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Hallo,
als absoluter Medikamentengegner hab ich es über 2 Jahre versucht, ohne AD auszukommen. Als ich dann im Auto saß und fest vorhatte, den nächsten Brückenpfeiler anzusteuern, was ich mir gerade noch ausreden konnte, ging ich doch zu Medikamenten über. Vorher hatte ich zu ziemlich alles an Verhaltenstherapien, pflanzlichen Mitteln etc. durchprobiert, musste aber einsehen, wenn ich weiter leben will, dann mit AD.
Nach einigen Versuchen nehme ich jetzt seit ca. 2 Jahren Trevilor75, ein AD der neuen Generation SSRI (selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer)
Die Depression ist so gut wie weg, aber PA treten immer noch auf, dagegen gibt es scheinbar keine Medikamente.

Gruß

das is jetzt was ganz neues, dass SSRI selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer sind....

A


Welche Medikamente nehmt Ihr?

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na die Nebenwirkungen merk ich jetzt schon bin dauermüde aber die Angstzustände bleiben im grünen Bereich...mein Notfallkoffer hab ich aber trotzdem dabei...steh z.Z. eh etwas neben der Spur...

Ich nehem seit 6 Monaten täglich Morgens 10 mg Paroxat und am abend 50 mg Opipramol. Nebenwirkungen hatte ich eigentlich nur am Anfang aber auch eher hamlose wie trockenen Mund und sowas. Ich soll die Medis nehmen, bis bei mir endlich die Therapie anfängt, was allerdings leider noch etwas dauert...

Ich soll ab morgen auch paroxat nehmen, auch 10mg morgens. Hab schon totalen Bammel und Angst vor den Nebenwirkungen. V.a. hab ich Angst dass sich die Panik verstärkt. Wie ging es euch denn in der Einschleichphase?

hallo,
ich soll seit dienstag 10mg cipralex nehmen. hatte auch wahnsinnige angst vor den nebenwirkungen und hab erstmal mit 5 mg angefangen.
besvor ich die tabletten nahm, gings mir deutlich besser. ich kann nicht mehr schlafen, mir ist übel, schwindlig und die panik kommt eher öfter. ich werd wohl mal lieber damit aufhören. Oder was denkt ihr? hat jemand erfahrungen damit gemacht?

Zitat von Biftel:
hat jemand erfahrungen damit gemacht?
Ich habe Cipralex mal genommen und auch mit 5 mg angefangen. Zwar hatte ich weniger solche Nebenwirkungen, wie Du sie hast, trotzdem ist das für den Anfang leider ziemlich normal und sollte sich in den nächsten Tagen bessern. Jetzt, nach drei bis vier Tagen, kann man die Wirkung überhaupt noch nicht beurteilen - auch nicht, ob Du es auf lange Sicht verträgst.

Liebe Grüße
Christina

hallo,

ich nehme auch keine medikamente. ab und zu duspatal, das beruhigt nur mein darm.
jeder mußt für sich rausfinden was für ihn gut ist, was ihm hilft... und natürlich nicht ohne arzt...

liebe grüsse jes_s

Ich habe vor 3 Jahren Doxepin bekommen und habe Diazepam 5mg genommen, jeden abend vor dem Schlafen. Am Anfang hat das auch wunderbar beruhigt und gewirkt, aber seit ca. 1 jahr merke ich keine Wirkung mehr.
Deswegen habe ich seit 7 wochen das Doxepin halbiert auf 25 mg und das Diazepam habe ich in Tropfenform. Reduziere jede woche um 0,5 mg, momentan bin ich bei 3, 5mg.
Der Entzug ist arg krass und ich werde mehr als froh sein, wenn das vorbei ist. Ich will nie wieder solche Medikamente einnehmen. Das Doxepin hat ausserdem noch verursacht, dass ich arg zugenommen habe.
Sicherlich geht es bei manchen nicht ohne Medikamente und ob es bei mir geht, wird die Zeit zeigen. Momentan fühle ich mich nicht gut, mir zittern die Hände, etc.

