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Hey Schwarzhorn,

nein, ist es nicht. Fand Dein Posting für einen Neuling auch irgendwie daneben.

Vielleicht stellst Du Dich in einem eigenen Thread erstmal ein wenig vor. Wäre ne Maßnahme und nicht die Schlechteste.

Zitat von Vergissmeinicht:
Hey Schwarzhorn,

nein, ist es nicht. Fand Dein Posting für einen Neuling auch irgendwie daneben.

Vielleicht stellst Du Dich in einem eigenen Thread erstmal ein wenig vor. Wäre ne Maßnahme und nicht die Schlechteste.


Na dann schreibe das doch auch so und stehe dazu. Ich schreibe eine Vorstellung wenn ich das für mich neue Forum einigermassen einschätzen kann, das habe ich bewusst entschieden weil ich nicht persönliche Details einfach mal so ins Netz rausposaunen möchte. Eine Vorstellung: Hey ich bin der Neue aus NRW ! bringt ja keinem was, wenn dann soll es auch Hand und Fuss haben.

Ich habe auch noch mal in den Forenregeln nachgelesen, dort steht nicht, ab wie vielen Beiträgen man kritisch zum Nachdenken anregen darf.

Inhaltlich frage ich Dich jetzt auch mal ganz konkret: Ist Dir nicht aufgefallen, dass hier einige User beharrlich Rechthaberei bzgl einiger Medis betreiben? In vielen Threads. Benzos vs. ADs. vs Neuroleptika. Ich bin halt zu alt um in eine Diskussion: Mein Medikament ist aber besser als Deins! einzusteigen. Mein Post sollte einfach mal nur zum Nachdenken anregen, dass hier viele Wege nach Rom führen und es keine Königsweg gibt. Und niemand vergibt sich was, wenn er mal kurz inne hält und über den Sinn dieses Forums nachdenkt, ich schliesse mich da aufgrund Blacks Rückmeldung ausdrücklich ein.......

A


Vermeintliche Hilfe Benzo´s

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Schwarzhorn

Ich empfinde dich durchaus als ehrlich und höflich, obwohl ich zugeben muss das mich deine Wortwahl, (Eingeschnappt, Vielschreiber, Dünnhäutig) provoziert....was mich aber nicht davon abhält deinen Handschlag anzunehmen.

Zu den Beruhigungstabletten habe ich meine Meinung ausreichend dargelegt, jeder soll tun was ihm guttut, und um überhaupt in einen Therapiefähigen Zustand zu kommen, sind sie bestimmt auch sehr sinnvoll, allerdings sehe ich darin eine Flucht vor den eigenen Gefühlen.....eine Lüge, die aber in Momenten akuter Angst wirklich Spaß macht.

Das ist meine Meinung, und jeder sollte ruhig eine eigene haben....

Zitat von Schwarzhorn:
Inhaltlich frage ich Dich jetzt auch mal ganz konkret: Ist Dir nicht aufgefallen, dass hier einige User beharrlich Rechthaberei bzgl einiger Medis betreiben? In vielen Threads. Benzos vs. ADs. vs Neuroleptika. Ich bin halt zu alt um in eine Diskussion: Mein Medikament ist aber besser als Deins! einzusteigen. Mein Post sollte einfach mal nur zum Nachdenken anregen, dass hier viele Wege nach Rom führen und es keine Königsweg gibt. Und niemand vergibt sich was, wenn er mal kurz inne hält und über den Sinn dieses Forums nachdenkt, ich schliesse mich da aufgrund Blacks Rückmeldung ausdrücklich ein.......


Hey Schwarzhorn,

mir fällt vieles auf. Meine Aufgabe ist es aber nicht hier die User bzgl. Medis zu verwirren o.ä. Es ist Sache eines Arztes.

Vor 20 Jahren habe ich auf auf meine Medis beharrt; heute sehe ich das anders. Dafür braucht es Erfahrung und an sich arbeiten und gerade bei der Psyche geht dies nicht von Heute auf Morgen.

Ich bin noch ne Ecke älter als zu und bringe mich so da ein wie ich es meine. Wenn mir was nicht passt gehe ich nicht darauf ein.

