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Freut mich, schnapper.
Da sieht man, nie die Hoffnung aufgeben.


A


Das innere verletzte Kind

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Darf ich fragen was die Abkürzung heißt
Liebe Grüße

Ich habe das und werde mich bei Gelegenheit dazu äußern.

In diesem Forumsbereich ist eine Erklärung, was PTBS (postraumatische Blastungsstörung) ist. Ich nehme an, da du die Abkürzung nicht kennst, weißt duc auch nicht viel drüber.

Zitat von DieAlex:
Ich habe das und werde mich bei Gelegenheit dazu äußern.

Okay hat gefragt damit ich dir eine Beitrag komplett verstehen kann

Für alle die über einen Kontakt Abbruch zu Tätern (ganz schwieirg wenn es enge Verwandte sind) nachdenken oder sich gelegentlich fragen ob der richtig ist. Jaist ist er (siehe https://www.dis-sos.com/kontaktabbruch/) ohne ist eine heilung oft nicht möglich.

Zitat von schnapper:
Für alle die über einen Kontakt Abbruch zu Tären (ganz schwieirg wenn es enge Verwandte sind) nachdenken oder sich gelegentlich rage ob der richtig ist. Jaist ist er (siehe ) ohne ist eine heielung oft nicht möglich.

So wie das beschrieben ist habe ich das auch gelernt und mir hat's geholfen

Ja jetzt nach einer Weile Ruhe bin ich ja auch das erste mal auf der neuen Arbeit nicht agrresiv gewesen und mit den Kollegen gut ausgekomme. Das es jetzt dennoch zur Kündigung kam hatte nur mit einem psychopathischen Chef zu tun.

Wer von euch Betroffenen kennt das auch von sich oder hat sonst dait bereits erfahrung gemacht? Tritt es häufig auf bzw. ist es beinahe schon normal, das traumatisierte Personen unbeabsichtigt bzw. wiel sie aufgrund ihrer traumatischen Erfahrungen und einprogrammierten Schutzreflexe nicht anders können z. B. übermäßig häufig andere Menschen verletzen?

Im Bezug zu anderen Menschen kann ich z. B. sehr kühl und abweisend sein und harte Realitäten schonungslos vor Augen führen und finde vor allem oft auch keine positiven Worte (quasi wenn nichts gutes erwartest, kannst auch nicht enttäuscht werden). Aber natürlich verletzt das anere Menschen auch mal und verhindert auch engere Beziehungen.

Bei einer Freundin von mir mit der ich glaubte dass es mehr ist ist es halbwegs umgekehrt, sie vermittelt anderen durch Signale und Handlungen häufig, dass eine engere Bindung besteht, und verletz die Menschen dann darin, dass sie ihnen hart mitteilt, dass es gar nicht so ist. Sie vermeidet si Bindungen, da sie schlechte erfahrungen damit hat, aber verletzt eben auch Menschen in ihrem umfeld. Nach einer gewissen Pause im Kontakt hat sie s nun offensichtlich auch bemerkt und sich halbwegs dafür entschuldigt, mich verletzt zu haben.

Irgendwie ist das eine Crux mit der PTBS. Aus selbstsschutz vor weiter Vreletzung wird man ein stück weit selbst zum täter. Und das obwohl man eigentlich gar nicht böse ist, sondern im Gegenteil sehr empfindsam und empathisch, denn sonst hätten einen so Verletzungen ja gar nicht erst so zugesetzt.

Diese Schutz- und Abwehrmechanismen kenne ich auch. Es ist ein harter, langer Kampf gewesen um diese zu erkennen und zu akzeptieren, die Impulskontrolle zu verbessern und jsie aufzuschlüsseln/aufzulösen. Bis heute war es nicht möglich alle traumatischen Situationen mit Hilfe von PITT aufzulösen. Wobei das Erlernte dabei absolut hilfreiche Skills sind um alles andere brauchbar abzufangen.

Nachwehen habe bis heute. Menschen halte ich in in der Regel auf einer Umlaufbahn mit festgelegter Distanz. Es braucht Zeit das ich die Umlaufbahn senke. Die Schutzmechanismen koppeln immer mal wieder oft Gefühle komplett ab. Manchmal ist das hilfreich, manchmal unzuträglich. Flashbacks habe ich bis heute und treten bei extremen Stressituationen auf.

