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Ich bräuchte wirklich dringend einen vernünftigen Psychiater. Jetzt steh ich da mit meinem Sertralin, das mich bisher nur fertig macht und hatte im Grunde immer nur gute Tage, weil ich am Vorabend Tavor genommen hatte. Alles Mist. Von null Medis und Angst zu Sertralin und Tavor quasi täglich und Panikgefühlen. Herzlichen Glückwunsch!

Ich frag mich, wie lange ich am Sertralin dran bleiben soll/ kann. Im besten Fall werde ich irgendwann mal ruhiger. Im schlechtesten Fall... muss ich es wieder ausschleichen und mache wieder die Hölle dabei durch und bin danach ohne Sertralin, aber mit Tavorabhängigkeit. Und mir kann keiner sagen, ob es irgendwann helfen wird.

Mein Gott....
Wir haben doch alle hier diese schei. durchgemacht und es auch alle überlebt
Viele mußten 3-4 AD ausprobieren und waren Wochen und Monate in einer psychiatrischen Klinik.
Sieh das doch nicht alles immer so negativ...

Stell dir mal folgende Frage:
Was würdest du machen wenn du Krebs hättest?
Würdest du dann auch jede Therapie in Frage stellen die den Tumor nicht in 2-3 Wochen besiegt ?
Würdest du dann auch sagen:mir kann keiner sagen,ob die Chemo,OP,oder Bestrahlung jemals helfen wird?
Wenn man im Vorfeld schon so negativ an eine Therapie rangeht bringt dir,und das sagt ich jetzt mal ganz krass,kein Arzt oder Psychiater der Welt etwas!
Dann kannst du dich jahrelang in deinem Loch verkriechen (wie ich) und dein Leben abhaken.
Vielleicht kommt dann nach Jahren eine gute Fee und holt dich da wieder raus oder du drehst völlig durch (wie ich) und rufst den Notarzt damit er dich bitte sofort in eine Klinik bringt.
Gefällt dir diese Option besser?
Herzlichen Glückwunsch!
Oder du machst es so wie ich,nimmst gar keine AD mehr und setzt auf alternative Heilmethoden.
Kann man machen aber man muß wieder mit Rückschlägen leben können und wird vielleicht auch zum Frührentner.
Du siehst,deine Auswahlmöglichkeiten sind *bescheiden* also was willst du tun?

Eine ähnliche Standpauke hat mir vir 4 Jahren auch die *nette Dame* von der Kriseninterventiosstation gehalten.
Wenn man am Ende ist genau das richtige was man braucht,aber den einen oder anderen bringt das wenigstens zum grübeln und vielleicht auch dazu,die richtige Entscheidung zu treffen.

A


Wem haben AD wirklich geholfen?

x 3


Ich hatte nicht vor, mit dem Sertralin aufzuhören. Ich merke einfach, dass es mir ohne Tavor verdammt schei. geht und mich die Panik zwischendurch richtig schüttelt. Ich kann meinem Freund und seinem Mitbewohner kaum zuhören, will nur noch heulen und habe mur schlechte und ängstliche Gedanken. Mein Therapeut meinte, spätestens nach 3 Wochen werde ich Tag für Tag etwas gelassener und ruhiger. Heute ist Tag 25 und ich bin voller Angst und alles fühlt sich wieder total unwirklich an um mich herum.

Ich konnte nicht mal einen Film anschauen weils mir ständig die Sicherung rausgehauen hat.
(Im Kopf,nicht die im Kasten)

Wenn mich heute jemand zulabert und mir wird das zu viel dann sag ich STOP! To much input und auf Wiedersehen!
Ich geh dann für ein oder zwei Stunden raus z.b an einen See und dann gehts wieder.
Klar,ich könnte auch eine Tavor nehmen und den ganzen schei. ertragen...aber warum?
Ich hab nach Jahren jetzt eine Wahl und früher hatte ich nur Tavor!
Das hab ich aber keinem AD zu verdanken,sondern nur mir allein!
Ich hab rausgefunden was MIR gut tut und wie ich mich am besten ablenken kann.
Das Paroxetin hat NUR die Angstzustände erträglicher gemacht und die Panikattacken kürzer und weniger intensiv.

