Ex-Mitglied
Ich möchte es nicht zu lange mache und will nur mal kurz zur Vorgeschichte und Info schreiben das ich seit 2003 an ständigen Panikattacken leide und deswegen alleine überhaupt nicht raus kann.
Ich lebe mit meinem Bruder in einer WG und so ca. 2 x die Woche gehe ich mit Ihm um die Ecke im Rewe und Plus Laden einkaufen, das geht aber auch nur das.
Ich war im Jahr 2004 zweimal in einer Klinik, wo ich schon um eine medikamentöse Einstellung bat was mir allerdings verwerrt wurde.
Im Jahr 2005 war ich das dritte Mal in einer anderen Klinik und da wurde mir endlich was verschrieben. Ich glaube es ist Cipralex gewesen wenn ich mich richtig erinnere, muss dazu sagen das ich nebenbei noch Betablocker nehme wegen hohen Blutdruck durch Übergewicht, und dachte auch das die helfen. Während der Klinikzeit konnte ich soviel machen, also auch mit Zügen z.b. in andere Nachbarstädte fahren usw.
Als ich aus der Klinik rauskam dauerte es ca. 2 Monate und die Panikattacken kehrten zurück, und das beste war gewesen das es in dem Bericht schon vorrausgesagt wurde den die Klinik an meinen Hausarzt geschickt hat das das wieder kommt. Ich war wie vor den Kopf geschlagen weil ich doch dachte das es jetzt endlich weg ist.
Also bin ich zu einem ambulanten Psychiater gegangen der mich dann umgestellt hat auf Citalopram. Eigentlich sinnlos weil das auch nicht geholfen hat. Zu diesem Psychiater bin dann auch nicht mehr hingegangen und ließ mir die Citalopram von meinem Hausarzt weiter verschreiben. So dümpelte ich ein paar Jahre dahin und im Jahr 2008 wurde es etwas besser und könnte sogar bis in den nächsten Stadtteil mit der Strassenbahn fahren. Doch das war mir nicht genug und ich wollte mehr, bin also zu einem anderen Psychiater gegangen der mich auf Paroxetin umstellte aber das half auch leider nicht. Im Gegenteil, es wurde sogar ein bischen schlechter. Dann wieder hin und ich bekam Sertralin und das war der Supergau und es ging mir weiterhin schlechter.
Letztes Jahr im April war es so schlimm das ich einen Monat gar nicht raus konnte weil ich dachte ich bekomme nen Herzinfarkt. Ich schrieb das den Sertralin zu das es mir schlechter ging und reduzierte die Menge auf eine halbe Tablette am Tag, eigentlich wollte ich ganz absetzen aber mein Hausarzt meinte, der extra zu mir nach Hause kam, das sollte ich nicht machen, das sei gefährlich. Tja...und so blieb es dann bis jetzt.
Meine Cousine hat mir dann Rescue Notfall Tropfen verschrieben und die haben mir tatsächlich ein wenig geholfen das ich wieder mit einkaufen konnte. Gleichzeitig hatte ich auch die Rescue Bonbons dabei.
Weil ich im Jahr 2008, in der zweiten Hälfte Sozialhilfe beantragen musste, wegen Arbeitsunfähigkeit, und auch einen Rentenantrag stellen musste bekam ich dann einen Termin zum Amtsarzt den ich mehrmals umlegen musste weil ich noch nicht mal mit dem Taxi dorthin fahren konnte. Der Psychiater der mir die Paroxetin und Sertralin verschrieben hatte sollte dann ein Gutachten schreiben ob ich zum Amtsarzt kann oder nicht und der Idiot schrieb natürlich rein das ich kann obwohl ich nicht konnte. Also bekam ich nach April 2009 wo es mir so schlecht ging einen neuen Termin beim Amtsarzt den ich zwar auch wieder einmal umlegen musste weil ich die Nacht davor gar nicht schlafen konnte, total unruhig war usw. Herzrasen hatte usw.
Zum nächsten Termin musste ich hin sonst wäre der Rentenantrag abgelehnt worden und damit auch die Sozialhilfe und ich hätte das was ich bekommen hätte wohl zurück zahlen müsste. Mein Bruder fragte also in der Apotheke was man zur Beruhigung nehmen könnte und bekam Baldriparan mit. Vollgestopft mit Rescue Tropfen, Bonbon und Baldrinparan konnte ich dann schließlich mit dem Taxi und meinem Bruder zum Termin fahren und ich hatte keine einzige Panikattacke bzw. Unruhe...ok, ein bischen anstrengend ist es gewesen.
Und als ich wieder zuhause war, war ich für den Rest des Tage erstmal fix und fertig...
Ich habe mir Gedanken gemacht warum die Medikamente so wenig geholfen haben, denke das ich entweder andauernd immer nur Placebos bekommen haben oder aus irgendwelchen mir unbekannten Gründen.
Das Problem ist jetzt das es bei mir ja eigentlich nicht besser ist und ich auch aus Kostengründen sowieso irgendwann wieder auf ein chemisches Medikament zurück greifen muss. Leider wäre es für mich viel zu teuer jeden Tag Rescue Tropfen, Bonbons und Baldriparan zu nehmen denn damit die Baldriparan helfen sollte man sie schon dort kaufen wo sie am teuerstern sind und zwar in der Apotheke. In der Dro. sind die nur deshalb so billig weil die Konzentration des Wirkstoffs auch geringer ist.
Damit die Badriparan gegen die Unruhe helfen müsste ich morgens, mittags und abend jeweils zwei Stück nehmen und das kann ich mir auf dauer und über lange Zeit einfach nicht leisten.
Also welche Alternative an chemischen Medikamenten gäbe es noch die die Unruhe und die Panikattacken unterdrücken damit ich wieder voll Bewegungsfähig wäre. Zur Zeit bin ich ja noch bis Ende September 2011 in dieser Rente zur vollen Erwerbsminderung drin aber das soll natürlich nicht so bleiben und ich weiß keine Lösung wie es mir besser gehen könnte.
14.01.2010 23:47 • • 27.01.2010 #1