Daher möchte ich Dich hier in dem Thread bitten beim Thema zu bleiben. Wenn Du für Dich entschieden hast keine Medis zu nehmen dann ist es so und gut ist.

Zitat von Black Sheep:
Ich glaube das siehst du falsch, du beziehst das alles auf Materielles, und darum geht es beim Erwachsen werden nicht, es geht darum Entscheidungen zu treffen Verantwortung zu übernehmen, und es geht auch darum Fehler zu machen und sie sich selbst zu verzeihen, Probleme zu lösen.....ohne den Hintergedanken das da ja immer noch wer ist der dich aus dem Mist zieht wenn du falsch entscheidest.....


Das Materielle ist aber für mich das Allerwichtigste. Nicht in dem Sinn, dass ich wirklichen Reichtum und Luxus brauche, sondern einfach finanziell abgesichert zu sein und keine Sorgen um die Existenz zu haben. Klar besteht das Erwachsensein auch daraus, Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für sich zu übernehmen. Aber das habe ich schon immer gemacht, auch als Kind. Für mich war der Inbegriff und das Schreckgespenst des Erwachsenseins immer, seinen Lebensunterhalt zu verdienen und eine eigene Familie zu haben.

Zitat von Black Sheep:
Du hast vorhin geschrieben das du alles getan hast um deine Ängste und deine Schlaflosigkeit zu verstehen und zu überwinden , nun ist es so das du hier lange genug liest und schreibst um zu wissen das man sich seinen Ängsten stellen muss um sie zu besiegen, wie willst du die Angst vor Männern und Sex den los werden wenn du es nicht wenigstens einmal versuchst, dich dieser Angst zu stellen?


Diese Sache hat überhaupt nichts mit meiner Schlaflosigkeit zu tun. Mir macht dieser Zustand überhaupt nichts aus, ich möchte das gar nicht anders. Es gab Zeiten, wo ich mich minderwertig gefühlt, weil ich dachte, dass man in der Gesellschaft nur etwas Wert und akzeptiert ist, wenn man Mann und Kinder oder zumindest einen Partner hat. Da es mir immer sehr wichtig war, angepasst zu sein und nicht aufzufallen, habe ich mich deswegen total zermürbt. Aber irgendwann habe erkannt, dass ich eigentlich keinen Partner und keine Kinder will und seitdem ist das Thema für mich erledigt.

Hallo Schlaflose

Vielen Dank für deine Offenheit, hat mir wirklich Spaß gemacht, ich denke das im Moment alles gesagt ist was zu sagen war, und freue mich auf das nächste mal wenn wir nicht einer Meinung sind.

Zitat von Black Sheep:
Schwarzhorn

Ich empfinde dich durchaus als ehrlich und höflich, obwohl ich zugeben muss das mich deine Wortwahl, (Eingeschnappt, Vielschreiber, Dünnhäutig) provoziert....was mich aber nicht davon abhält deinen Handschlag anzunehmen.

Zu den Beruhigungstabletten habe ich meine Meinung ausreichend dargelegt, jeder soll tun was ihm guttut, und um überhaupt in einen Therapiefähigen Zustand zu kommen, sind sie bestimmt auch sehr sinnvoll, allerdings sehe ich darin eine Flucht vor den eigenen Gefühlen.....eine Lüge, die aber in Momenten akuter Angst wirklich Spaß macht.

Das ist meine Meinung, und jeder sollte ruhig eine eigene haben....