Wir haben das ja auch schon besprochen und dein Arzt wird dir nix anderes sagen.
Wenn nach 4-6 Wochen immer noch starke Angstzustände da sind muß man etwas anderes ausprobieren.
Dann heißt es neue Chance,neues Glück.
Oder
Die ganze schei. geht von neuem los..Oh Gott
Das gute daran ist:du hast eine Chance andere auf dieser Welt nicht!

Übringes,über das Tavor jammern bringt nix.
Frag 3 Ärzte zu Tavor und du bekommst 3 verschiedene Antworten.
Die einen verteufeln es,die anderen sehen es als eine Chance wieder auf den richtigen Weg zu kommen.
Fest steht: es ist ein Tranquilizer und er kann bei übermäßigem Gebrauch (mehrere Tabletten täglich/hohe Dosis) oder unverhältnismäßig langer Einnahme,und da spreche ich jetzt nicht von Wochen oder auch 2-3 Monaten,abhängig machen.
Schlafmittel wie Zopiclon können das aber auch und trotzdem werden sie zigtausend mal verschrieben weil viele sonst aus Schlafmangel vor *die Hunde gehen würden*

Der Tag heute ist total verrückt.
Ich habe die Nacht ohne Medikamente geschafft, morgens war ich dann für Stunden total zittrig und ängstlich. Obwohl mir (ohne einen bestimmten Grund) den ganzen Morgen die Tränen in den Augen standen, habe ich meinen Freund gebeten, mit mir raus zu gehen. Wir sind 1 1/2 Stunden spazieren gegangen und ich habe ca. alle 3 Minuten zwischen Zuversicht und Heulen gewechselt. Wieder zu Hause habe ich mich noch bei seinem Freund/ Mitbewohner und dessen Freundin ausgeheult (also mit denen bin ich auch befreundet ).
Dann ist mein Freund arbeiten gefahren und ich bin raus, nur kurz zur Apotheke und daraus wurde dann eine Stunde durch die ganze volle Großstadt laufen. Mit Unbehagen und Unwirklichkeitsgefühlen nach wie vor. Und mit einem ständigen Kloß im Hals (den hab' ich seit Tagen irgendwie). Aaaaaaber ich bin alleine draußen rumgelaufen, habe keine richtige Panik bekommen und heute ist immerhin Tag 2 ohne Tavor.
Ich bin insgesamt recht zittrig und mein Kopf kribbelt von innen. Unter der Kopfhaut irgendwie. Ja und meine Stimmung wechselt eben zwischen todtraurig und ganz gut. So schnell, wie ich es von mir wirklich bisher nicht kannte. War da nicht was mit stabilisierend bei AD?

Also selbst wenn das Sertralin helfen sollte... NOCH erfüllt es nicht seinen Zweck. Oder es liegt tatsächlich an der Tavorpause nach immerhin fast 3 Wochen fast täglicher Einnahme.

Ich möchte mein Leben nicht in die Richtung ändern, dass ich Gesprächen mit guten Freunden aus dem Weg gehe, weil sie mir zuviel werden, meinen Job nicht mehr mache usw. So weit bin ich noch nicht. Ich möchte mein Leben wieder. Mit meinen Freunden lachen und mich freuen. Meinen Job machen und wenn es eben nur als Angestellte statt als Beamtin wird, weil ich in Therapie bin. DAS wäre für mich noch ok, weil ich weiß, dass ich Hilfe brauche. Aber aufgeben möchte ich das alles nicht. Es MUSS irgendwann wieder gehen und immerhin sind das die Dinge, die mich in guten Momenten antreiben, eben doch trotz Herzrasen meine Schuhe anzuziehen und raus zu gehen und eben doch mit Schwindel einkaufen zu gehen. Das klappt nicht immer, aber es SOLL wieder klappen.

Was ich nicht verstehe, Fauli: Bist du eigentlich wirklich zu 100% davon überzeugt, dass du Frührentner werden musst? Gibt es keinen Job mehr, den du machen könntest? Selbst wenn es noch länger dauern würde, bis du dann damit anfangen könntest? Ich habe zum Bsp nebenbei bei einem Teleshopping-Sender gearbeitet und dort am Telefon die Bestellungen angenommen. Da hatte ich Kollegen, die haben das sogar von zu Hause aus machen können, denen wurde ein Arbeitsplatz eingerichtet usw. Und die haben wirklich immer sehr gut bezahlt. Du schreibst einerseits, dass du es mit alternativen Methoden geschafft hast, andererseits geht scheinbar so vieles nicht mehr bei dir und du hast es (so klingt es) nach der Krankheit ausgerichtet?!

