Hallo,
ja - sicher. Panik- und Angststörungen sind als Traumareaktion zu werten. Ich bin ebenfalls komplex traumatisiert. Daher mache ich eine Traumatherapie (Verhaltenstherapie mit EMDR). EMDR ist eine sehr wirksame therapeutische Maßnahme, die natürlich nicht immer angezeigt ist.
Wenn man an das Trauma heran möchte, ist erstmal eine sehr lange Stabilisierungsphase nötig, um sicherzustellen, dass das Trauma nicht reaktiviert wird. Ein erfahrener Therapeut wird das natürlich berücksichtigen, eine Kurzzeittherapie ist absolut nicht anzuraten und ist in vielen Fällen auch nicht möglich. Auf die Schnelle geht bei diesem Thema meist wirklich nichts!
Wenn Therapie, dann erstmal mit dem Vorsatz an sich langfristig und lebenslang zu arbeiten. Vertrauen zum Therapeuten muss erstes Gebot sein und natürlich muss dieser Therapeut eine nachweisbare Qualifikation haben.
Esoterik, Engelsweissagungen, Channelings oder dergleichen sind absolut zu vermeiden (auch wenn das jetzt vielen nicht gefällt), denn auch auch Angstattacken können Psychosen werden. Esoterik ist für Angsterkrankte und Traumatisierte ein großer Unsicherheitsfaktor, da zu abstrakt. Man braucht als Angsterkrankter Sicherheit, Sicherheit, Sicherheit! Keine Engel, keine Ionenstrahlentherapien...
Also mit einem guten Therapeuten, dem vertraut werden kann, Sicherheit aufbauen, innere Stabilität erwerben, das körperliche Geschehen begreifen lernen, die Symptome einschätzen lernen! Das Stammhirn muss wieder lernen, andere, reale Verknüpfungen herzustellen und das geht nur mit einer Therapie.
Alles Beste für alle!
12.01.2008 17:19 •
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