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Hallo,
ich habe PTBS und würde mich gerne austauschen.
PTBS habe ich durch ein Erlebnis mit Gewalt. Darüber hinaus war ich als Kind Opfer von Mobbing.

Früher hatte ich schlimme Angstzustände, aber das hat sich zum Glück wieder gebessert. Ich habe Verhaltenstherapie gemacht und dabei Fähigkeiten gelernt und „Werkzeuge“ in die Hand bekommen, wie Atemübungen, Tresorübung, sicherer Platz. Ich finde die Verhaltenstherapie gut.

Nicht so gut fand ich, dass das Verhältnis zum Therapeuten nicht persönlich war. Er hat mich nicht angefasst, als ich mir das gewünscht habe und nie über Persönliches gesprochen, Versuch von Smalltalk abgewürgt.

Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, anderen mitteilen, dass ich PTBS habe. Die Reaktionen waren emphatisch.

Ich glaube aber, dass das Gespräch über das Trauma selbst nicht hilft.

Ich habe gerade beim Diskutieren in eine andere Thread gemerkt, dass mir ein Austausch gut tun würde.

09.06.2023 13:05 • 24.06.2023 x 3 #1


164 Antworten ↓


Danke.
Guck mal @Scherbenblüte

Ich habe eine kPTBS.
Komme aber mit Einhaltung von ein paar Alltagsspielregeln ganz gut zurecht.
3 Therapien hab ich in den letzten 25 Jahren gemacht.

A


PTBS - gegenseitige Unterstützung ohne Vorwürfe

x 3


Welche sind das für Spielregeln bei dir?

Ich komme auch ganz gut zurecht. Meine größten Baustellen sind Schlaflosigkeit, Hibbeligkeit und Hypervigilanz.

Ich schließ mich mal an . Ich hab KPTBS durch verschiedene Trauma. Ich komme leider nicht so gut im Alltag zurecht. Gerade auf der Arbeit versuche ich es zu verstecken, da ich Angst vor Ablehnung hab. Aber auch gerade im Umgang mit Menschen hab ich starke Ängste und merke es auch körperlich. Ich bin einfach nicht so belastbar. Es ist schwer das zu verstecken.

Meine Traumatas waren Jahrzehntelang tief vergraben.

Durch ein Schockerlebnis im privaten Bereich sind diese aufgebrochen und ich hatte keine Ahnung was mit mir war.

Als ich

Trigger

Suizidgedanken



bekam, bin ich freiwillig in eine Klinik. Dort habe ich zum 1. Mal von Schematherapie, innere Kind, Traumata gehört.

Diesbezüglich wurde in der Klinik Vorarbeit geleistet, die weitere Arbeit hab ich ambulant angefangen, tiefenfundiert mit Schematherapie und Traumatabearbeitung.

Eine extrem schwere Arbeit wie ich finde, schmerzhaft und schwerer Depressionen dazu.

Mittlerweile bin ich recht stabil. Einzelne Dinge blitzen noch auf als Trigger, welche dann auch bearbeitet werden. Aber ich hab keine 24/7 Trigger mehr, keine
Trigger

Suizidgedanken



arbeite, leb mein Leben (mal auch sehr schwierig).

Ich hätte gern in dem anderen Thread geschrieben, aber es hat mich total entsetzt und hoffe, dass es hier besser läuft.

wie habt ihr die ptbs bemerkt wenn ich mal fragen darf ? wie sind da so die körplichensyntome denke mittlerweille auch das ich das habe

Zitat von Frittensauce:
Welche sind das für Spielregeln bei dir?

Ich muss eben einkaufen.
Antworte später...

@mätzler86 das ist nicht so einfach festzustellen. Selbst Therapeuten und Ärzte brauchen dafür manchmal lange. Such am Besten eine Therapeuten auf. Solltest du das Gefühl haben, dass was nicht gut ist bist du da richtig. Selbstdiagnosen sind schwierig.

Hallo ihr

Ich bin immer noch geplättet von der Diskussion im anderen Thread. Ich les hier auch mal mit und schreib vielleicht auch mit
Brauch aber wieder etwas Mut. Gerade fühl ich mich wirklich zu verletzlich um näher auf etwas einzugehen. Ist gerade nicht so das Gefühl von einem etwas sicheren Ort (sofern das I-Net sicher sein kann). Vielleicht kann das ja entstehen

Ich hab wie gesagt, einen Terroranschlag überlebt und habe damit extremst zu kämpfen. Psychisch sowie körperlich.

Zitat von mätzler86:
wie habt ihr die ptbs bemerkt wenn ich mal fragen darf ? wie sind da so die körplichensyntome denke mittlerweille auch das ich das habe


Triggerwarnung Gewalt


Hallo,
ich habe es daran gemerkt, dass mich einige Sachen stark getriggert haben. Damals kannte ich das Wort Trigger noch nicht, doch war ich stark getriggert.

Ich bin Opfer von Gewalt geworden und wenn ich an dem Ort war, wo das passierte habe ich kaum Luft gekriegt, hatte das Gefühl, dass ich ganz schnell weg muss.
Ich hatte auch starke Angst vor Leuten, die so aussahen, wie die Täter, obwohl ich selbst ein bisschen ähnlich aussehe. Überhaupt Angst vor Männergruppen, junge Männer in der Gruppe, wenn die lachen.

