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ja, kawe... die hoffnung stirbt zuletzt.
ich gebe die hoffnung auch nicht auf, dass es eines tages wieder geht, dass ich arbeiten gehen kann. ich will das versuchen und dann werde ich es auch schaffen. zumindest halbtags wieder was zu machen oder als mini- job.
ich habe halt das glück, dass mein mann mich finanziell unterstützt, bzw. dass die grundbedürfnisse und finanziellen kosten bei mir gedeckt sind...
ohne meinen mann wäre einiges schwerer!

Zitat von anna violetta:
ABER, was ich mich dann frage: WIESO HAT DEIN THERAPEUT DIR BITTE ZOPICLON VERSCHRIEBEN?
das sollte man nämlich auch nicht länger als etwa 4 wochen am stück nehmen.
ist echt ein bisschen arg komisch, was dein therapeut da so abzieht.


Das ist nicht unbedingt korrekt. Ich habe Zopiclon ca. 8 Jahre lang genommen, im Schnitt 3-4 mal die Woche 7,5 mg, manchmal auch mehr, und ich bin nicht abhängig geworden. Was ich aber davon immer hatte, war ein extrem bitterer Geschmack im Mund, auch am nächsten Tag und depressive Verstimmungen.

A


Wem haben AD wirklich geholfen?

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okay, schlaflose. dann hab ich eine fehlinfo... hab's halt zumindest gelesen, dass man das zopiclon nicht zu lange nehmen sollte... in der psychiatrie haben sie es den leuten auch maximal 2, 3 wochen gegeben...

Nur um das richtig zu stellen: Ich soll auch das Zopiclon nicht dauerhaft oder regelmäßig nehmen, sondern wenn es gar nicht anders geht MAL zum Schlafen. Mein Therapeut ist ja leider der Ansicht, dass ich die Angst aushalten müsste und das alles von meinem Kopf kommt und nicht verstärkt vom Sertralin. Woher auch immer... es ist schwer.

@ anna
Du hast da keine Fehlinfo
Es gab in den letzten Jahren immer wieder Studien zu dem Thema und ungefährlich sind Schlafmittel sicher nicht.
Das Sterberisiko ist deutlich erhöht wenn man über eine langen Zeitraum Schlafmittel nimmt.
Einerseits kommt das durch diverse Vorerkrankungen (Herz/Kreislauferkrankungen) aber auch durch Unfälle im Straßenverkehr oder im eigenen Haushalt bei denen Schlafmittel eine entscheidende Rolle spielen.
Auf der anderen Seite kann einen auch ein über Jahre andauernder chronischer Schlafmangel umbringen.
Man hat also die Wahl zwischen Pest und Cholera

Zitat von KeWa:
Nur um das richtig zu stellen: Ich soll auch das Zopiclon nicht dauerhaft oder regelmäßig nehmen, sondern wenn es gar nicht anders geht MAL zum Schlafen. Mein Therapeut ist ja leider der Ansicht, dass ich die Angst aushalten müsste und das alles von meinem Kopf kommt und nicht verstärkt vom Sertralin. Woher auch immer... es ist schwer.


Ich hab einen anderen Vorschlag:
Schieß deinen Therapeuten zum Mars und dann soll er dort den kleinen grünen Männchen so einen Blödsinn erzählen!
Der Vogel soll erstmal ein paar Wochen Angstzustände aushalten,dann reden wir weiter.

Naja, er ist der einzige Therapeut, den ich habe und abgesehen von diesen Medikamente-Kommentaren fühle ich mich wirklich sehr wohl bei ihm und er hat mir schon oft sehr geholfen. Abgesehen davon hat er mich trotz langer Warteliste jetzt direkt wieder aufgenommen, weil es mir so schlecht geht und ich kann wieder regelmäßig kommen. Das ist für mich ne große Stütze.

Was die Medikamente angeht... ich versuche es jetzt erstmal noch weiter mit dem Sertralin und wenn da in mehreren Wochen nichts passieren sollte, dann gehe ich deshalb zu einem (anderen) Psychiater. Mein Therapeut ist auch Psychiater, hat mir aber gestern erklärt, dass er nicht als solcher, sondern nur als Psychotherapeut niedergelassen ist.