Das sehe ich genauso, ausser dass es Spass macht. Ich habe mich eigentlich immer gegen Medikamente gewehrt und versuche seit 13 Jahren immer wieder an meiner Persönlichkeit zu arbeiten, in der Verhaltenstherapie, und habe da schon einige Fortschritte erzielt. Allerdings ist es ein Auf und Ab und prozentual gesünder fühle ich mich nicht. Ich habe fünf mehrmonatige Klinikaufenthalte hinter mir in denen ich mich immer auf eigenen Wunsch von den Medis befreit habe und via Psychotherapie, Sport und Meditation zurück ins normale Leben gekämpft habe. Leider waren diese Erfolge jeweils nicht von Dauer, da einige dienstliche PTBS Erlebnisse gekoppelt an meinen Schwindel immer wieder die Angstzustände reaktivierten, gespeicherte Mechanismen halt. Durch die langen Jahre habe ich schon gemerkt, wann eine Angst beherrschbar bleibt und ich sie durchleben kann und wann eine Eskalation droht. Bei letzterem ist mir persönlich dann ein Benzo lieber als eine Nacht in der Notaufnahme. Dazu muss ich sagen, dass ich Benzos nur Nachts und zum Schlafen nehme, tagsüber gehe ich bei Panik und Schwindel raus Sport machen. Zurück zum ersten Satz , Spass macht mir ein Benzo niemals, hat er nie und wird er nie.Vielleicht war das ja auch gar nicht so gemeint, aber ich habe in den Kliniken fenug Mitpatienten kennen gelernt die Benzos wirklich aus Spass und für den Kick genommen haben. Das hat mich ziemlich erschüttert, zugegenermassen.

Bzgl. Deiner ursprünglichen Aussage Face the Fear musst Du aber unterscheiden, dass es Ängste gibt die immer, gut und regelmässig zu konfrontieren sind. Da bieten sich natürlich wiederkehrende Expositionen an. Dagegen gibt es aber entgleisende und eskalierende Zustände ( oft getriggert und per Traumata befeuert) die eben nicht beherrschbar sind und bei denen eine Unterbrechung vor fatalen Kurzschlussreaktionen schützt. Dafür finde ich die Benzos als Segen.

Zitat von Vergissmeinicht:
Zitat von Schwarzhorn:
Inhaltlich frage ich Dich jetzt auch mal ganz konkret: Ist Dir nicht aufgefallen, dass hier einige User beharrlich Rechthaberei bzgl einiger Medis betreiben? In vielen Threads. Benzos vs. ADs. vs Neuroleptika. Ich bin halt zu alt um in eine Diskussion: Mein Medikament ist aber besser als Deins! einzusteigen. Mein Post sollte einfach mal nur zum Nachdenken anregen, dass hier viele Wege nach Rom führen und es keine Königsweg gibt. Und niemand vergibt sich was, wenn er mal kurz inne hält und über den Sinn dieses Forums nachdenkt, ich schliesse mich da aufgrund Blacks Rückmeldung ausdrücklich ein.......


Hey Schwarzhorn,

mir fällt vieles auf. Meine Aufgabe ist es aber nicht hier die User bzgl. Medis zu verwirren o.ä. Es ist Sache eines Arztes.

Vor 20 Jahren habe ich auf auf meine Medis beharrt; heute sehe ich das anders. Dafür braucht es Erfahrung und an sich arbeiten und gerade bei der Psyche geht dies nicht von Heute auf Morgen.

Ich bin noch ne Ecke älter als zu und bringe mich so da ein wie ich es meine. Wenn mir was nicht passt gehe ich nicht darauf ein.

Daher möchte ich Dich hier in dem Thread bitten beim Thema zu bleiben. Wenn Du für Dich entschieden hast keine Medis zu nehmen dann ist es so und gut ist.


Hast Du eigentlich gelesen was ich geschrieben habe ? Dein erster Absatz ist in Kurzform dass, was ich zuvor geschrieben habe. Ich habe auch genau das Gegenteil geschrieben von Deiner Behauptung, dass ich entschieden hätte keine Medis zu nehmen. Ich nehme Benzos bei Bedarf

Hast Du hier Moderatorenstatus oder warum bittest Du mich beim Thema zu bleiben ich schreibe die ganze Zeit zum Thread Thema Benzos, du dagegen eher weniger...

