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Hallo,

weiß zufällig jemand, welches Antidepressivum am meisten beruhigt bei Angststörungen?

Paroxetin macht mich eher aufgedreht und beruhigt so gut wie gar nicht.

Opipramol beruhigt mich schon, aber eher milde.

Gibt es noch was stärker beruhigendes bei den ADs?

VG

10.04.2018 12:39 • 01.04.2024 #1


103 Antworten ↓


Hallo habe angst weil ich spüre seit monaten mein Herz nicht schlagen ist das normal

Ach und wahr am 15.1.im Krankenhaus wahr da beim herzultraschal da wahr alles okay und wollte fragen ob sich da was geändert hat weil habe sehr große Angst das auch mein Herz einfach so versagt das kann ja nicht einfach so versagen da muss schon Gründe haben oder bitte um Antwort wer echt nett

A


Welches Antidepressivum beruhigt am meisten?

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Hallo Squash Player....also dass Mirtazapin wirkt sehr beruhigend....ich selbst nehme es seit mehr als 8 Monaten und hatte null Nebenwirkungen....jedoch hilft es mir nicht bei der Angst sondern hilft mir beim Schlafen.....gegen die Angst habe ich dass deanxit 10 mg wo ich immer morgens nehme und seit ich es nehme sind die Angstzustände echt besser geworden und auch nicht mehr ständig sondern ich habe manchmal auch ein paar Tage ruhe von dem Mist....hoffentlich konnte ich dir mit meiner Antwort etwas helfen.

Zitat von squashplayer:
Hallo,

weiß zufällig jemand, welches Antidepressivum am meisten beruhigt bei Angststörungen?

Paroxetin macht mich eher aufgedreht und beruhigt so gut wie gar nicht.

Opipramol beruhigt mich schon, aber eher milde.

Gibt es noch was stärker beruhigendes bei den ADs?

VG

Amitriptylin
Mirtazapin
Pregabalin
Propanolol

Alte AD wie die TZA...z.b. Doxepin

Doxepin ist ein uraltes AD, aber wirkt sedierend bis schlafanstossend und angstlösend. Man fährt im ganzen runter. Dauert aber circa 1 Stunde bis es wirkt, Tavor wirkt schon nach 30 bzw Tavor expedit nach 15 min aber das sind auch keine AD

Danke für eure Antworten. Über Mirtazapin habe ich auch schon einiges gehört. Probiere das oder Doxepin mal aus.

Ich habe im Februar die Tropfen Escitalopram bekommen , da ich unter Panick;- und Angstattacken leide oder besser gesagt litt und glaubte alle mögliche Kranheiten zu haben sobald ich was spürte.

Meine Psychotherapeutin hat unter Absprache mit meiner Hausärztin, mit einem Tropfen zum einschleichen begonnen und wurde dann Stück für Stück gesteigert . Nach ca. 5 Wochen spürte ich im Bereich von 5 Tropfen eine deutliche Besserung und wir erhöhte noch auf 6 Tropfen und haben es seither da belassen, obwohl 10 Topfen Standart sind.

Seit Ende März geht es mir mit den 6 Tropfen so gut das ich keine Angstattacken habe und nur noch ab und an diese Symptome auftauchen, aber sie sehr schnell wieder gehen und ich ganz locker dagegen halten
kann . Was mich besonders freut, ich bin viel gelassener und alle die Begleitsymtome meiner Ängste wie Stiller Reflkux , Magen drücken, Globussyndrom ...., ist alles weg , ich fühle mich sehr gut !

Die Tropfen und die Psychotherapie haben mir bisher sehr gut geholfen

Escitalopram ist aber kein sedierendes sondern ein anregendes AD.

Ich frage mich ernsthaft, warum hier so viele Leute anregende AD verschrieben bekommen, obwohl sie primär Angstzustände haben. Ich empfand Paroxetin als deutlich anregend, habe sehr schlecht geschlafen und war die ganze Zeit wie auf Red Bull! Das kann doch bei Angststörung nicht die erste Wahl sein, obwohl es in der Leitlinie so drinsteht. Ich würde als erste Wahl eher trizyklische AD empfehlen.