Ansonsten geht es mir heute immer noch blöd. Meine Angst ist momentan tatsächlich auszuhalten - aber ständig da und sehr unangenehm. Seit gestern bin ich zusätzlich zu meiner Unruhe gleichzeitig unheimlich müde, benommen, platt. Das komische Sehen und die Unwirklichkeitsgefühle empfinde ich in dieser Benommenheit wieder stärker. Eigentlich waren sie davor längere Zeit nur noch schwach vorhanden.
Vielleicht sind das andere NW, vielleicht ist es auch meine Angst davor, dass das Sertralin nicht wirken könnte. Die erste Zeit hatte ich trotz der NW immer so ein Gefühl ein paar Wochen durchhalten, dann wird alles gut, mittlerweile ist es täglich stärker ein oh Gott, da passiert nichts. Wie geht es eigentlich weiter, wenn ich in 2 Wochen immer noch so hier sitze? Dann war es das mit meinem Job, dann bin ich finanziell am Ende, dann muss mein Auto weg, dann muss ich in eine Klinik, dann geht das mit den NW mit einem anderen Medikament wieder von vorne los, dann trennt sich irgendwann mein Freund... usw. - totale PANIK!
Es ist für mich irgendwie unvorstellbar, dass ich plötzlich keine Angst mehr haben könnte durch die Tabletten. Und dass dieser Schwindel/ die Benommenheit weggehen könnte.

Ich würde es so gerne schaffen, anders zu denken

Zitat von anna violetta:
okay, schlaflose. dann hab ich eine fehlinfo... hab's halt zumindest gelesen, dass man das zopiclon nicht zu lange nehmen sollte... in der psychiatrie haben sie es den leuten auch maximal 2, 3 wochen gegeben...


Man muss darauf achten, dass man sie nicht täglich über eine längere Dauer nimmt. Wenn immer Tage dazwischen liegen, wo man sie nicht nimmt, ist da keine Gefahr. Ich habe sie nie mehr als 3 Mal hintereinander genommen und es gab auch manchmal 2-3 Wochen, wo ich keine nahm. Ich war aber dann doch heilfroh, als mir ein Arzt endlich schlafanstoßende ADs verschrieb. Die haben mich quasi gerettet.

@Kewa

Wenn du den Vogel magst ist ja alles in Butter! Ich krieg halt einfach das... wenn ich so etwas zum gefühlt 100 sten mal von jemand höre,der das noch nie erlebt hat.

Jetzt spiele ich mal Hobby-Psychologe und sch...dich mal so richtig zusammen

Also... du denkst mir ein bischen zu viel
Wie geht es weiter.....was ist eigentlich wenn....dann bin ich finanziell am Ende....dann muss ich in die Klinik...dann verliere ich mein Auto usw

Kannst du damit bitte aufhören?

Das geht bei dir ja schon Richtung GAS
Noch ist nix schlimmes passiert!
Ok du bist krank aber sch...drauf das sind viele und leben auch!
Du hast dein ganzes Leben noch vor dir und selbst wenn du im schlimmsten Fall 1 Jahr gar nix machen kannst geht doch die Welt nicht unter...
Klar,in der heutigen Zeit macht sich ein Loch im Lebenslauf nicht besonders gut aber hey,du hast dir keine Auszeit genommen um Halligalli zu machen,sondern weil du richtig krank warst!
Heute hat schon fast jeder dritte deutsche psychische Probleme und kann deshalb eine gewisse Zeit nicht arbeiten.
Ich hab auch ein paar solche Löcher im Lebenslauf und trotzdem hab ich immer wieder einen Job gefunden und bin bis jetzt auch noch nicht verhungert oder schlafe unter der Brücke.
Das Leben geht weiter!
Also bitte mach dir erst Gedanken wenn der Karren in der Sch....steckt und nicht schon davor!

Ja, ich versuch's.
Danke dir.

Kewa mal was ganz anderes
Hat dein Therapeut als du das erste mal bei ihm warst auch immer in ein so schlaues Buch geschaut ?
Ich hatte mal eine Untersuchung beim Amtsarzt und da guckte der Typ alle paar Minuten in ein Buch,runzelte die Stirn und fragte weiter
Ich hab mich dann gefragt *bist du so ein schwieriger Fall* oder hatte der keine Ahnung vom Tuten und Blasen ? oder evtl gar beides ?