Zitat von Schwarzhorn:
Das sehe ich genauso, ausser dass es Spass macht. Ich habe mich eigentlich immer gegen Medikamente gewehrt und versuche seit 13 Jahren immer wieder an meiner Persönlichkeit zu arbeiten, in der Verhaltenstherapie, und habe da schon einige Fortschritte erzielt. Allerdings ist es ein Auf und Ab und prozentual gesünder fühle ich mich nicht. Ich habe fünf mehrmonatige Klinikaufenthalte hinter mir in denen ich mich immer auf eigenen Wunsch von den Medis befreit habe und via Psychotherapie, Sport und Meditation zurück ins normale Leben gekämpft habe. Leider waren diese Erfolge jeweils nicht von Dauer, da einige dienstliche PTBS Erlebnisse gekoppelt an meinen Schwindel immer wieder die Angstzustände reaktivierten, gespeicherte Mechanismen halt. Durch die langen Jahre habe ich schon gemerkt, wann eine Angst beherrschbar bleibt und ich sie durchleben kann und wann eine Eskalation droht. Bei letzterem ist mir persönlich dann ein Benzo lieber als eine Nacht in der Notaufnahme. Dazu muss ich sagen, dass ich Benzos nur Nachts und zum Schlafen nehme, tagsüber gehe ich bei Panik und Schwindel raus Sport machen. Zurück zum ersten Satz , Spass macht mir ein Benzo niemals, hat er nie und wird er nie.Vielleicht war das ja auch gar nicht so gemeint, aber ich habe in den Kliniken fenug Mitpatienten kennen gelernt die Benzos wirklich aus Spass und für den Kick genommen haben. Das hat mich ziemlich erschüttert, zugegenermassen.

Bzgl. Deiner ursprünglichen Aussage Face the Fear musst Du aber unterscheiden, dass es Ängste gibt die immer, gut und regelmässig zu konfrontieren sind. Da bieten sich natürlich wiederkehrende Expositionen an. Dagegen gibt es aber entgleisende und eskalierende Zustände ( oft getriggert und per Traumata befeuert) die eben nicht beherrschbar sind und bei denen eine Unterbrechung vor fatalen Kurzschlussreaktionen schützt. Dafür finde ich die Benzos als Segen.


Zum Spaß......es ist einfach so, das ich mich gerne über mich und meine Ängste lustig mache, außerdem mag ich es Worte zu benutzen die andere empören...schon alleine deswegen, weil sie dann eher geneigt sind darüber nachzudenken.

Ich meinte mit Spaß nicht, sich aus lauter Lust am Leben, in einen Rauschzustand zu versetzen.....aber wenn man Nachts schweißgebadet, und halb tot vor innerer Unruhe, Schwindel, und Kurzatmigkeit, auf der Couch festgenagelt ist...in diesem Moment in dem man weder Zukunft noch Vergangenheit hat, wenn Sekunden zu Stunden werden, und sich die Aussicht auf den Tot schon fast erstrebenswert anfühlt......ja in diesen Momenten kann ein Beruhigungsmittel echt Spaß machen.....weil es all das, für eine Weile beendet.

Zu deinen persönlichen Problemen mit de Angst.....ich bin mir nicht sicher das du da meine Meinung hören willst, ich schreibe seit etwa anderthalb Jahren hier, und es gab nicht einen...... der auch nur annähernd ähnlich darüber denkt wie ich, es gibt viele Erfolgsberichte über den richtigen Umgang mit der Angst, ich denke das du dort besser aufgehoben bist, und eher Antworten findest die deine Meinung unterstreichen.

Ich habe es nicht so mit den üblichen Fachbegriffen, und halte Diagnosen bezüglich Angst für Schubladen in denen sich Menschen nur allzu gerne verstecken, die sie benutzten um zu erklären warum sie aufgehört haben zu leben, Gespräche mit Therapeuten haben mich immer gelangweilt, Entspannungstechniken, Achtsamkeit und ähnliches jagen mir Schauer über den Rücken, weil es mir so vorkommt als sollte ich meinen Namen tanzen.....das bin nicht ich, so wollte ich meine Ängste nicht besiegen....also tat ich es auf meine Art.

Jetzt weißt du worauf meine Meinung beruht....also denk darüber nach oder lass es, du entscheidest.

Ich denke das du bist wie ganz viele von denen ich hier gelesen habe, du denkst keiner könnte die Ängste unter denen du leidest nachvollziehen, du denkst deine Ängste sind schlimmer als das was andere fühlen, und eben deshalb könnte dir keine sagen was du tun solltest.....bei allem was du liest, und hörst denkst du.....was weißt du schon, du hast nicht gefühlt was ich fühlen musste.

