Offtopic:
Stimmt zwar indirekt mit dem Arzt, aber manchmal denke ich mir doch, dass Ärzte keine Ahnung haben und alles verschreiben was Geld gibt, Quote verlangt ist und auch in deren Bild passt.
Ich hatte früher stärkere körperliche Ängste, Herzängste etc., mir hat Paroxetin immer perfekt geholfen, das war so zufällig die beste Wahl im stationären Setting (sie dachten, ich wäre traumatisiert), nur die sexuellen NWs haben genervt. Wollte dann nachm Ausschleichen irgendwann mal ein anderes probieren, was wird verschrieben?
SNRI, wo Herzrasen und Blutdruckerhöhung nicht selten ist bzw. man kaum beruhigt wird -_-
Für Indikationen und Wirkungen kann ich persönlich auch selbst Studien lesen und Pharmakologie bis zu einem gewissen Grad selbst verstehen.
Auch beim Einschleichen oder Ausschleichen, viel zu schnell beides. Kaum ein Arzt schleicht z.B. bei SSRI mit ~5mg statt 20mg (1/4 Tablette) ein. Das ist mir unerklärlich, die SSRI Nebenwirkungen am Anfang sind häufiger Absetzgrund, Gehirn kann sich besser drauf einstellen und das SSRI wirkt ja eh erst nach einigen Wochen.
Ontopic:
Abgesehen von der Betreuung durch Facharzt. Mir scheint das ganze sehr übertrieben und nicht zielgerichtet. Ich kenne deine Beschwerden nicht, ich weiß nicht was für Therapie du machst oder wie dein Leidensdruck ist bzw. wie gute Chancen du hast, therapeutisch etwas zu erreichen.
Ein AD / Medikament sollte dich leicht stabilisieren und Therapiefähig machen, kann auch noch besser sein, das ist aber teils utopisch oder nicht drinnen.
Mit dem Medikament solltest du dann intensiv Therapie machen und wenn du stabil bist, entweder, wenn du möchtest das Medikament dein Leben nehmen oder irgendwann langsam ausschleichen, Medis haben ja auch immer Nachteile (siehe meine sexuelle NW).
2 SSRI gleichzeitig, wenn ärztlich induziert und nötig, wird selten gemacht, kommt aber vor. Muss auch nicht immer.
Durchprobieren kann man und ist manchmal nötig, aber da sollte man auch auf die Abstände achten und nicht zu schnell auf und abdosieren, so vermeidet man, dass man seine ganze Gehirnchemie strubbelig macht.
Mir scheint es ein wenig, dass du sehr viel (vielleicht auch nur? - musst mal die Frage nach aktueller Therapie beantworten) mit Medikamenten regeln und optimieren willst. Vielleicht hast du da auch zu große Erwartungen. Ist kein Zaubertrank
Auch gut möglich, dass du zuviel geswitcht hast mit den Medis und dich erstmal stabilisieren musst.
Also kenne mich jetzt nicht mit 5-HTP aus, weiß aber, dass das was mit Serotinin zu tun hat. Deine Kombi geht von den Medis her schon, ob da noch ein SSRI draufgeht, keine Ahnung, musst du den Arzt fragen. Mit 5-HTP zusammen denke ich nicht, das muss dann wahrscheinlich weg wegen Serotinin.
Ich halte es aber nicht für sinnig, da noch ein drittes/4tes Medi draufzupacken bzw. noch mehr strubbelig zu machen.
Sprich mit deinem Arzt und wenn dir der Antrieb fehlt, ja kann Sinn machen, dass Elontril zu steigern, aber kann natürlich NWs bringen.
Ich hatte Schwitzen nie bei SSRI als NWs, ist jetzt aber nicht selten. Andererseits: du kannst auch abwägen, ob für Stimmungsaufhellung schwitzen aushalten ein Kompromiss sein kann?
Und hat dir denn das Fluvoxamin geholfen? Wieso hast du es abgesetzt und nicht wiedergenommen? Geht es dir seitdem schlecht? Das kann man aus deinem Text nicht rauslesen.
Wenn es unbedingt noch ein SSRI sein muss bzw. du gerne probierst:
Citalopram ist sehr beliebt, da halte ich auch so bzgl. Wirksamkeit und Studien recht viel von.
Bzw. angeblich am besten ist das Enantiomer davon: Escitalopram. Braucht nur die Hälfte der Dosis und hat lt. Erfahrungsberichten auch weniger NWs - wobei die Medizinpresse und Studien das anzweifeln, Patent wurde nicht verlängert und das ist nun teuer. Ich halte das für mist :/
Mit dem Schwitzen ist nun Glückssache.
09.07.2019 17:39 •
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