Um Gottes Willen, bitte versteh' das nicht falsch! Ich finde dich - das, was ich hier kennen gelernt habe, super! Das ist nicht als Kritik gemeint, sondern als ehrliches Interesse!

LG

Am besten suchst du dir gleich am montag einen pschiater.lass dich am telefon nicht abwimmeln und sage das du einen notfalltermin brauchst! So kann das ja nicht weitergehen.immer so eine ungewissheit.wenn das medi wirkt ist es oft so das man zuerst nur einige gute stunden hat und das unwirklichkeitsgefühl dabei verschwindet aber dann wieder kommt.so war es bei mir als ich citalopram bekommen habe.und irgendwann verschwinden die symptome fast ganz.jedenfalls soweit das man sagen kann vurra ich habe mein leben wieder zurück.ganz beschwerdefrei zu werden ist nicht unbedingt realistisch aber auch nicht unmöglich.die medis alleine schaffen das nicht.oft wirkt das medi auch erst nach 6 wochen und bis es voll und ganz wirkt manchmal auch 3 monate.darum liebe KeWa geh dringend zum psychiater damit du jemanden vom fach an deiner seite hast welcher die medikation überwacht und dich richtig einstellt.ich könnte es mir anders nicht vorstellen.du machst dich ja selber verrückt. ...

Sertralin steigert den Antrieb und KANN unter Umständen die Angst verstärken. Dann wäre eher das leicht beruhigendere Citalopram hilfreicher. Das macht dafür etwas träge

Ich habe citalopram einige jahre genommen.irgendwann hat es seine wirkung verloren und ich hab auf venlafaxin gewechselt. Abends nehme ich noch mirtazapin da es eine schlafanstossende wirkung hat.das werde ich aber irgendwann wieder absetzen sobald ich stabil genug bin.

Danke euch für die hilfreichen Antworten!

Ich muss sagen, nachdem der Tag gestern sehr nervös angefangen hatte und dann recht wechselhaft war, wurde es tatsächlich ab nachmittags richtig gut! Ich war, nachdem ich mich alleine in die Stadt getraut hatte und dabei ja auch Sonne tanken konnte, echt gut drauf. Bin abends noch, als wäre nie was gewesen, mit meinem Freund einkaufen und Essen holen gegangen und hatte dabei nach Langem mal wieder ein richtiges Lächeln im Gesicht und war etwas aufgedreht und hab' rumgealbert. Ich hatte wirklich nur noch ein leichtes Unwirklichkeitsgefühl und eigentlich keinen Schwindel mehr. Habe auch immer wieder kurz gedacht: Huch! Du denkst ja gar nicht mehr an den Schwindel! Abends haben wir zu dritt hier gegessen und fern gesehen und später bin ich richtig schnell eingeschlafen. Ohne Beruhigungs- oder Schlafmedikamente. Ja, ich bin nachts 2x wach geworden und habe einmal fast ne Std. den Fernseher angemacht, weil ich doch wieder sehr nervös und ängstlich war. Aber ich bin auch wieder eingeschlafen, ohne was zu nehmen. Ich glaube, dass das wichtige Erfahrungen sind. Dazu kommt, dass ich gestern Nachmittag/ Abend, ausgerechnet, nachdem ich so viel unterwegs war, (für meine Verhältnisse) richtig gute Blutdruckwerte hatte. 133/86 im Sitzen! Sowas hatte ich wirklich ewig nicht mehr.

Jetzt am Morgen bin ich wieder etwas zittrig und leicht ängstlich. Abwarten, wie es heute wird. Tag 26 mit Sertralin, Tag 3 ohne Tavor.

