Hey anni91,
sehr gute Signatur!
Erstmal möchte ich sagen, dass ich noch ein ganzes Stück von einem normalen Selbstbewusstsein/Selbstvertrauen/ Selbstsicherheit entfernt bin. Jedoch arbeite ich täglich daran.Ich kann mich jetzt nicht mehr genau an die Länge der Therapie erinnern aber sowas zwischen 12 und 15 Monaten wird sie wohl gegangen sein.
Es ist und war natürlich nicht nur alleine die Verhaltenstherapie, sondern ich arbeite seit ca 2 Monaten auch intensiv mit Autosuggestion. Auch EFT mache ich täglich. Mit dem meditieren habe ich gestern angefangen. Wo bei mir der Knackpunkt ist, dass ich mich selbst nicht liebe bzw abwerte. Ich empfinde/bewerte das erröten als etwas, dass ich nicht haben darf, dass ich hart sein muss. Das erröten ist deshalb so schlimm für mich, weil ich sehr streng erzogen wurde und man musste immer hart sein und durfte bloß keine Fehler machen usw. Es wird also in meinem Kopf versucht, das erröten mit allen Mitteln und Wegen zu unterdrücken. Das Resultat ist natürlich dass es in einer Panikattacke endet, weil ich es krampfhaft versuche zu unterdrücken und ich dadurch nicht mehr richtig Atme, was dann meinen ganzen Körper durcheinander bringt. Das ganze endete dann in einer sozialen Phobie, weil ich eines Tages nicht mehr einkaufen gegangen bin, aus Angst man könnte mich wegen meinem erröten abwerten. Das kam dann ganz schleichend durch das Vermeidungsverhalten, also das man langsam anfängt immer mehr Dinge zu vermeiden, die eigentlich normal im Leben sind. Deshalb finde ich das Zitat/ Signatur von anni91 so gut. Denn genau das ist es, was zur sozialen Phobie führt....ich bin in meiner schlimmsten Zeit, obwohl ich mehrere Tage hungerte nicht ins einkaufen gegangen, aus Angst man könnte mich sehen und ansprechen/abwerten/fragen was mit mir los ist. Ich kann die tiefe Trauer jetzt gerade so dermaßen spüren wenn ich mich daran erinnere, das glaubt ihr nicht.
13.04.2014 18:03 •
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