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@psychomum ️

Zitat von UnbekannteFrau:
Bei 1,25 mg wirst du keine dramatischen Entzugserscheinungen haben. Bestimmt nicht.
Da werden sie dich sonst auslachen in der Klinik und fragen, was du dort willst.

Ich glaube, lachen wird da keiner, besonders wenn diese Dosis seit drei Jahren genommen wird. Die Abhängigkeit ist ja offensichtlich vorhanden.
Viele Ärzte machen den Entzug nicht ambulant, da es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen kann, die gefährlich sein können. Und wenn die Abhängigkeit vorhanden ist, dann kann man das nach der langen Zeit nicht abrupt absetzen, sondern man schleicht es langsam aus unter dem Ersatz Benzo Diazepam in vielen Fällen. Zumindest wird das auf der Arbeit so gemacht, manche bekommen auch noch was anderes, weiß jetzt nicht, wie das heißt.

A


Wie Tavor am besten ausschleichen? Erfahrungen

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Zitat von UnbekannteFrau:
Wie schwierig sich ein Entzug gestaltet hängt auch davon ab, wie lange man das Medi genommen hat. Jetzt hast du nur noch 1,25 mg zur Nacht. Mit den Tabletten, die du noch zur Verfügung hast, sollte das eigentlich locker zu schaffen sein. Zum Ende kannst du die 0,5 mg auch noch teilen. Wenn das NICHT so machbar ...

als wenn da jemand lacht...gehts noch?

und man kann schon bei 0,5 mg stärkere Entzugserscheinungen haben...jeder reagiert anders...

lg

Auf jeden Fall, ich habe es letztes Jahr auch zu oft genommen, aber ich nehme mittlerweile nur noch seltener eine und dann auch nur 0,5 mg. Ich habe aber festgestellt, dass wenn ich eine genommen habe, ich am nächsten Tag leichte Entzugserscheinungen habe, denn ich zittere dann und fühle mich so, als hätte ich zu viel Koffein getrunken. Wahrscheinlich habe ich auch eine gewisse Abhängigkeit im letzten Jahr entwickelt, wobei ich sie oft nur 1-2 mal die Woche nehme und teilweise auch mal in manchen Wochen keine.
Ich versuche jetzt mal bei Bedarf eine Lasea zu nehmen, auch wenn sie auf den Magen schlägt, die wirken nämlich, obwohl pflanzlich, bei mir sehr gut.

Zitat von Islandfan:
Ich glaube, lachen wird da keiner, besonders wenn diese Dosis seit drei Jahren genommen wird

Genau so ist es. Es kommt nicht nur allein auf die Dosis an, sondern auch auf den Zeitraum. Man kann auch von der geringsten Dosis schon abhängig werden. Deswegen bekommt man sowas ja auch nicht einfach so.

Lasea ist tatsächlich ne gute Alternative Islandfan. Bei mir schlägt es leider auch total auf den Darm und mit meinem Reizdarm leider null kompatibel. Ich nehm bei Bedarf anderes und hab Tavor nur als absolutes Notfallmedikament, wenn ich jemals wieder in so eine krasse Angstspirale wie letztes Jahr komme.

Zitat von Islandfan:
Ich glaube, lachen wird da keiner, besonders wenn diese Dosis seit drei Jahren genommen wird. Die Abhängigkeit ist ja offensichtlich vorhanden. Viele Ärzte machen den Entzug nicht ambulant, da es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen kann, die gefährlich sein können. Und wenn die Abhängigkeit vorhanden ist, ...

Dann weißt du mehr als ich oder hast andere Erfahrungenswerte gemacht.
Sie wurde ja bereits abgewiesen, mit dem Wunsch stationär auszuschleiche, weil sie kein Notfall ist.
Ich sage nur meine Meinung und nicht, das meine Meinung auch Gesetz ist.

Ich glaube auch nicht, dass man die TE mit den Patienten / Klienten bei dir irgendwie vergleichen könnte.

Als ich den Tavorentzug gemacht habe, wurden danach noch zwei weitere Medikamente der * Psycho-Oberklasse*
ausgeschlichen. Nur deshalb war ich auch überhaupt stationar. Ich meine auch zu wissen, dass du selber noch nicht als Patient in der Psychiatrie im geschlossenen Bereich gewesen bist. Man schnappt man ja auch viel auf, was anderen Patienten *blüht* oder wie mit Ihnen umgegangen wird. Sonst hätte ich das nicht gesagt *die werden lachen*.
Theorie und Praxis sind auch hier halt 2 paar Schuh. In Ballungszentren, wo die Psychiatrien überfüllt sind und sie ihre Patienten schnell wieder nachhause schicken wollen, damit die nächsten kommen können, sowieso.

