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Hallo,

ich nehme aktuell Opipramol. Bringt bei mir leider nicht so viel. Ich habe jeden Tag Körpersymptome wie Herzstolpern, Druck im Kopf, Schwindelgefühle, Kreislaufsymptome.
Die Symptome machen mir Angst und ich registriere mittlerweile jeden kleinen Pups.
War heute bei Neurologen/Psychiater. Er hat mir ein Rezept für Sertralin ausgestellt.

Opipramol soll ich ausschleichen und dann damit anfangen. Gucken, ob es mir damit besser geht.

Ich habe solche Angst vor NW. Kopfschmerzen, Übelkeit usw kann ich mit klarkommen, aber Schwindel, Kreislaufprobleme nicht.
Ist es wirklich immer so schlimm? Wer kann mir bisschen meine Angst vor der Einnahme nehmen?

21.01.2021 13:11 • 24.01.2021 #1


24 Antworten ↓


Hej

Wie viel opipramol nimmst du denn ?

A


Wechsel zu Sertalin - Angst vor Nebenwirkungen

x 3


25 morgens und 50 abends

Ist nicht viel, er meinte auch, dass wir es höher dosieren könnten. Und wieder abwarten. Da sich durch meine Verzweiflung auch eine leichte bis mittelschwere Depression bekommen habe und eher was brauche, was mich antreibt ist das neue Medi vielleicht besser.
Ich weiß selbst nicht mehr weiter...

Okay gut sonst hätte ich dir auch eine hoch Dosierung empfohlen

Zu sertralin findest du hier aber sehr sehr viele Themen
Einfach mal über die forumsinterne Suchfunktion schauen da werden dir massig Themen angezeigt wo Leute auch von ihrem einschleichen berichten und ob und welche Nebenwirkungen sie hatten
Allgemein muss ich aber sagen das sertralin als ein sehr gut verträgliches und nebenwirkungsarmes Medikament gilt und ich (nehme selber opipramol) würde sobald ich mehr medikamentöse Unterstützung brauchen sollte auch zu sertralin greifen weil ich sehr viel positives darüber gelesen habe

Ich weiß, dass es viele Berichte darüber gibt, aber wenn ich danach gucke, dann fallen mir wieder nur die negativen Beiträge auf, da bin ich mir sicher

Insgeheim hofft man ja auf positive Erfahrungsberichte.

Also Horrorstorys bitte hier nicht loswerden

@Moon2 , ja Opipramol kann -wenn auch selten- solche Nebenwirkungen hervorrufen. Das ist bei dieser Medikamentenklasse nicht ungewöhnlich. Manche vertragen es sehr gut und manche haben halt Nebenwirkungen. Ist aber bei fast jedem Medikament der Fall.

Nun zum Sertralin: Das Sertralin wirkt im Gegensatz zum Opipramol wirklich äußerst gezielt (auch selektiv genannt), da es hauptsächlich nur den Serotoninaushalt beeinflußt und deshalb ist es auch ein nebenwirkungsarmes Medikament. Zu Beginn können schon leichte Nebenwirkungen auftreten, müssen aber nicht. Es kann sogar sein, dass du überhaupt keine Nebenwirkungen feststellst. Wie sieht es denn mit der Dosierung aus? Sollst du die erste Woche die halbe Dosis nehmen und ab der zweiten Woche dann die Normaldosis? So macht man das eigentlich bei dieser Medikamentengruppe (SSRi genannt). Ich nehme beispielsweise auch ein SSRi, nämlich Escitalopram. Und da hat man auch in der ersten Woche mit halber Dosis begonnen und in der zweiten Woche geht man auf die Normaldosis hoch. Das Sertralin selbst kenne ich allerdings nicht, da ich keine Erfahrung damit habe, sondern eben mit einem fast gleichen SSRi sprich mit Escitalopram.

