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Hallo Ihr,
ich habe schon in Nebenwirkungen Escitalopram geschrieben, dass ich starke Nebenwirkungen habe seitdem ich das AD nehme.
Ich würde gern wissen, wie ihr generell mit den Nebenwirkungen umgeht, als ihr angefangen habt ein AD zu nehmen. Habt ihr aufgehört? Es niedriger dosiert? Gewechselt? Wie habt ihr euch abgelegt? Wie lange haben die Nebenwirkungen angehalten?
Lg.

15.01.2016 14:56 • 17.01.2016 #1


12 Antworten ↓


Ich habe zuerst einmal den Beipackzettel studiert, damit ich wusste, was ich zu erwarten habe und als Nebenwirkungen auftraten, die unter den sehr häufigen und häufigen standen, wusste ich, OK, das sind die Nebenwirkungen und nicht irgendetwas Besorgniserregendes. Ich nehme sedierende ADs abends zum Schlafen und die Nebenwirkungen, die ich hatte waren Schwummrigkeit, Benommenheit, leichte Übelkeit u.ä. Ich hatte die Einschleichphase damals extra in den Urlaub gelegt, so dass ich ein paar Tage nicht aus dem Haus musste. Nach ca. einer Woche konnte ich wieder arbeiten und Autofahren. Nach 2-3 Wochen habe ich nichts mehr gemerkt (außer Mundtrockenheit, die zwar im Laufe der Zeit weniger wurde aber nie ganz weg ging.)

A


Wie geht ihr um mit Nebenwirkungen?

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Schlaflose, vielen Dank für deine Antwort.
Ich habe mir den Beipackzettel auch durch gelesen, versuche die Nebenwirkungen zu akzeptieren, aber es fällt mir wirklich schwer. Ich weiß, daß dieses Medikament mir hilft, wenn die Wirkung einsetzt, aber durch die Erstverschlimmerung meine Symptome bin ich sehr verunsichert.

Bei mir ist es vielleicht auch ein wenig anders, denn ich leide nicht unter Krankheitsängsten und auch nicht unter Panikattacken. Ich habe eine soziale Phobie und eine ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung, die zu den extremen Schlafstörungen geführt haben.

Wenn nach 3 Wochen Einnahme keine Besserung durch Gewöhnung entsteht, habe ich gewechselt, wenn die Nebenwirkungen unerträglich waren und das war 5 mal der Fall, innerhalb eines Jahres. Venlafaxin konnte ich dann einige Monate lang nehmen, diese entfalteten jedoch ihre Wirkung trotz 2 maliger Erhöhung nicht. Ich bin dann ganz aus der Medikamentengruppe der Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer raus und nehme nun einen Serotonin-Wiederaufnahme-Verstärker und habe keine Nebenwirkungen. Auf grund dessen wirkt das Medikament auch sehr gut.

Reechen, was für ein Krankheitsbild hast du?

Na das Krankheitsbild zu beschreiben, würde hier Seiten in Anspruch nehmen.

Angst mit Panik, Depression, Persönlichkeits'besonderheit'

Was heißt Verstärker?

Das würde mich auch interessieren

Serotonin-Wiederaufnahme-Verstärker ist eine andere AD-Gruppe als die üblichen Serotonin (Noradrenalin)-Wiederaufnahme-Hemmer, von denen ich sehr häßliche Nebenwirkungen hatte und die nicht gut wirkten. Meine Ärztin gab mir dann Tianeptin (Tianeurax), welches ein anderes Wirkprinzip hat, weniger Nebenwirkungen und bei mir von anfang an gut wirkt. Ich kann das schlecht erklären, weshalb ich denke, daß der Link das besser darstellt.
...Ein Patient, der auf Tianeptin gut respondiert, ist ein anderer als der, der gut auf ein SSRI anspricht.“ http://www.aerzteblatt.de/archiv/137193 ... Repertoire
Die Einnahme von Tianeurax ist ein wenig umständlich, weil man die Tabletten drei mal am Tag uhrzeitgenau nehmen muß. Wenn man mehrere übliche S.-Wiederaufnahme-Hemmer durch hat und damit nicht weiter kommt, kann man den Arzt nach Tianeptin fragen. In meinem Fall war es richtig.

Reechen, Was für Nebenwirkungen hattest du bei SSRI?

Zitat von libelle13:
Reechen, Was für Nebenwirkungen hattest du bei SSRI?

Vor allem Durchfall, Gewichtszunahme, Schwitzen, trockener Mund/Rachen, Haarausfall und eine stark wechselnde Antriebslosigkeit, die sich mit innerer Unruhe abwechselte.

@libelle13 deine Fragen haben etwas von Verhör. Gefällt mir nicht so.

Reechen, schade das du meine Fragen als Verhör interpretierst. Ich stell nur Fragen damit ich vielleicht Dinge besser einordnen kann. Wenn man etwas wissen will oder nicht versteht, dann fragt man.

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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