Ich hatte bis jetzt unregelmäßig Cipralex genommen. Letzte Woche gings mir dann ganz schlimm und ich war im Spital. Die haben mich auf Wellbutrin umgestellt. Ich habe keine Nebenwirkungen und es hat innerhalb von wenigen Tagen gewirkt. Es geht mir jetzt weitaus besser.
Ja ich glaube das es Formen der Depression und Angst gibt bei der Medikamente helfen.
Ich habe zu wenig Serotonin und ich denke einen physischen Fehler kann man mit Medikamenten behandeln. Das gilt sicher nicht für alle die Depressionen haben, aber bei mir trifft es zu. Es wird mir jetzt nicht immer Perfekt gehen aber doch besser.

Zitat von choice:
Ich habe zu wenig Serotonin und ich denke einen physischen Fehler kann man mit Medikamenten behandeln. Das gilt sicher nicht für alle die Depressionen haben, aber bei mir trifft es zu.
Ähm, Wellbutrin hat aber mit Serotonin nichts zu tun, es wirkt auf Noradrenalin und Dopamin und ist eher mit Amphetaminen verwandt... Wäre sowieso interessant, wie denn Dein Serotoninmangel festgestellt wurde. Der Spiegel im Blut ist fürs Gehirn uninteressant, und im Gehirn ist es nicht messbar - nur näherungsweise über eine Lumbalpunktion. Könnte sein, dass Du Dich nicht mit einem physiologischen Mangel abfinden musst, sondern ein psychisches Problem behandeln könntest.

Liebe Grüße
Christina

keine ahnung, ich weiß nur das es wirkt und der Serotoninmangel war eine Vermutung des Neurologen nicht des Spitals.
Ich kann dir nicht sagen ob es ein physisches oder psychisches Problem ist, ich weiß aber das ich momentan nur mit Medikamenten meinen Alltag bewältige und ich wenn ich mit PAs und Depressionen im Bett liege nicht an der Bewältigung meiner Probleme arbeiten kann.
Ich will nicht mein Leben lang Medikamente nehmen, aber dann denk ich wieder andere Menschen mit körperlichen Beschwerden machen das auch. Ich weiß das jedes Medikament auf kurze oder lange Sicht nebenwirkungen haben kann, aber man muss sich auch immer Fragen: was sind meine Alternativen.
Ich mache jetzt schon die zweite Psychotherapie und die Therapeuten sagen immer, eigentlich bin ich eh soweit mit der Therapie aufzuhören und trotzdem gehts mir schlecht. Dann muss es doch eigentlich körperlich sein.

@christina

Dopamin ist ebenfalls ein sogenanntes Glückshormon.
Serotonin ist ein Indolamin und gehört gemeinsam mit Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin zur Gruppe der Monoamine.

Ich möchte gar keine Diskussion Pro oder Contra Medikamente anfangen. Grundsätzlich bin ich der Ansicht, soviel wie nötig, so wenig wie möglich...

Das mit dem Serotonin ist eine beliebte, extremst vereinfachende und leider auch verfälschende Erklärung. Sie stammt aus dem Pharmamarketing für SSRI und wird inzwischen sogar von den Leuten zurückgenommen, die sie einst in die Welt setzten.

Zitat von choice:
Dann muss es doch eigentlich körperlich sein.
Muss es nicht, könnte aber. Fakt ist leider, dass man es nicht weiß und auch nicht messen oder sonstwie (anhand der Wirkung bestimmter Medikamente z.B.) feststellen kann. Man kann aber zumindest überprüfen, ob die Therapien optimal gelaufen sind oder ob vielleicht eine andere Therapiemethode angebracht wäre.

Liebe Grüße
Christina

@Christina

Eigentlich hab ich mich gefreut das mir endlich mal jemand gesagt hat was mit mir nicht stimmt.
Aber wahrscheinlich hast du recht und ich werde es nie wirklich erfahren. Das macht mich fertig, aber damit muss ich wohl leben.

