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Ich bin ganz allein, habe hier in Wuppertal keine Freunde oder Verwandte.

Ich versuche seit Jahren über Arge, GESA, SPZ, Kirche, Foren, Annoncen so etwas wie einen FREUND zu finden,

der einfach nur sich zu mir an den Tisch setzt, Tee trinkt, liest, Film sieht, schreibt, malt, bastelt .... hauptsächlich nur einfach da ist und beruhigend

Du schaffst das. Ich bin hier. Wir kriegen das hin! oder so sagt,
weil ich alleine bei den ersten Anflügen der Panikattacke zum Fernseher flüchte.

ACHTUNG:
Es gibt Papiere, die ich dringend bearbeiten muss, aber ich bekomme schon Atemprobleme, wenn ich nur daran denke.

Jetzt hat das Finanzamt mein Konto pfänden lassen und ich habe keinen Pfennig Hartz IV mehr.

Ich brauche also am besten für SOFORT, also am besten HEUTE noch eine hilfsbereite Person.

Es gibt bestimmt etwas, wie ich mich erkenntlich zeigen kann, wo ich helfen kann.
Haare schneiden, frisieren, schminken, bei deinen Papieren helfen, Computer-Hilfe ...

25.01.2013 13:03 • 10.03.2013 #1


67 Antworten ↓


Grüß Dich, MiaMerkur!

Schau mal hier.

Alles Gute!

A


Brauche dies WE Hilfe: EINFACH nur da sein Wuppertal

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Die Seite scheint mehr für sexuell traumatisierte Frauen zu sein.
Ich habe kein feministisches Problem.

Und die Beratungsstunden kosten da ab 25,-, was ich mir nicht leisten kann.

Ausserdem brauche ich Hilfe hier bei mir, wo die ganzen Papierstapel sind, die ich für das Ämterzeug das entsprechende raussuchen muss.
Leider haben die ständigen Angstanfälle auch dazu geführt, dass ich die Wohnung, besonders die Papier-Ablage vernachlässigt habe.

Was ich brauche ist jemand, der sich schon jetzt - ähnlich einem Freund - zu mir am Tisch setzen kann.

Mia, jetzt atme mal tief aus, mach Dir ne Tasse Tee und lies Dir die Seite noch mal ruhiger durch.
Unten findest Du weitere Kontaktadressen, zum Beispiel den Krisendienst Wuppertal.
Dort steht ausdrücklich, dass alle Angebote kostenfrei sind und auch Hausbesuche dazu zählen.
Mehr als Dir viel Wagemut wünschen, kann ich leider nicht leisten.

Ich kann dein Anliegen sehr gut verstehen...und wenn ich in Wuppertal wohnen würde, würde ich vielleicht mal vorbeischauen...und einen Tee bei dir trinken, während du deine Papiere sortierst.

Hast du schon mal überlegt dir für eine Weile eine Betreuung zu besorgen, quasi einen bezhalten Freund.
Betreuung klingt jetzt blöd, hat aber nichts mit Entmündigung oder einem gesetzlichen Betreuer o.ä. zu tun.

Sowas bietet in vielen Städten zum Beispiel die Brückean (und viel andere) und man kann das über die Krankenkasse beantragen.
Da macht man dann Dinge, die bei einem anliegen...jemand kommt wöchentlich vorbei...oder auch 2 Mal, je nach Situation und man macht was für dich anliegt, das geht vom Klönschnack, Tee trinken, spazieren gehen, Erledigungen machen...und Papiere sortieren.

Es ist schwer jemanden zu finde in unserer Gesellschaft, der einfach so vorbeikommt und das macht, noch dazu zu einem wildfremden Menschen, dazu gehört ja auch eine gewisse eigene angstfreiheit und Stärke. In unserer westlichen Gesellschaft wird sowas ehrenamtlich organisiert (kannst dir auch einen ehrenamlichen Helfer suchen über die Ehrenamt Zentrale deines Ortes), oder eben durch Organisationen wie die Brücke etc.

Also, sollte sich keiner mehr melden, der so wie du es dir vorstellst bereit dazu ist, kannst du meinem Vorschlag ja mal nachgehen. All the very best!

Hallo,

bei so starken, akuten Schwierigkeiten könnte man doch an einen Gang in eine Tagesklinik oder eine stationäre Behandlung denken. Dort sind viele, denen es ähnlich schlecht geht und es lassen sich Verbindungen knüpfen und Freundschaften schließen.