Zitat von KeWa:
Der Tag heute ist total verrückt.
Ich habe die Nacht ohne Medikamente geschafft, morgens war ich dann für Stunden total zittrig und ängstlich. Obwohl mir (ohne einen bestimmten Grund) den ganzen Morgen die Tränen in den Augen standen, habe ich meinen Freund gebeten, mit mir raus zu gehen. Wir sind 1 1/2 Stunden spazieren gegangen und ich habe ca. alle 3 Minuten zwischen Zuversicht und Heulen gewechselt. Wieder zu Hause habe ich mich noch bei seinem Freund/ Mitbewohner und dessen Freundin ausgeheult (also mit denen bin ich auch befreundet ).
Dann ist mein Freund arbeiten gefahren und ich bin raus, nur kurz zur Apotheke und daraus wurde dann eine Stunde durch die ganze volle Großstadt laufen. Mit Unbehagen und Unwirklichkeitsgefühlen nach wie vor. Und mit einem ständigen Kloß im Hals (den hab' ich seit Tagen irgendwie). Aaaaaaber ich bin alleine draußen rumgelaufen, habe keine richtige Panik bekommen und heute ist immerhin Tag 2 ohne Tavor.
Ich bin insgesamt recht zittrig und mein Kopf kribbelt von innen. Unter der Kopfhaut irgendwie. Ja und meine Stimmung wechselt eben zwischen todtraurig und ganz gut. So schnell, wie ich es von mir wirklich bisher nicht kannte. War da nicht was mit stabilisierend bei AD?

Also selbst wenn das Sertralin helfen sollte... NOCH erfüllt es nicht seinen Zweck. Oder es liegt tatsächlich an der Tavorpause nach immerhin fast 3 Wochen fast täglicher Einnahme.

Ich möchte mein Leben nicht in die Richtung ändern, dass ich Gesprächen mit guten Freunden aus dem Weg gehe, weil sie mir zuviel werden, meinen Job nicht mehr mache usw. So weit bin ich noch nicht. Ich möchte mein Leben wieder. Mit meinen Freunden lachen und mich freuen. Meinen Job machen und wenn es eben nur als Angestellte statt als Beamtin wird, weil ich in Therapie bin. DAS wäre für mich noch ok, weil ich weiß, dass ich Hilfe brauche. Aber aufgeben möchte ich das alles nicht. Es MUSS irgendwann wieder gehen und immerhin sind das die Dinge, die mich in guten Momenten antreiben, eben doch trotz Herzrasen meine Schuhe anzuziehen und raus zu gehen und eben doch mit Schwindel einkaufen zu gehen. Das klappt nicht immer, aber es SOLL wieder klappen.

Was ich nicht verstehe, Fauli: Bist du eigentlich wirklich zu 100% davon überzeugt, dass du Frührentner werden musst? Gibt es keinen Job mehr, den du machen könntest? Selbst wenn es noch länger dauern würde, bis du dann damit anfangen könntest? Ich habe zum Bsp nebenbei bei einem Teleshopping-Sender gearbeitet und dort am Telefon die Bestellungen angenommen. Da hatte ich Kollegen, die haben das sogar von zu Hause aus machen können, denen wurde ein Arbeitsplatz eingerichtet usw. Und die haben wirklich immer sehr gut bezahlt. Du schreibst einerseits, dass du es mit alternativen Methoden geschafft hast, andererseits geht scheinbar so vieles nicht mehr bei dir und du hast es (so klingt es) nach der Krankheit ausgerichtet?!

Um Gottes Willen, bitte versteh' das nicht falsch! Ich finde dich - das, was ich hier kennen gelernt habe, super! Das ist nicht als Kritik gemeint, sondern als ehrliches Interesse!

LG


Ich bin dir nicht böse
Warum auch?
Das ist eine ganz berechtigte Frage von dir und ich werde sie dir auch beantworten.
Bei mir ging das ganze Theater 2002 los und ich weis bus heute leider nich nicht den Auslöser.
Mir wurde plötzlich alles zu viel und ich konnte mich kaum mehr konzentrieren.
Von Tag zu Tag und von Woche zu Woche zog ich mich immer mehr zurück und wollte niemanden mehr sehen.(klassische Depression)
Anstatt aber wie jeder normale Mensch irgenwann mal Hilfe zu suchen wartete ich ab
Ich war der Meinung was so plötzlich kommt muß ja auch irgendwann wieder verschwinden.
Nach einigen Monaten gings mir dann auch besser und ich war wieder *der Alte*

2-3 Jahre später ging das wieder los,ich bin wieder nicht zum Arzt und erholte mich auch diesmal recht schnell.