Einerseits ist das wohl richtig....anderseits denke ich das es so ist das jeder von, seine persönliche Hölle hat in der er gefangen ist, ich denke das in einer Panikattacke das schlimmste passiert was wir uns persönlich ausmalen können, und so denkt jeder von uns das seine Ängste die schlimmsten sind, die unüberwindbarsten, und so ist es ja auch, weil die Angst individuell auf jeden von uns zugeschnitten ist, eine persönliche Hölle für jeden von uns.....

Von diesem....meinem Blickwinkel aus ist es falsch zu sagen ich müsste deine individuelle Geschichte kennen um mir ein Urteil erlauben zu können, und es ist nicht so einfach.......doch es ist so einfach, was nicht weiß ist, ist schwarz, und da spielt die Vorgeschichte keine Rolle....

Fakt ist.....du hast Ängste, die dein Leben stark beeinträchtigen, und du willst sie loswerden, Ende der Geschichte.

Ich sehe in dem was du schon geschrieben hast viel Vermeidung, jedes mal Notaufnahme, jedes mal Beruhigungsmittel, ist Vermeidung, und du weißt das....darüber brauchen wir nicht weiter diskutieren.

Du willst die Angst beherrschen....das wird nicht klappen, lerne erstmal dich nicht von ihr beherrschen zu lassen.

Anhand der vielen Klinikaufenthalte, und Besuchen in der Notaufnahme, denke ich das du eine Sache nach 15 Jahren immer noch nicht verstanden hast, du bist immer noch auf der Suche nach Hilfe von außen.....aber die gibt es nicht, es gibt Unterstützung, es gibt Worte die dich zum nachdenken anregen, es gibt Tabletten, die es ermöglichen die eigenen Gefühle nicht mehr wahr zu nehmen.....aber helfen kannst du dir nur allein.

Solange wie du auf Hilfe von außen hoffst und darauf wartest, wird sich dein Zustand nicht verändern, erst wenn du versuchst deine Gedanken zu verstehen, wenn du ergründest warum du denkst was du denkst, wirst du eine Veränderung spüren.
Jeden Tag müssen wir uns selbst begegnen, und das sofort nach dem wachwerden, manchmal auch in unseren Träumen, diese Begegnung ist nicht immer leicht, weil wir immer ganz allein sind mit unseren Gedanken, und wir oft einem Menschen begegnen den wir gar nicht kennen.

Zu den Ängsten selbst.....ja es gibt Unterschiede, es gibt die Konfrontation die mit Aktion, verbunden ist....Beispielsweise Autofahren, und es gibt die Konfrontation die nur im Kopf stattfindet....Beispielsweise Todesangst, natürlich ist es viel leichter den Ängsten mit Aktionen gegenüberzutreten, als mit der Kraft seiner Gedanken....das Verfahren ist aber trotzdem gleich.....ich tue eigentlich immer einfach das Gegenteil von meinem ersten Gedanken, und egal was passiert, ich tue es trotzdem.

Bei diffusen Ängsten, wie der Angst vor Unfällen der Familie, Anfällen, Krankheiten etc. denke ich vereinfacht gesagt.....na und, ich werde trotzdem weiterleben und mit der Situation klarkommen.....und der Tod, der beendet alles, wenn es so sein soll....soll es so sein, aber eben nicht jetzt, jetzt ist mein Leben....meine Party, also wird auch noch gefeiert solange das geht.

Zu eskalierenden Zuständen.....ich vergleiche Panik zu gerne mit Orgasmen, weil es irgendwie das selbe ist, es gibt keine eskalierenden Zustände....du musst nur zulassen das sich der Zustand so weit aufbaut, bis du über den Berg bist....danach baut er sich wieder ab, eben wie bei einem Orga.....wenn du es nicht zulässt wirst du/die Angst immer unbefriedigt sein.

Kurzschlussreaktionen......die kleine Schwester der Zwangsgedanken, klar die gibt es, brauchen wir nicht zu beschönigen, aber auch Menschen die nicht unter ihren Ängsten leiden, können in der Wut, mit dem Auto gegen den Baum fahren, oder den Boden unter ihrem Balkon als willkommene Alternative ansehen, und auch da gilt, du musst dich dieser Gefahr stellen, du musst dich auf dich selbst verlassen.....den das ist es was du verlernt hast.

