Seit vielen Jahren bin ich in psychotherapeutischer Behandlung, die Diagnose kPTBS bekam ich erst vor ein paar Jahren.
Nachdem ich lange Zeit funktioniert habe, gearbeitet, Ausbildungen absolviert usw. ist meine Welt zusammengebrochen.
Habe es dann versucht mit einer Tagesklinik für Traumafolgestörungen und dann hat es mir komplett den Boden unter den Füssen weggezogen. Fehlende Emotionsregulation, Panikattacken, Trigger wo ich hinsah, Intrusionen, Flashbacks, Dissoziationen.
Konkret möchte ich wissen ob jemand die Erfahrung gemacht hat, der / die Täter mit den Ereignissen zu konfrontieren.
Bei mir geht es um meine Eltern, v.a. meine Mutter. Meine ehemalige Psychologin hat ihr eine Persönlichkeitsstörung unterstellt. Ich denke sie verdrängt, was sie nicht akzeptieren kann / will.
Ich habe an meine Eltern je einen Brief verfasst.
Ich überlege folgende Möglichkeiten:
- Gespräch: ich und meine Eltern
- Gespräch: bei meiner Psychologin und ich lese meinen Eltern die Briefe vor.
- Ich lese den Eltern die Briefe am Telefon vor (und warte auf eine Reaktion)
- Ich lese den Eltern die Briefe am Telefon vor und hänge gleich wieder auf (mit der Abmachung wann wir darüber sprechen)
In meinem Kopf herrscht ein riesiges Durcheinander. Soll ich überhaupt konfrontieren? Geht es mir danach besser? Oder schlechter weil ich Schuldgefühle habe? Ich habe Bedenken ob ich eine Reaktion - ob verbal oder nonverbal - überhaupt verkraften könnte. Ich weiss, dass ich nicht viel erwarten kann/darf, möchte aber die Steine die sie mir in meinen Lebensrucksack gelegt haben, wieder zurückgeben.
Wenn ihr Erfahrungen damit habt und sie mit mir teilen möchtet, wäre ich sehr dankbar
02.02.2023 22:22 • • 05.02.2023 #1