Bis 2009 dann alles prima und dann gings richtig los!
Panikattacken,Krankheitsängste ubd einziger Ausweg Kriseninterventiosstation (2 Wochen)
Da hab ich das erste mal dann Opipramol + Paroxetin und bei Bedarf auch noch Tavor bekommen...
Ich war also völlig zugedröhnt!
Nach 2 Wochen gings mir wieder gut und ich konnte sogar wieder S-Bahn fahren und unter Menschen gehen was vorher gar nicht ging.
Danach war ich bei 3 Psychiatern von denen ich 3 verschiedene Diagnosen bekam
Nun gut dachte ich mir,du bist halt ein schwieriger Fall was solls...

2012 dann der vorerst letzte Rückfall aber diesmal so heftig,dass gar nix mehr ging.
Ich war wie gelähmt und hatte nicht mal mehr die Kraft zu laufen!
Dazu kamen unerträgliche Panikattacken und neu diese Herzangst.
Wieder Paroxetin aber diesmal stationär 3 Wochen lang.
Wieder Depression,Angst und Co besiegt aber keinen Stress und Lärm mehr vertragen
Habe dann mehrmals versucht wieder zu arbeiten aber es ging nicht.
Sogar ein 1 Euro job war zu viel.
Natürlich hab ich es nichmal mit Paroxetin versucht aber beim 3 mal nur noch Nebenwirkungen gehabt.
Von da an wollte ich nix mehr von Medikamenten wissen und hab alternative Sachen ausprobiert.
Mein Arzt meinte auch,diese Stressunverträglichkeit kommt einer dauerhaften Behinderung gleich und nicht mehr heilbar.Durch diese vielen Rückfälle und die ständigen auf und abs hat das Gehirn Schaden genommen und da kann man nix mehr machen.
Jede zusätzliche Belastung,jeder erneute Rückfall,würde die Situation weiter verschlechtern...also einzige Option Frührente.
Es gibt Leute,die haben in ihrem Leben nicht mal 1 Jahr gearbeitet von daher kann ich noch froh sein, wenigsten 20 Jahre geschafft zu haben.
Sicher 10-20 Jahre mehr wären auch nicht schlecht aber es geht halt nicht.
Ich kann mit dem Geld was ich mir zur Seite gelegt habe + der Rente gut leben und die Ruhe tut mir sehr gut.
Es gibt so vieles was man machen kann und langweilig wir mir das sicher nicht.
Das Risiko erneut eins auf den Deckel zu bekommen und dann vielleicht gar nix mehr machen zu können ist mir zu hoch.
Das mit dem Telefondienst ist ja eine gute Idee aber den ganzen Tag oder auch nur 3 Stunden zu reden wär dann schon wieder zu viel.
Tja so ist das und nun weist du die ganze Geschichte

Ach ja...schön das du deinen Kamfgeist noch nicht verloren hast
Du siehst ja,man kann sich auch 4-5 mal wieder voll erholen und ich wünsche dir wirklich,du mußt diese ganze Kacke nur einmal durchmachen und hast dann dein altes Leben wieder.

Oh man, da hast du aber auch echt schon ne ganz schöne Geschichte hinter dir.
Es ist einfach echt schade, dass du in diesem Alter schon soviel aufgeben musst. Und es nun auch nicht mehr mit Thearpien/ anderen Medikamenten probierst. Aber es ist auch nachvollziehbar. Ich denke ja jetzt schon immer mal wieder, dass ich einfach diese Kraft niemals mehr aufbringen werde, dass durchzuziehen und wieder die Alte zu werden. Und ich hatte diese Angststörung und Depressionen so richtig nur einmal bisher. Da waren es auch ein paar Monate und es war ziemlich klar durch eine körperliche Geschichte ausgelöst. Hat dann bei dem 2-monatigen Krankenhausaufenthalt angefangen mit meinen ersten Panikattacken. Dann wollte ich aus dem Kh gar nicht mehr raus, als körperlich alles wieder ok war usw. Hab' mich damals aber auch selbst wieder fangen können und dann später trotzdem eine Therapie angefangen.

Das Wichtigste ist natürlich, dass du dir dein Leben jetzt so schön wie möglich machst.