Hehe, nee. Ich war ja bis vor 2 Jahren schon 3 Jahre bei meinem Therapeuten. Am Anfang halt häufig, später nur einmal im Monat. Der hat nur ein Klemmbrett mit nem Blatt, auf dem er sich Notizen macht.
Er ist ärztlicher Psychotherapeut und Psychiater, ich mach' ne Verhaltenstherapie bei ihm. Er kann aber auch Hypnose, was er einmal vor Jahren bei mir gemacht hat, als auch gar nichts mehr ging. Danach war ich tatsächlich den Rest des Tages vollkommen entspannt - obwohl ich vorher nicht dachte, dass das bei mir klappen würde Außerdem ist er auch noch spezialisiert als Lehrercoach. Tatsächlich wusste ich das gar nicht, als ich das erste Mal zu ihm ging. Da war ich ja auch noch keine Lehrerin
Also passt schon alles. Er will halt mein Therapeut sein und nicht mein Psychiater und das hat er mir ziemlich deutlich zu verstehen gegeben. Ich muss mir, wenn es mehr ist als nur das Nötigste, für Medikamente einen extra Psychiater suchen. Damit wir die Sitzungen zur Therapie nutzen können.

Ok danke! Dann besteht bei dir wohl noch Hoffnung und bei mir nicht mehr

Also das glaub' ich kaum.
Viel mehr, dass bei meinem Therapeuten noch etwas Hoffnung besteht und bei dem, bei dem du warst, eher nicht...

Heute ist der 3. Tag, an dem es gleich ist. Ab nachmittags wird mir übel - unangenehm, aber noch auszuhalten. Ich fühle mich nach wie vor ziemlich benommen/ schwindlig.
Heute war ich lange und weit spazieren, das hat sich zwischendurch richtig gut angefühlt. Ich versuche, mich zu beschäftigen. Das erste Mal kamen heute auch Gedanken daran, wie es wäre, mal eine Freundin zu besuchen oder so. Davor hat es mir die letzten Wochen nur gegraut. Allerdings war das, während ich schön durch die Sonne gelaufen bin und mich besser gefühlt habe. Sobald ich wieder drinnen bin und versuche, ruhig zu sitzen oder zu liegen, macht mich die Unruhe/ Nervosität fertig.

Es fühlt sich an, als hätte mein Kopf zwischendurch manchmal Lust, aus dieser Situation wieder rauszukommen, aber mein Körper ist absolut noch nicht so weit. Ich fühle mich total unwohl in meiner Haut und würde oft am liebsten rauskrabbeln.

Zitat von KeWa:
Heute ist der 3. Tag, an dem es gleich ist. Ab nachmittags wird mir übel - unangenehm, aber noch auszuhalten. Ich fühle mich nach wie vor ziemlich benommen/ schwindlig.
Heute war ich lange und weit spazieren, das hat sich zwischendurch richtig gut angefühlt. Ich versuche, mich zu beschäftigen. Das erste Mal kamen heute auch Gedanken daran, wie es wäre, mal eine Freundin zu besuchen oder so. Davor hat es mir die letzten Wochen nur gegraut. Allerdings war das, während ich schön durch die Sonne gelaufen bin und mich besser gefühlt habe. Sobald ich wieder drinnen bin und versuche, ruhig zu sitzen oder zu liegen, macht mich die Unruhe/ Nervosität fertig.

Es fühlt sich an, als hätte mein Kopf zwischendurch manchmal Lust, aus dieser Situation wieder rauszukommen, aber mein Körper ist absolut noch nicht so weit. Ich fühle mich total unwohl in meiner Haut und würde oft am liebsten rauskrabbeln.


Hallo Kewa,

Hört sich gut an
Wenn es jemandem wirklich besch... geht,dann hat der nicht mal Lust/Kraft zum spazieren gehen...von daher werte ich das mal als ein positives Zeichen
Das werden jetzt sicher von Tag zu Tag mehr positive,als negative Zeichen und davon bin ich fest überzeugt
Was macht dein Blutdruck ?