Hallo, Ihr Lieben,

ich nehme seit vier Jahren Antidepressiva. Dabei musste ich aber auch erste einige ausprobieren, weil ich einige nicht vertragen habe.
Die Antidepressiva nehme ich aber weniger wegen der Depressionen, sondern wegen der angstlösenden Wirkung.
(Antidepressiva sollen ûbrigen umbenannt werde, weil ihre antidepressive Wirkung wesentlich geringer ist als ihre angstlösende Wirkung!)

Mit meinen AD habe ich meine Hunde- und soziale Phobie IM GRIFF! D.h.: ich geh' wieder alleine vor die Tür (was ich früher drei Jahre lang nicht konnte).
Aber geheilt bin ich nicht! Ich habe immer noch Angst vor Hunden und meide sie, wo es irgend geht.
An Nebenwirkungen habe ich Juckreiz und Ausschläge an Rumpf und Beinen, und anfangs Harnverhalten.

Dann nehme ich seit ebenfalls vier Jahren Benzodiazepane - das macht mich halt ruhig (oder besser gesagt schläfrig) . Dadurch gehe ich sicherlich mit einer gewissen LMA-Stimmung durch den Alltag. Aber ich bin halt überhaupt nicht mehr leistungsfähig und das deprimiert ja dann doch wieder! Wenn man noch mnicht einmal den Haushalt 'gebacken kriegt und ständig nur schlafen könnte, vergesslich und unkonzentriert ist - dann belastet das auch die Familie, das Eheleben.....

Nee, ich will unbedingt runter von den Medis.....ich will wieder LEBENDIG sein!
Wobei ich dazu sagen muss, dass ich bei einem Psychiater bin, der quasi KEINERLEI THerapie mit mir macht! Er fragt halt immer nur, wie es geht! Geht es gut, bleibt alles beim Alten,, geht es schlecht, setzt er die Medis hoch.......

Liebe Grüsse,
Margit

Hallo Margit,

Psychotherapie ist aber auch nicht wirklich die Aufgabe des Psychiaters, sondern die eines (meist psychologischen) Psychotherapeuten. Dass Du beim Psychiater nur medikamentös eingestellt wirst, ist die Regel. Ein Skandal aber, dass er Dich seit Jahren mit Benzos behandelt. Ohne richtige Entgiftung wirst Du von denen kaum runterkommen, und versuch' es bloß nicht abrupt und auf eigene Faust! Such' Dir einen Arzt, bei dem Du die Benzos langsam ausschleichen kannst. Da wirst Du Geduld mitbringen müssen, wenn Du nicht ruckzuck (und unangenehmer) stationär entziehen willst. Und das AD würde ich erst absetzen, wenn der Benzo-Entzug durch ist und sich wieder eine gewisse Stabilität eingestellt hat.

Liebe Grüße
Christina
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hab da mal ne Frage. Vor ca. 3 Jahren hat bei mir opipramol super geholfen. Im Moment geht es mir echt schlecht und ich würde die Medis gerne nochmal nehmen. Problem ist, dass ich erst in 2 Monaten einen Termin bei meinem Neurologen bekommen habe.
Darf der Allgemeinmediziner sprich mein Hausarzt mir das auch verschreiben?

@missyou

natürlich darf er, wieso auch nich? frau rennt doch auch nicht wegen jedem pillenrezept zum gynäkologen - macht ja auch der hausarzt... arzt is arzt und der darf verschreiben. ob das sinnvoll is, steht ja wieder woanders geschrieben...

Hab mal eine Frage an euch. Ich hab ja schon geschrieben dass ich Paroxat und für Notfälle Alprazolam verschrieben bekommen hab. Nun hab ich das Problem dass ich mich nicht trau die ADs zu nehmen. Hab soviel Angst vor den Nebenwirkungen und dass die Panikattacken noch schlimmer werden. Weiß dann nicht was ich machen soll wenn ich allein bin. Hab dann gelesen dass man dann bei Notfällen ja die Alprazolam einnehmen könnte, aber die soll man ja bei Asthma nicht unbedingt nehmen. Busp hab ich auch noch, aber ich möchte nicht mehr als notwendig nehmen und schön langsam blick ich nicht mehr durch. Der Neurologe hat mir zwar alles erklärt, aber ich mach mich selbst so durcheinander

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Dr. med. Andreas Schöpf
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