Zitat von orion:
@Moon2 , ja Opipramol kann -wenn auch selten- solche Nebenwirkungen hervorrufen. Das ist bei dieser Medikamentenklasse nicht ungewöhnlich. Manche vertragen es sehr gut und manche haben halt Nebenwirkungen. Ist aber bei fast jedem Medikament der Fall.Nun zum Sertralin: Das Sertralin wirkt im Gegensatz zum Opipramol wirklich äußerst gezielt (auch selektiv genannt), da es hauptsächlich nur den Serotoninaushalt beeinflußt und deshalb ist es auch ein nebenwirkungsarmes Medikament. Zu Beginn können schon leichte Nebenwirkungen auftreten, müssen aber nicht. Es kann sogar sein, dass du überhaupt keine Nebenwirkungen feststellst. Wie sieht es denn mit der Dosierung aus? Sollst du die erste Woche die halbe Dosis nehmen und ab der zweiten Woche dann die Normaldosis? So macht man das eigentlich bei dieser Medikamentengruppe (SSRi genannt). Ich nehme beispielsweise auch ein SSRi, nämlich Escitalopram. Und da hat man auch in der ersten Woche mit halber Dosis begonnen und in der zweiten Woche geht man auf die Normaldosis hoch. Das Sertralin selbst kenne ich allerdings nicht, da ich keine Erfahrung damit habe, sondern eben mit einem fast gleichen SSRi sprich mit Escitalopram.


Ja, eine Woche 25, dann auf 50 steigern. Da ich so ein Angsthase bin, teile ich die 25 bestimmt auch noch die ersten Tage

Zitat von Moon2:
Insgeheim hofft man ja auf positive Erfahrungsberichte.


Sertralin: eine Dame in einem Forum, die war dazu noch Krankenschwester, hatte mir Sertralin empfohlen.

Ich war in eine Depression abgerutscht und mir war alles so egal, dass ich nichts mehr nahm.

Dann kam der Lebenswille wieder durch und ich nahm es und hatte unwahrscheinliches Glück. Ich nahm sie ein und nach 3 Tagen wachte ich morgens auf und ich spürte ein ganz wenig an Emotionen.

Nach 7 Tagen war ich soweit, dass ich morgens um 7 aufwachte, Sport machte und die Wohnung putzte und an einem Vormittag soviel schaffte, wie sonst in einer Woche.

Ich habe eigentlich nie NW und bei Sertralin nur vermehrtes schwitzen.

Zitat von portugal:
Sertralin: eine Dame in einem Forum, die war dazu noch Krankenschwester, hatte mir Sertralin empfohlen. Ich war in eine Depression abgerutscht und mir war alles so egal, dass ich nichts mehr nahm. Dann kam der Lebenswille wieder durch und ich nahm es und hatte unwahrscheinliches Glück. Ich nahm sie ein und nach 3 Tagen wachte ich morgens auf und ich spürte ein ganz wenig an Emotionen. Nach 7 Tagen war ich soweit, dass ich morgens um 7 aufwachte, Sport machte und die Wohnung putzte und an einem Vormittag soviel schaffte, wie sonst in einer Woche. Ich habe eigentlich nie NW und bei Sertralin nur vermehrtes schwitzen.


Das hört sich gut an danke

Hallöchen,

Habe auch mal Sertralin genommen, außer manchmal stärkere Übelkeit hatte ich keine Nebenwikrungen; habe auch gehört, dass es im Allgemeinen sehr gut verträglich sein soll.

Jetzt kommt mein Mann von der Arbeit nach Hause und erzählt, dass er mit seiner Mutter, die auch Psychologin ist über mich gesprochen hat. Bzgl. Psychiater und eventuell AD.
Jetzt sagt sie, ich sollte lieber die Finger davon lassen. Nebenwirkungen, Abhängigkeit, Langzeitfolgen etc. sollte man bedenken.
Super, genau das brauche ich. Jetzt traue ich mich wieder nicht und bin natürlich verunsichert. Vielleicht erstmal mit Johanniskraut versuchen? (Ja, hat auch Nebenwirkungen, aber nicht so viel/schwere)
Was für eine Sch....

