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Hey Ho !

Ich hab bereits seit einigen Wochen die kleinstverfügbare Dosis (1x20 mg Kapsel, abends) eingenommen, mehr oder weniger problemlos, Schlaf brüchig (davor aber auch).

Nun mache ich es seit vergangener Woche so: 2 Tage off (medikamentenfrei), 1 Tag on, usw.

Angst ist stärker geworden. Sinne jetzt noch nicht unbedingt viel intensiver.

Zuletzt hab ich es mit meinem Doc abgesprochen, komischerweise unterstützt er mich. Tat einen kurzen Moment gut, aber verunsicherte mich, weil er vorgeschlagen hat schneller runterzugehen, als ich mir eben angelesen habe.

Darum schreib ich nun wieder hier und erbitte um Erfahrungsberichte von Menschen, die das ganze vielleicht nach einigen Jahren überblicken können und etwas weiser geworden sind

Ich muss auf die Stimme der Vernunft hören und strategisch sein

18.09.2021 11:03 • 21.01.2024 #1


9 Antworten ↓


Warum willst du es denn absetzen, wenn es dir hilft ?

So wie du es bisher gemacht hast, finde ich das auch gut so. Lieber sich Zeit lassen und in kleinen Schritten reduzieren.
Ich habe mal 60 mg Ziprasidon genommen eine Zeit lang, allerdings wegen bipolarer Störung.
Während eines Klinikaufenthaltes wurde das von jetzt auf gleich weggelassen.
Das war so eine Sauerei, so schlecht wie da ging es mir echt noch nie. Also mach langsam.

A


Wie NL Ziprasidon ausschleichen?

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Ich kenne mich bei NL nicht aus. Das Medikament statt täglich, nur jeden dritten Tag zu nehmen erscheint mir merkwürdig. Normalerweise reduziert man doch bei allen Substanzen, die man ausschleichen soll, die tägliche Dosis für einige Wochen und wenn das gut klappt, gehr man das nächste Schrittchen runter.

Ist dein Arzt Psychiater? Und er findet diese Absetzmethode tatsächlich gut?

Ich habe das hier gefunden, was meine Gedanken dazu bestätigt:
https://www.google.com/url?sa=tsource=...DhZ1zI7vVA

Ich setze gerade das SSRI Citalopram ab. Die kleinste Tablette ist 10mg. Ich bin bei 1,25mg durch achteln der Tablette.
Genauer wäre es mit der Wasserlösmethode.

Zitat von Pauline333:
Ich kenne mich bei NL nicht aus. Das Medikament statt täglich, nur jeden dritten Tag zu nehmen erscheint mir merkwürdig. Normalerweise reduziert man doch bei allen Substanzen, die man ausschleichen soll, die tägliche Dosis für einige Wochen und wenn das gut klappt, gehr man das nächste Schrittchen runter. Ist ...

Er hat doch geschrieben, dass er es bereits seit einige Wochen peu a peu reduziert hat...



Zitat:

Ich hab bereits seit einigen Wochen die kleinstverfügbare Dosis (1x20 mg Kapsel, abends) eingenommen, mehr oder weniger problemlos


Nun mache ich es seit vergangener Woche so: 2 Tage off (medikamentenfrei), 1 Tag on, usw.

Die Glocke führt zu einer deutlichen Gefühlsarmut.

Mir ging es bei meinem 1. Absetzversuch (....von jetzt auf gleich...) ein Jahr lang gut, konnte viel mehr am Sozialleben teilnehmen, war empathischer, freute mich mehr und reagierte einfach ganz anders, ging kalkulierte Risiken ein - hatte deutlich mehr Erfolg und Bestätigung.

Ich hab gelebt.

Ich bin seit Jahren bei einem sehr erfahrenen Psychiater/-Nervenarzt und seit 3 Jahren stabil. Er hat auch einen guten Ruf.

Wahrscheinlich mache ich auf ihn immer einen sehr aufgeräumten vernünftigen Eindruck, sodass er es oft mir überlässt. Er vertraut mir.

Ich bin extrem selbstkritisch. Ich vertrau mir nicht... Bin Persoenlichkeitstyp INTP/Logiker. Das ying und yang ist somit unausgeglichen

Vielleicht wechsle ich das Intervall von 2-1 auf 1-1. Heute geht es mir allerdings spitze. Meine Diagnose damals war nicht so klar (entweder shizo-affektive St. oder bipolar)

Zitat von Orangia:
Er hat doch geschrieben, dass er es bereits seit einige Wochen peu a peu reduziert hat... Zitat: Ich hab bereits seit einigen Wochen die ...

Das habe ich gelesen. Meine Antwort passt dazu. Ich setze z.B. seit November von 30mg Citalopram ab. Alle paar Wochen etwas weniger. Aber statt die kleinste Tabletten nur alle paar Tage zu nehmen, zerteile ich sie, um bei einer täglichen Dosis zu bleiben. Jeden 3. Tag 10mg nehmen und Tag 1 und 2 nichts stelle ich mir für das Gehirn sehr schwierig vor. So schleicht man ja auch nicht ein, sondern steigert die tägliche Dosis langsam.

Stand der Dinge:

Ich habe noch keine klare Strategie gefasst, sondern schaue einfach von Tag zu Tag, wieviel Stress ich erlebe. Wenn es phasenweise (über 2 Tage) etwas zu schwierig war, nehme ich das Medikament - dabei ist mir aufgefallen, wie streng ich mit mir bin. Und dass ich etwas mehr Geduld aufbringen muss.

Vielleicht reicht schon eine Phase von mehreren Stunden sehr großen Stress aus, wo ich sage: hier mache ich mal einen Cut und nehme diese Kapsel ganz einfach.

Ich muss noch meinen Weg finden.

Wie läuft es denn bei dir? Hast du inzwischen noch mehr Erfahrungen zu berichten?

Ich musste das auf unversehbare Zeit verschieben weil zeldox als Lösung nicht lieferbar war und vor allem ein Antidepressivum neu hinzukam (evtl Switchrisiko). Also ist kein Thema mehr, aber mir geht's deshalb nicht schlecht

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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