@Black
Na klar will ich Deine Meinung hören, sonst würde ich mich ja nicht mit Deinen Einlassungen auseinandersetzen. Darüber hinaus bewundere ich es, wenn Du einen Zustand erreicht hast, in dem Du Dich über Deine Ängste lustig machen kannst. Das würde ich auch gerne können und das ist auch mein Ziel.

Da ich Deine 1 1/2 Jahre hier nicht alle nacharbeiten kann, würde mich mal interessieren seit wann Du diesen Zustand erreicht hast und wie lange er schon andauert ?

Das Meiste, was Du geschrieben hast, stimmt und ist für mich ebenso klar wie nachvollziehbar. Allerdings stimme ich Deinen daraus resultierenden Schlüssen nicht immer zu.

Nicht alles was nicht Schwarz ist ist weiss, es gibt jede Menge Grauschattierungen. Auch wenn für Dich Therapeuten, Entspannungsübungen pp. Voodoo sind, sind sie doch für viele hilfreiche Wege an der Angst zu arbeiten. Ich habe selber monatelange Angstfreie (nicht schwindelfreie) Phasen gehabt, weil ich es genau mit diesen Hilfsmitteln geschafft habe, mein Grundstressniveau so abzusenken, dass mich Belastungen nicht sofort in eine Panik oder Angstattacke trieben. Das ist zwar ein grauer Weg, aber wissenschaftlich und empirisch verifizierbar. Senke Deinen eigenen Stress und Du kommst nicht in die Überlastungszone, die Deine Angst und Panik auslöst. Hat bei mir phasenweise funktioniert und wurde damit für tauglich befunden.

Ich habe sehr wohl nach 15 Jahren mit Klinikaufenthalten (4) und Notaufnahmebesuchen (3) verstanden, dass mir von aussen keiner die Problematik entfernen kann. Ich weiss ganz genau, dass nur ich mir helfen kann. Allerdings bin ich dazu (noch ?) nicht in der Lage, ich weiss nicht wie das genau geht. Da bin ich bei meinem persönlichen Voodoo der Theorie der Angsttherapie, hört sich alles gut an aber wie geht das?

Du schreibst:
Du willst die Angst beherrschen....das wird nicht klappen, lerne erstmal dich nicht von ihr beherrschen zu lassen.

Da hast Du Recht. Ich als reiner Kopfmensch weiss das auch aus der Theorie, aber wie geht das? Wie macht man das ? Da bin ich für jeden Tipp dankbar. Gerade für Kopfmenschen wie mich ist es schwer zu verstehen, dass man sich genau das vornimmt und versucht, aber der Körper mit seinen Emotionen sich einen schei. darum kümmert. Da sind wir wieder bei den grauen Wegen, die alle helfen können dieses Ziel zu erreichen. Einfache Selbstinstruktion scheitert bei mir oft kläglich.

Bzgl. der Panikattacken ist meine Einstellung vielleicht falsch rübergekommen. Nein , ich gehe fest davon aus, dass für jeden die eigene Panikattacke (aus welcher Ursache heraus auch immer) gleich schrecklich ist. Da gibt es kein besser oder schlimmer, das ist für jeden einfach nur die Hölle.

Also wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass wir beide im Prinzip wissen wie Angstbewältigung geht, nämlich annehmen und sich nicht von der Angst beherrschen lassen, gibt es doch bei Angstentstehung einige Unterschiede, die es eben für den einen schwerer als für den anderen machen. Ich persönlich haben einen organische Restschwindel (mit psychischer Verstärkung, ok, aber Gleichgewichtsorgan im Ohr ist kaputt) und einen Tumor im Kopf, der meine Hormone phasenweise entgleisen lässt. Wenn zu diesen beiden Dingen, gegen die ich nix machen kann ausser sie zu akzeptieren lernen, ein erhöhter Stresspegel dazukommt, eskaliert das ganze oft in Angst und Panik. Das passiert weil sich mein Körper durch dieses Triumvirat in Alarm versetzen lässt. Ich habe mittlerweile gelernt, dass ich das Zusammentreffen der drei auslösenden Komponenten von der Seite der Stressreduktion anpacken kann (mit den genannten grauen Methoden). Die anderen beiden sind aber leider nicht für mich beeinflussbar und führen ein Eigenleben. Ok ich muss das irgendwie akzeptieren, das weiss ich schon, allein ich weiss noch nicht wie ?

