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Ich habe Paroxetin versucht, nach 9 Tagen abgesetzt (kleinste Dosis). Hatte sehr starke Übelkeit, Schwindel zu kämpfen.

Jetzt habe ich 2 Tage Duloxetin genommen und hatte darunter abends an Tag 1 starkes Zittern und Benommenheit und an Tag 2 sehr manische Gedanken die nicht gut aussahen.

Ich habe seit November 2023 eine starke Angst und Panikstörung aufgrund eines Traumas bzw. Post natal erlitten und steigere mich den ganzen Tag in körperliche Symptome herein. Muskelzucken, Atemnot, Schwindel…. Komisches Gefühl im Körper, die Liste ist lang. Habe zudem totale Schlafstörungen entwickelt und erkenne mich selbst nicht mehr wieder.

Ich möchte noch mehr Medis testen, allerdings habe ich starke Angst vor den Nebenwirkungen. Ich weiß, dass es zu Beginn schlimmer wird, aber nicht so, dass es nicht mehr auszuhalten ist…

Meint ihr opripramol wäre eine option oder Sertralin? Meine Psychiaterin ist leider total unsympathisch und nicht hilfsbereit.

15.02.2025 17:14 • 21.02.2025 #1


6 Antworten ↓


Hallo, wenn Du glaubst, Du verträgst keine AD, dann nehme auch keine.

Zitat von Lifeisart:
steigere mich den ganzen Tag in körperliche Symptome herein. Muskelzucken, Atemnot, Schwindel….


Dann solltest Du herausfinden, warum Du Dich immer selbst in Ängste hineinsteigerst.
Opipramol kannst Du ruhig nehmen. Das dient zur Beruhigung. Dies kann Dir auch ein
Hausarzt aufschreiben.

Zitat von Lifeisart:
Ich möchte noch mehr Medis testen, allerdings habe ich starke Angst vor den Nebenwirkungen.


Ich vermute mal, die Ärzte haben keine Lust Dir so lange immer ein anderes Medikament zu
verschreiben, bis Dir etwas gefällt.
Alle Medikamente werden mit einer sehr, sehr langen Auflistung von möglichen Nebenwirkungen angeboten.
Diese Nebenwirkungen führen sie aber in den Beschreibungen nur zur eigenen Sicherheit auf.
Die muss man gar nicht bekommen.
Schon zu Beginn eines Medikamentes Angst vor den Nebenwirkungen zu haben ist somit eher unklug.

Zitat von Lifeisart:
Muskelzucken, Atemnot, Schwindel….


Solche Symptome werden von einem Medikament wohl eher nicht verschwinden.
Die werden erst dann verschwinden, wenn Du Dich nicht ständig in Deine Ängste
immer wieder neu hineinsteigerst. Und dafür braucht man normalerweise nicht unbedingt
ein Medikament.

Viele Grüße
Bernhard

A


Vertrage keine Antidepressiva

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Ich kann dir nur sagen wie es bei mir war. Als ich Escitalopram eingeschlichen habe bin ich 3 Wochen durch die Hölle gegangen - wirklich. Ich wusste nicht mehr wie man lebt, wusste garnichts mehr - zum Glück habe ich einen sehr empathischen Arzt, er hat mir sehr geholfen und immer gesagt durchhalten umd hat mir alles erklärt! Ich hatte starke Schlafstörungen d.h. eine Nacht habe ich bis zu 3 Std. geschlafen und die nächste garnicht, mein Blutdruck weil teilweise bei 170/110. Für mich hat es sich aber sowas von gelohnt diese sch. durchzustehen, denn nun kann ich fast wieder normal leben

@Lifeisart
Klingt jetzt richtig kacke aber:
Das lässt sich nicht vorhersagen welches Medikament bei wem welche Nebenwirkungen macht.
Ich hab richtig auf citalopram reagiert und auf venlafaxin auch.
Ich liste die Nebenwirkungen bei mir jetzt absichtlich nicht auf, weil empfindsame Menschen das dann schnell auch automatisch auf sich projizieren und fehlgeprägt sind.
Es bleibt nur:
Augen zu und durch.
Und ja, sowas wie zittern und Verschlimmerung der gedanken ist leider normal. Da muss man ne Woche auf zwei, manchmal drei durch.
Erst wenns dann immer noch so ist, sollte man über nen Wechsel nachdenken.
Und solange die Nebenwirkungen stark sind, nicht erhöhen. Sagt zumindest mein Psychiater und damit sind wir gut gefahren.
Gibt auch welche die sagen, es wird erst beim auf dosieren besser.

Aber solang die Nebenwirkungen IRGENDWIE aushaltbar sind, Augen zu und durch.
Wenn du beim zittern, Benommenheit oder komischen Gedanken jedes mal abbrichst, wirst du leider nicht weit kommen.
Bei sowas wie wirklich durchgehender Übelkeit (und nicht nur nen paar stunden nach der Einnahme) und erbrechen macht aber ne weiter Einnahme keinen Sinn.

Aber Es wird in den hirnstoffwechsel eingegriffen. Dass das erstmal komplett irritierend für den Körper ist, ist verständlich und normal. Und dass das nicht mit nem bisschen dies und das bei den meisten einhergeht ist auch normal.

Nur die aller wenigsten schleichen Antidepressiva mit nur wenigen Nebenwirkungen ein, das ist leider Fakt.
Nicht umsonst muss man sie langsam eindosieren und nicht wie ibuprofen nehmen und gut.

Ansonsten bin ich da ganz bei @Hotin .
Die Antidepressiva werden deine Probleme NICHT LÖSEN. Sie sind eine Hilfe und Unterstützung, aber wenn du nicht an deiner psyche arbeitest, werden sie dich nicht weit tragen. Es sind eben keine ibuprofen, die man bei Schmerzen nimmt und dann sind die weg.
Dem glauben fallen leider immer noch zu viele Menschen auf.

Viel Erfolg

Zitat von Lifeisart:
Ich habe seit November 2023 eine starke Angst und Panikstörung aufgrund eines Traumas bzw. Post natal erlitten


Wer hat Dich denn auf post natal hingewiesen?
Kannst Du darüber sprechen?

@Lifeisart Ich würde eine kleine Dosis Pregabalin (25mg) testen. SNRI putschen sehr auf, was bei deinen Symptomen eher ungünstig ist.

Danke für deine Antwort. Hab heut Gabapentin bekommen. Hab es noch nicht genommen… Pregabalin geht leider nicht, da ich eine QT verlängerung hab





Dr. med. Andreas Schöpf
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