Kinder sind Anpassungsfähiger und spielen die Rolle Gute Miene zum Bösen Spiel am Überzeugendsten, auch weil ihr Horizont und ihre Auswahlmöglichkeiten so begrenzt sind. Klar kommen dabei viele auch mit den Gedanken an den Suizid in Kontakt, aber im Grunde gibt es nur ein voranschreiten und hoffen und bangen, dass es beim nächsten Mal anders - besser oder in dem Fall nicht so schlimm werden wird.
@Saha
Beende die Therapie, wenn so ein Unglauben des Gegenübers besteht, weil der scheinbar von seiner Arbeit nicht das geringste versteht oder es sich nicht vorzustellen vermag, auch weil sich nach über 5 Jahren keine Verbesserung einstellt. (Und nicht Morgen, sondern gleich - weil jede weitere Stunde dir nichts einbringt, bei solchen Menschen..)
Leider gibt es in dieser Kategorie von Spezialisten (Trauma- und Tiefenpsychologie), gute und schlechte, Vollpfeifen und einfühlsame Menschen..
Gerade Frauen fühlen sich bei diesem Thema immer besser aufgehoben, bei einer Therapeutin, was in deinem Falle wohl auch anzuraten wäre. Aber nutze dazu die 5 Stunden die dir und deiner neuen Therapeutin zu Verfügung stehen, um euch kennenzulernen.
Und klar ist der Schnitt besser, als der nächste Versuch, aber das liegt, wie du schon selbst an dir und deiner Situation bemerkt hast, daran, dass es dir auf der Seele brennt, es loszuwerden, es jemanden zu erzählen, auch wenn es dann endgültig ist. Auch wenn es dann mehr als geschrieben steht, mehr als nur vage Vermutungen sind.
Es ist dann Wahr. Klar ist es das.
Aber gegenüber allen, und alle wissen es dann, obwohl es nur du und dein Gegenüber es wissen, aber die Aussprache der schlimmen Sache hat dieses Phänomen so inne. Teils willst du es sagen, teils auch wieder nicht, weil wenn du es aussprichst, gibt es keinen Weg zurück und doch willst du endlich dass es raus darf und dir nicht mehr auf der Seele lastet..
Trotzdem solltest du es aufschreiben, nur für dich. Und wie schon gesagt, am besten alles aus der dritten Person, weil dann der Bezug zu allem am wenigsten ist und du berichtest ja dann nur von einem Menschen, und nicht von dir.
Habe ich auch gemacht, alle meine Erlebnisse habe ich erst grob und dann immer detailierter aufgeschrieben, um besser verstehen zu können und vielleicht um auch innerlich abschließen zu können.
Obwohl es da auch zu Schwierigkeiten kommen kann, aber das betrifft wohl nur jene die durch den Missbrauch, zusätzliche Überlebenstaktiken angewandt haben.
Das wichtigste - sollte man wohl zu Beginn schreiben, doch ich schreibe es erst hier - ist, als du ein Kind warst, konntest du NICHTS dafür. Du hast auf Erwachsene gehört, du kannst nichts dafür.
Und als Erwachsene, als du dich in den falschen verliebt hast, konntest du auch nichts dafür, weil man in einen Menschen nicht reinschauen kann und leider reden sich viele, die Dinge schön und Rechtfertigen Dinge, in einer Beziehung, aus den unterschiedlichsten Gründen.
Scham ist ein sehr starkes Gefühl, dass uns Menschen in vielerlei Hinsicht beeinflusst und nicht selten auch kontrolliert. Und das mag jetzt vielleicht blöd klingen, aber für mich ist es wohl noch schambehafteter, weil ich dem männlichen Geschlecht zugehörig bin und auch Missbraucht und Vergew. wurde. Es fällt mir schwer dies aufzuschreiben, hier und doch habe ich einen langen Weg hinter mir, dass ich den Mut dazu aufbringen kann..
29.06.2023 08:43 •
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