Eine komplexe PTBS ähnelt der Diagnose der emotional Instabilen Persönlichkeitsstörung - Borderline Typ.
Es gibt z.B. Parallelen bei der Mustererkennung. Zum Beispiel bei der Fähigkeit die Mimik eines anderen Menschen zu korrekt zu interpretieren.
Für BPD wird meist die DBT eingesetzt, für die komplexe PTBS eine abgewandelte Form angewand - die DBT-PTBS.
Gibt meines Wissens nicht viele Kliniken die daran forschen und es auch im Rahmen der Forschung einsetzen.

Also ja, diese Abwehr und Schutzmechanismen sind normal mit so einer Diagnose. Nicht jeder richtet die Impulse nach aussen. Es gibt auch durchaus das Gegenteil. Für Menschen die einem nahestehen, ist ab einem gewissen Punkt ein aufklärendes Gespräch zu überlegen. Wenn das Gegenüber weiß wie Reaktionen sein können, ist evtl. der Umgang damit besser. Für absolut wichtig halte ich das man ganz klar der Umwelt kommuniziert wenn man an seine Grenzen kommt. Also z.B. wenn man sich selbst aus der Situation nimmt und sich erst einmal zurückzieht, weil man spürt wenn die Mechanismen kurz davor stehen aktiv zu werden. Sicher ist das im privaten Rahmen eine andere Sache, als wenn man auf der Arbeit ist.

Hallo Schnapper,
ich habe auch eine PTBS aus ähnlichen traumatischen Erfahrungen wie die, die du zu Beginn des Threads genannt hast. Ich bin aber sehr weit weg von einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung (kein ausgeprägtes Schwarz-Weiß-Denken, keine Idealisierung und Entwertung vom Partner, keine Eifersucht oder Verlassensängste, keine Manipulierung von anderen, wenig Aggressionen (gegenüber mir selbst und noch weniger gegenüber anderen), kein andauerndes Gefühl innerer Leere etc.).

Ich verletze andere Menschen nicht um Distanz zu schaffen, traue ich mich gar nicht, weil ich dann ein extrem schlechtes Gewissen hätte. Wenn ich jemanden verletzte, dann unbewusst. Ich bin vom Naturell ein ehrlicher und direkter Mensch, aber das habe ich mir schon weitestgehend abtrainieren müssen (weil ich damit schlechte Erfahrung gemacht habe). Wenn es aber doch mal durchkommt, dann kann es sein, dass ich sehr empfindlichen Menschen vor den Kopf stoße. Das schlechte Gewissen, Schuldgefühle, mangelndes Selbstvertrauen, permanente unterschwellige Angst und Anspannung und starke Nervosität bei allen mir unbekannten Situationen, ständige Wachsamkeit und Beobachtung des Umfeldes und Schwierigkeiten mich abzugrenzen, wenn die andere Person mir suggeriert mich zu brauchen, sind bei mir die dominanten Spätfolgen der Traumatisierung. Glücklicherweise bin ich aber voll Schwingungsfähig wie auch Liebes- und Beziehungsfähig.

Gefühlstaubheit kenne ich so nicht. Ich habe eigentlich immer zu viel Gefühl. Natürlich vermisse ich Freude, wenn ich depressiv bin. Aber es ist normal, dass man sich nicht gut freuen kann, wenn man deprimiert ist.
Es gibt ja die vier Grundgefühle: Freude, Trauer, Angst und Wut (manche Modelle haben noch weitere Grundgefühle). Liebe ist ja kein eigenes Gefühl, es ist ja mehr ein Begriff für eine Form von Bindung zu einem anderen Menschen. Liebe kann ja Sehnsucht, Freude, Schmerz, Wut und vieles mehr beinhalten. Deine Freundin ist also nicht liebesfähig, weil sie in Beziehungen kein kontinuierliches stabiles Gefühl zum anderen aufbauen kann, was von Vertrauen geprägt ist. Das ist m.E. viel weitgehender als Gefühlstaubheit.

Aber ich kann deine Schwierigkeiten mit Nähe und deinen Schutzmechanismus dennoch gut aus der Perspektive deiner traumatischen Erfahrungen nachvollziehen. Im Grunde testest du dein Gegenüber erstmal, ob es es wirklich ernst meint. Dabei kann es zu Verletzungen kommen. Da du aber keine falschen Erwartungen weckst (wie deine Freundin es tut), sind die Verletzungen wohl eher gering. Harte Schale weicher Kern, würden manche wohl dazu sagen. Wer sich wirklich für dein Inneres interessiert wird sich davon aber nicht abschrecken lassen und wird die Verletzung als eine Selbstoffenbarung deinerseits verstehen und sie gar nicht erst auf sich selbst beziehen.

