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Hallo,

Ich habe vor einem knappen Jahr wegen einer Agorapobie mit Panikattacken und Depressionen Venlafaxin (150mg) verschrieben bekommen, habe dies auch bis vor ein paar Wochen genommen. Nachdem dieses sich aber leider gar nicht mit meinem S.leben verträgt, wollte ich das absetzen. Hab das dann auch langsam auf 75 mg runterdosiert.

Anfang September war ich dann bei meiner Psychiaterin und hab ihr davon erzählt. Sie hatte totales Verständnis für meine Situation, die Nebenwirkungen sind wohl für SSRI's/SNRI's typisch.
Sie hat mir daraufhin Mirtazapin (15mg) verschrieben. Sie wollte mir zusätzlich noch Milnacipran verschreiben, aber ich wollte nicht schon wieder die gleichen Nebenwirkungen haben wie bei dem Venlafaxin (welches ich immer noch ausschleiche (bin jetzt bei ca. 11mg)).

Seit Anfang September nehme ich jetzt also Mirtazapin, bin mir aber jetzt unsicher, ob das wirklich das Richtige für mich ist. Die erste Woche war ich von den Tabletten komplett k.o. Die nächsten zwei Wochen habe ich gar keine Wirkung gemerkt, die Woche darauf hatte ich ganz komische Sehstörungen (als könnte ich plötzlich alles nur noch in 2D sehen) bis es mir in der Woche danach plötzlich besser ging. Ich hatte wieder gute Laune, hab mit Hoffnung in die Zukunft geguckt

Seit letzter Woche geht es mir aber wieder schlechter. Ich hab mir Montag morgens noch relativ gut gelaunt ein neues Rezept von meiner Psychiaterin besorgt, auf dem Weg nach Hause hatte ich dann die erste Panikattacke nach Wochen. Habe es aber geschafft, im Zug zu bleiben. Ich hab in meinen ganzen Leben bei einer Panikattacke noch nie so gezittert (normalerweise sieht man mir die nicht an).

Den nächsten Termin bei meiner Psychiaterin habe ich Ende November. Aber ich fühl mich echt mies, als hätte mir jemand die Haut vom Körper gezogen, bin extrem schnell gereizt, habe wegen Kleinigkeiten Angstattacken und bin einfach komplett depressiv. Ich hab echt keine Ahnung, was ich machen soll. Einen früheren Termin bei meiner Psychiaterin werde ich wohl nicht bekommen können, sie ist wohl sehr gefragt

17.10.2017 09:58 • 20.10.2017 #1


14 Antworten ↓


Mirtazapin wirken erst ab 30 mg antidepressiv.

A


Von Venlafaxin auf Mirtazapin und Milnacipran?

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Also die Mirtazapin hochdosieren lassen und abwarten?

Zitat von alessa11:
Also die Mirtazapin hochdosieren lassen und abwarten?


Ja.

Hattest du beim Sehen Probleme mit der Schärfentiefe?

Nein, mit der Schärfentiefe hatte ich keine Probleme. Ich konnte nur keine Abstände erkennen, als wäre ich betrunken, aber nur von den Augen her. Ganz komisch...

Also Mirtazapin wirkt mit 30 mg Recht gut bei Panikattacken aber es dauert bis die volle Wirkung merkst vor 2 Wochen auf jedenfalls nicht nehme es seit Ende Juli Anfangs 15 und nun 30 .

Hab gerade bei meiner Psychiaterin angerufen, ich soll am Donnerstag vorbei kommen.

Danke, Frozen93, wie hat sich bei dir die Dosiserhöhung auf die Müdigkeit ausgewirkt?

Gerne also von der Erhöhung habe ich nicht mehr Müdigkeit gehabt nur wo ich eben angefangen hab. Und es wirkt sich bei vielen auf den Apetitt aus. Das man dann mehr isst und auch zu nimmt

Danke , von der appetitanregenden Wirkung habe ich auch schon was gemerkt, wobei mein Appetit seit letzter Woche wieder schlechter ist.

Ja bei ist es auch super das es da hilft da ich im Juli nur noch 42 Kilo bei einer Größe von 161 cm hatte

Uiii... Dann ist das für dich ja super.

Ja genau

Hallo,

Ich war heute morgen bei meiner Psychiaterin und jetzt bin ich total verwirrt.

Ich hab ihr gesagt, dass ich seit zwei Wochen vermehrt unter meinen Depressionen leiden würde, kaum aus dem Bett kommen und auch so kaum Motivation für irgendwas finden würde. Daraufhin wollte sie mir wieder das Venlafaxin andrehen. Aber das will ich ja nicht mehr. Auf meine Begründung hat sie ganz komisch reagiert, nach dem Motto wegen sowas wollen Sie die Tabletten nicht nehmen?!?, aber für mich ist das halt ein Grund genau das zu tun.

Habe sie dann auf die Milnacipran angesprochen, die sie mir ja beim letzen Besuch noch empfohlen hat. Heute hieß es auf einmal, dass sie die beiden Medikamente (Mirtazapin und Milnacipran) ungern zusammen verordnen würde und das diese ja auch nicht bei Angst verschrieben werden würden. Aber laut Studien wirken die doch auch gegen Angst, oder irre ich mich da? Finde meine Depressionen aber zur Zeit auch um einiges belastender als meine Ängste.
Daraufhin meinte sie ich solle dann nur noch die Milnacipran einnehmen. Ich habe ihr darauf von meinen Sorgen erzählt unter der Einnahme von Milnacipran als Monopräparat schlechter schlafen zu können. Sie meinte ich müsse mir darüber keine Sorgen machen, könne mir aber dagegen Neuroleptika (Melperon) verschreiben. Die machen mich aber leider nur hibbelig. Habe ich ihr auch erzählt.

Sie hat mir dann die Milnacipran verschrieben, die Mirtazapin soll ich am Anfang noch mit einer Dosis von 7,5mg dazu nehmen. Hatte die ganze Zeit während unseres Gesprächs den Eindruck, ihr auf die Nerven zu fallen. Ich mag zwar nicht ganz einfach sein, aber muss man mir das so zeigen? Aber vielleicht bin ich auch einfach im Moment empfindlich

Was mich im nachhinein aber wirklich verunsichert ist, das sie mir sagte, ich solle mit den neuen Tabletten auf jeden Fall einen Termin bei meiner Hausärztin für ein Blutbild und EKG machen. Weiß jemand wofür das wichtig ist? Ich war heute morgen ein wenig neben der Spur und hab sie deswegen nicht gefragt, aber jetzt hab ich Angst, das Milnacipran zu nehmen

Ärzte denken wohl heute noch sie wären Halbgötter in weiß und hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen.

Das stimmt leider. Aber ich kenne sie eigentlich anders. Normalerweise kommt sie mir verständnisvoller vor. Vielleicht war sie heute einfach sehr gestresst, das Wartezimmer war auch seeeehr voll...

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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