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Zitat von Black Sheep:
das du am nächsten Morgen depressiv bist ist normal, dein normales Leben ist ja wieder zurück....das kann einen schon traurig machen.


Das hat damit nichts zu tun. Es ist einfach eine Nachwirkung des Medikaments, eine Art Hangover. Im Laufe des Tages geht das auch weg. Wenn mich mein normales Leben despressiv machen würde, wäre ich ja ständig depressiv.

quote=Black Sheep]ch selbst glaube nicht an Sucht...ich denke man hat immer die freie Wahl......aber da du es schon erwähnst, ab wann spricht man den von Sucht, einmal am Tag...einmal die Woche.....einmal im Monat? [/quote]

Das ist keine Sache des Glaubens. Da gibt es klare wissenschaftliche Definitionen. Von Sucht spricht man, wenn man körperliche und psychische Entzugerscheinungen hat, wenn man das Medikament nicht nimmt und eine Gier darauf entwickelt, es zu nehmen.
Wenn ich das Benzo ganz gezielt nur dann nehme, wenn eine äußerliche Notwendigkeit besteht und nicht weil ich eine Gier darauf habe, dann ist es keine Sucht. Es kommt vor, dass ich wochenlang keins nehme und fühle weder psychische noch körperliche Entzugserscheinungen.

Zitat von Schlaflose:
Das ist keine Sache des Glaubens.


Du glaubst doch auch an das was die Wissenschaft festgestellt hat...., also wohl doch eine Glaubensfrage.

Meinst du wirklich das man Gier nachweisen kann.......glaubst du daran das man nicht die Möglichkeit hat Nein zu sagen.....

Warum denkst du das du dich rechtfertigen musst, wenn es dir damit so gut geht.......

Ich kritisiere doch keinen, wenn ihr damit glücklich seit......ist doch alles schön.

A


Vermeintliche Hilfe Benzo´s

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Liebe Anastasia,

welches AD nimmst Du?

Hey Black,

ich hatte diesen Kick den Du beschreibst bei meinem letzten Klinikaufenthalt., Ich war so durch den Wind und für nichts mehr aufnahmefähig, das sie mir 2,5 mg Tavor gaben. Kurz danach war der Spuk vorbei.

Als ich vor 21 Jahren erstmalig damit zu tun hatte, war Tafil auch das Medikament. Ohne wäre ich garnicht therapierbar gewesen. Es ist eine Not-/Übergangslösung, sollte aber auf keinen Fall die Norm sein. Daher unterstreiche ich Deine Zeilen.

Sucht ist ein klar definierter Begriff. Charakterisiert durch sich entwickelnde toleranz gegenüber dem Wirkstoff, sodass mit der zeit eine Dosis Steigerung notwendig ist. Des Weiteren entstehen Entzugssymptome. Und in vielen fällen ist die Substanz auf dauer dem Leben gegenüber kontraproduktiv und führt nicht zu einer Verbesserung des Lebens auf lange sicht. Bietet man tieren diese Substanz an, so verabreichen sie sich freiwillig stets eine höhere dosis, was sucht definiert.

Daher sind in diesem Sinne antidepressiva nicht direkt süchtig machend. Dennoch kann von einer gewissen Abhängigkeit gegenüber der substanz gesprochen werden. Im Gegensatz zu den meisten Dro. für die Substanz aber zu einer verbesserung des Lebens auf lange Sicht und sorgt er dafür, dass der Mensch sich nicht versucht, aus dem Leben durch Rauschzustände zu entfernen, sondern mit der Realität klarzukommen. So ist zumindest der Sinn des antidepressivum gedacht.


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Eventuelle grammatik, recht schreib und sinn Fehler sind der android spracheingabe geschuldet

Zitat von Serthralinn:
Sucht ist ein klar definierter Begriff. Charakterisiert durch sich entwickelnde toleranz gegenüber dem Wirkstoff, sodass mit der zeit eine Dosis Steigerung notwendig ist. Des Weiteren entstehen Entzugssymptome. Und in vielen fällen ist die Substanz auf dauer dem Leben gegenüber kontraproduktiv und führt nicht zu einer Verbesserung des Lebens auf lange sicht. Bietet man tieren diese Substanz an, so verabreichen sie sich freiwillig stets eine höhere dosis, was sucht definiert.