Ist deiner Freundin bewusst, dass sie solche Signale sendet? Wenn es ihr bewusst ist, welchem Zweck dient es? (Will sie sich alles offen halten, verliert aber schnell das Interesse? Will sie testen was möglich wäre? Will sie den anderen zum Spielball für sich machen? Oder versucht sie ein Nähe-Distanz-Spiel zu spielen, in welchem das Ziel ist, den anderen für sich zu gewinnen und sobald das Ziel erreicht ist, den anderen fallen zu lassen? Die Sachen die ich aufgezählt habe - sofern die Signale bewusst sind - sind eher borderlinetypisch bzw. ein narzisstischer Anteil, wo es nur um Erobern geht, aber das echte Interesse an dem Menschen fehlt. Wer nicht liebesfähig ist, aber das Verhalten an anderen beobachten kann, begreift die Substanz des Verhaltens nicht und sieht darin nur ein lustiges Spiel, geeignet um andere zu manipulieren.

Wer nicht liebesfähig ist, aber das Verhalten an anderen beobachten kann, begreift die Substanz des Verhaltens nicht und sieht darin nur ein lustiges Spiel, geeignet um andere zu manipulieren.

Hallo Insorge,
in dem Abschnitt bin ich mit nicht sicher was Du in dem Kontext mit aber das Verhalten bei anderen beobachten kann meinst.

Ich verstehe den Satz so, dass jemand dazu fähig ist andere zu beobachten wie eben auch Biologen Tiere beobachten, aber nicht liebevoll darauf eingeht sondern den anderen manipuliert.
Beispiel: A beobachtet wie wichtig B Übereinstimmungen sind, A möchte gerne nach Frankreich fahren, weiß, dass B keine Lust dazu hat und manipuliert A geschickt, nach Frankreich zu fahren.

Würde A B lieben, bemühte er sich um einen Kompromiß, ginge liebevoll auf ihn ein.

Liebe manipuliert nicht.

Ja das kenne ich. Oder dass ich alles absage um ja niemanden zu nahe kommen zu lassen. Oder direkt von Anfang an komplett abblocke etc

@kritisches_auge Danke, ja jetzt habe ich es verstanden.

Die Betreffende Person ist also nicht in der Lage Liebe zu empfinden, beobachtet aber das andere das können. Sie kann das Verhalten von anderen, liebenden Menschen zwar registrieren, kann oder will es aber emotional nicht im Kern erfassen/verstehen was Liebe global für andere bedeutet. Sie sieht/begreift nur den Teil, mit dem andere manilupierbar sind.
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Ja, ganz genaui so sehe ich es.

Mich interessiert besonders die Beziehung von Borderline und Posttraumatischer Belastungsstörung.

Es fällt mir schwer das einfach zu erklären. Bedenke das ich kein Psychiater bin und das nicht studiert habe. Es ist Wissen was ich mir selbst angeeignet habe und auch ausbaue, weil ich selbst irgendwo zwischen BPS und K-PTBS liege.

Es sind weniger Beziehungen zwischen den Diagnosen, sondern ich nenne das Überschneidungen in den Symtomatiken und Teildiagnosen.
Auch ist zu unterscheiden zwischen PTBS und K-PTBS. Letzteres glaube noch nicht einmal im ICD10 vorhanden.
Edit: wird laut Wikipedia erst 2022 in ICD 11 aufgenommen.

Ich finde aber selten das in allgemeinen Artikeln da Unterschiede gemacht werden.
Was aber stärker eine Rolle spielt ist die Art und der Typ des Traumas, der Traumata. Also z.B. punktuell eine Katastrophe erlebt zu zu haben ist ein Unterschied zu langer Fehlbehandlung in der Kindheit (Typ I und II).

Woran gerade geforscht wird ist Beispielsweise ob Menschen mit PTBS/K-PTBS Schwierigkeiten haben verschiedene Mimiken anderer Menschen zu erkennen und korrekt zu interpretieren. Zudem die Erkennung von Gefahr für sich und andere. Und die Fähigkeit zur Erkennung Gefühle anderer auf eine Situation bezogen und der Empathie. Das ganze wird mit Tests ermittelt, wo die Probanden Bilder mit Gesichtern gezeigt bekommen und binnen eines Zeitfensters entscheiden müssen. Zudem gibt es auch Tests wo die Augenbewegungen ermittelt werden bei Bildern von Situationen. Auch werden Messungen im MRT gemacht während die Probanden sich Bilder anschauen. Hier wird versucht zu ermitteln ob bei PTBS die selben Gehirnregionen Aktivität zeigen wie bei einer BPS.

