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Zitat von Grow:
Vielleicht hilft Quecksilber gegen Ängste..


Mittelfristig sicherlich. Oder wie schnell war das tötlich?

@Pauline333 angst vor krebs hilft es wahrscheinlich nicht

A


Wie viele Antidepressiva bis zum Erfolg?

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Arsenicum album soll gegen Angstzustände helfen und noch weiteres giftiges Zeug. In homöopathischen Dosen natürlich. Wer's glaubt. Ich glaube leider nicht dran, so hilft es auch nicht.

Zitat von Pauline333:
Liebe ich glaube dir, dass SSRI nichts für dich sind bzw Opipramol etwas für dich ist.
Ich habe das Eindruck, du hast das Gefühl, dich rechtfertigen zu müssen.

Ja okay, alles gut. Hatte mich etwas reingesteigert. Hatte vielleicht Angst, es will mir jemand mein Opi wegnehmen. Hab es gerade genommen und mich wieder beruhigt.

@silberauge Ich kann dich total verstehen, zu mir wurde schon gesagt, ich soll die Tabletten weglassen. Von heute auf morgen. Von einer sehr abgehobenen Kollegin. Und dann noch oft Sprüche wie Ich bruuch keine Stimmungsaufheller., Ich hab nie was g'nomme.. Ich finde es eine Frechheit und Anmaßung wenn man sowas von Arbeitskollegen zu hören bekommt. Null Ahnung von dem was sie da gerade von sich geben, aber Hauptsache wieder Gegroßkotzt. Ganz ganz schlimm sowas.

Achso und zum Thema wieder zurück, also anfangs hatte ich auch so die Meinung das Venlafaxin (das was ich nehme), der Goldstandard wäre, weil es extrem oft verschrieben wird, laut Fachliteratur ein sehr breites Spektrum hat und bli bla blubb. Es ist auch nach wie vor mein passendes Medikament, während andere Personen mit der Antriebssteigerung garnicht klarkommen.

Also man darf da niemandem etwas schlechtreden, mittlerweile bemerke ich nämlich wie gut es mir plötzlich geht, seitdem ich ein sedierendes, altes AD zusätzlich abends bekomme. In meinem Fall Trazodon. Ich bin total ausgeglichen plötzlich. Ich kenne nun beide Varianten aktivierend/sedierend und beides hilft super gegen meine sozialen Ängste. In unterschiedlicher Weise

Zitat von Mak30:
Wie viele Antidepressiva habt ihr getestet, bis eines euch deutlich geholfen hat? Was habt ihr aus den Versuchen gelernt?

Keins von 13 oder mehr. Ohne geht es mir viel besser - keine Nebenwirkungen und mein Leberwerte sind wieder im grünen Bereich - Ich habe auch nicht mehr dagegen gearbeitet, sondern mit der Angst/Depressionen/Panikattacken.
Kampf und dagegen waren für mich keine Option. Das hatte alles nur noch schlimmer gemacht.

Ich hatte das Glück, gleich mit dem ersten mir verordneten Antidepressivum Erfolg gehabt zu haben.

@-IchBins- sehr spannend. Erzähl doch bitte genauer, wie du dich rausgearbeitet hast. Vielleicht ist der Ansatz auch was für andere. Hast du schon Therapien gemacht?

@Pauline333 Ich habe auch nochmal mich schlau gemacht, also das Amitriptylin scheint aber wirklich ein gutes Medikament zu sein wie man hier sehen kann.

@Maxo Sag ich doch

Zitat von Mak30:
@-IchBins- sehr spannend. Erzähl doch bitte genauer, wie du dich rausgearbeitet hast. Vielleicht ist der Ansatz auch was für andere. Hast du schon Therapien gemacht?

Mehrere, aber auch die haben mir nicht weiter geholfen. Ich habe mir irgendwann einfach die Frage gestellt (nach einer schweren Panikattacke), was genau eigentlich das Problem ist und dann begonnen, an mir zu arbeiten. Mit Infos über Gedanken, was Gedanken eigentlich sind, Erfahrungen, Prägungen, Epigenentik.
Da das individuell ist, kann man nicht genau den Tipp geben. Deshalb kann ich nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten, was ich schon etliche Male hier im Forum getan habe.
Ich habe viel mit Achtsamkeitstraining gearbeitet und Hörbüchern, Videos und Meditation.
Ich habe mehrere Arten von Meditation ausprobiert und meditiere seit Januar 2022 so gut wie täglich, immer verschieden, je nach Stimmung und nach dem, was ich gerade brauche.

