Üblicherweise war es bei mir eher so, dass mein Umfeld eine positive Veränderung feststellen konnte. Ich war halt wie ich war, nur besser, obwohl ich ich war. Eine messbare tatsächliche Veränderung habe ich subjektiv nicht wirklich feststellen können, obwohl natürlich da schon Gedanken kamen wie, ich fühl mich gut, aber die hatte ich ja immer mal, auch ohne Medikamente. Der Punkt ist, da habe ich sie dem Medikament zugeordnet obwohl es genauso ein Placebo Effekt sein könnte oder sich tatsächlich etwas im Umfeld positiv verändert hat. Wichtig ist aber nur, fühle ich mich tatsächlich gut. Dann ist ja auch egal, weshalb es so ist. Die eigentliche Veränderung kann ja nur durch mich stattfinden, Pillen oder Therapie sind nur ein Vehikel um meine Veränderung zu befördern.
Ich nehme derzeit auch AntiD und meine Psychiaterin und ich haben lediglich einen Dosisrahmen festgelegt. Wenn ich merke, dass die aktuelle Dosierung nicht passt, passe ich sie an, weil das auch bei meinem Medikament problemlos geht. Daher habe ich mir abgewöhnt meine Stimmung ausschließlich am AntiD festzumachen. Aber manchmal braucht es eine andere Dosis um wieder in die Spur zu kommen, damit meine Arbeit an mir wieder weiter gehen kann.
Einen Aha Effekt konnte ich nie feststellen und ehrlich gesagt, glaube ich auch nicht, dass es den durch AntiD gibt, allerdings kann man sich so einen auch einreden und wenn das hilft, ist es ja auch gut.
09.09.2023 12:24 •
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