Und noch mal ein Bogen zu den Benzos: meine längste Panikattacke dauerte nicht wie Lehrbuch beschrieben 30min und flaut dann wieder ab, sondern 4 1/2 Tage. Und eben weil genau diese -nicht psychisch bedingten körperlichen Symptome- dass Ganze wie ein Dauerfeuer imm wieder von neuem anheizen. Da ist dann nix mit aushalten und durch, sich nicht von der Angst beherrschen lassen. Irgendwann fehlt einfach die Kraft dazu und dann ist Flache leer, wie Trappatoni sagte. Dann brauche ich halt den Spass ein Benzo zu nehmen.

Du hattest glaube ich mal auf den Thread verwiesen, was macht ihr eigentlich wenn Eure Angst nicht mehr da ist? Dann kommt erst meine wahre Baustelle, wenn die Angst weg wäre, muss ich damit umgehen lernen, dass ich organischen Schwindel und ziemlich ätzende Hormonentgleisungen habe. Und ich muss meinem Körper beibringen, dass er keinen Grund hat wegen dieser Dinge ständig den Panikmodus anzuwerfen. Wie das genau gehen soll, weiss auch nur mein Kopf. Annehmen was nicht zu ändern ist, aber das ist auch leichter gesagt als getan. Ich bin da für jeden Hinweis dankbar, gerade auch aus kontroversen Diskussionen nehme ich da einiges mit.

Dein erstes Posting hier auf meinen Anwurf habe ich übrigens zum Anlass genommen, mit starkem Schwindel und Hitzewallungen 1 1/2 h durch den Regen zu walken. Passiert ist nix, Panik ist auch nichtgekommen und ich fühlte mich nachher deutlich besser. Dafür im Nachhinein vielen Dank Insoweit bin ich ganz froh mich mit abweichenden Strategien und Meinungen auseinander zu setzen, wenn man nur ins gleiche Horn gutes kommt niemand wirklich weiter.

Zitat von Schwarzhorn:
Auch wenn für Dich Therapeuten, Entspannungsübungen pp. Voodoo sind, sind sie doch für viele hilfreiche Wege an der Angst zu arbeiten.


Nicht das Missverständnisse entstehen.....ich halte das alles nicht für Voodoo, ich denke sogar das es für die meisten die einzig in Frage kommende Lösung ist, nur eben für mich nicht......also noch mal ganz klar, ich halte das hier beschriebene, für den richtigen Weg, diesmal nicht in Anführungszeichen, damit es nicht falsch verstanden wird, ich wusste aber schon beim lesen das ich diesen Weg nicht gehen kann.

erfolgserlebnisse-f59/wie-ich-es-schaffte-meine-angst-zu-besiegen-t57780.html

Zitat:
Nicht alles was nicht Schwarz ist ist weiss, es gibt jede Menge Grauschattierungen.


Ich habe mir schon beim schreiben gedacht das du dich daran stören wirst.....aber es ist meine Überzeugung....es tut mir sehr leid das du echte körperliche Beeinträchtigungen hast....aber die spielen hier keine Rolle, es geht nur um die Angst, und da gibt es nur 2 Zustände....du hast Angst, oder du hast keine Angst.....schwarz oder weiß, es ist wie mit der Schwangerschaft, ein bisschen geht nicht.

Zitat:
Senke Deinen eigenen Stress und Du kommst nicht in die Überlastungszone, die Deine Angst und Panik auslöst. Hat bei mir phasenweise funktioniert und wurde damit für tauglich befunden.


Hier geht es um Entspannung, was passiert also......dein Körper entspannt sich durch die Übungen, deine Symptome verschwinden, du fühlst dich besser.......allerdings ist die Angst immer noch da, und das sehe ich kritisch, ich arbeite doch lieber daran meine Ängste zu akzeptieren, den dann verspannt sich mein Körper nicht mehr, und ich habe eh keine Symptome.