Bei mir hat man das Escitalopram wegen den Angstzuständen und der mittlerweile einhergehenden Depression eingesetzt und es wirkte wie ich oben beschrieben habe. Da in erster Linie meine Angstzstände massiver waren wie die Depression genügen bei mir auch wesentlich weniger Tropfen wie bei einer vorrangigen Depression . Nach dem die Angstustände nachliesen, verloren sich als erste die depressiven Phasen komplett

Bei mir regt das Escitalopram in erster Linie nicht an , sondern macht mich robuster gegen die Symptome die mich in dem Teufelskreis einer Angst;-oder Panickattacke treiben und blocken das Gedankenkarusell . So kam ich immer besser aus dem Teufelkskreis herraus und wurde mir immer bewusster das ich nichts habe , sondern das dies alles nur die Psyche ist die mir das siganlisierte.

Ich verlor zunehmend die Angst vor der Angst . So kamen die Symptome immer weniger und ich konnte sie jetzt auch gut steuern und den schrecken nehmen . Heute sind sie nahezu weg oder tauchen nur mal vereinzelt ganz kurz auf , aber ängstigen mich nicht und sind plötzlich wieder weg was mir noch bewusster macht das ich einfach nichts habe und nicht an einer schweren Krankheit leide usw...

Auch die ganzen Strategien die mir meine Therapeutin beibrachte konnte ich immer besser umsetzen und auch damit die Angst bekämpfen und auflösen . Somit ist ebei mir die Mischung meine sehr gute Psychotherapeutin ,die 6 Tropfen Escitalopram und mein Sport den ich regelmäßig mit vollem Elan betreibe , der Schlüssel zum Erfolg


Mittlerweile ist auch bekannt das die AD sehr häufig und erfolgreich bei Angststörungen angewendet werden und man ist dabei auch für diese Art der Medikamente wo hier zum Einsatz kommen, einen passenderen Begriff zu finden wie der den Antidepressiva , da sie eben auch bei Angststörungen gut helfen können

@pihu60: auch interessant. Scheint bei jedem anders zu wirken. Kannst du denn schlafen oder nimmst du zusätzlich noch was zu Schlafen?

Nein da nehme ich nichts, schlafen kann ich nun seither auch viel besser . Ansonsten bin ich meistens nach 2 Std aufgewacht und schwitzte und mein Gedankenkarusell macht eine einschlafen nahezu unmöglich und wenn es ganz dumm lief bekam ich sogar eine Angstattacke und muss heulen wie ein Kind.

Aber das ist jetzt auch vorbei und schlafe ganz normal, wache manchmal noch kurz auf und schlafe aber wieder sofort ein.

Zitat von Pihu60:
und mein Gedankenkarusell macht eine einschlafen nahezu unmöglich


Denkst du da auch eher sinnloses Zeug oder bestimmte Sachen?

Eher sinnloses Zeug und vor allem dreht sich dann alles darum das ich eine Krankheit habe und nie wieder gesund werde oder als Notfall in das Krankenhaus muss .. Aber wie oben erwähnt, das hatte ich jetzt schon länger nicht mehr

Zitat von Schlaflose:
Escitalopram ist aber kein sedierendes sondern ein anregendes AD.

Ich nehme es und es hilft mir super bei meinen 2 Störungen, die ne Beruhigung bedürfen. Kann echt nicht klagen.

http://www.navigator-medizin.de/depress ... -ssri.html

wieviel Tropfen nimmst du

Zitat von Pihu60:
wieviel Tropfen nimmst du

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Zitat von squashplayer:
Hallo,

weiß zufällig jemand, welches Antidepressivum am meisten beruhigt bei Angststörungen?

Paroxetin macht mich eher aufgedreht und beruhigt so gut wie gar nicht.

Opipramol beruhigt mich schon, aber eher milde.

Gibt es noch was stärker beruhigendes bei den ADs?