Die Psychologin liegt natürlich völlig falsch. Sie möge sich bitte über Antidepressiva besser informieren. Das Sertralin ist ein sogenanntes SSRi-Antidepressivum und macht eben nicht abhängig. Das kann jeder Mediziner (Hausarzt, Neurologe usw) bestätigen. Sie hat keine Humanmedizin studiert und sollte sich mit solchen Äußerungen bitte zurückhalten. Sie ist keine Ärztin/Medizinerin und somit auch nicht vom Fach, sondern eine popelige Psychologin, die sich ihren Lebensunterhalt mit Gesprächen finanziert. Außer Reden können solche Personen nichts. Sie soll nicht über Sachen äußern, worüber sie nicht die geringste Ahnung hat und auch nicht haben kann. Sowas macht wütend

Genau wegen solchen Leuten entstehen die bekannten Vorurteile gegenüber Antidepressiva usw und werden teilweise immer noch als Tabuthemen empfunden. Leute, die keine Rezepte ausstellen dürfen, wollen also bestens darüber Bescheid wissen, ja? Um zu wissen, dass Sertralin nicht abhängig macht, muss man nicht mal Medizin studiert haben. Kann man sogar im Netz nachlesen. Mich machen solche Äußerungen enorm wütend, denn deswegen gelangen Medikamente dieser Art wieder in Verruf. Sogar jede Apotheke könnte bestätigen, dass Sertalin nicht abhängig macht und da kommt eine popelige Psychologin hergelaufen und spricht irgendwelche völlig absurde und falsche Warnungen aus. Sie möge sich bitte auf ihre Sprechstunden konzentrieren und weiterhin mit ihren hilfreichen Gesprächen den Menschen fleißig das Geld aus der Tasche ziehen. Auf dem Gebiet der Psychopharmaka und auch auf dem Gebiet der Neurologie und Psychiatrie haben solche Leute nichts zu melden.

Zitat von orion:
Genau wegen solchen Leuten entstehen die bekannten Vorurteile gegenüber Antidepressiva usw und werden immer noch als Tabuthemen empfunden. Leute, die keine Rezepte ausstellen dürfen, wollen also bestens darüber Bescheid wissen, ja? Um zu wissen, dass Sertralin nicht abhängig macht, muss man nicht mal Medizin studiert haben. Kann man sogar im Netz nachlesen. Mich machen solche Äußerungen enorm wütend, denn deswegen gelangen Medikamente dieser Art in Verruf. Sogar jede Apotheke könnte bestätigen, dass Sertalin nicht abhängig macht. Da kommt eine kleine popelige Psychologin hergelaufen und spricht völlig absurde und falsche Warnungen aus. Sie möge sich bitte auf ihre Sprechstunden konzentrieren und weiterhin mit ihren hilfreichen Gesprächen den Menschen fleißig das Geld aus der Tasche ziehen. Auf dem Gebiet der Psychopharmaka haben solche Leute nichts zu melden.


Da ist aber wirklich jemand sehr wütend....
Sie ist schon in Rente, also zieht sie das Geld nicht aus der Tasche. So würde ich das auch nicht sehen...
Ich bin leider fleißig am recherchieren:-(

1-10 Leute von 1000 können Krampfanfälle bekommen
Atemnot ect.

10 Leute finde ich viel...oh ich merke schon, ich kann das nicht nehmen. Es macht mich jetzt schon verrückt

Also ganz ehrlich, die Mutter Deines Freundes scheint nicht gerade Ahnung zu haben.

Mit ein paar Worten kannst Du selber googeln, dass ADS nicht abhängig machen.

Dann nehme sie eben nicht und versuche so klarzukommen. Hab keine Lust hier meine Zeit reinzustecken, wenn dann so ein Quack von Deiner Schwiegermutter kommt.

Zitat von orion:
Mich machen solche Äußerungen enorm wütend, de


Mich auch. Ich bin weg, sie kann ja jetzt den Profi weiter befragen!
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Zitat von portugal:
Mich auch. Ich bin weg, sie kann ja jetzt den Profi weiter befragen!


Verstehe deine Reaktion nicht. Habe ich geschrieben, dass ich glaube, oder nach ihr gehe?
NEIN!
Habe nur geschrieben, dass es mich verunsichert.
Sorry, aber mit einer Antwort hast du sicherlich nicht viel Zeit investiert. Das solltest du also verkraften.

