Zitat von petrus57:Für mich ist das mit dem Wundermittel Vitamin D nur ein Hype. Es gab ja davor viele andere, die sich dann manchmal eher als gefährlich rausstellte. Vitamin E war ja auch mal so ein Wundermittel. Bis sich herausstellte, dass Vitamin E unter Umständen Krebsfördernd sein könnte.
Hallo Petrus,
wenn du das Thema Wundermittel Vitamin D als Hype ansiehst, ist das durchaus in Ordnung. Ein Hype ist jedoch nicht 'grundsätzlich negativ', sondern ein völlig normaler Vorgang. Entsteht eigentlich sehr oft bei Einführung von etwas neuem. So war z. B. das Internet auch mal ein Hype. (IPhone, Computer...) (https://de.wikipedia.org/wiki/Hype-Zyklus)
Ein Hype jedoch, der inzwischen in Deutschland über 10 Jahre, im englischen Ausland zwischenzeitlich um 20 Jahre andauert....?
Allerdings dabei Äpfel mit Birnen zu vergleichen, macht wenig Sinn. Vitamin D ist ein Prohormon, welches erst im Körper zum jeweiligen Endprodukt geformt wird. Auch ist es auf natürlichem Wege nicht über zu dosieren. Eine toxische Wirkung soll erst bei Werten von 300 ng eintreten, jedoch gibt es m. K. n. keinen wissenschaftlichen Beleg, dass irgend jemand diesen Wert jemals erreichte. Im Gegenteil, ab Werten höher 150 scheint der Körper massiv selber dieses Vitamin auszuscheiden, denn bei nachgewiesenen Probanden mit diesen hohen Werten fallen die Werte ohne Folgeüberdosierung binnen Tagen auf unter 120 ng.
Vitamin E ist dagegen ein fettlösliches Vitamin, welches recht massiv im Fettgewebe abgelagert wird. Bereits mit natürlichem Essen ist eine Überdosierung möglich. (z. B. durch Innereien)
Zitat von petrus57:Ich würde es so machen wie deine Ärztin es sagt.
Wenn du mein Profil gelesen hast, wirst du wissen, dass ich allgemein der Medizin etwas kritisch gegenüber stehe. Nicht, weil ich sie ablehne, sondern weil mein Körper etwas speziell reagiert. Auch rannte ich vor meinem Zusammenbruch mit Symptomen von Arzt zu Arzt. Hörte aber Diagnosen von ich find nix bis Simulant. Nach meinem Zusammenbruch hörte ich von Ärzten - denen ich die Geschichte erzählte - jedoch nur zu oft ein Wie konnten die nur? Ist doch eindeutig...
Dennoch wurde nur zu oft eine alte Weisheit bestätigt: Egal ob weißer Kittel, Anzug oder Blaumann. Es kann immer ein Trottel drin stecken.
So hat sich auch meine aktuelle Ärztin mein Vertrauen 'hart' erarbeiten müssen. Als ich aber bei eigener Recherche auf das Thema Vitamin D stieß, sie um einen Test bat; meinte auch sie: Ha, völlig unnötig! Außerdem, den zahlt die Kasse nicht! Ich überredete sie dennoch und die gemessenen Werte (8 ng) überraschten sie deutlich. Sie verschrieb mir als Kassenrezept Dekristol 20000 und gab mir eine Einnahmeanweisung ähnlich Narandia's. Mit dem Ergebnis, beim nächsten Test hatte ich großartige 12 ng. Und das im Frühsommer...
Zwischenzeitlich hatte ich mich selber ein wenig eingelesen, war dabei über die Formel gestolpert. Als sie mir dann erneut Dekristol verschrieb, wandte ich diese entgegen ihrem Protest entsprechend der Formel an, von der ich oben schrieb. Peilte ein Ziel von 55 ng an. Beim nächsten Bluttest hatte ich einen Wert von 57 ng.
Allerdings will ich deine Clips auch nicht ganz unkommentiert lassen. Schmunzeln ließ mich der Zweite, von Marktcheck: Dort wird der Prospekt des Pharmariesen Merck moniert. 80 % der Deutschen... Mangel! Darunter Robert Koch...
Nun, der Prospekt bewegte sich innerhalb der Vorschriften für Prospekthaftung. Und wenn ein 'mündiger Bürger' nicht aufmerksam liest, selber schuld! Merck ist kein Wohlfahrtsverein, wenn die also nicht gegen Vorschriften verstoßen oder Gesundheit / Leben in Gefahr, besteht keinerlei Handlungsbedarf. Heuchlerisch fand ich jedoch, dass Marktcheck genau jene Taktiken verwendete, die sie Merk vorwarfen.
Zudem, um Mangel rechtlich zu definieren braucht es zunächst mal einen fundierten Wert, ab dem - wissenschaftlich bewiesen - Mangel besteht. Und bereits hier besteht weltweit Uneinigkeit. Die DGE definiert mal 20, mal 30 ng als Mangel. Andere Quellen sind aber schon bei 40 bis 50. So lange aber kein fixer Wert als Mangel feststeht, sind solchen Behauptungen Tür und Tor geöffnet. Ebenso, dass z. B. ein RKI zu völlig anderen Ergebnissen kommt wie z. B. Merck. Zudem geht aus dem Bericht von Marktcheck nicht hervor, welcher Art die Studien waren. Wurden hier andere Studien als Grundlage genommen? 100 Leute aus Arztpraxen oder von der Strasse verwendet? Sind alles Studien; aber als Grundlage einer wissenschaftlichen empirischen Datenerhebung aber unzureichend.
Mit diesem Hintergrund ist auch die Aussage des Professors zu sehen. Fachlich wird er sich nur zu dem äußern, was seiner Kenntnis nach unwiderlegt ist.
Ich könnte die beiden Clips durchaus noch weiter auseinander nehmen. Tatsache ist aber, das gelänge durchaus mit den Clips beider Seiten gleichermaßen. Mir persönlich geht es aber nicht um eine wissenschaftlich basierte Pro - Contra Diskussion samt Analyse der Argumentation.
Für mich ist Fakt, dass die Zuführung von Vitamin D meinen Krankheitsverlauf positiv beeinflusste. Keine wissenschaftlich basierte These, sondern einfach ein subjektives Faktum, basiert auf persönlichem Erleben.
26.04.2019 13:39 • x 3 #121