Zitat von KeWa:
Oh man, da hast du aber auch echt schon ne ganz schöne Geschichte hinter dir.
Es ist einfach echt schade, dass du in diesem Alter schon soviel aufgeben musst. Und es nun auch nicht mehr mit Thearpien/ anderen Medikamenten probierst. Aber es ist auch nachvollziehbar. Ich denke ja jetzt schon immer mal wieder, dass ich einfach diese Kraft niemals mehr aufbringen werde, dass durchzuziehen und wieder die Alte zu werden. Und ich hatte diese Angststörung und Depressionen so richtig nur einmal bisher. Da waren es auch ein paar Monate und es war ziemlich klar durch eine körperliche Geschichte ausgelöst. Hat dann bei dem 2-monatigen Krankenhausaufenthalt angefangen mit meinen ersten Panikattacken. Dann wollte ich aus dem Kh gar nicht mehr raus, als körperlich alles wieder ok war usw. Hab' mich damals aber auch selbst wieder fangen können und dann später trotzdem eine Therapie angefangen.

Das Wichtigste ist natürlich, dass du dir dein Leben jetzt so schön wie möglich machst.


Nun Antidepressiva helfen bei so etwas halt nicht und was anderes wurde bisher noch nicht erfunden
Der Mensch hält zwar viel aus aber auch ein Boxer steht nach dem 3 oder 4 Schlag in die Fresse wohl auch nicht mehr auf.
Hoffentlich kommst du in deinem Leben nie an diesen Punkt wo du dann so oder so ähnlich denkst.
Ein Todesfall,ein schwerer Unfall,eine schwere Krankheit können den Stein ins rollen bringen und wie es dann weitergeht ist offen.
Bei mir waren es 3 Todesfälle und die hauen einen schon ordentlich aus der Bahn und in eine wirklich tiefe Depression.

Weitergehen... gutes Stichwort
Gehts bei dir weiter oder noch besser vielleicht gar aufwärts?
Hast du immer noch Ängste oder Panikattacken oder gehts dir schon besser?

Gute Frage.
Also ich kann nicht leugnen, dass ich Fortschritte mache. Ich bin am WE ja alleine durch die Stadt gelaufen am Samstag und Sonntag war ich auch unterwegs. Erst alleine mit dem Auto zum Park und da dann rumgelaufen und wieder zurück gefahren, dann später noch mit meinem Freund. Ich habe es sogar geschafft, mich in der bei dem Wetter gestern super vollen Kneipen- und Cafemeile mit ihm hinzustellen und was zu essen usw.
Heute bin ich wieder selbst (aber mit ihm auf dem Beifahrersitz) die 60km zurück gefahren. Ich war auch noch beim Nuklearmediziner wegen meiner SD und habe vor der Tür meinem Freund gesagt, dass ich alleine reingehe und er hat dann im Auto gewartet. In den letzten Monaten hatte ich mich vorher gar nicht mehr alleine zu Ärzten getraut.

Also ich mache Fortschritte - aber alles MIT der Angst! Ich kann es kaum genießen und bisher wird es auch nach einer Woche z.B. Autofahren überhaupt nicht leichter! Ich überwinde und zwinge mich zu allem und ziehe es dann bisher auch durch. Aber ich habe permanent die Angst im Bauch, mir wird immer mal wieder schwindlig usw. Ich traue mich immer noch nicht wieder zu Hause zu wohnen oder zu arbeiten. Nachts werde ich auch immer 1-3 mal wach, habe es aber in den letzten Nächten immerhin geschafft, nach einigen Minuten wieder einzuschlafen.
Morgen bin ich wieder bei meinem Therapeuten und werde das mit ihm besprechen. Ob ich nun nach 4 Wochen noch warten soll, oder ob wir was Anderes ausprobieren. Da meine körperlichen Symptome (schlimmes Unwirklichkeitsgefühl/ Sehstörungen und Schwindel) wirklich viel besser geworden sind, will ich natürlich jetzt auch nicht, dass die nachher mit einem anderen Medikament wieder kommen.

Ja. Es läuft alles, aber bei Weitem noch nicht so, wie es das mal soll. Morgen wird auch wieder ein aufregender Tag für mich. Direkt um 8:30 habe ich einen Arzttermin. Blutabnahme und EKG, danach Gespräch. Nüchtern (ich hab' ja so schon immer Schiss umzufallen). Mit dem Auto. Horror für mich. Es wäre toll, wenn ich das alleine schaffen würde, da Arztbesuche wirklich zu meinen ganz großen Problemen gehören.

Meine Sehnsucht, mich einfach mal entspannt zu fühlen, wird immer größer. Aber meine Nervosität und das Adrenalin-/ Angstgefühl in meinem Bauch sind nach wie vor meine ständigen Begleiter. Und das macht mich irgendwie fertig. Gerade WEIL ich mich ununterbrochen durchringe und zwinge.