Danke für die Definition des Wortes.......
Leider erklärt die Definition nicht ob einem durch Sucht, die frei Wahl genommen wird. Oder immer die Möglichkeit besteht Nein zu sagen.....

Hey Black,

Nein sagen geht immer. Ist halt wie vieles eine Willens- und Kopfsache.

Zitat von Vergissmeinicht:
Hey Black,

Nein sagen geht immer. Ist halt wie vieles eine Willens- und Kopfsache.


Das ist es ja worauf ich hinaus will, und weswegen ich sage das ich nicht an Sucht glaube.....ich bin süchtig , ich kann das nicht heißt eigentlich.....ich will das nicht, es ist mir zu schwer

Und Willensstärke Ist doch da.....Menschen die sonst nie das Haus verlassen.....schaffen es ohne weiteres zum Arzt um sich ein Rezept zu holen,
Also ist der Wille Ja zu sagen durchaus vorhanden......nur der Wille zum nein sagen fehlt

Hey Bleck,

auch in mir ist das Suchtpotential vorhanden. 2002 war es der Alk. bishin zum Koma; lange Zeit Benzos und die Zig. kommen noch dazu.

Auch ich schaffe, wenn ich etwas will, es immer! An dem Willen zum Nein muss ich noch arbeiten.

Zitat von Black Sheep:
Du glaubst doch auch an das was die Wissenschaft festgestellt hat...., also wohl doch eine Glaubensfrage.


Glaubenfragen gehören in die Religion Bei der Wissenschaft geht es um bewiesene Fakten.

Zitat von Black Sheep:
Meinst du wirklich das man Gier nachweisen kann.......glaubst du daran das man nicht die Möglichkeit hat Nein zu sagen.....


Sicher kann man nein sagen, aber wenn man extreme körperliche Entzugserscheinungen hat, die einen beuteln, sind die wenigsten in der Lage, dem standzuhalten.

Zitat von Black Sheep:
Warum denkst du das du dich rechtfertigen musst, wenn es dir damit so gut geht.......


Weil ich es nicht leiden kann, wenn Dinge unkommentiert stehen gelassen werden, die einfach falsch sind. Es geht dabei nicht in erster Linie MICH zu rechtfertigen, sondern um die Sache an sich.

Zitat von Vergissmeinicht:
auch in mir ist das Suchtpotential vorhanden. 2002 war es der Alk. bishin zum Koma; lange Zeit Benzos und die Zig. kommen noch dazu.


Das ist bei mir auch nicht der Fall. Ich habe nie geraucht und nie Alk. getrunken.

Ich habe seit 6-7 Jahren Erfahrungen mit Benzos, namentlich mit Tavor und Valium/Diazepam. Valiumeinnahme vermerke ich pedantisch im Kalender, um meinen Konsum akribisch zu überwachen. Ich brauche in guten Monaten an drei Tagen Valium, in schlechten Monaten maximal an 9 Tagen. Ich nehme es immer dann wenn ich vor Panik nicht einschlafen kann, oder aber in der Nacht mit einem Panikanfall aufwache. Dann habe ich jedesmal das Gefühl mein letztes Stündlein hat geschlagen und kann den Zustand nicht aussitzen oder anderweitig unterbrechen. Tavor nehme ich nur gelegentlich über Tag, weil es mich gar nicht sediert. Nach Valiumeinnahme in der Nacht schlafe ich nur 4-5 Stunden und bin am Folgetag etwas unruhig und habe leichten Kopfdruck. Insgesamt ist es das verträglichste Mittel mit den geringsten Nebenwirkungen und grösster Notfallwirkung, welches ich in den 13 Jahren meiner Erkrankung kennengelernt habe. Gegen die Abhängigkeitsgefahr arbeite mit der genauen Protokollierung der Einnahme und 100%iger Ehrlichkeit meinen Ärzten gegenüber.

Zitat von Vergissmeinicht:
Hey Bleck,

auch in mir ist das Suchtpotential vorhanden. 2002 war es der Alk. bishin zum Koma; lange Zeit Benzos und die Zig. kommen noch dazu.