Ich will nicht, dass du und die nachkommenden Leser und Leserinnen einen komplett falschen Eindruck von uns haben und uns für vollkommen verrückt halten oder ähnliches. Unser Problem bist nicht du, sondern deine Schwiegermutter, die total durchgeknallte Dinge von sich gibt. Den Beitrag von portugal kann ich schon verstehen, denn auch sie hat vermutlich irgendwann die Nase voll von all den Besserwissern/innen wie beispielsweise deiner Schwiegermutter. und sie muss sich -wie auch ich übrigens- immer wiederholen. Wir predigen hier tatsächlich tagtäglich immer dasselbe und versuchen -soweit wir können- immer zu helfen. Der Helfergeist ist immer da, denn sonst würde das gesamte Forum nicht funktionieren. Das Forum kann man eigentlich wie eine online-Packungsbeilage ergänzt mit Erfahrungen betrachten. Mehr machen wir hier nicht und der Beitrag von portugal ist nicht wirklich so gemeint. Ich kenne ihre Beiträge und kann nur sagen, dass sie vollkommen in Ordnung ist. Sie versucht wirklich zu helfen wie wir alle hier. Wir reagieren manchmal ziemlich allergisch auf Vorurteile und deine Schwiegermutter hat -berufsbedingt- Vorurteile gegenüber hilfreichen und guten Medikamenten. Und damit kommen wir halt nicht klar. Wir sind hier keine komplett durchgeknallte Vollidioten, die über keinerlei Erfahrung und Wissen verfügen und eben solche Vorurteile diese von deiner Schwiegermutter, können einen wirklich in Rage bringen, was bei mir gestern der Fall war. Vielleicht kannst du das verstehen und bisschen nachvollziehen. Ich hoffe es zumindest.

Und zum Thema Nebenwirkungen beim Sertralin: je mehr du im Netz darüber recherchierst, umso mehr wirst du auch finden. Genauso siehts mit sehr langen Packungsbeilagen aus. Auch dort muss wirklich alles angegeben werden, was auftreten kann. Sie können auftreten, müssen aber nicht. Sehr viele Erfahrungsberichte zeigen, dass das Sertralin ein gutes Mittel mit wenigen Nebenwirkungen ist. Du hast vielleicht das beste Medikament und willst es wirklich nicht nehmen? Glaubst du denn, dass dein Psychiater das zum ersten Mal verordnet? Ganz gewiss nicht! Der hat im Gegensatz zu deiner Schwiegermutter tatsächlich Medizin studiert und weiß ganz genau, was er da macht. Man kann dich hier nur beruhigen und sagen, dass es dir gut tun wird. Aber es wird auf keinen Fall gleich wirken! Das Ding braucht mindestens 2-4 Wochen, bis die erste spürbare Wirkung/Besserung einsetzt. Da muss sich ein gewisser Pegel bzw. Spiegel an Serotoninkonzentration aufbauen und das kann durchaus dauern. Viele glauben dass sie gleich nach der ersten Tablette eine Besserung spüren und das ist bei solchen Medikamenten eben nicht der Fall. Dem Medi sollte man also schon etwas Zeit geben sprich nicht die Einnahme abbrechen. Ich an deiner Stelle würde damit anfangen und schauen, wie es mir damit geht. Bei sehr starken Nebenwirkungen, was sehr unwahrscheinlich ist, kann man immer noch unterbrechen und mit dem Psychiater sprechen. Ich glaube aber kaum, dass du nennenswerte Nebenwirkungen feststellen wirst.

Ja, das kann ich nachvollziehen. Gar keine Frage. Aber ich bin nicht meine Schwiegermutter und ich schreibe hier, nicht sie!
Daher finde ich die Reaktion immer noch überzogen.
Ich kann schließlich nichts für meine Schwiegermutter.

Ich danke dir trotzdem für deine Antwort Orion. Wahrscheinlich werde ich es auch ausprobieren. Muss es erstmal sacken lassen. Zudem soll ich am Freitag zum Kardiologen, da meine Extrasystolen sehr, sehr stark geworden sind. Rumpelt den ganzen Tag und teilweise werde ich nachts davon wach. Werde das mit dem AD ansprechen, damit es auch zum Betablocker passt, falls ich einen bei Bedarf nehmen kann/soll.

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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