Bevor man einen Nervenzusammenbruch erleidet, kann man auch sofort in ein Krankenhaus fahren und den Leuten dort klarmachen dass man eine schwere emotionale Krise hat. Alles weitere wird dann von den Mitarbeitern geregelt. Glaube mir, manchmal war ich kurz davor.

Und keine Angst, man kommt nicht in eine Klappsmühle aus der man nie wieder herauskommt. Die Angst hatte ich früher immer, das ist aber unbegründet.

Ansonsten kannst Du noch die Telefonseelsorge anrufen, die helfen sicherlich auch gerne weiter und können Adressen vermitteln oder sogar selbst weiterhelfen.

Von den Leuten hier kann man aber schlecht erwarten, vor Allem da sie selbst mehr oder weniger große Probleme und Ängste haben, zu einer für sie fremden Person zu gehen und Beistand zu leisten.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und was für Dich wirklich wichtig ist, ist ersteinmal wieder zur Ruhe zu kommen und die Angst wieder in den Käfig zu stecken.

Liebe Grüße und einen schönen Abend noch,

BrainTrain

Hallo....

Leider bin ich nicht aus deiner nãhe sonst würde ich dir gerne helfen....

Vielleicht wäre es wirklich das beste vorübergehend eine betreuung anzunehmen ,die dir mit den finanziellen Dingen helfen könnte...
So weit wie ich weiss gibt es ein p Konto was unfãndbar ist .....
Vielleicht hilft es dir ja schon ein Stück weiter hier zu schreiben und zu wissen du bist nicht alleine...

Hier ist fast immer jemand da der dich versteht....

Alles gute für dich
Lg.

Kleine Korrektur; ich glaube, dass geht dann über den medizienischen Dienst der Stadt...also nicht über die Krankenkassen. So genau weiß ich das aber nicht, aber das kriegst du bei Interesse bestimmt selber heraus.

Ich habe ja wie gesagt in den letzten zwei Jahren bei der Arge, der GESA, dem SPZ, der KK und der Diakonie nachgefragt, ab es nicht jemanden gäbe, der vielleicht einmal die Woche vorbeikommen könnte.
Oft hörte ich, dass es in anderen Städten so etwas gäbe, aber in Wuppertal nicht.

Ich war wegen ADHS und Depression mal in einer Klink, aber das hat gar nichts gebracht.
Ich habe auch gebeten in die Angstgruppe und für soziale Selbstbehauptung gehen zu dürfen, aber die Schwester hat das verhindert. Weil ich im ersten Moment selbstbewusst rüber komme, schien ich ihr ungeeignet.
Das ist oft mein Problem, dass ich mir über meine Schüchternheit und Ängstlichkeit mit Anfang zwanzig eine Maske zulegte, damit ich nicht mehr ausgenutzt wurde. Aber dafür werde ich oft rauh, derb behandelt und die Leute sind sehr erstaunt, wenn sie mich näher kennenlernen und sehen, dass ich im Inneren oft eine kleine Maus bin.

Ich finde es sehr traurig, wenn ich bedenke, wie vielen Leuten ich früher geholfen habe und jetzt gar keinen finde.
Die meisten können die irrationale Angst nicht nur nicht nachvollziehen und auch nicht verstehen, nein, sie gucken manchmal als emotionale Schwäche ansteckend.

Wenn es darum ginge, mir körperlich zu helfen, wie Regale aufhängen, Möbel rücken, dann könnte ich die Vorbehalte noch verstehen. Aber einfach nur Tee/Kaffee trinken und lächeln?

Das finde ich sehr traurig was du da schreibst ....und ich hoffe hier findet sich vielleicht jemand aus deiner Nähe ....

Zitat von MiaMerkur:
Aber einfach nur Tee/Kaffee trinken und lächeln?

Einen wildfremden Kontakt auf einen öffentlichen Aufruf hin in die Wohnung lassen?
Dahinter könnte sich genauso gut ein Wolf im Schafspelz verstecken ...
Pass schön auf Dich auf!

Danke, Peppermint, das ist lieb von dir.
Ich denke in Norddeutschland hätte ich vielleicht gar nicht das Problem.
Wann immer ich meinen Bruder besuche, fällt mir auf, wie freundlich die Menschen dort doch miteinander sind, wie viel das gelächelt und gelacht wird.
Aber hier wird Lächeln als Angriff angesehen - das macht mich echt fertig. Manchmal gehe ich 2, 3 Wochen nicht aus dem Haus, damit ich die negativen Gesichter nicht sehen muss.

