war schon länger nicht mehr hier, weil es mal besser aber auch schlechter ging zwischendurch. Es ist eben ein auf und ab. Zwar versuche ich weiterhin das Beste draus zu machen und habe auch das Glück, dass meine jetzige Therapie erneut genehmigt wurde von der Krankenkasse (12 Stunden) und die ich gerne weiter für mich nutzen möchte.
Fasse mal kurz zusammen. Mit fast drei Jahren war ich im Heim und das war so furchtbar für mich. Meine Mutter fehlte mir sehr und ich weinte viel, wurde oft bestraft und misshandelt. Zum Glück holte mich eines Tages meine Mutter endlich wieder dort ab. War so überglücklich.
Dann wurde ich im Kleinkindalter öfters missbraucht und es wurde mir streng verboten, was zu sagen. (nicht von meiner Familie) Meine Fingernägel waren nur sehr kurz. und ich hatte viel Bauchschmerzen, Kopfschmerzen. War sehr verkrampft, besonders beim Wasserlassen. Weinte weiter.
Ich schämte mich und fühlte mich schuldig. Meinen Eltern traute ich nichts zu sagen, aus Angst, Schuld und Scham.
Später folgten wietere sexuelle Übergriffe, über die ich auch nicht reden konnte. Konnte mich niemanden anvertrauen. Auch ich war eine Meisterin im Verdrängen. Meine Mutter war krank und ich kümmerte mich gerne um sie, später trennte sie sich von meinem Alk. Vater. Einmal ging ich bei einem Streit dazwischen, als mein Vater Alk. mit einem großen Küchenmesser auf meine Mutter losging und panisch schrie. Ich hatte auch panische Angst, überhaupt wenn mein Vater öfters betrunken nach Hause kam, ich war in der Pubertät.
Ich hatte chronische Blasenentzündngen, Harnwegsinfekte und schämte mich, zum Arzt zu gehen. Blieb mit den ganzen Schmerzen lange allein. Bin schwerhörig auf beiden Seiten (50%) und hatte Bandscheibenvorfälle im Halswirbelsäulen- und Lendenbereich, Bauch- und Kopfschmerzen, Operationen. Todesangst. Fahrtangst.
Verliebte mich später in meinen Partner. Wurde dann auch mal geschlagen und hatte psychische G. erfahren bzw. wurde mal vergewaltigt. Mit ca. 30 Jahren dann hatte ich einen Zusammenbruch, körperlich als auch psychisch. Meine Kinder waren gerade mal fast 7 und 5. Ich begab mich in die Klinik, weitere Klinikaufenthalte folgen, mitunter Rehas. Mir ging es sehr schlecht.
Unterstützung hatte ich keine erfahren durch meinen Partner und auch null Verständnis, Demütigungen. Meine Schwiegermutter versuchte mir noch zusätzlich das Leben zur Hölle zu machen, auch nach meiner Berentung.
Ich trennte mich räumlich. 10 Jahre hatte ich meine eigene Wohnung und wir sahen uns nur am Wochenende. Er bemühte sich und wir sind auch noch heute zusammen, haben zwei Enkel.
Jetzt werde ich auch unterstützt.
Wollte ich mir mal von der Seele schreiben,
Liebe Grüße
Finja
12.08.2019 18:10 • • 13.09.2021 x 1 #1