Ich bin neu im Forum und habe gedacht ich schreibe mal, weil es mir momentan überhaupt nicht gut geht ,ich habe seit meiner Kindheit ganz viele Ängste und bin von meinen Eltern diesbezüglich nie ernst genommen worden. Sie haben mich dahingehend emotional wirklich vernachlässigt und immer gemeint, stell dich nicht so an und reiß dich zusammen ,es gibt keinen Grund ängstlich zu sein. Sie haben mich auch viel alleine gelassen wobei ich auf meine jüngere Schwester aufpassen musste, hatten dann mal aber auch einen Babysitter. Mein Patenonkel hat sich auch zwischendurch um uns gekümmert ,er war stark Alk. und wurde immer aggressiv und ich bin der Meinung dass ich in meiner Kindheit irgendetwas Schlimmes erlebt habe, was mir jetzt erst so richtig bewusst wird.
Die offizielle Diagnose Panikattacken und Zwänge bekam ich vor 22 Jahren ich werde bald 50.
Seit Jahrzehnten habe ich immer mal wieder ein aggressives Gesicht vor mir was ich nicht wirklich zuordnen konnte und habe es dann wieder verdrängt, ich habe aber immer gespürt dass mit mir irgendwas mal passiert sein muss ,wobei ich hilflos ausgeliefert war ,konnte es aber nie wirklich benennen und nicht wirklich erinnern und wachrufen.
Erst vor einigen Tagen hatte ich einen Trigger,der mich in einen Flashback versetzt hat wobei sich wieder alles abgespielt hat ,nämlich dass dieses Gesicht das Gesicht meines Patenonkels war, der mich festgehalten hat und was Böses mit mir gemacht hat, was ich noch nicht wirklich benennen kann und auch nicht wirklich aussprechen kann . Durch den Trigger kam ich in eine extreme Bewegungsstarre,hörte Schreie in mir und hatte eine massiver Panikattacke und habe drei Stunden nur noch geheult .Es war grausam.
Kann es jetzt eine posttraumatische Belastungsstörung sein? Und der Grund meiner jahrzehntelangen Ängste? Bin ziemlich verwirrt, weil ich momentan wirklich nur noch in der Vergangenheit lebe und versuche die Puzzleteile aufeinander zu setzen.
31.03.2022 17:49 • • 02.04.2022 #1