Im Emsland hingegen, schon im Zug ab Münster so, merke ich wie ich mich entspanne, wenn ich die freundlichen Gesichter sehe. Ich hoffe hier auch fast eher auf eine/n KölnerIn/DüsseldorferIn oder vom Lande (Velbert, Hattingen) oder aus dem Ruhrgebiet.
Ich dachte, in diesem Forum kann jemand am ehesten nachempfinden, wie es mir geht.
Ich wüsste auch nicht, wo ich sonst oder gar besser ein/e FreundIn finden könnte ...

Nautilus hat völlig Recht. Wozu gibt es Kneipen und Cafes ? Dort kann man sich bei einem Tee auch anlächeln und reden.......

Ach, Nautilus, was soll der Wolf denn machen?
Und inzwischen habe ich auch fast mehr Angst vor der Zukunft als vor dem Tod.
Aber meiner Erfahrung nach sind die meisten Fremden nicht schlechter als manche Freunde.

Und es gibt doch sehr viele einsame Singles. Warum sollte darunter nicht auch ein Mensch sein, der sich sagt: Hej, okay, ich schenke ihr ein paar Stunden. Wo ich mein Buch lese, ist doch egal, solange der Tee lecker ist. Oder die es als Ausflug sehen mit Hund oder Kind oder Freundin ...

Es gibt ja vielleicht auch welche, die Angst vor großen Massen haben, aber sich freuen, ein einzelnes Exemplar kennen zu lernen. Und ich galt schon immer als gastfreundlich: Bei Hunger gibt es auch essen.

Mia, der Wolf ganz schlimmes mit dir machen, ich möchte mir dass gar nicht weiter vorstellen.
Nauti hat Recht, pass auf dich auf.

wernereiskalt, das Problem ist, dass ich die Kästen mit den Papieren nicht alle wohin schleppen kann.

Aber zuerst treffen wird man sich vielleicht erst sowieso in der Stadt beim Kaffee, bevor man hoch geht zu meiner Küche.
Das würde ich vorschlagen, wenn ich von jemanden anderen die Annonce gelesen hätte und bereit wäre ihm zu helfen.

Und wenn ein Mann helfen wollte, dann würde ich auch erst lieber den ersten Eindruck in der Öffentlichkeit gewinnen um sicher zu gehen, dass er als Mensch da ist und nicht als Mann ...

Ja, klingt schon besser. Aber dennoch, in der Öffentlichkeit gibt er sich bewußt nett und hilfsbereit, und in deiner Wohnung wird er dann ekelhaft.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von MiaMerkur:
Ach, Nautilus, was soll der Wolf denn machen?

Bei Dir lecker Rotkappen essen natürlich (... wernereiskalt - )

Was ich noch sagen wollte, es wird Deine Probleme nicht lösen, mit dem Papierkram und überhaupt Dein Leben neu zu strukturieren, so dass Du Dich etwas lockerer, entlasteter auf neue Kontakte einlassen kannst.
Daher mein Vorschlag, über die Hilfe einer Krisenberatung erstmal die Existenzängste etwas in den Griff zu bekommen.
Viel Erfolg!

@ Nauti : Wurde der böse Wolf am ende nicht totgeschossen ?

Zitat von BrainTrain:
Hallo,

bei so starken, akuten Schwierigkeiten könnte man doch an einen Gang in eine Tagesklinik oder eine stationäre Behandlung denken. Dort sind viele, denen es ähnlich schlecht geht und es lassen sich Verbindungen knüpfen und Freundschaften schließen.

Bevor man einen Nervenzusammenbruch erleidet, kann man auch sofort in ein Krankenhaus fahren und den Leuten dort klarmachen dass man eine schwere emotionale Krise hat. Alles weitere wird dann von den Mitarbeitern geregelt. Glaube mir, manchmal war ich kurz davor.

Und keine Angst, man kommt nicht in eine Klappsmühle aus der man nie wieder herauskommt. Die Angst hatte ich früher immer, das ist aber unbegründet.

Ansonsten kannst Du noch die Telefonseelsorge anrufen, die helfen sicherlich auch gerne weiter und können Adressen vermitteln oder sogar selbst weiterhelfen.

Von den Leuten hier kann man aber schlecht erwarten, vor Allem da sie selbst mehr oder weniger große Probleme und Ängste haben, zu einer für sie fremden Person zu gehen und Beistand zu leisten.


Ob z.B. eine Klinik dafür geeignet ist Kontakte zu knüpfen, möchte ich bezweifeln.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und was für Dich wirklich wichtig ist, ist ersteinmal wieder zur Ruhe zu kommen und die Angst wieder in den Käfig zu stecken.

Liebe Grüße und einen schönen Abend noch,

BrainTrain

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