Zitat von psychomum:
als wenn da jemand lacht...gehts noch?

Gerade du weißt aber, was in der Psychiatrie abgeht.
Ich weiß nicht, wie oft du dich hier über Schwestern und Ärzte und wie man mit dir umgeht aufgeregt hast und wie oft du dich nicht ernst genommen fühltest und unverstanden.
Dieses *lachen* meinte ich ja auch nicht wortwörtlich. Aber da kann man sich natürlich dran aufhängen.
Dass sie abgewiesen wird, was sie ja wurde...das war gemeint

Wir reden ja auch nicht von Psychosomatik sondern von Psychiatrie. Ich jedenfalls.

Man kann nicht für 6 Monate in die Klinik gehen zum Entzug, nur weil einem persönlich dieser Zeitraum als angemessen erscheint. Das bezahlt doch keine Krankenkasse.
Dann sollte die TE einen anderen Psychiater um Stellungnahme zu ihrer Situation bitten, wenn sie mit dem bisherigen nicht klar kommt.

Zitat von Islandfan:
Und wenn die Abhängigkeit vorhanden ist, dann kann man das nach der langen Zeit nicht abrupt absetzen, sondern man schleicht es langsam aus unter dem Ersatz Benzo Diazepam in vielen Fällen.

Dann hast du die anderen Beiträge nicht gelesen, wo ich vom Krümel-weisen absetzen berichtet habe.
Von abrupt war überhaupt nicht die Rede.
Tavor oder Diazepam sprich Valium ist doch vom Regen in die Traufe, mal ehrlich.

Zitat von UnbekannteFrau:
Ich meine auch zu wissen, dass du selber noch nicht als Patient in der Psychiatrie im geschlossenen Bereich gewesen bist. Man schnappt man ja auch viel auf, was anderen Patienten *blüht* oder wie mit Ihnen umgegangen wird. Sonst hätte ich das nicht gesagt *die werden lachen*.
Theorie und Praxis sind auch hier halt 2 paar Schuh. In Ballungszentren, wo die Psychiatrien überfüllt sind und sie ihre Patienten schnell wieder nachhause schicken wollen, damit die nächsten kommen können, sowieso.

Nein, ich war weder stationär, noch in der geschlossenen, mein Mann aber mehrfach und ich arbeite in einer Forensik, was einer geschlossenen Psychiatrie sehr nahe kommt nur eben noch viel krasser. Deswegen weiß ich, wie ein Entzug durchgezogen wird, weil bei uns Patienten sind, die tavorabhängig sind. Viele von denen in einer low Dosis, aber dennoch schwer abhängig. Viele Dr ogenkonsumenten nehmen Tavor ja zusätzlich, weil es die Wirkung von vielen Dro gen noch verstärkt.

Zitat von UnbekannteFrau:
Tavor oder Diazepam sprich Valium ist doch vom Regen in die Traufe, mal ehrlich.


Wird aber so oft gemacht, weil Diazepam eine längere Wirkungszeit hat. Sicherlich gibt es auch noch andere Möglichkeiten, zb Quetiapin, dennoch werden die Ärzte schon wissen, was sie tun, wenn sie ein Benzo mit einem anderen ausschleichen.

Zitat von Häkelini:
Lasea ist tatsächlich ne gute Alternative Islandfan. Bei mir schlägt es leider auch total auf den Darm und mit meinem Reizdarm leider null kompatibel. Ich nehm bei Bedarf anderes und hab Tavor nur als absolutes Notfallmedikament, wenn ich jemals wieder in so eine krasse Angstspirale wie letztes Jahr komme.

Ja, leider schlägt es auf den Magen udn Darm, bei mir auch. Eine kann ich mal nehmen, aber mehr als 2 Tage nicht. Das ist so schade, da es eine echt gute Alternative ist, die nicht abhängig macht. Was nimmst du denn als Bedarf? Ich sollte mal Quetiapin ausprobieren, niemals mehr werde ich das nehmen. Ich war zwar noch nie auf einem Trip, aber so stelle ich es mir vor, ich war wie auf Dr ogen und als der Spaß vorbei war, fühlte ich mich wie nach einer durchzechten Nacht nur noch schlimmer.