Oder nehmen wir Sport....Sport ist toll, für die die in mögen, aber im Endeffekt ist Sport nur Ablenkung von der Angst, man tut etwas das einen ablenkt und vergisst eine Weile die Angst.....an Lösungen arbeitet man aber nicht, man tritt auf der Stelle, und verschwendet Zeit.....es sei denn man sieht den Sport als Konfrontation, so wie du es im Moment tust, dann ist er Lösungsorientiert, wie du siehst ist alles eine Sache des Blickwinkels.

Zitat:
Ich als reiner Kopfmensch


Du bezeichnest dich in diesem Text zweimal als reiner Kopfmensch, leidest aber wie ein Hund unter der Emotion Angst, kannst du mir und dir, das mal erklären...aber komm vorher bitte aus der Schublade, und wasch dir die Stempel ab die du dir aufgedrückt hast.

Zitat:
Einfache Selbstinstruktion scheitert bei mir oft kläglich.


Ja, bei mir auch.......wie das geht ist schwierig zu erklären, weil es so schwer ist Gedankengänge in Worte zu fassen, grob vereinfacht geht es darum die eigenen Gedanken zu hinterfragen, und zu trennen, schwarz und weiß....und einfach alles was schwarz ist nicht zu glauben, und als reine Lüge deiner Ängste abzuhacken und zu vergessen.

Wichtig ist auch das du dir selbst Fragen stellst, die wichtigste Frage, die du stellen musst wenn die Angst zu dir spricht ist....und was passiert dann...du stellst diese Frage so oft bis du am Ende angekommen bist.....meistens ist man dann tot, gelähmt, Bettlägerich oder sonst was fürchterliches....und dann kommt dein Auftritt, du sagst dir.......O.K, wenn es so sein soll, werde ich das akzeptieren.

Durch dieses zu Ende denken, ersparst du dir mit der Zeit das berühmte Gedankenkarussell, und in deinem Kopf tritt Ruhe und Ordnung ein, also ganz egal wie fürchterlich und düster deine Gedanken sind, brich sie nie ab, denk sie immer bis ganz zu Ende.

Was ich auch gerne tue ist die Angst herauszufordern....wenn mir mal schwindlig war, oder komisch im Kopf, oder auch wenn mir das Leben unwirklich vorkam....ich habe einen Flur, der ist nur einen Quadratmeter groß, er hat 2 Türen und wenn man die schlie0t ist man wie blind...ich stellte mich in die Mitte, drehte mich 50 mal im Kreis, und sagte zu mir, das die Angst doch nun mal zeigen soll was sie wirklich drauf hat......ich kann dir sagen, sie hat nichts drauf, außer Lügen.

Zitat:
Ich persönlich haben einen organische Restschwindel (mit psychischer Verstärkung, ok, aber Gleichgewichtsorgan im Ohr ist kaputt) und einen Tumor im Kopf, der meine Hormone phasenweise entgleisen lässt


Wie gesagt, es tut mir leid das du zur Angst auch noch organisches hast was du akzeptieren musst, aber tu mir mal einen Gefallen, nimm deine gesamte verbliebene Vorstellungskraft, und stell dir deine Beschwerden mal komplett ohne die Angst vor.....

Ich persönlich denke das deine Hauptbaustelle die Angst ist.....hast du schon mal daran gedacht ob sie nicht deinen Hörsturz verursacht hat?

Zitat:
Da ich Deine 1 1/2 Jahre hier nicht alle nacharbeiten kann, würde mich mal interessieren seit wann Du diesen Zustand erreicht hast und wie lange er schon andauert ?


Ich denke das ich vor etwas mehr als einem Jahr verstanden habe, das mir niemand helfen oder mich verstehen wird, also machte ich mich auf den Weg und lernte mich selbst zu verstehen, vor ca 3 Monaten traf ich die Entscheidung, das jetzt das schlimmste vorbei ist, und setzte die Tablette die ich dahin nahm ab.....seitdem geht es mir gut.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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