Ich war heut auch beim Rewe und dort Zeuge eines Ladendiebstahls
So ein 1,90 m großer Typ wurde draußen von einem etwa 1,60 m großen Ladendetektiv gestellt
Auf einmal ein Handgemenge,ein paar Schreie und der Typ war über alle Berge...seinen Einkaufswagen samt Inhalt hat er auch stehn gelassen
Der Diebstahl muss sich enorm gelohnt haben
Ein paar kostenlose Viren gabs beim Einkauf noch kostenlos dazu
Mal schaun ob ich morgen flachliege

Man, du erlebst ja richtig was!

Glaub' mal, das Rausgehen war und ist eine riesen Überwindung für mich. Ich zwinge mich jeden Tag dazu, weil ich nicht zulassen will, auch nur noch eine Sache mehr NICHT zu tun. Ich mache ja immerhin schon kaum noch was.
Aber ja, ein paar positivere Gedanken waren zumindest da heute.

Trotzdem geht es mir ja in erster Linie um diese verfluchten Angstgefühle... alle depressiven Gedanken hängen direkt mit der Angst zusammen. Und ich sehne mich sooooo sehr nach einigen wirklich entspannten Stunden. Und danach, einmal wieder ohne Angst morgens aufzuwachen.

Mein Blutdruck nervt nach wie vor. Auch wenn ich schon ne halbe Stunde sitze geht er fast nie unter 140/100. Etwas höher dagegen schon manchmal. Allerdings versuche ich mich mit dem Messen jetzt auf 3x am Tag runter zu dosieren
Sponsor-Mitgliedschaft

Das du nicht voller Freude deine Jacke packst und draußen wie ein junges Reh durch die Gegend hüpfst ist mir doch klar
Hauptsache ist,du gehst raus...und wenn du den einen oder anderen negativen Gedanken draußen freilässt,sozusagen dein Hirn etwas entlüftest, dann hat sich die Aktion doch schon gelohnt oder ?
Auch kleine Schritte führen zum Ziel

3x Messen? Dann biste ja fleissiger als ich (nur 1x in der früh)
Ich freu mich in der früh wenn er so 128/85 ist und möchte mir mit einem höheren Wert gegen Mittag/Abend nicht den Tag versauen
Mal schauen wie lange ich das durchhalte
Den Batterien im Messgerät tut die Pause sicher mal gut

Ich hab damals etwas interessantes beobachtet...
Als es mir nach 3 Wochen besser ging hatte ich plötzlich normale Blutdruckwerte
Die ersten 2 Wochen ging er wie bei dir deutlich nach oben und dann wurden die Werte von Tag zu Tag immer besser.
Wäre doch super wenn du nicht nur deine Ängste besiegst sondern zusätzlich auch noch einen normalen Blutdruck durch das Sertralin bekommst

Ja, das ist die große Hoffnung - auch die meiner Ärzte. Ich halt das mit diesem BD jetzt nochmal so 2 Wochen aus und wenn sich dann gar nichts Richtung besser verändert hat trotz Sertralin, will meine HÄ mir was Neues zur Senkung verschreiben. Kenne mich da nicht besonders aus, aber es soll wohl was anderes als Betablocker geben, das auch nicht den Puls mit senkt. Der ist nach wie vor recht niedrig.

Dass es bei dir so gelaufen ist, freut mich auf jeden Fall und macht mir etwas Mut. Jetzt muss das Sertralin nur irgendwann ÜBERHAUPT erstmal positiv wirken. Und mich nicht nur total zittrig machen.

Gerade hab' ich einen Kuchen gebacken und in den Ofen geschoben. Ich versuche mich wirklich krampfhaft zu beschäftigen und nicht nur rumzusitzen. Eigentlich macht mir das nämlich gar keinen Spaß (auch nicht, wenn ich gesund und fit bin) Appetit habe ich auch nicht wirklich in der letzten Zeit, aber mein Papa freut sich.

Ging es dir eigentlich ganz plötzlich besser? Das liest sich irgendwie so..?! Also nicht schon nach 2 Wochen Schritt für Schritt ruhiger geworden, ne? Darauf warte ich nämlich wirklich sehnsüchtig. Und bisher ohne Erfolg. :/

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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