Die TE wird sich wohl das für sie passende aus unseren Beiträgen herausfriemeln.
Die TE ist aber auch keine Gewaltverbrecherin, das meinte ich eigentlich mit dem Vergleich.
Die Ärzte werden aber auch wissen, warum sie der TE das stationäre Ausschleichen verwehren.
Über den Kamm scheren kann man Psychiatrie-Patienten sowieso nicht.
Mir wurde auch Quetiapin gegeben, nach den 3 Medi-Entzügen in der Klinik, in einer Dosis, die du nicht wissen möchtest.
Aber das waren andere Zeiten, das war 2014 und nun bin ich gut davor, wenn auch nicht ganz ohne Medi.

@Islandfan

Ich nehme tatsächlich Quetiapin. Unretadiert. Schon länger zum Schlafen und tagsüber in der geringsten Dosis dann als Bedarfsmedikation. Ich werde davon einfach nur total müde und penne dann. Kenne aber auch andere wie du, bei denen das gar nicht funktioniert und die das Zeug hassen.

Zitat von UnbekannteFrau:
Die TE ist aber auch keine Gewaltverbrecherin, das meinte ich eigentlich mit dem Vergleich.

Wer hat das denn bitte behauptet?

Jeder Mensch reagiert anders...

Manche brauchen nur ein Medikament um einschlafen zu können.

Andere nehmen diese Medikamente zusätzlich/ und / oder ..
Weil sie Sorgen, Ängste, Kummer, Traumata haben.
So daß sie im alltäglichen Leben, nicht ohne Medikamente auskommen können.
Dann wird bei manchen der Einkauf schon eine gewaltige Aufgabe...die sie nur mit dem Medikament bewältigen können.

Oder das irgendwelche Situationen auftreten, der der Patient nicht verarbeiten kann..
Verlust des Arbeitsplatzes
Tot der Eltern, Scheidung etc.

Langsam und kontinuierlich absetzen, am besten in psychologischer/ ärztlicher Behandlung.


Falls diese Möglichkeit nicht gegeben ist und der Patient möchte/ kann stationär.


Das zu beurteilen, ist Sache der zu behandelnden Ärzte.

Bei einem längeren Gebrauch, k a n n es zu schweren Entzugserscheinungen führen, ebenso wie bei kurzfristiger Einnahme, wenn die Dosis immer wieder erhöht werden muss um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

Wie gesagt gibt es da verschiedene Möglichkeiten, die hier aber schon fast alle beschrieben wurden.

LG Schnitzelchen

Zitat von Islandfan:
Wer hat das denn bitte behauptet?

Das habe ich so interpretiert, weil du von den Erfahrungen bei *deinen* Klienten gesprochen hast, die man meiner Meinung nach nicht auf eine 24 jährige junge Frau anwenden/übertragen kann...
Ist ja auch nicht das Thema dieses Threads.
Was ich dazu sagen konnte, habe ich getan. Mehr nicht. Kein Befehl und keine Anordnung, etwas so zu machen, wie es MIR gefällt. Auch keine Erziehung oder was weiß ich...

Nein, du hast gesagt, dass ich mich nicht mit geschlossenen Psychiatrien auskenne, das stimmt nicht. Gut, ich war nie Patient, aber dennoch weiß ich, wie dort gearbeitet wird.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Islandfan:
Nein, du hast gesagt, dass ich mich nicht mit geschlossenen Psychiatrien auskenne, das stimmt nicht. Gut, ich war nie Patient, aber dennoch weiß ich, wie dort gearbeitet wird.

Gesagt habe ich das nicht so, aber so angenommen. Das stimmt. Erfreulich, dass du einen Arbeitgeber hast, bei dem alles so gehändelt wird wie es im Buche steht.

Zitat von UnbekannteFrau:
Gesagt habe ich das nicht so, aber so angenommen. Das stimmt. Erfreulich, dass du einen Arbeitgeber hast, bei dem alles so gehändelt wird wie es im Buche steht.

Was heißt schon wie es im Buche steht? Soll das mal wieder provozieren, oder was? Ich habe nie behauptet, dass bei uns alles glatt läuft. Dass es zum Beispiel keine Zwangsmedikation mehr gibt, die dazu führt, dass die Sicherheit der Mitarbeiter gefährdet ist, das ist ein Aspekt, warum nicht alles so easy ist, wie du es vielleicht denkst.

Ich hab noch nie Tavor genommen. Das hat eine so hammer entspannende Wirkung... sehe das an einer Freundin.
Ich habe Respekt davor wg Abhängigkeit. Vor allem mentale Abhängigkeit. Sich nicht mehr zuzutrauen aushalten und kämpfen zu können. Spreche da aber nur für mich.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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