Hey KeWa...
Bei mir ist es ein ständiges Auf und Ab...hatte gestern nen wahnsinnig guten Tag und dachte mir: na siehste, geht doch voran! und heute war wieder alles sooo schwer...sehr starke Angst im Zug, konnte kaum ruhig sitzen war mega nervös...ich will doch nur mal wieder richtig entspannt sein...Ich will nicht sagen ich hab keine Fortschritte gemacht, kann mich besser beim arbeiten konzentrieren aber das wars dann eigentlich auch schon...zweifel langsam dran ob das Medikament richtig für mich ist...

Ja, ich versteh' dich, das mach' ich auch! Und, ob es am Ende überhaupt ein richtiges gibt.

Oder denkst du wir haben uns viel zu viel von diesen Medikamenten erhofft?
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Ich weiß es nicht.
Man liest und hört einfach alles über AD in alle Richtungen. Dass sie nur selten besser seien als Placebos, es viel mehr Studien gäbe, die die Unwirksamkeit belegen, diese aber nicht veröffentlicht wurden usw. Aber eben auch die andere Seite von Leuten, denen sie wirklich enorm geholfen haben und auch Studien, die eine Wirksamkeit belegen. Dass nicht jedem Menschen jedes AD hilft ist leider sicher. Und auch, dass manchen Menschen keines hilft.
Mehr als es durchziehen und ausprobieren kann man ja leider nicht machen.
Jetzt ist halt nur die Frage, wie lange man es ausprobiert. Und, ob die Dosis angepasst werden muss. Vielleicht ist das bei dir ja eine gute Option. Da ich noch immer (seitdem ich von 25 auf 50mg erhöht habe) so nervös bin und ja nichtmal eine Nacht durchschlafen kann, kommt das für mich gerade (zumindest noch) nicht in Frage. Und auch von dem Tavor will ich jetzt nochmal einige Zeit sicher weg bleiben, deshalb werde ich wohl noch 1-2 Wochen so weiter machen. Glaube ich. Werde das aber morgen wie gesagt besprechen.
Woher hast du eigentlich das Medikament? Bist du bei einem Psychiater? In Therapie?

Zitat von KeWa:
Also ich mache Fortschritte - aber alles MIT der Angst! Ich kann es kaum genießen und bisher wird es auch nach einer Woche z.B. Autofahren überhaupt nicht leichter! Ich überwinde und zwinge mich zu allem und ziehe es dann bisher auch durch.


Du bist eifach zu ungeduldig. Es braucht im Durchschnitt ca. 80 Mal eine bestimmte Aktivität trotz Angst durchzuführen und die Angst auszustehen, bis das Gehirn gespeichert hat, dass nichts passiert und die Angst unbegründet ist und schließlich verschwindet.

Zitat von KeWa:
Nachts werde ich auch immer 1-3 mal wach, habe es aber in den letzten Nächten immerhin geschafft, nach einigen Minuten wieder einzuschlafen.


Das ist doch gar nichts Ich habe in meinem ganzen Leben nie durchgeschlafen. Sogar als Kind und Jugendliche bin ich mindesten 5 Mal die Nacht wach geworden. Und seit ich die echten Schlafstörungen habe, sind mindestens 10 Mal die Normalität. Jetzt mit den Wechseljahren und den Schweißausbrüchen ist es noch viel häufiger und das trotz schlafanstoßender ADs. Wenn ich innerhalb von ein paar Minuten wieder einschlafen kann, ist das für mich OK. Schlimm wird es, wenn ich zwischendurch 2-3 Stunden nicht wieder einschlafen kann. Ich mache aber trotzdem alles, auch arbeiten.

Meines Erachtens wirken Antidepressiva sehr gut! Manchmal braucht man eben viiiiel Geduld
Ich selbst habe fast ein Jahr mein AD umsonst genommen da es viel zu gering dosiert war . Nach einer Einstellung vom Psychiater aufs doppelte waren die ersten 4wochn nochmals vieeel schlechter! Die weiteren 4wochen waren dann ein auf und ab so das ich glaubte das Zeug hilft nie. Dannach, also jetzt sehe ich mich als geheilt an
Natürlich hoffe ich das es so bleibt; )

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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