Hab die Liste gefunden sie ist bei Wikipedia hinterlegt. Die zwei unbedingt notwendigen Antidepressiva sind Amitriptylin und Fluoxetin. Also je ein Vertreter der Trizyklika und der SSRI So haben also beide Seiten ihre Berechtigung und keine Schiene ist da besser oder schlechter. Jeder wie er's braucht.

https://gutepillen-schlechtepillen.de/g...reloaded=1

Guter Artikel

14 Tage 50mg Sertra hinter mir. Eine Woche davon war ich erkältet. Mein Arzt meinte, dass ich mich jetzt nach Bedarf selbst einstellen soll und bis 100mg gehen kann.
Wie lange würdet ihr den 50mg noch Zeit lassen?

Zitat von Mak30:
14 Tage 50mg Sertra hinter mir. Eine Woche davon war ich erkältet. Mein Arzt meinte, dass ich mich jetzt nach Bedarf selbst einstellen soll und bis ...


Wie fühlst du dich denn aktuell? Besser als vor der Einnahme?
Ich würde insgesamt 4 Wochen Einnahme abwarten, wenn es etwas besser ist als vorher. Wenn genauso schlecht, würde ich auf 75 gehen.

@Mak30 Bin gespannt ob Du bei 100mg was merkst.

@Kermit naja in den wissenschaftlichen Publikationen liest man ja schon, dass man mal die höchste Dosis versuchen sollte, wenn die Nebenwirkungen erträglich sind und man noch nicht die gewünschte Besserung hat. Das liest man online auch in den Behandlungsleitlinien.

Dankeschön liebe @Pauline333 ich fühle mich nicht besser, aber die Erkältung hängt auch noch ziemlich in mir, weswegen ich die Wirkung noch gar nicht richtig beurteilen kann. Ich gebe dem ganzen noch zwei Wochen denke ich oder schau mal nach der Erkältung.
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Zitat von Mak30:
Ich gebe dem ganzen noch zwei Wochen denke ich oder schau mal nach der Erkältung


Miir ging es nach ca 1 Woche auf 50mg schon deutlich besser als vor der Einnahme. Wobei es mir da auch so schlecht ging, dass ich in eine Klinik gegangen bin (um zügig einzuschleichen).
Also, ich war schon sehr am Boden und verzweifelt. Nach 7 Tagen auf 50mg konnte ich immer mal wieder Hoffnung spüren und bekam wieder mehr Zugang zu meiner Stärke. Das waren für mich die Besserungseffekte. Also ich war noch lange nicht wieder her gestellt, aber ich sah die Tendenz.
Nach 4 Wochen auf 50mg haben ich dann auf 75mg erhöht. Ich war insgesamt auf gutem Weg zurück in mein Leben, hatte aber nochnal an einem Nachmittag einen derartigen Einbruch wegen einer Kleinigkeit, dass ich merkte, ich bin noch nicht stabil.
1 oder 2 Wochen nach Beginn der 75mg-Einnahme merkte ich, dass ich über den Berg war und ca. 2,5 Monate nach Beginn von 75mg habe ich mich zu 90% wieder hergestellt gefühlt. Mittlerweile fühle ich mich wieder zu 99% stabil.

Vielen lieben Dank @Pauline333 für deinen überaus hilfreichen und detaillierten Kommentar. Kommt es für dich in Frage, Sertralin über einen längeren Zeitraum von mehreren Jahren zu nehmen, um Rückfällen vorzubeugen?

Gern

Nee, längerfristig möchte ich das möglichst nicht nehmen. Ich vertraue darauf, dass ich meine Ängste vor allem durch eine Lebensstiländerung langfristig in den Griff bekommen bzw mindern kann plus Erlernung bzw stetem Training im Umgang mit negativen Gefühlen.

Ich habe bereits angefangen, auszuschleichen. Bei allen 3 Malen SSRI habe ich nach mind. 6 Monaten der Beschwerdefreiheit begonnen, langsam auszuschleichen.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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