Zitat von Blackstar:Inzwischen etwa ein Jahr, hat bei mir aber gedauert, bis sich alles wieder eingependelt hat.
Würde sagen mindestens ein halbes Jahr, wobei ich aber von Anfang an, eine enorme Besserung verspürt habe.
Inzwischen fühle ich mich fast normal und sehe wie kaputt ich damals war und es nicht mal mehr merkte,
weil schon daran gewöhnt. War aber auch nur Glückssache, daß das richtige gefunden wurde.
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort, würde ich sagen. Wurde auch mal Zeit nach etwa 25 Jahren.
Ging es Dir 25 Jahre so schlecht ? Oh, das tut mir sehr leid meine Liebe. Mir ging es ja ab 2006, als ich mein Medi bekam
auch sehr schnell wieder gut, aber mein damaliger Psychiater sah keine Notwendigkeit mir zu einer Therapie zu raten.
Also nahm ich das Medi viel zu lang, wurde sehr oft sehr aggrsessiv und auch manchmal gefühlskalt.
Dennoch war ich stabil, empfand Freude und und konnte alles machen und vor allem SCHLAFEN !
Meine Geschichte kennst Du ja, aber nicht wie es dazu kam. Ich bekam 2015 Besuch von einer Bekannten, die die Tochter meines damaligen Psychaiters, die ebenfalls Psychiaterin ist gut kennt und als ich Ihr sagte, das meine Angst manchmal wieder hoch kommt, hat Sie mir einen Termin bei der Tochter meines Psychiaters gemacht.
Die stellte mich innerhalb einer Woche von 100mg Clomi auf die max. Dosis (60mg ) Fluoxetin um. Das war sehr fahrlässig, denn ich bekam eine massive Schlafstörung und ganz schlimme Selbstmordgedanken. Ich ging wieder zu Ihr und erzählte Ihr davon und sie wollte nix davon wissen und verschrieb mir nur was zum schlafen.
Was ich aber nicht nahm.
Ich setzte das Fluoxetin ab, und merkte wusste nicht, das ich bereits einen Entzug von Clomipramin hatte. Ich hatte es ja bis 2015 immerhin schon 9 Jahre genommen.
Ich ging in die Institutsambulanz und dort wurden mir verschiedene Medis verschrieben, die alle nicht halfen und meine Schalfstörung und die Selbstmordgedanken wurden immer schlimmer. Zum Schluss bat ich die Ärztin, mir doch bitte wieder
mein Clomipramin zu verschreiben. Das tat sie und nach kurzer Zeit konnte ich wieder schlafen und meine Leben wurde wieder besser, aber nicht mehr wie es war, denn die Selbstmordgedanken gingen nicht mehr weg. Mal waren sie da, wenn meine Angst wieder durch kam, mal eben nicht. Und ich fing an, Medikamente zu sammeln und sie in meinem Kleiderschrank aufzubewahren.
Jeder wusste davon inkl. die Ärztin aus der Ambulanz. Aber niemand machte anstalten, mir die Tabletten weg zu nehmen, weil ich sagte, ich hätte die Tabletten nur zur Absicherung, falls eines Tages nix mehr geht.
Und den Rest kennst Du ja.
Ich werde wohl mit sicherheit ein Medikament am Tag brauchen, da ich heute im Rewe gemerkt habe, das ich Angst hatte an der Fleischtheke. Ich musste die Verkäuferin auf evtl. Kontamination ansprechen und mir wurde ganz heiß über den Rücken und mir wurde ganz anders.
Ich wäre dankbar, wenn ich einen guten Psychiater finden würde, dem ich vertrauen kann und der mich ernst nimmt. Mir ist es mittlerweile auch egal, wenn ich ein Medi für den Rest meines Lebens nehmen müsste, hauptsache ich kann wieder Leben, schlafen und Freude empfinden. Ich habe auch immer gesagt : Wenn ich Clomipramin mein Leben lang nehmen muss, hauptsache, ich kann leben. Ich würde sogar ein 5. Mal Clomipramin versuchen, trotz 4 gescheiterter Versuche.
Hilft Dir das Escitalopram denn auch gegen Deine Rheuma Schmerzen oder bekommst Du dafür ein anderes Medi ? Sorry für den endlos Text. Nur die wahre Version meiner Geschichte habe ich so noch nie wieder gegeben.
Liebe Grüße
Maja