VG


Das stärkste AD trägst du in dir selber, es muss nur aktiviert werden! Angst ist etwas ganz beschissenes und kompliziert. AD kann helfen die Angst etwas zu lindern, sie wird besagte aber nicht heilen. Bei starken und lang andauernden Angststörungen ist als erste handfeste Maßnahme eine Therapie angesagt, unterstützend auch AD. Ich kenne diesen Leidensweg auch, vieles was man nicht versteht oder nicht wahrhaben will. Ich hatte damals das Glück nicht an einen Arzt zu geraten für Neurologie/Psychiatrie, die nennen sich zwar Therapeuten aber wenn du mal in deren Praxis schaust und dich mit offenen Augen umsiehst wirst du vielleicht bemerken
dass die überhaupt keine Zeit haben für Therapie, in den meisten Fällen sind die Praxen brechen voll und man begibt sich höchstwahrscheinlich mit einem Rezept nach Hause.

Psychotherapeutische Medizin, dass genaue Gegenteil. Kommst du in die Praxis und du bist für 50 Minuten der einzige Patient. Therapie mit vollem Programm und wenn er/sie gut ist begibst du dich erst einmal ohne Rezept nach Hause. Ja das macht Angst und ist schwer, dennoch genau der richtige Weg. Etwas später nach besserer Beurteilung der Störungen wird nach Grad eventuell eine Reha eingeleitet, bei mir war es damals noch eine der wenigen 12 Schritte Kliniken. Kann man von halten was man möchte, Tatsache ist aber dass du erst einmal in kalte Wasser musst, dich deiner Angst stellen und in sie gehen. Auch wieder richtiger Mist aber sehr Heilsam und Hilfreich. Das beste an diesen Therapien ist das du so gut wie keine Pillen schlucken musst. Womit ich nicht aussage das dies für viele zutreffen muss, aber für einige, ich selber war einer davon. Lange Jahre regelmäßige Psychotherapie und eine Reha von 13 Wochen. Am Anfang war ich richtig bitter böse das man mir hilfreiche Medikamente versagte, heute bin ich dankbar dafür.

Über die damalige Reha lächeln heute einige weil sie es nicht kennen oder es für unmenschlich halten. 13 Wochen krumm machen und viel durchlaufen. Volles Programm von 06:00 bis 20:00. Erste 14 Tage Besuch und Kontaktverbot, die Medikamente herunter fahren und keine mehr, kein Telefon keine Zig./Alk./Dro.. Kein Radio/Fernsehen/PC etc. 05:30 aufstehen und Meditation mit allen, danach 1 Stunde Waldlauf. Duschen/Frühstück. 09:00 bis 13:00 Gruppentherapie. Mittagessen. 15:00 Ergotherapie/Sport/Musiktherapie/Einzeltherapie etc. 18:00 Essen. 19:00 Selbsthilfegruppen. Montag bis Samstag und der Sonntag war frei. Du beschäftigst dich nur mit dir und deinen Problemen ohne Ablenkungen. Familienaufstellungen waren dabei und ganz viel Kontakt rund um die Uhr mit Leidensgenossen. Hört sich hart an was, ist aber für die Personen die dort waren und es erlebt haben die Rettung gewesen, kaum Abbrüche oder Klagen über so viel Frechheiten die einem aufgebürdet wurden und welche man freiwillig und ohne Zwang über sich ergehen ließ. Eine Art von Hirnwäsche unter Gruppenzwang aber ich bin heute Angstfrei! Denk mal drüber nach. . .

Wie nennt man diese Reha genau? Muss mir die ein Psychiater verordnen oder macht das auch ein psychotherapeut? (kein Dr.)

Danke für die Info 3

Zitat von Skade:
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Du nimmst dich auch Escitalopram und da wollte ich wissen wieviel Tropfen du davon einnimmst oder nimmst du sioe in Tablettenform ? Dann würde mich die Dosis interessieren.

Ich nehme das es Escitalopram in Tropfenform (also flüssig ) täglich ein

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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