Auch ich schaffe, wenn ich etwas will, es immer! An dem Willen zum Nein muss ich noch arbeiten.


Das Potenzial den leichten Weg zu gehen ist in uns allen vorhanden, davon schließe ich mich nicht aus......

Sucht und freier Wille...

Meiner Meinung nach gibt es keinen wirklich freien Willen. Bei Sucht sowieso nicht. Die einen sind stärker, die Anderen nicht, aber vermutlich ist selbst das nicht freier Wille , sondern liegt an diversen Faktoren.

Es gibt Raucher , die rauchen nach der Amputation ihrer Beine weiter. Freiwillig? Mm , vermutlich nicht wirklich.

Zitat von Serthralinn:
Sucht und freier Wille...

Meiner Meinung nach gibt es keinen wirklich freien Willen. Bei Sucht sowieso nicht. Die einen sind stärker, die Anderen nicht, aber vermutlich ist selbst das nicht freier Wille , sondern liegt an diversen Faktoren.

Es gibt Raucher , die rauchen nach der Amputation ihrer Beine weiter. Freiwillig? Mm , vermutlich nicht wirklich.


Man könnte ja gemein sein und sagen:wenn die Beine erstmal weg sind,gibts eh keinen Anreiz mehr mit dem rauchen aufzuhören

Nennen wir es doch lieber statt Sucht und freier Willle,Sucht und Selbstdiszipilin wenn du schon schreibst die einen sind stärker,die anderen schwächer.
Ich hab in der Psychiatrie ja auch 5 x am Tag Tavor angeboten bekommen hab aber wenn überhaupt nur eine genommen.
Ein anderen hätte die 5 genommen und sich jeden Tag *weggebeamt*

Zitat von Schlaflose:
Glaubenfragen gehören in die Religion Bei der Wissenschaft geht es um bewiesene Fakten.


Wieso gehört Glaube in die Religion.....ich glaube was ich sehe, und ich glaube was ich erlebe, fühle und denke, ich glaube an mich.....Fakt ist für mich, das ich sterben werde, alles andere halte ich für Theorien, und gestatte mir meine eigene Meinung dazu, ich glaube nicht daran das es einen Menschen gibt der die Wahrheit kennt, ich glaube nicht daran das Angst eine Krankheit ist, aber ich glaube daran das man immer die freie Wahl hat.

Zitat von Schlaflose:
Weil ich es nicht leiden kann, wenn Dinge unkommentiert stehen gelassen werden, die einfach falsch sind. Es geht dabei nicht in erster Linie MICH zu rechtfertigen, sondern um die Sache an sich.


Ich verlange nicht das irgendwer meinen Standpunkt teilt, und es liegt mir fern jemanden zu überzeugen......falsch ist mein Standpunkt deswegen noch lange nicht.....das schöne an Gesprächen mit dir ist , das du das totale Gegenteil von mir bist, du hast deine Schlaflosigkeit klaglos akzeptiert, und suchst nicht nach Gründen dafür, ab und zu ein Tablettchen, und die Wiese ist grün......ich respektiere das, auch wenn ich manchmal denke, das du alle deine Träume irgendwo auf dem Weg begraben hast.

Ich hoffe das war jetzt nicht zu persönlich......ich schätze deine Meinung, auch wenn ich sie in diesem Fall nicht teile.

Hallo Vergissmeinnicht,

Ich nehme seit einigen Monaten Venlafaxin und komme sehr gut klar damit.

LG Annastasia
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Ich halte nichts davon der Angst zu viel Raum zu geben.
Eine Krankheit ist es aber schon.
Das zu leugnen wäre doch Verdrängung ? Ob das hilfreich ist,nein.
Ist eher eine Pille geistiger Art. Aber wenns passt- jedem seins.

Leute so einfach ist das nicht, ich mache auch seit Jahren Psychotherapie und versuche alles die Ursachen zu beseitigen. Leider geht das nicht immer so schnell, insbesondere bei jahrelangen Problemen. Da ist dann ein Benzo bei einer Horrornacht ein wahrer Segen und hat nichts mit einem einfachen Weg zu tun.

Dann würde ich aber eher ein Antidepressivum bevorzugen als ein Benzo.

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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