Hallo!
Zunächst mal viel Dank für euer Feedback.
Ich versuche mal, eure Fragen zu beantworten. Zunächst einmal möchte ich voraus schicken, daß ich seit ca 16-17 Jahren unter Panikattacken leide. Ich bin 35 Jahre alt. In dieser Zeit gab es immer mal auf's und ab's. Ich habe in der Vergangenheit diverse Medikamente bekommen, zunächst pflanzliche wie Johanniskraut, aber auch schon mal Citalopram. Ích habe auch schon Gruppentherapien und Einzeltherapien bekommen. Vor etwa 3 Jahren hat sich mein Zustand so weit zugespitzt, daß ich fast Täglich auch eine halbe bis eine Ganze Oxacepam nehmen musste, um überhaupt zur Arbeit zu gehen. Da habe ich dann einen Schlußstrich gezogen, und bin in eine Klinik gegangen, um endlich dauerhaft Angstfrei zu sein. Während des 4 wöchentlichen Aufenthalts bekam ich dann Trevilor verschrieben, und für abends Stangyl, damit ich schlafen kann. Parallel dazu wurden natürlich verschiedene Therapien gemacht. Nach dem Krankenhausaufenthalt habe ich dann Trevilor weiter genommen, zunächst 150mg/Tag später dann nur noch 75mg/Tag. Vor rund 6 Monaten habe ich dann das Medikament über meherer Wochen hinweg abgesetzt da es mir absolut super ging.
Aber vor rund 6 Wochen kamen die PA's wieder - ein Horror. Allerdings habe ich da schnell meinen Arzt aufgesucht, um mir wieder Trevilor verschreiben zu lassen.
Jetzt nehme ich wieder 75mg/Tag und meine PA's sind wie weggeblasen.
Ich kann wieder alles machen. Ich muß dazu sagen, daß ich ein sehr lebensbejahender Mensch bin, der gern was unternimmt, eben gern aktiv ist. Die PA's haben mich da natürlich sehr eingeschränkt. Da war halt immer die Angst vor der Angst etc. Bei mir sind es konkret Herz-Angst-Beschwerden, Herz-Neurose oder wie auch immer das heißen mag. Ich dachte eben immer, ich hätte was am Herzen, und würde im nächsten Moment sterben. Ich habe in meinem doch relativ jungen Alter schon so viele EKG's, Belastungs-EKG's usw. gemacht, und noch nie wurde auch nur das kleinste Bischen festgestellt.
Am vergangenen Freitag war ich auf einem Volksfest, und da habe ich mir ein paar Biere gegönnt, So ca. 10 Gläser a 0,25L. Ich hatte schon einen Schwips. Aber am nächsten Tag hatte ich keinerlei Probleme, etwas Kopfweh, aber nicht so viel, als das ich eine Aspirin oder so gebraucht hätte.
Ende des Monats, um auch diese Frage zu beantworten, fahre ich nun zu einem Festival mit dem Namen Vainstream Rockfest in Münster. Ist eine Tagesversanstaltung, und ich freue mich riesig drauf, auch oder gerade angesichts der Tatsache, das ichmich nicht einschränken muß. Wenn ich Lust habe, trinke ich ein B., wenn nicht, laß ich es eben.
Aber gerade dieses nicht eingeschränkt sein ist es, was für mich ein sorgen- und angstfreies Lebensgefühl bedeutet.
Ich hoffe, ich konnte eure Fragen beantworten.
Gruß und nochmals Danke
Mike
07.06.2010 11:20 •
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