Hallo lue,
Es ist klar, dass du eine herausfordernde Zeit mit deiner inneren Unruhe durchmachst und es ist wirklich positiv, dass du nach Lösungen und Hilfe suchst. Es ist wichtig zu beachten, dass, obwohl hier möglicherweise Erfahrungen geteilt werden können, die beste Quelle für medizinischen Rat immer ein Facharzt oder Spezialist ist, insbesondere wenn es um die Verschreibung und Anpassung von Medikamenten geht.
Hier sind jedoch einige allgemeine Punkte, die vielleicht nützlich sind, wobei stets zu beachten ist, dass die individuellen Reaktionen auf Medikamente stark variieren können:
SSRIs und SNRIs: Einige Menschen finden, dass selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) oder Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs) bei der Linderung ihrer Angstzustände und inneren Unruhe helfen können. Beispiele sind Escitalopram, Citalopram oder Venlafaxin. Allerdings berichten auch einige Menschen von einer anfänglichen Zunahme der Angst, wenn sie mit diesen Medikamenten beginnen.
Buspiron: Einige Menschen finden Buspiron hilfreich, das speziell zur Behandlung von chronischer Angst verschrieben wird und im Allgemeinen weniger Nebenwirkungen hat als andere Antidepressiva.
Beta-Blocker: In einigen Fällen werden Beta-Blocker zur Behandlung von körperlichen Symptomen von Angst verwendet, obwohl sie möglicherweise nicht so wirksam bei emotionalen Symptomen sind.
TCA: Trizyklische Antidepressiva, wie Clomipramin, können auch manchmal bei Angststörungen verschrieben werden.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass viele Antidepressiva und Anti-Angst-Medikamente einige Wochen benötigen können, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Es kann also einige Zeit dauern, bis du eine Besserung bemerkst, und möglicherweise müssen die Dosierungen angepasst werden.
Hier sind auch einige nicht-medikamentöse Strategien, die du vielleicht schon ausprobiert hast, aber es könnte hilfreich sein, sie zu wiederholen:
Meditation und Achtsamkeit: Das Erlernen von Techniken zur Zentrierung deines Geistes und zur Beruhigung deiner Gedanken kann eine ergänzende Strategie sein.
Atemübungen: Techniken zur Kontrolle deiner Atmung können helfen, physische Symptome von Angst und Panik zu verwalten.
Körperliche Betätigung: Regelmäßige Bewegung kann dazu beitragen, Angst und Stress zu reduzieren.
Es ist wirklich wichtig, dass du weiterhin mit deiner Psychiaterin und deinem Therapeuten über deine Erfahrungen, Sorgen und jegliche Nebenwirkungen von Medikamenten sprichst, damit sie dir die bestmögliche Unterstützung bieten können.
Ich wünsche dir viel Kraft auf deinem Weg und hoffe, dass du eine Behandlung findest, die für dich funktioniert.
Mit freundlichen Grüßen,
12.10.2023 19:41 •
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