders und wird unterschiedlich wahrgenommen bzw verarbeitet. Nicht alle Symptome sind bei jedem gleich.
Es ist oft schwer sich so anzunehmen wie man ist, wenn die Außenwelt einen nicht versteht. Aber ich versuche es.
Jeder von uns nimmt seine eigene Lebensgeschichte und das Traumata anders wahr. Ich versuche mich oft in andere hinein zu versetzen..
Allerdings können andere Menschen sich oft schlecht oder sehr selten in mich hinein versetzen. Viele gut gemeinte Ratschläge sind wirklich Schläge. Vielen fehlt die Lebenserfahrung, die man selber etliche Male durch hatte, um sich wirklich eine Meinung bilden zu können.
Sie gehen oft von sich selbst aus und glauben oft, was für sie gut ist, muss für einen selbst auch immer gut sein.
Was der eine als traumatisch empfindet, löst bei jemand anderem wiederum ganz andere Gefühle aus. Da ist jeder anders gestrickt.

Was Therapeuten angeht, egal wie gut sie etwas studiert haben, in der Praxis sieht es oft ganz anders aus. Sie sind auch nur Menschen und nicht allwissend....
Wie heißt es so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt. Euch einen schönen Tag

Ich hatte ein Trauma das fast 10 Jahre zurück liegt gut weggepackt und konnte wieder Freude am Leben haben. Es war aber immer wichtig bestimmte Auslöser zu vermeiden. Jetzt ist durch ein Ereignis alles außer Kontrolle und alles wieder präsent. Ich kann die Gefühle von damals und jetzt nicht mehr trennen. Vor allem Schuldgefühle sind stark, ich bin unfähig, ich habe damals alles falsch gemacht und jetzt wieder, ich konnte damals nicht auf eine Person aufpassen und jetzt nicht mal auf mich selbst. Ich weiß gerade nicht was passiert. Wie umgehen, wenn ein Auslöser plötzlich nicht mehr vermeidbar ist und immer da?

@Sara80
Am besten einen Therapeuten kontaktieren.
Ansonsten, den Auslöser kannst du vermutlich nicht umgehen, oder? Das ist natürlich nicht die beste Strategie, aber wenigstens um Stabil zu waren ggf eine Möglichkeit.
Hast du denn jemanden, mit dem du über das was passiert ist reden kannst?

Leider habe ich niemanden zum reden, das macht es noch schwerer. Ich bin schon auf der Suche nach einem Therapieplatz aber das wird dauern.
Das war bisher bei Problemen immer meine Lösung, vermeiden, weglaufen. Diesmal geht es nicht, ich bin ständig damit konfrontiert.

@Sara80
Hast du denn schon welche kontaktiert?
Es werden ansonsten auch immer Akutstunden angeboten. Wenn es zu schlimm wird, kannst du dich auch einmal danach erkunden.

Und ja... Man kann wegrennen. Aber irgendwann holt uns die Vergangenheit ein :/
Sponsor-Mitgliedschaft

Macht ihr denn eine Therapie? Wie lange macht ihr schon eine Therapie? Gibt es eine Chance davon geheilt zu werden oder lernt man damit zu leben?

Ich hatte heute einen schlimmen Flashback. Ein fremder Mann der Selbstgespräche geführt hat, kam direkt auf mich zu. Er meinte ich soll zu ihm kommen. Da war sie schon die Panik. Ich hatte Bilder, Gefühle. Ich bin immer noch fertig mit den Nerven. Wenn Fremde auf mich zukommen und wenn selbst wenn sie nichts möchten bekomm ich so eine Panik und oft Flashbacks. Die müssen mich auch alle für total verwirrt gehalten haben.

Zitat von Coru:
Macht ihr denn eine Therapie? Wie lange macht ihr schon eine Therapie? Gibt es eine Chance davon geheilt zu werden oder lernt man damit zu leben?Ich hatte heute einen schlimmen Flashback. Ein fremder Mann der Selbstgespräche geführt hat, kam direkt auf mich zu. Er meinte ich soll zu ihm kommen. Da war sie schon die Panik. Ich hatte Bilder, Gefühle. Ich bin immer noch fertig mit den Nerven. Wenn Fremde auf mich zukommen und wenn selbst wenn sie nichts möchten bekomm ich so eine Panik und oft Flashbacks. Die müssen mich auch alle für total verwirrt gehalten haben.


Ich bin in psychotherapeutischer Behandlung.

PTBS ist eine Störung, von der man geheilt werden kann, ja. Das Wort wird allerdings generell bei psychischen Erkrankungen nicht gerne verwendet. Aber ja.

Machst du denn eine Therapie? Wenn nein, wäre das schon mal ein guter Schritt

@Mindhead ich mache eine Therapie. Ich gehe jetzt auch noch in die Klinik und hoffe, dass es da besser wird.

Fühlt ihr euch dadurch sehr eingeschränkt im Alltag?

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