Ich hatte leider auch eine traumatische Geburt und habe mir die Krankenakte persönlich abgeholt und bin vom Glauben abgefallen was da alles nicht dokumentiert wurde (Kristellern, HB Wert, ph Wert ) . Ein kritischer PH Wert von 7,1 wurde zwar im Verlaufsbogen vermerkt aber nur der bessere Wert von 7.2 wurde 2 Stunden später nach einer Kontrolle in den Mutterpass eingetragen. Es wurde kein Kinderarzt geholt obwohl die Kinderklinik nebenan war.
Ich habe die Klinik fluchtartig nach 3 Tagen schwer entkräftet entlassen und das war gut so.
Der Kinderarzt war bei dem Entlassungsgespräch selber erstaunt über diesen Verlauf das kein Kinderarzt gerufen wurde und war etwas sauer über seine Kollegen im Kreissaal. Für mich ein klares Zeichen, diese Klinik zu meiden.
Ich hatte kein Geld noch Nerven /Unterstützung von Kinderärzten für eine Klage.
Trigger
Nach einem Geburtstillstand habe ich mehrfach nach einem Kaiserschnitt und PDA verlangt aber das wurde abgebügelt weil dann die Oberärztin sonntags aus dem Bereitschaftsdienst geholt werden müsste . Sie musste dennoch später kommen ...
Meine Tochter hatte einen KU 37 cm und ich ein zu enges Becken. Also ein Kaiserschnitt wäre hier notwendig gewesen statt brutales Kristellern vom Assistenzarzt und vlt. hat das diese Atonie ausgelöst. Das Kristellern und die Geburstverletzungen wurden nicht dokumentiert im Verlaufsbogen.
Kein Witz, meine Beleghebamme hat meinen Dammriss hinterher ohne Betäubung genäht weil der Arzt keine Zeit hatte wahrscheinlich deshalb auch keine Doku.
Ein Tag später kam die Chefärztin zur Visite und mir war klar, das da doch paar Komplikationen aufgetreten waren.
Das Schlimmste war für mich das ich nach der Geburt dann im Flur vor dem Besucher WC liegen musste weil der Raum direkt für die nächste Geburt genutzt werden musste. Jeder Besucher kam rein und raus und sah mich da mitleidig an. Also Bonding kenne ich nur aus der Werbung. Die Atonie hab ich dann auch im Flur bekommen erst da kam auch endlich ein Arzt angerannt, den ich an diesem Tag nur 2 mal kurz gesehen habe und er zuständig war für den Kreissaal. Leider hatte er am nächsten Tag auch bei der Visite keine Zeit und ich konnte nichts für mich klären.
Einzig die ausgedruckten Laborwerte im Geburtsverlaufbogen waren echt und da konnte man einen Sauerstoffmangel ableiten. Nur hat meine Beleghebamme anscheinend keinen Arzt informiert oder der Arzt war zu überlastet und hat nicht reagiert. Sauerstoffgabe nach der Geburt wurde zwar dokumentiert mit Zusatz, das sei nicht med.notwendig gewesen.
Der Höhepunkt war eine Nabelschnurinfektion wo eine Sepsis noch im Raum stand. Ich war natürlich in einer anderen Klinik, die haben vermutet, das die Hebamme unhygienisch gearbeitet haben könnte unter der Geburt und auch die Tage danach . Es war schlimm, das diese Nachsorgebamme diese Infektion tagelang als harmlos abgetan hat. Also Antibiokatherapie und paar mal ambulant in der Weihnachtszeit in die Kinderklinik gefahren.
Ich hatte niemanden zu reden weil kein Arzt überhaupt die Akte lesen wollte und es hat Jahre gedauert bis ich es irgendwie verdaut habe.
Ich habe diese nie therapeutisch aufgearbeitet weil es für mich zu traumatisch war und meine erste Therapeutin das auch nicht so richtig geglaubt hat und eher beschwichtigt hat, alles sei doch jetzt gut und in die Zukunft schauen. Jetzt nach 13 Jahren kann ich das abschliessen das alles glimpflich abgelaufen ist und wir einen grossen Schutzengel hatten.
04.01.2023 16:57 • x 1 #41