Ich bin selbst ein Mann, auch gerne in der Gruppe unterwegs, weiß eigentlich dass Männergruppen in der Regel harmlos sind.

Ich hatte auch Schlafprobleme, Albträume, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Verstopfung.

Bei der Therapie habe ich gelernt, dass PTBS sehr, sehr häufig mit körperlichen Beschwerden einhergeht.

Kennt ihr die sichere Ort Übung?
Wenn man das Gefühl hat, dass die Welt kein sicherer Ort ist, kann die sichere Ort Übung helfen.

Mir hilft sie beispielshalber beim Einschlafen. Ich geh zum Einschlafen an meinen sicheren Ort. Es ist mir etwas peinlich, aber es hilft und weil ich hoffe, dass es auch anderen hilft, gebe ich es hier zu.

Hallo,auch bin betroffen und habe eine PTBS,aufgrund Geschehnisse in meiner Kindheit.
Ich mache seit über einem Jahr wieder eine Traumatherapie,ganz langsam geht es mir besser.
Ich habe auch vieles jahrzehntelang verdrängt,immer mal wieder Therapien angefangen,abegebrochen.

Ich war einfach noch nicht soweit,jetzt sieht es anders aus,ich möchte endlich wiederleben lernen.
Ich hoffe,das wir uns hier SICHER austauschen können,das würde mich freuen.

Zitat von Scherbenblüte:
Hallo ihr Ich bin immer noch geplättet von der Diskussion im anderen Thread. Ich les hier auch mal mit und schreib vielleicht auch mit ...

Es tut mir extrem leid was in deinem Thread los war. Es ist aber keinesfalls deine Schuld.

Nehm dir alle Zeit der Welt die du brauchst, um etwas zu schreiben.

Zitat von Frittensauce:
Ich geh zum Einschlafen an meinen sicheren Ort. Es ist mir etwas peinlich

Das soll Dir nicht peinlich sein.

Was mir manchmal hilft, ist wenn ich mein inneres Kind, also mich, quasi an die Hand nehme und es behüte. Oder wenn ich etwas unternehme, was mir gut tut, nehme ich mein inneres Kind an die Hand und wir gehen gemeinsam dahin. Als Kind wurde ja nie etwas mit mir unternommen. Heute sehe ich im Internet oder in einem Buch einen Ort, den ich gern mal sehen würde. Als Kind hätte ich Schläge bekommen wenn ich solche Wünsche nur geäußert hätte. Heute nehme ich dann mein inneres Kind, und ich zeige ihm diesen Ort. Das tut uns beiden sehr, sehr gut und dadurch lernen wir uns auch immer besser kennen und schätzen.

Zitat von Frittensauce:
Welche sind das für Spielregeln bei dir?

Meine Grenzen im Blick zu behalten. Nicht zuviel pro Tag, Reize reduzieren.
Kleinigkeiten wie Ton vom TV ausschalten, nicht soviel Musik hören, immer und immer wieder mich selbst daran erinnern, daß ich Nein zu Menschen sagen darf (Thema Abhängigkeitsbeziehungen).

Zum Glück bin ich nicht oft getriggert. Meistens weiß ich in dem Moment, das rs ein Trigger ist und ich rufe dann ab, was ich in den Therapien gelernt habe. Nämlich meine Emotionen der Vergangenheit zuzuordnen und mir bewusst zu machen, daß ich nicht wirklich in Gefahr bin.

Und ich versuche weiterhin meinen Frieden damit zu machen, das ich anders bin und niemals passen werde.

Das ist das, was mir spontan einfällt.

Ich habe auch PTBS.
Aus der Kindheit.
Gewalt durch Gruppen auch noch und fahre auch keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr.
Eine Sozialphobie hat sich auch noch entwickelt.

Zitat von Frittensauce:
Kennt ihr die sichere Ort Übung?

In der Tagesklinik wurde das gemacht und jedesmal bekomme ich Heulkrämpfe weil ich keinen finden kann. Es wurden da viele Beispiele für solche Orte genannt aber nie hatte ich das Gefühl dass es mein Ort werden könnte.
Dass ein solcher Ort helfen könnte leuchtet mir ein, nur wie finden?
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich ziehe mein Angebot zurück. Sorry.

Kosmos

Den sicheren Ort habe ich auch.
Als Jugendliche mit ca 12 Jahren habe ich mir den erschaffen und sehr verändert auch heute noch. Was es ist, darüber spreche ich aber nur mit engen Freunden, Psychologen und Therapeuten. Ich möchte auch nicht für allzu verrückt gehalten werden

Das mit dem sicheren Ort kenn ich auch. Heut hab ich einen anderen sicheren Ort. Als Kind hab ich mir erträumt, dass ich auf Schloss Einstein leb und ich da sicher bin und sich gekümmert wird. Das ist eine Kinderserie auf Kika . Wo wir bei Peinlichkeiten sind.

A


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