Mit aus dem Grund haben manche Kliniken eine DBT-PTBS Therapie entwickelt/übernommen.

Es ist jedenfalls ein sehr großes Thema.
Wer mit Diagnose BL/PTBS mal wissen will, wie so eine Studie abläuft kann ja schauen ober er eine Psychiatrische Uni-Klinik in der Nähe hat. Evtl. suchen die Probanden.

Hallo Zusammen.
Zitat von cube_melon:
Hallo Insorge,
in dem Abschnitt bin ich mit nicht sicher was Du in dem Kontext mit aber das Verhalten bei anderen beobachten kann meinst.

kritisches_Auge hat es mehr oder weniger schon wiedergegeben. Es gibt Leute, die nicht liebesfähig sind aber andere Menschen faszinierend finden im Sinne eines Studienobjektes bzw. einer Maschine, bei der man durch drücken bestimmter Knöpfe eine Wirkung erzielen kann. Meist ist es der narzisstische Anteil im Rahmen einer Persönlichkeitsstörung. Für den narzisstischen Anteil ist es höchst befriedigend einen anderen Menschen manipulieren zu können. Also wenn die entsprechende Person rausgefunden hat, welche emotionalen Knöpfe man drücken kann, um bestimmte Reaktionen beim anderen hervorzurufen, fühlt er sich gottgleich. Am stärksten ist sowas bei hoch funktionalen Psychopathen ausgeprägt. Er hat eine rein mechanische Sichtweise auf andere Menschen, sie sind reine steuerbare Verfügungsmasse. Ein wenig Narzissmus hat fast jeder und auch jeder manipuliert zu Weilen mal, aber dadurch, dass wir uns in andere einfühlen können und es uns Schmerzen bereitet andere leiden zu sehen und weil es für liebesfähige Menschen viel schöner ist, wenn die andere Person freiwillig etwas bestimmtes tut (man liebt die Person ja wegen ihrem freien Willen, also ihrer Individualität und Persönlichkeit) macht manipulieren für gewöhnlich keinen Spaß.

Zitat von kritisches_Auge:
Mich interessiert besonders die Beziehung von Borderline und Posttraumatischer Belastungsstörung.


Vielleicht noch zur Ergänzung:
Die Psychologie unterscheidet ja zwischen Neurose und Psychose. Irgendwann hat Otto Kernberg das Modell der Borderline Persönlichkeitsorganisation entwickelt, in der alle bekannten Persönlichkeitsstörungen in ihrer Beziehung zueinander beschrieben sind. Die Borderline Persönlichkeitsstörung ist dabei zwischen Neurosen und Psychosen angesiedelt (Borderline = Grenzlinie zwischen Neurose und Psychose). Je weiter man von Neurose zur Psychose geht, umso weniger stimmt bei den Betroffenen die Realitätsprüfung. Neurotische Menschen wissen für gewöhnlich, dass etwas nicht stimmt. Bei Persönlichkeitsstörungen - wozu auch Borderline gehört - wird das schon weniger gemerkt, die Störung wird stärker als zur Person zugehörig erlebt und weniger als Störung wahrgenommen, als es bei einer Neurose der Fall ist. Für Borderline sind z.B. Minipsychosen auch nicht untypisch.

Zu den Neurosen gehören Depressionen, Angststörungen, Zwangsstörungen, PTBS und wahrscheinlich noch andere Sachen, die mir gerade nicht einfallen. Bei Persönlichkeitsstörungen hat man oft zusätzlich noch neurotische Störungen.

Gesundheit und Krankheit verläuft ja auf einem Kontinuum, die Übergänge sind fließend. So sind auch die Übergänge zwischen Neurose und Persönlichkeitsstörung fließend. Bei einer PTBS und einer Borderlinestörung können die Ursachen traumatische Kindheitserlebnisse sein. Deshalb gibt es da auch einige Gemeinsamkeiten. Besonders bei der komplexen PTBS sind die Gemeinsamkeiten stärker ausgeprägt. Am besten guckst du hier nach: https://psychiatrie.tirol-kliniken.at/d...gress-2017

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